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t'km onitllchen stenograpliischeir Bericht ergeben. An sich ist cs gleichmltig, weil der ursprüngliche Wortlaut überhaupt nmgcstaltet 'st- Das Citat stainint aus Horaz. der in der l. Epistel des Buches seinen mächtigen Gönner Augustus mit den Worten anredet: 6um tot suLtinoso ot tnnta noxotia ooluo :e. Diesen Hexameter hat Graf Balleslrem zu seinem Zwecke umgeiiwdelt. rüdem er das ihm nicht in den Sinn passende eum mit der Anredeform in oui oder quw verwandelle n»d das nach mnckinuit metrilch nicht mehr hinreichende et, das an sich besser gewesen wäre, durch das die erforderliche „Position" schassende wiederholte Fürwort ersetzte. Indem man so einen tleinen Blick i» seine ästhetische Werkstatt thut, erkennt man, daß der neue Präsident des Reichstags gleich seinem vorletzten Amtsvorgangcr v. Lcvetzow noch einen Schatz klassischer Bildung in das spatere Leben gerettet hat. ** Ein geheimnißvvller Vorfall wurde in Prag auf der Kleln- seite Viel und eifrig besprochen. Stach 9 Uhr Vormittags fand man daselbst einen 20 Jahre alten Kommis Josef Stak in seiner Wohnung halbangcllerdet tvdt im Bette und gegen V--12 Uhr Mittags wurde sein Dienstgeber Hugo Rak, der mit ihm eine gemeinsame Wohnung inne hatte, erhängt im Keller desselben Hauses aufgefunden. Die Ursache des Todes des Kommis dürfte erst durch die Obduktion der Leiche sichergestellt werden. All gemein wird angenommen, daß er von seinem Dienstgeber ver giftet worden sei. Was diesen zu dem Verbrechen bewogen haben mochte, ist bisher nicht aufgeklärt. Es waren diesbezüglich die verschiedensten Gerüchte im Umlauf. Unter Anderem wird erzählt, baß eS sich um ein Sittlichteitsverorechen handelt. Der Kaufmann habe den Kommis umgebracht, um sich des Mitwissers zu ent ledigen und sei dann, von Gewissensbissen gepeinigt, freiwillig in den Tod gegangen. Der KomimS wird als ein arbeitsamer, gut- müthigcr Mensch geschildert. Auffallend erscheint cS, daß er, nach dem er drei Mal seinen Dienst bei Hugo Stak verlassen hatte, zum vierten Male wieder zu ihm in den Dienst znrückgekehrt ist. '** Drei Kinder der Eheleute Trojan in Rasitz bei Bilin, welche bon letzteren, während sie ans Arbeit gingen, in der Stube eingeschlossen wurden, erstickten daselbst. Ein überlebender Knabe erzählte, daß sie, um sich zu wärmen, ini Zimmer Stroh angezündcl hatten. ** Der Stahldampfer „Eira". ans der Reise von England mit 1200 Tonnen Eisenerz nach Zdronstadt, ist mit 25 Mann Besatzung mrtergegangeu. — Aus BndweiS wird berichtet: Bei der Station Z'amost stieß ein Lastzug mit einem Perwneuznge zusammen. Fünf Mann des Zugpersonals wurden schwer, zwei leicht ver wundet. Vier Wagen wurden zertrümmert. ** Wie amtlich gemeldet wird, wurden Nachmittags auf der Station Urbach, an der Eisenbahnstrecke Köln-Deutz-Niederlahn- stein, zwei Tclegraphenarbciter. welche bei ihrer Arbeit dem Gleise zu nahe standen, von der Lokomotive des Schnellzugs 49 ersaßt und getödtet. * Dieser Tage ist aus Helgoland die Trauung eines chinesi schen Offiziers mit einer deutichcn Dame vollzogen worden. Der Bräutigam, Leutnant Tichai, war mit einigen anderen chinesischen See-Osfizieren nach Elbing gekommen, um den Bau der für ihre Regierung bestimmten Torpedobootzerstörer auf der Schichau'scheil Werst zu beaufsichtigen. Dort verlor er sein Herz a» ein Fräulein Berg, und als er nnt seinen Kameraden tm letzten Monat wieder nach China zurückkehren sollte, zog er es vor, in Deutschland zu bleiben: er trat zum Christenthum über, reichte seiner Auserwahltxn die Hand zum Bunde und gedenkt nun in Königsberg ein Geschäft zu begründen. * Die Verwalterin des Leihhauses in Pau tDep. Nieder- pyrenäen) ist nach Unterschlagung von mehr als 100,000 Fr. entflohen. * Ter französische Dampfer „AgroiS" ist in der Nähe von Bone (Algier) untergegangen. 11 Personen snid ertrunken. MMii dki Lwil «koise. VAckMi. >). iWWMllII'l.ilUll!!' von Wir meinen, dasi auf de» Lorbeer dieser Dichter wehr Anrecht hat, als mancher andere. Das sind Hcrzblut'trahlcn, diese „Komvdiattten-Licder." 1* ZL. Er im Saale des „Hotels ZN den vier Ä Jahreszeiten". Neustadt, am Markt. Vortrag des Herrn Lehrer Zipfel, über: „Deutsche Kolonien". Damen der Mitglieder sowie deren Gäste sehr willkommen. Der Borstand. GasthofBlasewitz Schillerplatz 11. Heute, sowie jeden Sonntag ZchimdW Mlilär-Lalsmiijik. Für gute Speise» und Getränke ist bestens gesorgt. Hochachtungsvoll Ilvriaan« I»ar!»tniuna. SIN VnückpIstL, Ecke grüße Brüdcrgassc. Meinen wcrthen Gästen und Gönnern hierdurch zur gefl. Nachricht, baß nunmehr der »ach der Soplnentirche zu gelegene gleichzeitig nm ferneres Wohlwollen. 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