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Dresdner Nachrichten : 03.12.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-12-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189612036
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18961203
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18961203
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1896
-
Monat
1896-12
- Tag 1896-12-03
-
Monat
1896-12
-
Jahr
1896
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 03.12.1896
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LlLll Vörluvgv: IVMkLLI- "P- j klit«cti6 , wit ^ LpntriroiA K Unrlt. S tüuüied ,» >!ou « ksrlümsris- und 8 s Vroevo-llsaaiuorva. ^ IXikM'8 mollige SelilMelre! 41. Jahrgang. ft-4 -frausN8li-A880 7. Dresden, 18S6. ; 3 kdotoxigtzüi-edv ' kAMrsle ree.bdt'I- JubVSÜ) 7! bkl > :: ÜM § 20 4 (^iÜrv ä«r A ^'»trUoir L »krsvLn-, «'«een 20 llx. i'z ^ irrietw^r^vu. «.^ SeMööei'n'uU'Kooen. Z IieIeiicIitii»N-l>v8ei!!itiin<!e 1 MM, M, -l^I» >,l« N,-„ ' für 0»«, sioictr. I.iekt, Lvtroiouw, llec/c-v. I'Äe^W»s«NLWW«r^r?r7»Mr7^^5^^VL".^'»rir»LÄS IniotL irz I^/oiKls^fk. mupljs'dlt rjuK >Z Lpeeml-keselM vo» lulms vüluN, j»! Lu llvr Mauer 3 — ir!.'I. il-ll. - Leke ävestrasse. *'« U ->ri< !t, livu ->>»«« >»»7II -il iiib» Ii«»i» -^>iii»« i»« i, -t7>« I,uk,« 1»v„ »Lmzim Aslilit, AMU' Ur.334. Kpitljet: 4/viIottMppori, Äünstvl, Wlsü», Nu^8ri^k^ ^8^6tr>^!ivn, ISustt^^Kk^r^ »misil'iolilt ulk I>l'ul<ti8<ü>v ^Vo>In>8«;titktz'6k6k'u>I<«' ,4«»^. UUK Hl*«»!, 2!1. Enlivlicie zur HandwerkSorgünstation. Hofnnchrichteu. ist saiiiiiitratt>ssitz>ing. Joses Tasche?. Gewecbe-l Mukhmaßstche Witterung: veein, Virloriasalon, Gerichtsverhandlungen. „Sonne und Erde", „Die offizielle Frau". ! Heiter, trocken. kälter. Propaganda genonune,' worden, das; Hx regierenden Kreise in aste Urmche hätten, sich sorgsam zu sinken, daß sic nicht » zurückhaltend sein und Tiiinicrstlig, :r.Te;d!. Politisches. Tie Ersadrungen. ivelche die Handwerker im Lause der Wirten Jahre gemacht haben, bestehen rmS einer lange», »nnnterbrochenen stielhe von bitteren Enttäuschungen imd fehlgeschlagenen Hoff- nungen. AlS vor etwa si Jahren der Herr Staatssekretär des Innern von Bötticher im Reichstage wegen der Verzögerung befragt wurde, welche dir Handwerke,tragen bereits damals er Ulten hatten, knüpfte er an das Verspreche», daß die .Vagen, die berechtigter Weise a»S der Mitte des Handwcrlc erhöhen winden, eine ohicklive und gründliche Prüfung ersaht?,! wurde», di? schöne Hoffnung, daß der goldene Bode», aut dem das Handwerk näher geruht hat, ihm auch ferner erhalle» bleibe Es wurde indes; eine schier übernicnichliche Langmnlh erforderlich sein, auch heule noch zu glauben, daß cs den regieiendcn Ve»cn ernstlich dämm zu thun ist, zur VerwiltUchling dieser schönen Hoffnung mit alle» Vasten beizutrcigen. Aus Grund der Thatmchc das; auch der legte der Entwürfe zur Organisation des Handwerks wieder ;u den Akten gelegt worden ist. wird man es den Handwerkern wahrlich nicht verargen können, wen» sie nmiiiiehr den ohnehm so dlos noch iporlicheii Nest des Vertrauens schwinde» lassen, daß ihren Wünschen auch nur im keicheivensten iimiange entsprochen werden wird. Jahrelang mußten sie daraus wauen. dis nach den fast endlosen Erwägungen. Begutachtungen und Konferenzen schließlich ein greifbarer Geietzesvorschlag zur Neu gestaltung der Handwcrksarganisakion zu Tage gefördert wurde. Bon Session zu Seision waren sie mit der Versprechung vertröstet worden, daß der Reichstag sich mit einem OrganisattonSennvurf zu beschäftigen haben würde. Mehrere Entwürfe waren thntsäch- lich ausgearbeitet worden, um im entscheidenden Angenblicke wieder zurückgezogen zu werden: man könnte beinahe glauben lediglich zu dem Zwecke, den Handwerkern den Beweis z» geben, daß es bei den Versprechungen auch in Zukunft bleiben soll. Der letzte Entwurf, das Vermächtnis; des verflossenen preußischen Handelsministers von Berlepsch, hatte vor seinen Vorgängern de» Vorzug, daß er ungeachtet mancher Bedenken und wiewohl er die gestellten Forderungen nur iheilweise erfüllte, im Allgemeinen die Zustimmung der interelsirten Krelie fand. Ader trotz dieses Vor zugs oder vielleicht wegen dieses Vorzugs Hot er das Schicksal erfahren, in den Papieikorb deS Bundescaihs;n wandern. In den Ausschüssen des BiindesrakhS bot sich die Mehrheit gegen den Entwurf für die ZwangSörganisation deS Handwccks aus gesprochen. und es ist nunmehr ein Sondercuisichuß eingclctzt worden, welcher sich mit den von liiddeiittcher Seite gemachten Vorschlägen beschäftige» soll. Tiew Vorschläge lausen im Wesent lichen daraus hinaus, den obllgatornchen Eharatier der Zwangs- innimgc», alio das zu beteiligen, was den Berlevick'nheii Eiil- ivuri grundsätzlich zu einem »»nehmbgicii gemacht hatte. Tamil ist die Hoffnung zu nicht?, das; in der lausenden Tag ung des Reichstags ein Handweclccgeletz ?» Stande gebracht wird. Nach offiziöser Mittheilung werden sich nämlich die Veraihnngen über den neuen Entwurf im BnndeSrcilh bis in den Januar oder Februar hineinziehcn. Die neue Vorlage könnte somit erst im Frühjahr an den Reichstag gebracht winden, d. h. zn einer Zeit, wo die parlamentarische Arbeitskraft schon ans ei» Minimum reduzirt sein wird, das z» einer Dncchberaihniig kaum ansreichen dürfte. Aber selbst wenn es wirklich dazu käme, so würde daS Endergebnis; wahrscheinlich ein negatives lein, da ein Entwurf, der aus einer dem Berlepsch'icken prinzipiell eiitgegengrsetzien Grundlage ausgebaut ist. schwerlich aus die Zustimmung der Rnchs- togsmehrheil zu rechnen hat. Wen» dle Regierung deninüchst zum so und lo vielten Male über die sorigeletzte VetlchlcppniiaSpolikik 'ii den Handwerkersragen tnterpellirl werden wird, so wird ver- mttthlich Herr von Bötticher zum so »ad so vielten Male ans die ungeheuren Schwierigkeiten und Bedenke» Innwe se», die sich der Lösung dieser F,agen rntgeaenstellen. Er wird wiederholen, daß diese Schwierigkeiten so groß sind, daß man »och immer nicht zu einer Verständigung über die Gmndzüge gelangt ist. Ist dies der Fall, so begreift man nicht, waiuiii man den letzte» Entwurf überhaupt erst an den Bundesrctth hat gelangen lassen. Vor zwei Jahren entschuldigte man sich wegen der Verzögerung damit, daß die Gmndzüge der Hcmdwerkervorlage erst den Gegenstand ver traulicher Meinungsäußerungen der einzelnen Regierungen bilden müßten Haben solche Meinungsäußerungen stattgesunden, dann sieht man nicht ein. warum die Berlepsch'schen Vorschläge im Bnndcsraib geicheiicrt sind und warun, man nicht nach Maßgabe dieser Meinungsäußernngm einen gesetzgeberischen Plan serkig- gestrllt hat, bei dem von vornherein wenigstens ans die Zustimmung der verbündeten Regierungen gerechnet werden konnte. Man möchte den unüberwindlichen Widerstand, der im Buildesrachc den letzten Eittwnrs zu Fall gebracht bat. für un begreiflich halten, wenn man erwägt, daß sich die große Mnsoritcil des Reichstags, die seil Jahren eine entschieden liandwerterfretlnd- liche Haltung beobachtet hat, mit der weitans überwiegenden Mehrheit der Praktiker und Interessenten in Uebkreinstimilning brsiiidet hinsichtlich der Bedingungen, unter denen allem eine Gesundung deS Handwerks noch z» ermöglichen sein dürfte. Auch die zahlreichen Engneien lassen kaum noch einen Zweitel über die Richtung, nach weicher hin die Reorganisation zu erfolgen hat. Man sollte meinen, daß demgegenüber die abweichenden Aufsass- uiigen der Herren Bureaulraten gar nich! mehr in Frage lommen könnten. Aber offenbar ist dies doch der Fall, »no die Links- liberalen haben wohl nicht so Unrecht, wenn sie das Scheitern des letzten Entwurfs, der un Reichstage die besten Aussichten hatte, als einen Erfolg ihrer Agitationen gegen die Zwangsorganisakion des Handwerks begrüßen und die teste Erwartung begen, daß die neue Bundesrathsvorlage nach nianchesiettichen Rezepten ans- aearbeltct werden wird, dergestalt, das; schließlich darin von den Forderungen des HandwcikeistandS nichts mehr zu finden ist. Richtsmtnder laut ist die hohnlachende Schadens,ende, mit welcher die Niederlage der HnndweckSrrsocm von der Sozialdemokratie ausgenommen wird, die mit dem Manchesterchum in der Ueber- zeugung übercinffimmt, daß das Handwerk rettungslos dem Unter gänge geweiht ist. Schon diese Genngthliung in den Reihen des Umsturzes sollte die Berliner Regierung belehren, wie dctngend nolh es th»t. end lich Vorkehrungen zu treffen, daß die Entmnthigung und Verbitter ung in den Handwerkerkreiieii nicht schließlich doch den Grad erreiche, der die oit geäußerte Befürchtung zur Wahrheit werben küßt, daß die Handwerker bri einer datier,,den Außerachtlassung ' Forderungen an die Gesetzgebung in dos übergehen würden. Bei den sozial Berlin anc unache i-atien, sich wrgtam M selbst eine Brücke schlage», um den bisher ireu national und inonarchitch gesinnten Angehörige» deS Mittelstandes den Ucbcr- gang in das Lager der lttminrzpattci zn erleichtern. ^ über den Streik In .Hamburg. In F-ernictirkib- n:,v F-criuvrcch-Gerichte vom L. Dezbr. Vor! i„. Prozeß Lcckert-Lützuw Ter Angeiiagte Plötz bleibt trotz aller Proteste v. Lntzvw'S dabei, daß v. Lützow ihm das Ehrenwert dacans gegeben, das: der Stäaisiecretür Freiherr b MaiichaU sein GewalnSiiian» sei. Lecker! betont, daß er scinerscilS nieniats den Geheimraih Holstein als Gewährsmann genannt habe, da er die>eii gar nicht kenne. Redakteur Berger sagt, er habe i» der „Slaaisdürger-Zkg" nur gegen die vffi- ziehen Journalisten Front mache» wollen, die in Rcichsämtcrn verkehrten und dann m ihre» drs.llaiiers hetzten. Die Mnthinaßung. daß der Hohenlohe Hintermänner der Aillon gegen den Graicn Ealenbura seien, stamme von dem Beuchierslattcr Föllmcr. Letzterer nennt Leckerl sei,, als seine r..uelle. Leckert Vater behauptet, er habe Föllmcr keine Berunlatsuiig zu so positiver Mulhniaßuiig gegeben. (Die Verhandlung wird morgen fortgesetzt.) * Berit n. Ter denitche Kreuzer „Arcona" meldet aus Manila vom W. November: Der Zustand ist unverändert kritisch, die Defensive der Spanier ist aas Cavite. sowie Manila beschränkt. Täglich ist ein Angriff zu erwarten. Ti« Jortschaffung der Euro päer aus der Stadl wird vorbereitet. ' Pest. Abgeordnetenhaus. Der Ministerpräsident behält sich eine eingehende Beantwortung der Jnlervellalion Polonpi'S vor und konstatirl, die Spitze der'e.beii richte sich gegen den Drei bund. Die Hamburger Enthüllungen änderten an bea auswärtigen Beziehungen nichts und hauen nur eine historische Bedeutung. Das Gesetz stelle genau den Einfluß Ungarns aus auswärtige Angelegenheiten fest und die stjegiemna iei durchaus nicht Willens. Etwas daran zu ändern. Berlin. Reichstag! Die Generaldebatte über den IEtat wird fortgesetzt. — Adg. v. Kardocsf <Rp.) spendet zunächst dem heldenhaften Betragen der Mannschaslen d-L „Iltis" An- abe eckeniiung. Ich selbst habe 1870/71 erfahren, weicher Heroismus ! in dem einfachen Soldaten lebt, ein glänzenderes Beispiel hierfür i wie in dun Falle „Iltis" ist aber »och iäuni dagewesen. Die Sozialdemokratie zeigt mir deshalb w giftige» Zorn, weil sic weiß, daß. so lange dieser Geist in Armee und Marine lebt, es ihr nicht gelinge» wird, in Heer und Marine einziivnngen. Ich hoffe dies nmiomehr, als in der Behandlung der Sozialdemokratie eine Um kehr bei der Regierung einznlrcteii schein! und die Regierung die von ihm und Anderen für vecderblich gehaltenen, im Jahre !8I!0 eingeschlageneii Wege veiiasscii z» wollen scheint. Wenn letzt eine cinsgieknge Revision des VereinsrechtS ungebahnt w,rv. so wider spcich! daS durchaus nicht der Zulage des Reichskanzlers Hinsicht lich der Abmachungen des 8 6- Daß wir eine Viegsmcicine bianchcn, geben, abgesehen von den Sozialdemokraten, alle Par teien zn. Wenn man von WettniachkSgelüsten spricht, so erinnert mich das daran, wie die ForlschcillSvartei früher Preußen de» GroßniachtSdüitkel hat austreiven wollen. Meine Wünsche bezüg lich der Marine gebe» »ehr weit, aber Ich iehe ein, daß man sich etwas abhandeln mssen muß, Alles kann man ledensalls nicht auf daS Ordinarium nehmen Einiges wird man doch wohl ans einer Anleihe decke» müssen. Daß die Engländer unsere Schiffe vom Ocean weglagen könnten, wie man behauptet hat. nun io schlimm liegt die Sache denn doch nicht; wir haben eine vorzügliche artilleristische Ausrüstung und eine ganz zuverlässige Bemannung. Herr Richter sagte neulich. Im Abaeocdnelenhous feige man Mücken und hier im Reichstage leien die große» Kameele. (Stürmische anbaliende Heiterkeit.) Ja, die Herren scheinen sich so über ihre Kameelnatur freuen, dag sie aus dem Lachen nicht heraus- kommen. (Wiederholte Heiterkeit.) Ader rechnen Sie sich doch aus. Herr Richter. daßDeuttchland jährlich durch die Handels verträge llin Mt-IVOO Mill. Mk. ärmer geworden ist. Wie groß sind nicht unsere Mehrimporte ci» Rindvieh. Schweinen, Pferden und Getreide. Dabei kann Denkichiaiid seinen ganzen Bedarf in alledem selbst decken. Deshalb geht unser Wunsch dahin, daß unsere Landwirthschait mehr Schutz finde. Ueber die Wirkung des noch nicki oburlheilen. Wollen Sie wirklich eine Treibhauspflanze ist. , aß zucückschraubcn. dann sorgen Sie dafür, daß unser Getreidebau wieder rcntirk. Auch in Oeiiccrcich und Rußland sind die Landwitthe ganz ingrimmig über die Handelsverträge. Welchen Kurs haben unsere guten Landschaften in Pfciiidbricien.' Freilich hatte der Reichsbaiikpräsiocal sich so über dieselben geäußert, daß man daraus entnehmen könnte, er suche die Psandbriese zn diskreditiren. Und wie ist unser siacheS Land entvölkert! In unserer ganzen Politik, der hohen aus wärtigen und der wirkhschaillichen, ist ein ganz neuer Kurs cin- geschlage» worbe». Wir habe» das Vertrauen, unsere Regierung wecke in der auswärtigen Politik wieder zu den hcivöhrteu Grund- Bchmarck'S Zllcückkehren. aber in wirkhichastlicher Beziehung ich zn der jetzigen Negierung gar kein Vertrauen. Wie eine Zeitung bemerkte, hat man für Großkapiiaiismiis und Sozial demokratie nur Bücklinge, für die Landwirthschaft nur Fußtritte. — SwalSiekreiär v. Marschall: Der Vorredner behauptet, der Handelsverträge wegen verloren wir bei der Handelsbilanz lährlich 9M Mill. Mk. Vor Inkrafttreten der Handelsverträge aber waren unsere Handelsbilanzen ungünstiger als jeys. Wir sind also, wenn sch im Sinne des Vorredners reden sollte, durch die Handels- l Verträge um so und so viel reicher geworden, lsehr richtig! links.) ! Der Vorredner hat außerdem aus die Handelsverträge das Steigen der Gelreidcvreise zurückaeführt Ec Übersicht - ' ' ' In den letzten Jahren überall gute Ernten lBcisall.) — Abg. Fürst Radzlwill «Pole) fü! letzter Zeit der Ansturm gegen den Naiionalbesi ei» steigender gewesen sei. Er vertraue. d ,ß der . Verhältnisse zu saniren geneigt sei. — Aba. Rickerk sfreis. Per): Wir können der Regierung nur danken daß sic die von Herrn iätze» ) habe ic solcher Sprache sollten wn nickt Feuer nnwilegen. Abg Paanhr ' ai gestern auch über den Getreidcterminhandel in Ansdnickc» ' swochen. die für eine» Abgeordnete» ne» sind R,tt Paaic!.. Spekulation b Nein, es handelt sich bei dem Temsinhaudcl mn ehrbare Kansleutc. wenn, wie de> Bund der Lai'dwnthe sosi ett die Regierung sich an die englische wenden sollte wegen mw' nationale,, Verbots des Terms,ihandels. io würde sie wohl cn eigeitthiiniiiche Antwort erhalten. Aut die eiorhikanle Steuiernn des MarinretatS waren wir nickt gefaßt Die Regierungen tollte - uns vor Allem in einer klaren Denkschrift ciuseinandevetzen. wo! > sie eigentlich wollen. Im vorige» Jahre »agte Herr Hollnnw!' das Marinekcckinei vertrete die Ansichten des Kallers, und am biete müßte daher Rücksicht genommen werde» J>! dcw ,ie Sprache eines konttikntioiiellen Ministers!' Wir wollen eue den Wersten, «che, nur eine sekundär, cheinen da setzt von Regierungen dagegen blecken nach wie vor bemüht, den Aarariern entgeaenzukommen. Wa. wird das Resultat tein? Eine Summe von Verlust an Autorität Man leie doch die künstliche Kritik der Handelsverträge in Len Kreisblätient. Und wie behandle man die Minister, wie spreche, das Bundesorgnn von dem Lciiidwirtkschasisminister geleaentlich» der Reise desselben nach Ostpreußen? Kein Diner tür die Minister.» die .Herren müssen sehen, daß wir hungern! lHeiterkeit.) Hoffenk., lich kommen auch die Bauern setz» zum Bewußtsein. haben doch' die Bündler bei den Nachwahlen schon 10 Sine verloren. Glaubt die Regierung, daß sie durch ihre kleinen Mittel Erfolge erzielt?, Einen Strich sollte sie machen zwischen sich und jenen Herren. —, Schatzsekretär Gras v. Posadowsky bemerkt: Eine vom Abg Packche bemängelte Ausführung des BranntweinsteuergesetzeS durch säch sische Behörden beruhe aus Mißverständniß und >ei ichon be richtigt. — Staatssekretär v. Bötticher: Wenn in einem vom Abg.i Rickerk erwähnten Artikel des Organs des Bundes der Lcmdwmhe! steht, vreußllche Minister hätten im Nundesrathe ihre eigene Vorlage! des .Handweckergeietzes zn hinterkreiben gesucht, io ist dieser Vor-! wurt ungerecht Speziell mir gegenüber bat man sich diesen Vor.-' wnrs zu machen erkühnt, dabei bi» ich selbst im BundrSrathe mit dieser Vorlage »och gar nicht verwaist gewesen. Wer m ch kennt ! der weiß, daß ick e ner solche» Jilovalilät nicht fähig bin. Durch die hämischen Bemerkungen des Organs des Bundes werde sich' die Reg'erung nicht abbasten lallen, die Interessen der Landwirth.' schalt wahrzniiehmen. — Staatssekretär .Hollmann: Es kann nicht davon die Rede sein, daß ich durch das Marinekabinet vergewalstgt werde und meine Verantwortung gegenüber dem Reichskanzler vergesse. Mein Verkehr mit dem Marinekabinet betrifft niemals Angelegenheiten des R ichstags und des Etats- — Abg. Liebe, (Eeiiir.l verwahrt daS Eeiitriim gegen den vom Abg. v. Kardorss erhobenen Vorwurf deS HandinhandgehenS mit der Sozialdemo.» krakle Kardorff habe sogar die Kühnheit gehabt, einem Reichstage,! der soeben das größte deutsche vaterländische Werk, die Rechts einbeit geschaffen habe, nachzniagen. derselbe sei hkruntergrkommen/ DaS Centrnm werde niemals, weder hier, »och im vreußischen Abgeordnetenhaus? für eine reaktionäre Ge>etzgetning aus dem Ge biete des Vereinsrechks zn haben sei». Soweit wie der Stacus sekretär Hollmann in seiner Aeußernng in der ,,Jltis"-Angelegeu heit, gebe das Eentrum nicht. Das (Zentrum lebe in der Obrigkeit nicht das Heiligste es wolle mit de» Sozialdemokraten in de, Fassung über jene Sachen nicht einen Milliniewr Zusammengehen aber seine Freunde wünschten auch nicht, daß durch irgendwelche Aenßerungen das VolkSgewiffen verletzt lverde. Der neue Heu Kolonicilduektor hat gewünscht, wir möchten die Kolonialtragen als neutrales Gebiet behandeln. Hat der Herr damit sagen wollen, daß wir andere Gebiete nicht neutral, sondern nach Vartk'rücksichten behandeln so muß ich ihm rrwiedern. daß wir Alle, io sehr wn auch in Parteien gemalten sind, doch Jeder nach seinem besten Willen, so wie er es versteht, im vaterländischen Interesse Handel' Dos muß ich Ihnen noch sage», w lieb uns auch die Kolonien sind, unter Vaterland ist »ns doch noch lieber. — Abg. Galle, lsi'idd. Vv) erklärt, seine Fraktion lehne alle Schiffsncudautcn ul Bei den Gehaltserhöhungen müsse man unterschelden zwilchen Civil und Militär. Keine Bewilligung für letzteres, bevor nichl die Uebelstände beseitigt seien. — Abg. Zimmermonn (ReG br kämpft den Standpunkt Nickert'S zu de, Handcisvertragspolitit und erklärt, auch seine Partei könne Bedenken gegen die Hobe» Forderungen für die Marine nicht ganz unterdrücken, sie Ilebe den se ben schon deshalb kritisch gegenüber, weil die Regierung sick gegen berechtigte Forderungen namentlich der Laiidwstkmchast n, des Handwerks ablehnend verhalte In Handwcrtelkcci'cn mckr man die lirsocke für das Scheitern des letzten Entwurfs ledeniall. in Herrn v. Bötticher. — Schatzsekretär v. Posadowsky bemerk, ans eine Anfrage deS Vorredners, für die technnchc Vervollkommnung des Verbrauchs von Spiritus zu gewerblichen Zwecken sei eine gewisse Summe verfügbar gemacht,- die Spiritus-Glühlampen paientc seien aber selbst kapiiaikrästig gcnug. — Slaalssekreiä, v. Bötticher: Die Erwägungen, wie einem ellvnigeu Petroleum Monopol ,zn begegnen ist, sind zu einem gewissen Abschluß ge komme»: cS würde oliv entsprechend vorgegangen werden können sobald dazu eine Noihwendiakeit voriiegl. was ictzt nicht der Fall ist. Die Haudiverkervockaac ist in den Ausschüssen dc-s Bundes raths gefallen, west die Mehrheit gegen die Zwangsiniinngen wa, Tirler Theil der Vorlage soll alio umgenrheiic- werden. Die Ausschüsse werden sich vielleicht noch vor Weihnachten, ledciifalls aber bald nach Weihnachten von Neuem ichlüffig machen, sodoß obo die Befürchtung unbegründel ist. die ganze Sache sei ain lange Zeit gescheitert. Ich wiederhole, daß ich selbst mü der Sache im Bundesrath nicht betraut war. abo ganz niischn'ck-ül bin. — Abg ihrer berechtigten sozialdemokratische Lager »vergehen wurven. «et ven tozioi- volitischrn Maßnahmen der letzten sechs Jahre Ist ohnehin so wenig Rücksicht ans ihr« Wirkung ank die sozialdemokratische wenig ätzstand der Polen Reichskanzler dle v. Kardorss aitgesochtencn Handelsverträge trotz der Agitation des Bundes der Omdwirthc- ducchgnetzk hat. Der Reichskauile, hat „nd den Gctrridepreise». Redner betont dann nochchic Not!/ nur die Be eltigiing des h 8 des preußischen und andern Vereins-, wendigkeit einer Finanz,esonn. - Morgen : Fortictzung. Rcchnung - gActze ziiaciagt. Ich hoffe auch letzt noch, daß der Reichskanzler - ' einen Einfluß cinietzen wird, um in reaktionäres Gesetz in Preußen zu verhindern, anderenfalls würben wir hier im Reichs läge schon in nächster Session ein RcichSveieinSgrsetz fordern, welches >eneS reaktionäre Gesetz wieder umstieße. Bedauerlich seien die gestrigen aufretzenden Aenßerungen de- Abg. Pansche tragü Kanitz stehen wir »och heute, aber wir sind prakliiche Leulc und verzichten einstweilen ans den Antrag, nachdem er nveimal gefallen. Daß die Negierung in wesentlichen Paukte» das Interesse der Landwicthschatt nicht wahzeigt schon die Stellungnahme der Denkschrisi deS Laiidipirthsck,astSniinis!e>S zur MargarinAaae ' , '' b >nzr, sachen, Vertrag mit Nlcaraguo. Berlin Der Kaiser nahm Voiiiiittog den Vortrog de Reichskanzlers im Reichskanzlerpalais entgegen und fuhr dann bei dem österreichilch-unaanichen Botschafter vor. Mittags trat der Kaller die Reise nach Hannover an. — Die Prinzessin Heinrich PfuiiS's LN Kinscrmüch. .Vrksdaer Dolkerii Gebr. Pfund. VmtzNtrLr. 7S
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