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dis chre Sischenkunst sehr fhr« Grenzen hat-" „Haben Sie nicht.« darüber ge» leien. batz st« mit de» Franzos«,, geheime -lbmachungen getroffen Hab«,. Calais auf üst Jahre in Pacht zu bekommen-" „Mi», da- ist mir «ntgangen. darüber üobe ,ch nicht» gelesen!" — — Und nu» eiitwlclelte der eine der -Sprecher an der Hand der beschichte dem anderen, wie die Engländer zu allen .'jetten, leidst dann, mein, sie scheinbare Verluste und Niederlage» geballt haben, immer doch ihr Ge- vljäft gemacht Hütten. Üllan muh in, Hinblick auf diese Klugheit der Engländer a» da» Herrein wort denken: „Die Kinder dieser Welt sind klüger, denn die Kinder des Lichts". iLnc. >ü. 8.l Worin besteht denn eigentlich ihre Klugheit? In ihren, Weitblick, s» tynnen wir kurz sagen. Aber ist eS wirklich «in Beiveis für einen Weitblick, wenn sie immer nur auf das Geschäft, auf das Geld, aus den Nie min n ihr Augen merk richten? Es kommt zum wenigsten auf den Standpunkt an, den man selbst clnnimuit, oll man sich dem Urteile anschlirben wird oder nicht. In der Heiligen Schrift steht «in Wort, in welch«m «on eincr ganz andere» Klugheit die Ne de ist. In Psalm SU lesen wir: „Lehre uns hedenle», daß wir sterben müssen, auf das, mir klug loerdrnl" Ist das aber «i» und dieselbe Klug liest wie die, welche aus Gewinn und Vorteil allein bedacift ist? Welche Klugheit ist weitblickender? Das Streben, klug zu werden, ist bet den meisten Menschen vorhanden und nt zu jeder Zeit vorhanden gcweie». Schon im Paradiese mar die Frucht »m -/eben»baunie besonders verlockend: cS war ja „ein lustiger Baum, weil er klug machte". Klug und klug ist ein gröfter Unterschied, dieselben Worte tön neu rech! verschiedene Bedeutung haben, ja, sie können geradezu hart hintereinander im voll«,, Gegen sah zu einander stellen. Wenn man dann und wann Horen könnte, welche Urteile die Menschen über einander Hallen, man würde staunen, wie vc, chieüen auch die Anschauungen Über die Klugheit sind. Ob der Deutsche mit einem «roheren Idealismus weniger Anspruch aus di« Klugheit hat. als der Eng länder mit seinem entschieden reicher und mächtiger ausgeprägte» Realismus, da» ist „och sehr di« Frage. Bor allem kann «S ein«,, Idealismus geben, bei ebenso Realismus als einen Realismus, d«r in Wirklichkeit völlig Idealismus ist. Was soll das I-cifte»? Nun. im Lichte der Ewigkeit könii«,, Ideale zu Wirft iichf«>t«n werden, wie das Glauben schließlich zun, Schauen wird, und real, Dinge, greifbare, sichtbare Dinge können zum Schatten und Schemen werden, weil st« nur für dies« Welt «inen Wert haben, aber nicht für di« jenieittge. Unter d>e!em Gesichtspunkte ist dann schließlich nur der wirklich klug, der sich non dem ewigen Gott in all seinem Tun und Lassen »eiten und führen läßt. Mag iein. Satz dabei die Mitmenschen oft ebenso von oben herab voll Mitleid ans solche kluge Heute blicken werden, wie setzt di« Engländer auf uns. weil wir non unserem Idealismus nicht lasten und aus geradem Wege das Ziel erreichen wollen, wahrend sic vor Lug und Trug, vor keinem Mittel zurückichreckc», wenn sie nur dabei ihr (heichäft machen. Hier wie dort heißt es: Zusehen und warten. Dir Feit kommt, sie kommt ganz sicher, wo stch'S zeigen wird, wer auf Felsen und wo auf Sand gebaut hat «Matth. 7. 2-1 sf.j. Vielleicht ist dir Zeit in dem «inen und ,n dem anderen Falle viel näher, als wir augenblicklich denken. Jedenfalls hat darüber, wer wirklich klug ist. nicht der Mensch mit seinem engen Horizont und kurzsichtigen Verstand zu entscheide», sondern allein der, vor dem tausend Iahre stnd wie ein Tag: und lernen können wir die Klugheit auch nicht von dem Menschen, der nur iurmer allein klug zu sein meint, sondern nur von dem, von dem ein Paulus sagt: „Wer hat des Herrn Sinn erkannt oder u>er ist sein Raft geder gewesen?" E. E r rv. Sch. Gebet für unsere opfermutigen deutschen Seeleute. Auf und unterm Meer Unsrer Brüder Heer, Großer Gott, wir dir befehlen. Ihre Leiber, ihre Seelen. Schütze Tag und Nacht Unters Deutschlands Wacht. Auf und unterm Meer Unsre Wacht und Wehr Schirm' in Kamps und Wetterstürm«,i. Und bring einst, die treu beschirmen Unser Volk und Sand, Heim zm» deutschen Strand. He«, dein ist das Meer. Dein ist auch ihr Heer. D,e in Meerestiefen schlafen Di« in deinem Kriedeushaken Anker warfen aus. , Sind bei dir zu HauS! tzansebritck. Sa. ' ' v. Hickmann. Unteichsitungr. veilige Nr. 131 Sonntag, den 1V. Juni 1917. Zwei Helden. Non,an aus der Zeit vor hundert Jahren von Air. Tr o IN Merxhausen. <« Fortsttzung.» „Stehen Sie aus, mein« Damen," flüsterte er. „Horen Sie m>ch ' flehen Sic auf!" Ermentrud, dir Klarer«, Besonnener«, stutzte bei dem To» und der stuv-- lichvu Glut, die aus den bisher so kühlen Augen schlug. Hilda oder. ganz ver- stinken in ihr Vorhaben- bemerkte nichts davon. Sie glaubte im Gegen:,.«!, daß sie dem Ziele nahe sei. und verdoppelte ihre Bemühungen. „Nein, „ein, ivir stehen nicht aus!" ries sie stürmisch. „Hier bie-be» wir, und wir lassen nicht nach, bis Sie uns erhört haben!" „Ich werde eö tun." lispelte Humbert dicht an Hildas Ohr. Er »mn wie im Rausch. Siedend hcift rollt« s«in Blut durch den Körper. Er hafte ftft nichts mehr Sinn, als dies« Frau zu besitzen. „Ich verspreche Ihren Galten die Freiheit, wahrhaftig, ich »erspiechc sie Ihnen, wenn —" Die Frauen glaubten nicht recht zu hören. Der Uebergavg von ftcister Verzweiflung zun» höchsten Jubel war zu gewaltig. Selbst Ermeiftruo wurde mit svrtgerissen. Warum sollte nicht dieser Franzose «ine Regung de, Großmut I,allen gegenüber ihrer Qual? Dennoch konnte sie sich einer gewissen Beklemmung mehl erwehren. Die schivorzen Augen des Franzosen slackerte» >» sonderbar. „Wenn —" wiederholt« sic zitternd und erhob ziveifelnd ihre klaren -lugen zu ihm. „Ich verlang« einen Lohn, meine Damen, einen Lohn, den Sie wir nicht verwehren dürfen um so hohen Preis, wie Sie ihn begehren," wiiperte er Ermentrud zitterte am ganzen Leihe. Ihr kam «ine Ahnung von dem eigentlichen Sinn seiner Wort«. Hilda verstand noch immer nicht. „Kein LSfegekd ist zu hoch, ich habe es bereits gesagt, und ich st! he mit meinem Wort dafür eiv," ries st« l«idenschaftlich. „Welches Opfer brach!eu wir nicht gern?" „Ich nehme Sie beim Wort: kein Opfer ist zu groß." flüsterte er heiß Jetzt wurde auch Hilda aufmerksam. Weshalb sprach er i» leise ' Warum, iab er sie mit so brennender Begierde an? „Was verlangen Sie?" kragt« st« zögernd. Sein Auge blieb aus ihr haften. Nie meinte «r etwas Verlockenderes ge sehen zu haben. Er vermochte nicht mehr, sich zu beherrschen „Sei mein!" raunte er. Es zuckt« in seinen Armen. Verlangend nergte sich kein Mund Hilda entgegen. Jetzt verstanden sie, alle beide. Und wie schwarze Schleier legte es sich auf alle ihre Hoffnungen. WaS sie ersehnt hatten, sank inS Grab. Alle Erniedrigung vor diesem Manne mar umsonst gewesen. Diesmal faßte Ermentrud Hildas Hand und zog st« empor. Wie aus Stein gemeißelt waren iirre Züge. In dieser steinernen Uvbeivcglichkeil trat die Ähn lichkeit der Schwestern ausfallend hervor. Ein Ausdruck unsäglicher Lerachtuug mischte sich mit hoffnungsloser Verzweiflung bei besden. Der Kapitän konnte den Blick nicht ertragen. Noch war lein Blut in Wallung, noch waren seine Sinne sm Taumel, aber er bearift. daß du- a steifte Bedingung von diesen Frauen nicht erfüllt würde. „Nun?" flog es über seine Lippen. „Um d«n Preis nicht," sagt« Ermentrud kalt. ..Niemals!" fügte Hilda stolz hinzu. Er stieß «inen wütenden Fluch zwischen den zusammengeb,stenen Lahnen hervor, und seine Hände ballten sich. Er hätte di« zermalmen mögen, die da vor »hm standen, weiß wie die Wand, aber mit -er Hoheit von Königinnen, daß er von diesen hochmütigen Weibern hatte «ine Abweisung erdulden müssen. S'st ab wendend, erhob er di« Hand und deutete aus di« Tür. V, vi'sscisns §r-öss1es vamenbulbLus ir »U«i,»» n bietet Iknen bei LinkLuken in varnenlALLten, MLrlckSnSTÜtSn, Spsrtküten , sowie »Lmtllotivn putrrutstvn bedeutende Vorteile. I^68(?1l6 ö1l186ü vis Huswabl ist ssbk xross. F»n»dme von Hinardeitskütön «UuHVvLvi»! Silberwaren empfiehlt billigst. Einkauf zu höchsten Preisen. k'. lSIvraaer, Juwelier, Astmarkt. Ecke An der Kreuzkirche. 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