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Dresdner Nachrichten : 27.12.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-12-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188812276
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18881227
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18881227
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1888
-
Monat
1888-12
- Tag 1888-12-27
-
Monat
1888-12
-
Jahr
1888
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 27.12.1888
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ÄllLULlklLIlLULIIILIIILIilLIIlSt r„e»l«tt ,ür P-ltttt. Untirkaltiuia. GrlLäktSverlekr. völltntxncht, Srrmd«»lisle. «e«u,»,kbüt,r vkrtklitünliitz M.L«, dm» hcc Post M. L,7S, - «naalim« V.Li,Illi»iauu,c»Marik»lIr ^LVS-S. LountaaS oi» IL Ut>r, Ä» NcnsUidi: vir, »ioiirr,. s. mir an Wo»c»ta«n vi«s Wr, Dir l<r>a»,„k Gu„>d»c>l, «unaewnr SÄUiein lsPin. llirMön- >a«s oder >,n» äcittaaru ro M», UMrri» «?>»» >em„cm»dI1 Ariir 40 LÜI, ÄniundiMuia^il aus dkl Pttval- ik,ie üclie ?c> L>a. ü-iie Auralckalt iiir pik »acksillimae Äusimlime der ->>>iki,cn wi>!> „M ac>,kbkl>< Aus- ß>a»l>ik Anbi»!>ia»naScmnw«x ocacn — - ' cimamn ömverbkialilima durch Bricsina! ^.°dcl,Pottc„i;aI>Iutt». Kur Rzickuubc cniacmudlcr Cclirtft- nuile tklne Akl'vmdUckscil. Anlündipmillc» »cliiiikii iämmllicht «ainlli»»« LermiitciumMkilen an. tzcmiorcchiicUc Nr. u. 33. Jahrgang. Aufl. 47-,000 Stück. Hnivro LlUUvllevll-LiMlitioll ksünäst eich 4L D^It»«Ir«kkvr 8tr»,»v 4L "WU ! (nobvü 6sr Drosänvr Lrui^c imä vik-L-vi» Hots! jwlcjuvr so. >or Lnnü nnck vik-L-vi« kkatsl psalänor Lo^sl). ÜLLLsvLisüi L Voller, viMON Lte ..IresöllerMtßriAell" sind das vkrbreilctiie iLMILe Blatt, wklilik« in allen Schichte» der Bc-> völlerima Eingang gesunden bat. Die unvalliieiilche. unabdiinaiae.srei- inultm»' Richiuug ivelche die »Dresd. ner illllchritlilen' nach allen Seilen Inn veilolaen. l,allen dein Blalle ln den böchslm und eiiisachlle» Leser- Iiei'cn die Belic-bllieN verschallt, weiche sich in der soitwaksrenden Zu- nalnne der Leier äutzeri. Die Re- daevon wird lield bemüht sei», durch Lera»z,cb„na tüchtlaer schrm- Iiellcrischer lliaile das Blatt minier »üblicher und interessanter ru ae- statten, um sich lucrtuich auch ferner die Vuick de» Publ ikumd r» bewahren. UMrv /-u! VoIIKomn>on8t«r solbsttliÜtiMr, x;oräli8oI>Io8or Vkürsvl» Nasser. k'vi o«i»rv«I»-IVr. 2100. « Lro-gxu't«, pirirtis nnil ttaneo, L rilr,o«o >»» <4vl»r»ii«ii. d>,n»provb»r i!>00. vUDch UvUtdtUd, Hvotteetraetbi» 27. A isi««r t'N , ilrcbee «Llioli»elIeMge>i m llMii: t-lro»l«k>,er l'Iuir, WLI8 L «L6K8. ^eklo't»l,Lr»««sie LI, KK0^L907ttLK8, k>ell»t»ckL. <4«a»k U«»< i>inü»«> ,* ! »«,,18« I»« Ittllll«,»«!. I». II.-»». 41»«»»» L'l oNU^ol» r Dresden, 1888. E Gallus »vllUer, Irndc». Ktillllltilic 7. § 1218«»-, Ilorr- >itO <Z»88«nni«». A 8i-oeiitIiM:^IIv Norton o!^6!'Md Ooson, llun- ^ ^ lllivl uiill 1V1i t1»8Cl»r»1t>i^ 1'rnltil8«l» r Nr. 3<Z2. KpieB: ZlUlllk'ljMcy für Nilitiirs. ^cl;1e. Mijleil. ^inisleille. Zleiseiiiie elf. Dia I'itllvvn'ivltttm^ i-tli nn <lor I'a'.Ivr 8«>!I)8b 80 tttiMllrni'Itl. >I:l88 siait tüobail-a aus tsit8 I-c>ic'l>tv8ia Ittrittlltiiliaii /n Iullra» sn-i: It»»>» ili»>iII«-i, I1ra8iit>il-^., Ilttttpl^sr. 18, 8ulvia in ullau r,'r688>-r<>it 8>!lii Ncuestli Drnhtbcrichte. Hofnachlichtc», Ktiuiinäimiiche Hachlltlbiiiill, Chtisll>eschertl»llcti, FriNiciisttiditilii der Mcvicm. Bor fiuikia Jahre». „L.ie Nil.-e". ..Die J»ad nach dem Glück". Iü8?l. chvntrwiiÜÄUckkuiMN. TiMiicritlig, 27. Teevr. Drahtberichte der „Dresdner Nachrichten". Berlin. In der Nacht zum erste» Jciertaa wurde hier ein kläkllcher Naubniold verübt. Der Mtlitürauwärtcr !)ir>fc wurde gestern in seiner Wabiiuna rrschlallen und mit durchschnittenem d.diilsc varaesiindc». Tic a»as;lich verstümmelte Reiche war in einen Korb verpackt worden. Die Bcrivandtcn des Verstorbenen, der nähere Anpchöriae nicht bcsas;. wurden m dem Auaenblicke davon benachrichtigt, aw sie sich veriaimiielt hatte», nm die Verlob»»» cincs Neffen des Verstorbenen mit einer Dresdner Dame z» begehen. Paris. Ein amtliches Telegramm der Polizei in Martigi», (Schweiz) meldet ohne weitere Angahen den Tod des fiüchtlgeii Wechielniaklers Bcx. Petersburg, lieber Aihabad cingegaiigenc Nachrichten nrelden aus Teheran: Ein Harne wülhender Perser habe unlüiigst aus der Bahnstrecke zwischen Teheran und Schal,-Azim einen Zug n„t Passagieren, hauptiüchllch Jrmren und Umdern, verbramrl. Die Ursache war die Todtung eines Persers durch eine» Bahnzng. Die Wuth des Volkes war so groh, dag eine allgemeine Euivornng besürchlct wurde. Die persische Negierung zahlte dem Vertreter der belgischen Gesellschaft für die berhraiinleil Waggons lOO.OM Ir. lwoa,e>»n«b,rstqi »er «cla>«-!»airr vom re. Dcceuibcr lSM . Aktiva. Melallbcsttnid .... Bestand au Rcichokasseuschciiicn VZksiand a» Vtotcii anderer Bar 'Bestand au Wechseln .... Bestand au Loindardlordeniiiiicn Bestand au Lüctlcn .... Bestand au souiiilicu Activen Lailiva. Gruudkavrlal .... RescrvcioiidL Beiraa der umlaiileudc» Noten Sonstige li>ai üistmc Bcrdnidlichlei! Eonstlac Lamra des ritterlichen Monarchen einen so warmen Nnsdruck gegeben, das;, verfügen. Dabei wirl^die KeiuUmj; des Eilglüchcii und Französi schen fast als clwas Selbstverständliches angenommen, «odasz der» artige Eorrespondenlen-Pvstci: meisl gleichfalls nrir sehr mähig be zahlt werden. Wie würde die allgemeine soziale Lage der Anae- stellteir im Kaiiimanusstande dadurch gewinnen, wen» man sich endlich cnkschlieszen könnte, ein iür allemal davon zu abstrahiceu. cinsache Schreiber, oder sonst vrmuliv ausgeluldete sogenannte zlausteutc als kauimäuiiischc Hilsskrasle zu betrachten, es wäre da durch anderseits der einzige Ausweg gesunden, die /Arbeit der kau,- inäimischcn Angestellten, ihrer soualen Tige kiiliprechend, wieder M. 663.457.000 VN'». M. I9.682.M0 17.907.000 M-a. 1.912.000 tt 8.646.000 l.830.0M 474.704.000 8>u. 24.604 .MO 49.741.000 4.161.MO 19.62^.000 rwa. 491 .MO 43.413.000 6.4Ü1.M0 120.009.0M Unverändert. 23.894.000 Unveianden. S9Z.192.lXX1 vwu. M. 2.897.0M l 342.8,1.OM .-pick. 23.973 .OM . » 1.639.M0 Al>». 612.000 OertlicheS und Sächsisches. — Ihre Majestät die Königin Carola lieh in dkm Vc- locipedgcichäft von W. Engel in Griiiia-Trcsdcn den Ankauf eines der vorzügliche» Tneirädcr auS der Fabrik von Vaylis, Thomas u. Eo. in Evvently (England) bewirken. — Se. König!. Hoheit Prinz Johann Georg hat der Schiuc zn 3ke»sa zur Eriiiuciling an seine,, am Schiiivauie vo» Reuia während der iüugslen Herbstiiianöver genommenen seld- iiiajzigcii Ansenthalt sein photographisches Bildlich- im Nahmen znii, Geichenk gemacht. — lieber die nächsten K a i sc r in a n ö p e r werde» d,c ver schiedensten Angaben in der P>essc gemacht. Wir hatte» vor Kur zem gemeldet, die Kasiernianövcr wurde» in Sachsen statisiiideii und zwar in der Nahe von Nicsa: ein schlesisches Blatt berichtete kürz lich. das 5. und «>. Aiincckvlsis seien für das nüchsie Kaisennanöber ausersehcn: jeht meldet die „Jnsicrh. Ztg." dasselbe für das l. (ostpreussische) Armeekorps und lügt hinzu, das; der Kaiser nach dem Manöver den Provinzen Sil und Westpreichcn einen Besuch ab- slattc» werde. Welche dieser Meldungen aut Nichtigkeit Anspruch hat. ist vorläufig »och nicht zu erkennen. — Kurz vor dem Wcihnachtsfcst sind die Dresdner Na ch'.- richten in Oesterreich von ciner behördlichen Mahregeliing betroffen worden. Wie das Amtsblatt der Wiener Zeitung ver lautbart. hat das K. K. östcrreichsiche Ministerium des Innern iunterzeichnet: Gras Taasfe) unterm '8. Dezember ans Grund des 8 28 ocs PreßgcusieS den „Dresdn. Nachr." iür die im Ncichsrathc vertretenen Königreiche und Sander den Postdebit entzogen. In folgedessen sind denn auch am ersten Feiertage von emer Anzahl österreichischer Postämter die ihnen zur Weiterbeförderung an die Abonnenten zugegangencn Nnniiiirm unseres Blattes zurückgcschickt worden. Tie Entziehung des Posidclnts erstreckt sich nur ans Oesterreich diesseits der Scitha, nicht ans die Länder der niigari- jchcn Stcianskrone- DaS Halten und Lesen unseres Blattes sklbst ist daher nicht gerade verboten: Lesterrcichcr oder in Oesterreich lebende Tciilschc sind z. B. nicht behindert, sich nnscr Blatt am irgend welchem anderen Wege schicken z» lassen. — Fragen wir aber nach dem Grunde, de, z» der behördlichen Maßregelung gerührt hat. so stehe» wir vor einem unfaßbaren Näthscl. 8 28 des öster reichischen Preßgcseßes löst es in keiner Weise; er besagt blvs, daß dre Postdcbit-Eirtziehuiig „auf Anordnung vcs StaatSmiiiisterirrms" zu erfolgen habe. Unter StaatSmiiiistrnum vrrireht man in Oester reich Das, was man in Sachsen „Gcianrnrtmiiiisteriuni" nennt. Präsident des Staatsmiiiistcr>nins und Minister des Innern ist Graf Taasfe in einer Person. Ein Grund für die Poftdelnt-Eiit- ziehnrig wird nach österreichischer Gepflogenheit dem gemaßregeltcn Blatte nicht initgetheilt; mn» beschränkt sich einzig darauf, de» K. K. Postämtern die ferrierwcite Pvstbeiüldcrimg des betr. Blattes zu untersage». — Die „Dresdrr. Nachr." sind jederzeit sür die innige Pflege des deutschcir BüiidiiisseS mit Oesterreich-Ungarn ciiigctrctc». und zwar in dem Sinne, daß der österreichische Kaiserstaat als eine gleicbbercchligte Macht icine ehrenvolle Stellung in dem euro päischen Jricdciislnnide bewahrt. Nicht n-inder haben wir uns nicht davor verschlossen, daß ein Reich, das ans so vielen Volks- stammen besteht, wie das österreichische, nicht eine eiirsi'itiae deutsche Politik verfolgen kann, sondern seinen vrellvrachigen Vollsstänrmeil gleiche Gerechtigkeit und Entwickelung zu Thcil werden lasten muß. Gerade wegen dieser unserer Mahnung an die Deutschen Oester reichs zur Gerechtigkeit habe» wir seitens der extrem-nationalen Richtung unter den dortigen Dcirtschcn niaiichcii Vorwurf zu hören bekommen Allerdings sind wir stir vaS gute Recht der Deutschen Oesterreichs, auf Schuß ihrer Nationalität, auf Erhaltung ihrer Sprache, ans Bewahrung ihrer eigenartige» Kultur jederzeit »nd kraftvoll einaetreten; wir glaubten damit auch dem österreichischen Kaiserslaatc selbst eine» guten Dienst zu leisten. Wir »nterslüßten unsere Brüder in ihrem schweren Kampsc gegen die Slnvisirung, wir haben uns des Deutschen Schuwercinü bestens angenommen und glauben damit ein gutes Merk gethan zu habe». Unvermeid lich freilich war cs hierbei, auf die Folgen des Taasse'schrn Ncgic- ruriasshsteuis, norucntlich anf die „Rückwirkung desselben aus das deutsch-österreichische Bündiriß" hinzuweisen und vor dem Wcrterbe- schreiten dieses gefährlichen Weges zu wärne». Nichtsdestoweniger war unsere Sprache auch bei Betrachtungen hierüber stets maßvoll; wir milderte» die AnSdrirckc, deren sich andere dcuische Blatter der verschiedenartigsten Partcisiellnirg bei diesem Anlaste bedienten, sogar ab. Niemals versäumten wir unseren betre sende» Aus lastungen über die Folgen des Taasfcschcn Systems d c Bemerkung binzrrzusüaen, daß Graf Taasfe durchaus loyal handle und vom Scheitel bis zur Sohle ein vollendeter Ehrenmann sei. Insonder heit haben wir auch bei dem 40jährigen NegierungS-Jubiläum Sr. Majestät Kaiser Frapz JosrpbS unserer aufrichtigen Bewunderung an unserer Verehrung auch Iür das österreichische Neneitteiihaiis jeder Zweifel ausgeschiossen sein muß. Wenn uns troßvem jesii eine behördliche Maßregelung trifft, so bedauern wir diescibe na mentlich im Interesse unserer zahlreichen Abonnenten in Oester reich, die geschäftliche und sonst innige Beziehungen mit Deutschland Pslcglen »no Venen nunmehr durch deren Unterbrechung mancher Nnchthcil erwachsen wird. Vielleicht gelingt cs uns, durch Klarlegung unserer stets stimpalhischcir Gesinnungen für den öster reichischen Kaiserstaat an maßgebender Stelle eine Milderung dieser/ ... ... Maßregel herheizunihrcn. ans ihre» richtigen Werth zu bringe». Das. was sich heutzutage — Am ersten Weihuachtsicierlagc NachniiltagS ,7 Uhr fand im Alles Kaniiuaiin nenn!, hat vitmals mit dem eigentlichen Beruf städtischen Waiieuhanse die E b r i st b e s ch c r u n g statt unter ^ weiter nichts gemein, ais den Namen. Diese massenweise nnbrauch- änßerst zahlreicher Bctheilignng seitens zahlreicher Gönner und j baren Kräfte veranlasse» in der Hcmvisachc das übermäßige Airge- Frenndc der Anstalt. Derselbe» wohnten bei Herr Bürgermeister j8^,8,„m ^>,m u;-- «Äemiire tue Bönisch, die Herren Stadträthe Dr. !)>oll,c. Tr. Schniidt, Schön ! eckcr, Kuhn nebst Gemahlinnen, Herr Pastor Dr. Sturm, Herr Ti ! rrktor einer. Kretschmer, Herr Prof. Dr. Neubert, Mitglieder des ^ WvhllhntigkeitSauSschusses und Bertrcter der Lehrerschast. solvie I zahlreiche trübere Zöalinge der Anstalt. ivelche als Zeichen der - bot rnr Käustiiannsstande, drücken dadurch auch die Gestalte iür wirklich »ule Kräfte und fördern bei der überhand nehmenden Slelleiilosiakeit biellach durch vorzeitige Etabllrnng bei oft voll ständiger Mittellosigkeit jene unsolide Emicnrrcnz zn Tage, unlcr welcher der solide HandelSsl.ind in der Gegenwart w sehr zu leiden hat. — Um den Bauplaß des neuen AmtSgeri ch tsgeb ä n d e s ist je sic ringsum eine Hvlzplanke gezogen worden, svdaß derselbe der Bcobachiniig der Passanten vollständig entzogen ist. Tie Griiiidbau-Arbeilc» nchmcn ihren rüstigen Fortgang. — Mehr als tausend Personen wohnten vorgestern Abend in. I Tivoli der vom Milstärvcrein 1. veranstalteten Ehristbeickie- / ung bei. Das LicbeSwerk. zu welchem Dank der hochherzigen Gc- s sinnnng hochstehender Gönner des Vereins und dem trefflichen kauicradschastlichcn Geist der Mitglieder alljährlich ca. 1500 Mark Verwendet werden können, erstreckie sich am acht arme Veteranen ehemaliger kranken -..hnachts- 2,^, .,>^,,8 N,",i!iin>^ V«^,ni«iin8» licdeS an die mit dem Ehrisigaben bedeckten, vom Kenenglanz dreier 0 s- Klcndnnas, ückt^ ckamne ^m-d el erband" DuüMnwcn i i w'! riesigen Ebristbäunie ilherstcastlleii Tafeln geinhrt. Stach eurem ge- V - N-sbeii^e l rUi-,1 Vi Kmdcr dornm-r w memschasttiche» Gelange (Text von Kamerad Kaantlie) begrüßte s ' Bricvcrl cihiciten o- Kinder, dann, .r io zrnate»»nd „ ..cc.dchen, nz^j-jn^yorstehcr, Herr Fichtner, die Anwesenden mit eurer dank- ^A sodann brachte der AtäniiergesiMgvcreiii Tankbarkeit mid Anhänglichkeit von weit her herbeigeeilt wareii in ihr zweites Vaterhaus. Der Gesang von „Dies ist der Tag" er- s össiicte die Feier, woraus Herr Inspektor Schuster eine von Herzen > kommende, weihevolle Aiuprcrche in echt väterlichem Tone hielt.! Stach dem sliminniigsvollen dreistimmigen Vorträge von „Der/ Winter ist gekommen" dankte ein Knabe durch Vortrag eines Ge ! dichtes alle» Wohllhtttcrii, worauf die Kinder die Motette „Ehre! lei Gott in der Höhe" ans dem Weihnackstsscst vo» Julius Otto Vorsingen. Ei» Mädchen trua das Gebet „Du lieber heiig'er from mer Christ" gcsühl- und empfindiingsvoll vor. Ter Gesang von als diesjährige Ecmsirmanden. Drei vorjährigen Confirmaiidlmien wurde chenfaUS beschert: denn die Mädchen verbleiben nach ihrer Eonsirliiation noch ei» Jahr zu ihrer wirlhschaftlichcn Ausbildung und Vervollkommnung in den wcibtichon Handarbeiten in der 'Anstalt. — Die arwnttige» großartigen NiiiwäUimgen und F. rt'chritte. die sich nur haiidklswirthichaftlichem Gebiete st» Lame der beiden leßten Jahrzehnte vollzogen haben, ini Verein mit der immer mächtiger gewoidciien Stellung, die sich Dcntnhlands Industrie aut dem Weltmarkt errungen, mußten naturgemäß auch dazu rühren, daß hentziilagc allgemein bei Weitem größere Anforderungen an die jungen Kanstcnte hinsichttich ihrer Kcnnttiiise und ihrer Lei stungsfähigkeit gestellt werde», »IS in früheren Zeilen, wo bescheidenere Anst>rüchc nicht gegen da- eigene Jnlerejse sprachen. Um so mehr bleibt cs zn bewundern, daß dieser längst anerkannten Thatsachc von Seiten der junge» Ka urteilte verhält»rßmäßig noch immer so wenig Bcaclstung «eschenst wird. Man sollte doch eben heute nicht mehr verkennen, daß, wie last in allen Vcrurszweigc», io auch im Handelsstande gegenwärtig ganz andere Amprüche in Bezug ans kauimämrsichc Fachbildung wie früher gestellt werden, und gerade diesem Umstande sollte von den sich dem KanimannS- stande widmenden inngen Leuten bez. von deren Eltern und Vor mündern von vornherein etwas größere Aufmerksamkeit zugewandt werden, dann würde auch die den ganze» Haiidklsgeliilfenstand äußerst schädigende Uebervrodiiklioir an BeruiSgciwssen in sich! selbst zerfallen; es würde sich da bald genug zeigen, wie unendlich ! groß die Zahl Derer ist, die überhaupt von Haus ans für den von! ihnen erwählten Berns so gut wie gar keine Ottmlisiration beschen/ Ein andcres wichtiges Moment, das allerdings lsicivei nicht minder > ernst in Betracht zn ziehen ist, bleibt eS, ob und inwieweit einem i Lehrling während seiner Lehrzeit überhaupt Gelegenheit und Zeit zu seiner F a ch - AnsbrId n n g geboten wird, ist dies doch leider oftmals gleich Skull, zumal dann, wenn eine 'AuSnußniig dcr jnnge» Leute zn »icchaiisicven Arbeitskräften slattsindet, der Prin zipal lediglich nur sein Interesse im Auge hak, und ihm in Folge dessen das wittere gute Fortkommen der ihm zur Ausbildung nii- vcrliauteir jungen Leute höchst glcichgiltig erscheint. ES solUen daher Ellern und Vormünder stets Fachleute zu Rache ziehe», che sie so aus's Gcrathcwohl eine Wahl in einer Sache treffen, sür die ihnen all' und jedes Vcrständniß abgeht; aber leider in diesem Punkte wird gar zn oft gefehlt. Vor Allem aber sollten jimge Leute mit durchaus unzureichender Vorbildung, oder ohne Befähi gung für den erwählten kaufmännischen Berns, von vornherein aus geschlossen bleiben, waS sich auch leicht durchführe» lassen würde. Läae nämlich alle» Prinzipalen das Wohl stirer Lchiißbesohlenen wirklich immer am Herzen, w müßte inan auch endlich von der viel fach verbreiteten Unsitte Abstand nehmen, die oft gänzlich »»be zahlte Arbeitskraft dcö Lehrlings, der des bezahlten Haiidstuias- drcnerS vorzuzichc»: denn nur zu derartige» untergeordneten Ar beiten ist cs möglich, Berw-mdmig sür das sonst sich von vorn erfüllten 'Ansprache und sodann brachte der „Vorwärts Strehlen" unter Herr» Licdcrmeistcr Böhme, Gesangs lehrer und Eonccrtsanger, einen von diesem componirlen Choc „Die Boten der heiligen Nach!" zum Vortrag. Hieran Iimottc sich die Vcrikeilnag der Gesaugt sicher an die Consirmanden und der von einem Knaben gesprochene Dank der Kinder. Tie nun folgende Rede des Herr» Pastor Dr. Snlze verlieh der Feier die schönste ^ Weihe, und begeistert laisichte man den herrlichen Worten des geisl- L vollen Kaiizelredners, der am Schlüsse, anüiüpsend an den Aus- « " " spruch des großen Kanzlers „Wir Deutsche fürchten Gott, sonst Nichts!" S Reinheit des Herzens, Liebe und Hingabe znm Berns, Treue für 2 Kaiser, König und Vaterland als die Ausgaben des wahren Christen- « thninS bezeichncte. Nach dem Schliißgesaage nahmen die Veteranen und Kinder srcndcsttahiend voll ihren Geschenken, die im Wesent lichen ans Kleidungsstücken re. bestanden. Besitz, — Ter ernsten, erhebenden Feier wlglc ein gut anSgcsührles Vveai- und Jnstrumental- Eoncett. in welchem neben dem trefflich geschulten Gesangverein „Vorwärts" die Capelle des Hauses unter Herrn Musikdirektor Kamerad Gärtner mitwirkte, — Zu einer von wahrer, herzerhebender Andacht getragenen Feier ha! sich Jahr für Jahr die Ehristheschermig in der König!. Vlindciia n stalt gestaltet. Auch diesmal hatte sich eine große Anzahl von Freunden und Gönnern dieser Anstalt zu der Montag Nachmittag »('gehaltenen Feier eingcfuiwcn. Mehrere stimnmngs- volle Gesänge wurden in wirkungsvolle»! Vortrag zu Gehör ge bracht, wie überhaupt die Gelänge der Blinden in ihrer Innigkeit und Warme etwas ungemein Ergreifendes haben. Nach einer herzliche» Ansprache des Herrn Hvirath Büttner wurden den 241 dankbaren Zöglingen ihre Geschenke übergehen, die mit rührender Tankbarkeit begrüßt wurden. — Zur großen Freude aller Angehörigen des hiesigen Train- Bataillons vcranstaltcie der Eonimandenr desselben. Herr Oberstleutnant Krauß, am vorigen Sonntag eine Ehristbcschcrniig der Unteroffiziere und Maimichaitcn des Bataillons. Uni 5 Uhr versammelten sich daher die letzteren mit ihren Angehörigen, ierncr sämmtliche Oisizicrc und deren Damen im RcilhanS. in dessen Mitte ei» mächtiger schön geschmückter Ehrislbanm stand. Der Gesangverein der Unieroiliziecc trug zunächst ein WcchnachtSlied vor. Hieraus hielt Herr Oberstleutnant Kraus; eine zweckentsprechende Ansprache an die Versammelten. Tie a»> großen Tmeln bereit ge legten Geschenke, al» Stollen, Strümpfe, Cigarren, Hosenträger, , wurden bcrthcilt und von den Unteroffizieren und Mannichattcil ' unter großem Jubel in Enisitaiig genommen Mehrere Weilmachts- j lieber wurden noch gesungen und hieraus erhielten dm Mannschaften Punsch, während das MnsikcoipS mehrere Eonecrt-Pü-cen spielte. Tie Zeit verlies nur allzu schnell für die junge Mannschaft, die vielleicht einen bleibenden Eindruck von der ebenso einfachen wie schönen Feier behalten wird. Mit der künftigen Jngcbrancknahme iiencn Dresdner cs .. herein als unbrauchbar erweisende kaufmännische Personal zn finden . ... „ ... bei Besetzung von Stellungen, wo die Frage nach Vor- »iib Ans- Am oger,chtsgcbandcs wird sich dem Vernehmen nach zugleich eine bildung von selbst in Wegfall kommt. Eine gediegene und guind- hiuchgrciiendc Aenderiiiig des K achcuwcicnS bei den sächsi- lichc kmiiiiiänittsche Fachausbildung kan» nicht hoch genug ange-! s G/n G e r i ch t c n bollziebeii. -xie ictzige, ans älteren Zeiten schlagen werden, viel liegt ja natürlich auch a» dem jungen Mßinn Z/erstammknde Einrichtung >>t wegen ihrer Umständlichkeit und selbst, wie er rö versieht, das sich ihm Darbictendc z» seiner Aus-! Schwei,alligkett schon ötterr-Gegenstand obialligec Knttken gewesen, bildung nutzbar zu machen; eine richtige'Anleitung von Seiten des Bf' der Umgestaltung wird »nt dem ictzt begehenden 'VchemattSmns Prinzipals bcrmog ja hierbei wesentliche Dienste zn leisten, aber oft ninlS fehlt letzterem hierzu die Zeit oder auch die Gabe, und dcr Lchrling ist dann eben sich selbst überlassen oder vielleicht am einen Commis angewiesen, dessen Oualisication zn derartigen AnSbil- dilngSzwccken oft höchst problematischer Natnrsist, ganz abgesehen von dem tür gewöhnlich noch geringeren Interesse zn derartiger Anlei tung, wie solches bei dem Lchrhcrrn obwaltet. Trotz des anerkannt steten Ucberftusses an kausmäiinisthcn Arbeitskräfte», begegnet man doch vielfach der sondcrbcilcn Erscheinung, daß snr manche Stell ungen, bei denen besonders hohe Forderungen, sei cs hinsichtlich Wiiarcn-, Sprach- oder sonstigen Kenntnisse gestellt werden, sich oftmals rin Mangel an geeigneten Reflektanten kund gicbt. Es kann vor Allem nicht genügend daraus hiiigcwicsc» werden, wie überaus »»gezeigt für jede» Kaufmann die Erlernung einer gründ lichen Waareiikeiilttiiiß, sowie die Ausbildung zu einem fixen Ver käufer ist. Das ist und bleibt ja doch die eigentliche Quintessenz des Ganzen, und ein tüchtiger, mit guter Waarciikeuntmtz ausge statteter Verkäufer und Reisender findet nicht nur stets leichter ein günstiges Engagement, sondern vermöge seiner Kenntnisse und der aiigekiiüpftcn Verbindungen bietet sich ihm auch, selbst wen» er kein eigenes Capital besitzt, viel eher mal Gelegenheit, sich durch einen vermögenden Associü selbstständig zu machen. Ueberaus schlecht stehen sich dagegen heutzutage fast allgemein die Eomptoi- risten. wenn sie nicht etwa über ganz bedeutende Sprachkenntnisse gebrochen werden, man wird vielmehr die im kauiiiiännischei! Bant- verkehr geltende» Grundsätze zur Anweiiduiig bringe», iiamciitlich also eine Bereinigung der Kassengeschästc herbei!ichrrii. So soll bei dem Amtsgericht Dresden statt der jetzt vorbandencil 7 ver schiedenen Kassen mit ebensoviel Rendanten und Evittrolenrc» in Zukunft mir cmc einzige Kasse gebildet werden, welcher ein Kaisirer mit den iiöthigcn Gehilfen Vorsteven wird. In gleicher Weise wird eine Verschmclniiig der Kassen des Oberlandesgerichls, des LandeSgcrichlS und der Gesaiigcneiianstalt slatlsiiiden. — Ein stämmiger kleiner sidelcr Junge, ciwa im Alter vo» 6-8 Jahren, ein freniidliches Kerlchen mit kiirzärmlichem Leibchen. HöScbcn, die bis a» die nackten Kniec reiche», die Strünipschcn „Wasser ziehend" »nd die Beine keck geivieizt. steht vor einer Thür, einen Zettel auf dem Leibe, mit der Inschrift „Prosit Neujahr!" ; die kleinen Palschchen stecken in der linken und rechten Hosentasche und lassen einen Zettel bcransgiicken mit den Jahreszahlen 1888 und 1880, d. >. also die diesjährige Neujahrskarte des pho tographisch-artistische» JiislltittS von Ernst Sonntag (Dresden uno Leipzigs in lehr animilhigcr Erichciiiniig. Wenn man das Bildchen »»schaut, so muß man heiter gestimmt werden und wird sicher damit Anderen scheiikweisc auch eine Freude bereiten. Diese Bildchen sind i» icchs Größen von 50 bis zu 10 Ecittiiiictcr Höhe herab im Preise von 40 Plg. bis zu 12 Mk. in allen Kunsthnnd- lnnge» erhältlich. 4 ^ ^ UH
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