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Dresdner Nachrichten : 11.12.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-12-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189812119
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18981211
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18981211
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1898
-
Monat
1898-12
- Tag 1898-12-11
-
Monat
1898-12
-
Jahr
1898
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 11.12.1898
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Dverdtier Nachrichten« Nr. 21t. Seite Ä. MM Zoltutag, tt. Dezbr. L8N8 au-ochlaggebend sein wird, sieht >»<iii auch im Ausland mit bc- Moijsicher Spannung eiilgegeii- Van Tag zu Tag vcrjtarlt sich die allgemeine Empsindung. das; die dritte Republik in den letzten .-Men liegt. Glicht einmal die »ngenl'lnlttchen republikanischen Muchtliaber selbst sind van dem selsenjeslen Glauben au die Dauer der jetzigen Staatssorm beseelt Einen tteiueu, aber bezeichnenden Beleg hierfür bietet «nie Aenßerniig des derzcstttgen Ministerpräsidenten Dupin,. der bei Gelegenheil einer Kritik des Widerstreits zwischen bürgerlichem und militärüchcm Regiiuent in Frankreich sagte: „Dennach habe ich Vertrauen zu der Lebcnskrast des Landes". Ta die Militär- Partei ihre ausgesprochene Spitze gerade gegen die repnblikanisch- l'arlaincutariiche Stautsfarm richtet, sv hätte cs für Herrn Dupun do.h gcwrß recht nuljc gelegen, von seinem Vertraue» zu der Vcbenstrast nicht blas des Landes, sondern auch der Republik zu iprccheu, Ivcnn er ein solches Vertrauen gehabt hatte. Er hat cs aber asieubar nicht, und wie ihm dürste cs wohl allen denseuigen »-lnu'sijcheu Staatsmännern und Politikern gehen, die bei gennd- binlnher 'Anliänglicisteit an die Republik sich doch auch ein vssenes ''luge sür die absolute llnznlänglichteit der zur Zeit bestehenden Sinrichtungen belvahrl haben. 28 Jahre hat die dritte Republik bereits bestanden, d. h. im Durchschnitt doppelt so lange als iede -isdere der voraufgegangeneu Stantsfvrmeu seit dem Sturze des b migthums aui Ende des vorigen Jahrhunderts, und in dieser a uizcu Zeit liabeu ihre leitenden Staatsmänner auch nicht einen .Säger gerührt, um de» vor ihren Augen mit erschreckender Deut lichkeit fori schreitenden Prozeß der völligen Untergrabung der männlichen Autorität ansznhalten. Vor Allem muh ihnen zum Vorwnric gemachr werden, das, sie ruhig mitangesehe» haben, wie sich das Prehnnwesen zu seinem jetzigen aller Beschreibung spotten den Treiben cnkwiclcln tonnte. Die Zügellosigkeit eines Thesis der sranzüsischen Presse übersteigt jedes Maß. WaS diese Presse an slaatserhaltendem Geist in Frankreich unter dem rcpnblikani- ichen sli'egime vergiilel und zerstört bat. ist unermeßlich. Die Preßfreiheit, bei venmnstigein Gebrauch iür ein gesittetes Kultur voll eine der bedeutsamsten Errungenschaften, ist in Frankreich infolge der grenzenlosen Ohnmacht der Staatsgewalt gegenüber der Presse seil W Jahren ans das Schmählichste gemihdrancht und dadurch zu einem schweren öffentlichen liebet geworden, das Staat und Gesellschaft zu Grunde richten wird, wenn nicht rechtzeitig ein Retter erscheint und die Presse mit Hilfe deS Gesetzes in die vom Staatswvhl unbedingt erforderten Schranken bannt. Der jetzige Zustand tsl keine Preßfreiheit mehr, sondern geradezu die Diktatur der Umlätliigkeit. Wer Frankreich rcformircu will, muh llier den Hebel aiisctzen. und wenn die Republikaner nicht den Muih dazu finden, so werden cs Andere thun oder cs muh das Ehavs kommen. ES gicbt schon heute nrtheilsfähige Lenke genug, die der Meinung sind, das; Frankreich aus dem besten Wege sei, eine Groszmacht zweite» Ranges zu werden und daß man nur noch Deutschland, Ruszlaud, England und Amerika als eigentliche Groß- mächtc im bolle» Sinne des Wortes bezeichnen könne. P rag. Bei dem Empfang der Deputationen, die Rica« zum 80. Geburtstage beglückwünschten, empfahl Ricger den Czeaken Ausdauer in der nationalen Arbeit und eine Verständigung mit den Tcutiche» ans Grundlage gleicher Rechte. P c sl. Das Paria,»ent ist durch königliches Handschreiben bis zum 17 Dezember vertagt worden "Pc st. Ter bisherige Präsident deS Reichstags, Desidcr SZilagui, rst aus der liberale» Partei ausgetreten. * Paris. Der Jriedensberlrag zwischen Spanien und den Vereinigten Staaten wurde heute Abend ft>F Uhr unterzeichnet. Pari S. Infolge des neuerlichen Beschlusses des Kassations- hvjes in der Pieanart Angelegenheit wird das Kriegsgericht am 12. d. M »ichl zusaininentreten. K o nsta »tr n op e l. Nach einer Meldung aus Kreta be schloß der Rath der Admirale, anläßlich der Ankunft des Prinzen Georg von Griechenland aus der Insel die Straßen der Städte mit Flagge» in den neue» trclcnsilchc» Farben auszulchmücken. Prinz Georg wird sich im Pvräus auf der königlichen Nacht „Spbakteria" nach Milos einschifscn. wo ihn die Kriegsschiffe der vier Machte empfangen. Hieraus wird er sich auf das französische Schiss begeben und an dessen Bord, begleitet von den drei anderen Schissen, nach Kreta fahren. Das sraiizvsische Schiss ist hierzu bestimmt, weil der französische Admiral der Dopen der Rom- Mandanten der fremden Geschwader vor Kreta ist. * K v n st a n t in vP e l. Ter Viee-Admiral Kakau voni Hose- Pascha richtete an die hiesige deutsche Kolonie einen Aufruf zur Bildung eines Flottciivercins im Anschluß an den Berliner Haupt- vcrband. Der Aufrns weist darauf hin, daß die Kolonie noch unter dcni erhebenden Eindruck des Besuches des Kaisers steht und er innert au dessen Ausspruch, daß die Zukunft Deutschlands auf dem Meere liege. Die heutige. Berliner Börse «öffnete infolge deS günsti gen ReichSbaiikausweiscS, welcher das Wiedervorhanbensein einer wenn auch gerinasügigcn Notenrcserve «gicbt, in äußerst günstiger Stimmung. Namentlich setzten Banken und Bergwerke fest ei». Später wirkten »»isangreiche spekulative Abgaben eimattend. Bon Bauten blicbcir Deutsche sehr fest, die übrigen wenig oder gar nicht verändert. Von Eisenbahnen wäre» Lombarden niatt ans ungünstige Verstaatlichungsgerüchtc. Northern Paeifie fest. Eanada Pacific abaeschwächt. Der Montnnaklicnmarkt wurde durch glänzende Nachrichten über die Lage der einheimischen Industrie günstig bceinstiltzi, in den übrige» Industrien herrschte GeichäftS- stille bei wenig veränderten Kursen. Renten still. Der Schluß der Börse war wieder fest. Privatdislont 80, Prozent. — Am Spiritus -Markt vcrsolgten die Preise eine weiter steigende Richtung auf namhastc Kaufordres aus Hambnrg. Termine zogen 7o Psgc. cm. Loco-SvirituS 70er 30.10, ,80er 58.W Mt. — Der Getreide- Markt zeigte sich trotz der weichenden Preissorder- ungen Amerikas für FrühjahrSlicfemiigen und der unentschiedenen Haltung der nordamerikanischen Märkte leicht erholt, bei geringen Umsätze» wurde für Brotgetreide 80 Psg. mehr gefordert. Wie verlautet, wurde bezahlt für Weizen 161.80 Dezemhcrliefer- nng, 188,78 Mailieferung, Roggen 148 bez. 1-18 Mt. Nach Ermittelung der Eentralnotirnngsstetle der preußischen Landwirth- schastskcimmern wurden bezahlt in Berlin: Weizen 168, Roggen >48. -Hafer 146 Mk.: Stettin-Stadt: Weizen IM. Roggen 146. Hafer 131 Mt. — Wetter: Trübe regnerisch: Westwind. Frankfurt a. M. (Schluß.'» Credit 802.75. Dtüconto 195,40. Dresdner Ban? —. StaatSbahn . Lombarden 57»/g. LaurahiMs 210,40. Ungar. Gold . Portugiesen —. wuhig. Wien. (Aachborse.) Oeslerr. Credit 858.75. Staatsbahn 861,75. Llp. Montan 196.0k). Brtlxer 868,00. Tendenz: 2luf Rückgang der Cisenwerthe matt. Partei. <0 Uhr Nachmittags.) Rente 102.77. Italiener 95,27. Spanier 41,90. Portugiesen 28.70. Türken 22.90. Türkenloose 112,60. Ottomanbank 655,00. StaatS- bahu 778.00. Lombarden 156,00 Ruhig. Paris. Produktenmarkt. Äeizen per Dezember 20,95. per März-Juni 21,15. i'ehcnwtr-t. Riiböl per Dezember 14.25. per Mai-Rugust 44,75, ruhig. Spiritus per Dezember 51.tX), per Mai-21ugust 52,25, ruhig. 2Imsterdam. Produkteu . Bericht. Heizen per L'lärz 176, per Mai 176. Roggen per März 148, per Mm 187. Aeruschreib- »nd Ferusprech-Bertchte vom 10. Dezember. Berlin. Zn der angeblich geplanten Amcrikareise des Kron- prilizcn wird von maßgchcndcr Seile mitgcthcilt, daß die kaiser lichen Eltern nicht genullt sind, die bereits bis in die genauesten Details scstgclegte Ausbildung des einstigen Trägers der deutschen Kaiser- und preußischen Kvnigslrvne durch überseeische Reisen zu nnterhrcchcn. — Dec „Rcichsanzciger" veröffentlicht die Verleihung deS Titels und Ranges eines außerordentlichen Gesandten nud bevollmächtigten Ministers an den Vortragenden Rath im Aus wärtigen Änit, Geh. Legationsrath v Lindeiiail und den (ffeiieral konsul für Egppten, Lcgativnsralh v. Rcüller. — Das Eentrnm hat bei deni Reichstag beantragt, die Verbündeten Regierungen zu er suchen, thnillichst bald dem Reichstag einen Gesetzentwurf znm Zwecke der Errichtung von 'ArbeilSkaminern vvrznlegen. um so den Arbeitern den freien und friedlichen Ausdruck ihrer Wünsche und Beschwerden zu ermöglichen »nd de» Staatsbehörde» Gelegenheit zu geben, sich über die Verhältnisse der Arbeiter fortlaufend zu nntcrrichien. um mit den Letzteren Fühlung zu behalten Abg. Rüttele» (CeiitrO bat außerdem de» Entwurf einer Novelle zur Straf- prvzeßordnung iEinführung der Bernsimg n.) beim Reichstag eiu- gebracht. — Die auf Veranlassung des RcichSamls des Innern gegenwärtig neben den industriellen Produttionserbehnngen ver anstalteten Erhebungen über die Rentabilität deS lnndwirthschast- lichcn Betriebes sind im lebhaften Gange. Ter unter Mitwirkung von landwirthschnsllicheii Sachverständigen im wirthschasttichen Ausschuß ausgestellte Fmgebogen ist durch Vermittelung des deutschen LandwüthschaftöralhS und der landivirtlischastlicben Centralvertretnngeii bisher an iiiSgesammt Il.tOO landwirthschaft- lichc Betriebe versandt worden. Auch in einzelnen Zweigen der mit der Landwirthschast zusamnienbängenden Industriell der Nabr- ungS- und Gcnnßmitlel hat die Vorhcreilung der Erhebungen schon begonnen, so werden Fragebogen au lämmllichc Müllereibcrriebe des Reiches noch vor -Pbressch!»': versendet, wahrend solche 'ur Betst-Ha'ter in Peterslura. vier ein und nabm im „Hotel du Nord'' dw Gärtnerei, mr die Lta.rketabrita.tion und tur die gdernellung's»-,»,,' von Lchololade^iind Zuckerwaaren in der Ausarbeitung begriffen — Se. Majestät der König hat den zum Eicekoniu! der und Für die ^abatsindnsiric bei der dem-cbe -rabak Verein eine ^ I-.,-alc!i von 'Amerü r in Zirraa ernannten Kaustnann Um,rage voran,lallet und deren vollnandiges Eroebinx bnens der ^ Wilhelm Adolph Louis Rudoloh Ko necke La-ech-'t in dieser ^crtlichtS und sächsisches. — Gestern früh begab sich Se. Majestät der König mit seiner König!. Hoheit dem P rinz e n G e v r g und einer Anzahl Kavaliere zur Jagd aut Pillnitz« Revier. Die Jagdlasel sand im König!. Schlosse zu Pillnitz statt. -- Ihre Majestät die Königin wohnte vorgestern Abend der Aufführung der Op« „Tie beiden S ch ü tz e n" im Opern haus bei — Sc. König!. Hoheit Prinz I o h an» Georg besnchtc gestern das Magazin des Hoflieferanten Robert Hossmann. See- Straße, sowie die'WeihnaclstsgiisslcUung von 2. Olivier, Prager- Straße. — Prinz M a v wird nach der „Germ." im Laufe des Winters den Papst Leo X UI. besuchen. — Se. Köiiigl. Hoheit Prinz Friedrich August traf vor gestern mit den Offizieren der 1. König!. Sachs. Division auf einem Uebnngsritte in Großenhain ein. Gestern früh erfolgte der Rück- > ritt der Herren nach Dresden. Gestern nai Se. Durchlaucht Für st R a. doli», deutscher Fechtern des Allgemeinen Turnvereins zu Dresden zu UeLungs- zwecken überlassen worden sind, Stöße »ach allen Seiten und die verschiedenen Paraden umfassend. Weitere Mitglieder dieser Fechters-hast sührtcn hieraus den leichten Sabel, das deutsche Stoßrapvier und das Florett vor. Berechtigtes Aussehen erregte alsdann das Eingreifen des Henri Hanpttnann Hcrgiell, Direktors der Kaiser!. König!. LandeSsechtschulc in Prag, mit leinen Waffen brüder». den Herren Oberleutnant Schmutzer, Leutnant Hammer und Leutnant b. Donck-Essc. Man bewunderte an diesem Meister der Fcchtkunst, nach dessen Schule auch im Allgemeinen Turn Verein der Unterricht un Florett- und österreichische» Säbelfechten «folgt, die impvnirendc Ruhe, Geistesgegenwart, Sicherheit und seine Berechnung, verbunden mit einer Eleganz, in weicher ihm auch die übrigen österreichischen Gäste gleichtninen. die sich durch weg als tüchtig geschult erwiesen. Sic verstanden cs ans dem ff, die Blößen des Gegners zu entdecken, bei guter Parade sich durch allerhand Finten Blößen zu verschaffen und den erlangten Bortbcff durch Nachstöße auSzunützen. List mld Kunst vereinten sich hier zu schönem Gelingen, und cs gewährte einen maßen Genuß, den Bewegungen der Gegner zu folge». Se. Maicstät der König spendete dreien Herren wiederholt seinen Beifall. Auf eine Florett schule Hcrgsell's mit ein und zwei Gegnern, in welch« die Kommandos durchweg in französischer Sprache gegeben wurden, folgten Angriffsübungen und Evntrcsechten mit der gleichen Waffe, dem sich die Uebuug „ivn Uur" von vier Paaren und eine Florett- schule der Damen Hoffman» und Klvsscl anschloß. Die beiden Damen erwiese» sich ebenso taktfest wie tapfer und »ahmen sich in ihren weißen Gewändern recht hülnch aus. während die Fcchü, von oben bis nntcn schwarz gekleidet gingen. Der Marsch de, sinnländischen Reiterei im 30jährige» Kriege schloß den ersten Thcü ab. In der Paule unterhielt sich der König längere Zeit mit Grcg Otto Bitzthum v. Eckstädt. Den zweiten Theil leitete die Reci. tation des Abschnittes „Der Sturm aus Bionvillc" ans dem nationalen Epos „Ter Dragon« von Gravelotte" von Ernst Edler v. d. Planitz durch Herrn Rccitator Georg Gcrntz aus Gera ei». Die zweite Abtheilnng bot noch gesteigertere Leistungen, indem zu dem Florett »och der österreichische Säbel und der Duelldcge» hinzugenvnnnen wurden- "Am cinschlagendsten wirkten hier die Säbels''^" " " Reichsvcrwattnn -r>! , r . Errettung « k-ikl -'ccwcmber IN ,»tlda V«A-U>me!t,gewcicnen ! Elstertrebnitz verltehenen sisbemen Lcbcns- vrcnßi!chc.ii Inchoie hatten an den Kaner^cine Lankadrcn^ gcnchtel weißen Bande crthcilt worden, wegen tlebeiwcnnng de-.- (.ittindmicks onniuon^ ni ^ccrwalcin ^ — Tci» Gcmeindeättesten Granpncr in Königswatde bei an den tatholnchen verein >m heiligen ^ame s.er Kai-cr bar ^ Amiaberg wurde das Allgemeine Ehrenzeichen verlieben. KaMnäUCIlbvchof von ^Koln c — Die F e ch t a tad cm i c, ivelche vorgestern Abend ,^^'s'öen geantwortet: .Erv Eminenz haben Mir IN ! ;um Besten des Landesvereins zur Pflege venviliidetcr .EE" - vkriarninctk gcweiencn ! und erkrankter Krieger im Königreiche Sachsen im großen Saale vrcNßnchcII ^ochoieir e-i-c .ldrepc gcwldiuct. aus welche: Ich nnt^^L Vereinshatnes veranstaltet worden war, wurde durch den , obeit deS i Herr scharten mronien- Hingst. :tamni« und ^der den llirem janggetegien Wunicbe zur ErmUnng verhelren zu töniicn. ! Herr» Stadttvmiiiandantcn Generalleutnant v. Schwa!:.'ferner .7,cie ubnacn'.Nitiinicrzeichncr der Adrerw >j^> Herren vberbürgermcister Beutler, Oberregieningsrath 'Nitze. E'-gehenhe» und Vitzthum v. Eckstädt. Tiadtrath Kuhn, Kommcrzienratb ff cer ,-cordenlng des S'llb.es j Piriling n. >A. Als Se. Majestät der König vnntr 6 Ubr den von »cirn und stc.av , Sral betrat, schmetterten die Fankaren eines kuriürstlich-sächsiichen Va mb u ra- In ^Gegenwart , des Generaldbersien Gra- Parademarsches durch den caal, von der Kapelle des aui dem Waldcnee. 'mrne dcr -roitzen der Eivil- und Mllilälbehördeii. j Eborplatze vostirtcn Gardereiter-Rcgimentö aus Fcldtrompeten gc- wnrde der aui der Schi"siverü von Blobm u. Voß erbaute größte! bkäicn. Sc. Maicstät schritt sofort auf Herrn r. berbürgcrmcister L.bnelldainv-ee der sdamdura-Amerita-Lmie beure Nachmittag > Beutler zu und zog ihn in's Gespräch. Tiefe Ausrcichirungwurde :>em Ltavet ge'.e."en. -rer ^.amr-rr crhrelt den Namen „Grasjalsdann auch Herrn Pros. Weidenbach Z» Theil. Waldeoee". j nachdem noch der Wagner'schc Kavalleriemarsch aeb Kölii. -rie „Köln. Zra " verbreitet stch über die von Eng-j war, Worte der Begrüßung, in denen er zunächst mit kurzen heit. Letzterer sprach, ebiasc» worden ^ von Eng-!war, Worte der Begrüßung, in denen er znnäctf nd und Frankreich unternommenen Ann .kcrimasvcrstrche und sagt treffenden Sätzen nachwics, wie zu allen Zeiten keinen! Volke der u der Rede Ebamberkein's. der Verschlag dic-es Staatsmannes > Erde die Waffenfreudigkeit in höherem Grade zu eigen gewesen ist, eilen » ? n.ann -beite! van -er der av e- im -ei'chlag d ncm S taatsmann, dem die ivm anvertraurcn Inter- «: liegen, von der Hand ni weiten sein. Eine Be- dabei vorausgesetzt, daß Deutschland allein :u cnt- ivas cs als -ein Iutcrest'c betrachte Auch das iran- Anarbr: Hi mir Fronden ;u begrüßen, gleichwie das ena- v?":: sich die ffamosi-chenPreßansviclungen zu einem gren- tzor'cblag eines verantwortlichen Staatsmannes verdichteten. Gebal: und Wertd dem Vorschlag des englischen Ministers ame. -bürg Eine Berliner Ge:«3'ch-.a?t läßt im Herzogthum -Te:M an drei Stellen nach Kali-Satten bohren : nau Der Histarrenmaier Prc'ei'or Eornieettus verstarb Lebens iahe. als dem deutschen Volke. Nachdem im Mittelalter das deutsche Ritter- und Tnrnierwe-en die edle Fechtkunst mächtig gefördert hatte, trat allerdings durch dic Enindung d« Feuerwaffen ei» Rück schlag ein, allein i» den letzte» Jahrzehnten unseres Jahrhunderts wurde die ritterliche Kunst des Fechtens wieder eines der Mittel zur leidlichen und sittlichen Erziehung der 'Nation im Dienst des Vaterlandes. Das trotzige, kühne deutsche Her; sei ab« ebemo weich und hilff-bereit, wenn es daraus ankomme, durch die Waffen geschlagene Wunden mied« zu heilen, und darum gehe Hand irr Hand mit der Fechlerichaar der Landesvcreür zur Pflege verwundet« und erkrankter Krieger, in denen Dienst sich heute die Fechtcrschast des Allgemeinen Turnvereins mit Hinzuziehung österreichischer , Wasienbrrrder stelle, wte es schon ernmnl gelegentlich der Em- . , ... die Absätze des! weihung de: neuen Turnhalle geschehen lei. TaS Erscheinen des Zoll- und Hanbelsdlln:::'es. betr die Sa!:- Zr. Mawstär Le- Königs, dem n mr diesen erneuten Beweis ae-'älle. T:ba!aZ:lle und Ab-z-ben unv«änd-ert an. Alle t anädigsten Wohlwollen- «hrerb'etiast danke, lege davon Zeugniß ab. r:ch das alte Wort des römischen Ge'chichts- rc: vusa.eMs -L. - Redner er r :r ''l'L gnädigst daß auch heute n:ch das ''chreiterZ alte Mmanv. ew. :r-- »t^end-rn 2 - her» — Ft.w c zz : zr e r w ^Rena^ -rg:r Larau- zu den zur Verhandlung er werde d^e Av.„r'-7-7a- ! Haus drrrgen. Tar-tus van den Germvnenkönigen seine volle Geltung immer auf dem Platze, immer e>n Vorbild, immer voran mr Kamv'ff — 'v aeh rchen die Teut'chen 'hrem König, weil sie hrr ach'-.n" Nunmehr nahmen die ffchkerischen Vor/ühnmgen A.r'ang .^untck't führten ffüns Turner eine Freiübung mit i chr-7, .Lavzeu arrg. Zuname »uyrren fünf vor. w»Ich'. vom König!. Preuh. Kriegsm Freiübung mmisterium de» Säbclschiilc des Hemr Direktor Hergsell mit Leutnant Hammer und die Attacinen-iEorettschnle Hergscll'S mit Frl. Klössel. der wactecen Tochter des Fcchlwarts Klösiel. Ehreiiscchtmcistcrs der Landes- fechlschnle zu Prag. Der iliadetztlnnarsch schloß nach zweistündigem Verlaufe die Produktionen ab. Se. Majestät der König verweilte bis znm Schluß und verließ den Saal unter einem dreifachen Hoch, welches Gras Otto Vitzthum ausbrachte. — Die Vorbereitungen iür daS im Sommer 1900 in Dresden al'zuhaltende Deutsche V n nd cssch icßcn nehmen einen günstigen Verlauf. Die Zeichnungen zum Gciraniicsonds haben weitere 28,000 Mt. ergeben, iodas: dieser Garantiescnids jetzt bereit, über eine viertel Million Mk. beträgt. Man darf hoffen, ihn im Januar aus eine halbe Million zu bringen, da noch die Zcich innigen namhafter Finnen und wohlhabender Bürger zugrsicheo sind. Aus den Schiitzcnkreiscn selbst haben sich zur freiwilligen Mitarbeit an den Vorbereitungen deS Schützenfestes über 80 ge übte Schützen gemeldet, deren Zuthcilung zu den einzelnen Ans- schlissen demnächst bcvorsteht. Neuerlich ist auch Herr Oberpvst- dirckior Halte als Ehrenmitglied dem Eentralausichuß beigetrelcn. Ans dcni Schicßvlatze selbst wird ein eigenes Post- und Tele graphenamt errichtet werden; selbstredend ist auch die Ausgabe einer eigenen PvstansichtSkarte für das Bnndcsjchicßcn in Aussicht genommen. Äon den Ausschüssen des Bnndcsschießcns wurden Vom Vorsitzenden des Eeiitralausschusscs, Herrn Stadtrath T>. Lelimaim. in voriger Woche der Finanz- und der Preßaiissihuß in's Lebe» gcrusen. Der Finanzausschuß tonstitilirtc sich, indem er Herrn K ommerzicnrath Hahn als 1. Vorsitzenden und die Herren Fritz Günther und Stadtverordneter Kaufmann Bvrack als Stell- Vertreter wühlte. Ter Preßanslchiiß wählte Herr» Stadtrath Di. Bier«, als Vorsitzenden und die Herren Schriftsteller Jcw-co von Pnttkanicr und Stadtverordneten Kaustnann Bvrack als Stellver treter. Mit dem Schrötsühreramte wurde Herr Redakteur Jrrgang betraut, dem als Stellvertreter die Heneu Redakteur Moder und Elm zugeordiiel wurden. Die Herausgabe einer eigenen Schützen- Feslzeltnng wnrdc in Aussicht genommen. - Ei» verdienter Beamter, der in weiteren Kreisen bekamst: Betricbssekretär Ha »bald in der Hanpttmchhalterci d« König!. Gciieialdirektion der Staatsbahnen, feierte in diesen Tagen m Vvllcr Rüstigkeit sein LiährigeS T i e n st j u b i l ä n in.. Dem all gemein beliebten und geschätzten Jubilar gingen ans diesem Anlajz von den verschiedensten Seiten die herzlichsten Glückwünsche zu und von seinen Mitarbeitern wurde ihm als bleibendes Andenken ein sinniges Gescheut überreicht. Möge cS diesem , trefflichen Be amten und liebenswürdigen Menschen, der ans ein tbatcnrciches Leben zurnckblickcm darf, noch lange vergönnt sein, seinem ihm lieb gewordenen Wirtungstceise an.zugehören. — Am Freitag 'Abend sand eine stark besuchte Versammlung der D e u t s ch c n K o l o n ia l g c, e l U ch ast. A b t l, e i l u u g Dresden statt, die von dem Vorsitzende», Herrn Fabritbentzer Heinv Krctzschmar. eröffnet »nd geleitet wurde. DeiMVortrag hatte Herr Tr. Bccrwald überuowmen, der über .Sausihal- Tar-es-Salaam und Tanga" sprechen wollte. Ta aber die hierzu bestellten Lichtbilder nicht fertig geworden sind, so führte der Redner seine Zuhörer nach der Korntammer Deutich Oilasiitas. Vcstmanibara. Nach der Niederwerfung der WahehcS, io führte der Herr Vortragende aus, sei Friede und Ruhe eingctretcn und die wirlbsihaitlichc Entwickelung des Landes habe beginnen können. Ihm sei die 'Ausgabe gestellt worden, im Aufträge der Ostasnkam- schcu Landwirthschastlicbeii Gesellschaft die Terrain-, gesundheit- sichen und die Verkehrs- und Wegevcrhältnisie des Landes ilndiren und die Ertragssähigkcit des BodcnS zu prüfen. Dcc Eisenbahn sei ein Schmerzenskind und fahre nur nach, Beda,'. Ter Plantagcnbeincb in der Nähe der Küste, 300 Meter über dein Meeresspiegel, leide unter dem Mangel an Verlchrswcgcn und -Mitteln. Trotzdem befänden sich bereits 18 Planlagen im Betriebe und die der ostairitanischc» Gesellschaft lieferten bereits >0l>> Ecntncr Kaffee im Jahre. Die Pflanzungen übten bereits einen guten Einstnß auf die Negerbevölkerung aus und erregten bei ihnen die 'Neigung zur Tbätigkert. Am gegenwärtigen Endpunkte der Usninbara-Eisenbalm bcsiude sich eine deutsche Handelsniederlassung- Es sei aber uvthwendig, die Eöeubahn bis Korvgwc ü!<r Bagamovo zu verlängcru, womit auch das Kilimandscharo-Gebiet erschlossen werde. Die Strecke» der Hochebene seien meist gl-»' und eben, und biete eine großartige „ . . Bananen, Zuckerrohr und andere tropische Pflanzen. , bewässcriing sei unabhängig vom Regen. Ein deutscher Landminb habe in tkiambnra eine Ziegelei und ans den teldstgefertigten Ziegeln Gebäude errichtet. Ec erbaue Roggen, Weizen. Gerste und Haler. Ein Gerstenkorn habe 62 .Halme mit je 80 bis lo> Körnern getrieben. Hafer wachie in dichten Büschen wie Binsen und bringe bundcrtsällige Frucht. Weiler gediehen alle Gemüse vortrefflich- Zugleich könnten aber auch tropische Gewächse gebam werden, als Kaffee und besonders Thcc. Es böte sich in Usambara überraschend günstige Gelaenheit zur Ansiedelung für Kleinbauern mit etwa 3- bis 4««) Mark Kapital. Das Land -tooo Meicr Scehöhe) sei gesund und fieberfrei. An den 'Vortrag schloß sich dw 'Vorführung einer großen Anzahl von Lichtbildern an, die Land- schaftsbildcr aus Usambara, vom Kilimandscharogebicte, Militär- Stationen, Plantagen :e. trefflich darstellten. — Wenn der „Allgemeine Deutsche Schnlverein" nicht nach Art anderer Vereine viel von sich reden macht, so sei zur Beruhigung der Mitglieder gesagt, daß der Verein trotz alledem nicht unthätig ist und eifrig seine nationale Arbeit im Ausland betreibt, freilich nur im Stillen, indem er arme deutsche Gemeinden in dcni bedrängten deutschen Sprachgebiet Oesterreichs reichlich und mit größt« Freigebigkeit unterstütz!. So tan» ans der letzten Vvrstandssitzung mit Gcnngthiiuiig bekannt gegeben werden, daß in dicicm Jahre wiederum an 46 arme, deutsche «gemeinden Böhmens, Steiermcirts und besonders protestan- tische Siebenbürgens nahezu 4000 Mk. Weihnachtssvcndcn an baarem Gelde dargcreicht werden konnten, daß außerdem au Büchern. Kleidungsstücken und Lebelisbedürsniffen nianche Send ung ebendahin geschickt wird, um unseren wackeren Volks- und Slammesgenossen werklhätig den schweren Kamps um ihr Volks- thum «leichtern zu Helsen. Zahlreiche Taiitichrelbcii aus den be drängten Gegenden bekunden die Dankbarkeit und alkmr» neuen Kamptesnillth in der Hoffnung, daß man ihrer im Reiche nicht vergaffen werde. Diele Zeichen der Tankl>a>kcit ernnithlaen den Verein, ans dem Gebiet sein« stillen nationalen Wvhllhätiateit weit« forlzulahren. Ersrenllch und dankcnswcitb zugleich iss es. daß die hiesige» deutschen Stoa nationalen fördernd. th zu „ Hits,gen deutschen Staatsbehörde» den Bcstlkbunae» des len Vereins günstig gesinnt sind, und wenn auch nicht >. so doch auch nicht hindernd in die V«riil-1hütigkklt ein»
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