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14 . Dresdner Nachrichten" 14 Sonntag, 14. Dezbr. 18S8 M» Nr. 34t Kapital geblwet Kat, besteht auS mehreren beweglich mit einander, verbundenen Fuhrzengen. von denen der vorderste Ballon als Hugtahrzeug bient, während die übrigen .,ur Ausnahnie der zu be fördernden Lasten diene». Der Zwischenmnin zwischen je zwei Fahrzeugen wild durch einen clniudrischcn Mantel, welcher sich über die cijttnbusche Hülle der beiden benachbarten Fahrzeuge legt, abgeschlossen, so das: sich der Wind nicht in dein Zwischenraum fangen b.nw ** lieber die dentnhen Studenten in Hainbnrg Wird des. Näheren beuchtet: Einem üinse der Universität Bonn folgend, ver sammelten sich in den Tagen vom st dis 7. Dezember in Ham burg gegen Wo Abgesandte aller deutschen Universitäten, tcch-! Nischen, landwirthschastlicheu. tinerärztlichen Hochschulen, der Bcrg- und Forslatademien. die insgeiämint gegen Itt.Mi Studenten ver traten. Freudig waren Alle der Ansforderung gefolgt, galt es doch eine Ehrung des Fürsten Bismarck. Der erste Vertreter Bonns, (Land. jnr. Leicher von der Burschenschaft Alemannia, cr- vssncte die Sisnrng im Patriotrscheu Hauie mit einem Hoch ans den »aller, und schlug vor. der Universität des Fürsten, Gottingen. das Präsidium zu übertragen. Alsdann ward zur Berathung der von Bonn und Berlin gestellten Anträge geschritten. Der Vor schlag Berlins, vertreten durch Cand. Bredereck ward zuerst erledigt. ES wurde beschlossen, das; die deutsche Stndeiitenschast alljährlich am bl- Full eine Wallfahrt zum Grabe nach FriedrichSrub ver anstalten solle, deren jedesmalige Vorbereitung und Leitung Berlin zuscillt. Jede Hochschule darf !> bis 5. Berlin 12 Vertreter dazu entsenden. Daraus gelaugten die uiiisasseuden Vorschläge Bonns zur Berathung. Ihr erster lautet: Die deutsche Studentenschaft richte einen Appell an das deutsche Volk, unserem unvergeßlichen Altreichskanzler ein bleibendes, würdiges und echt volkstbümliches Zeichen nationalen Dankes anfznrichtcn. Be! alle» Städten, in allen Gaue» Deutschlands sollen aus ragender Höhe granitene ..Bismarcksäulen" erstehen, einfach und PrnnkloS, nur mit dem Wappen und Wahlsprnch des eisernen Kanzlers geschmückt. Von der Spitze dieser Säulen sollen ans ebernen Fenerbehältern Flamme» weithin durch die Nacht leuchten am Abend des 1. April, der ein nationaler Gedenktag sein möge, und an anderen Tagen, lvann immer patriotische Begeisterung das Herz des Volkes erhebt. Fürwahr, ein echt volksthümlicher. poetisch schöner und des Helden würdiger Gedanke. Ein Aufruf der deutschen Studentenschaft an das deutsche Volk soll zur Erbauung dieser Säulen, die überall die gleiche Form haben, aufsordcrn. Wo immer Dpserfrcudigleit und Begeisterung für unseren Heldenkanzlcr wohnen, in jeder Stadt und Gemeinde soll ein Ausschuß sich bilden, der die Errichtung einer Säule in die Hand nimmt. Ein Preisgericht bedeutender Künstler, dessen Präsidium Geheimratb Wallvt übernommen bat. wird über eine geeignete Form der Säule befinden. Die deutsche Studentenschaft stellt Jedermann Pläne und Kostenanschläge zur Verfügung, die von Stnd. med. Ellermann. Bonn. Schänzcheii. zu beziehen sind. Um mit guteni Beispiel voranzugehen, bewilligt die Studentenschaft die Mittel znm Bau Fron zwei Säulen, der einen in Jriedrichsruh. der anderen in Srrasibnrg. Ferner ver anstaltet sie öffentliche Sammlungen, um in jeder Stadt, die der Sitz einer Hochschule ist. die Säule entstehen zu lassen. Zu diesem Zweck nehmen alle Korporationen aller Hochschulen, sowie einige Banken Beiträge entgegen. Die einzelnen Korporationen interessiren ihre alten Herren: der Aufruf wendet sich an weitere Kreise der Bevölkerung. Um das Gelingen des Planes zu fördern, hat Bonn ieit mehreren Monaten geheime Vorbereitungen getroffen. Durch vertrauliches Rundschreiben angeregt, haben sich in ganz Deutsch land Tausende deutscher Männer bereit erklärt, mit Wort und Schrift für die Idee einzutreten. Ein Fonds ist gesammelt, aus dein die Kosten der Agitation bestritten werden. Unter jubelndem Beifall wurde der Plan angenommen. So hat sich die deutsche akademische Fugend, der Liebling des Fürsten Bismarck, an die Spitze der Bewegung gestellt, die seit jener schicksalsschweren Jnli- nacht immer mächtiger im deutschen Volke anschwillt, und sich kund giebt in dem Bestreben, unseren Natioiialhclden nicht in blenden dem Prunk, sondew einfach mid würdig, aber dauernd und ge waltig zu feiern, wie niemals ein Deutscher vor ihm gefeiert worden ist. Möge die treue Liebe des deutschen Volkes unserer Jugend beistchen, diese von lauterster Begeisterung und reinstem Idealismus eingegebene Idee in Wirklichkeit umziisctzcn, möge überall die Bisincircksänle sich erheben. Freudig wollen wir uns des Wortes erinnern, das ein deutscher Rektor zu Bismarck s 8ä>. Geburtstag sprach: Wahrlich, ein Volk, dessen Jugend sich so begeistern kann für eine große Persönlichkeit und für die Ideale, die sie verwirklicht. — ein solches Volk ist seiner Zukunft sicher. Ein weiterer Vorschlag Bonns, den Sonnwendtag, den 2l. Juni, als studentischen Bismarckgedenktag zu wählen, an dem eine ein fache Feier bei der Säule im Freien stattsinden soll, wurde ebenso einmüthig angenommen. Zn seiner Begründung ivard angeführt, daß die zunächst in Betracht kommenden historischen Tage für die Studentenschaft nicht brauchbar seien, da sie theils in die Ferien, theiis in die schlechte Jahreszeit fielen. Sv ward ein aligcnnanischcr Brauch zu neuem Leben erweckt. Nunmehr fand ein Vorschlag Heidelbergs, eine ständige Vertrclung aller deutschen Universitäten zu begründen, einstimmigen Beifall. Er wurde dem Ausschüsse uberwiesen, dessen Thätigkeit der weiteren Bearbeitung der Sache der Bismarcksäulen gilt, und in den die Universitäten Bonn Vorsitz). Heidelberg, Berlin und die technische Hochschule Stritt- i gart gewählt wurden. Las Ehrenpräsidium dieses Ausschusses wurde Herrn Oberprasident a. D. v. Bennigsen angetrageii. Nach dem dann die Versammlung der Universität Bonn für die sorg fältige Vorbereitung des Planes den Tank ausgesprochen und cur den Fürsten Herbert Bismarck sowie an den Hamburger Senat j Telegramme abgesandt hatte, wurde die Sitzung geschloffen, die in ^ ihre»! Herz und Gemnth erhebenden Verlauf sich würdig ihrer ein zigen Vorgängerin, der vorbereitenden Versammlung für die HuldigungSfalirt der deutschen Studenten zu Bismarcks 89. Ge burtstage. anschlvß. Es verdient hcrvorgchoben zu werden, daß fest den Wartblirgfestci! im Jahre 1817 und 1818 diese beiden Ver- " ' ^ " "lreStudenten- cr Zauber des " Der ungetreue städtische Hafenschreiber Kiefer in Frankfurt a. M-, den in Posen der Arm des Gesetzes erreicht hat, ist sehr schnell aus die abschüssige Bahn der Unrediichtcit aerathcn. Er hatte wchs Jahre beim Militär gedient und meldete sich dann mit guten Zeugnisse» zu der ausgeschriebenen Stelle als Kontrolciir im Kohlemiajcn. In dieser Eiaeiischast hatte er eine Kaution von 1090 Mk. zu stellen, die, wie dies in Bcamtentreisen hinlänglich bekannt ist, von der ..Alliance" in Berlin gegen entsprechende Prämien (zwei davon bat Kiefer bezahlt) gestellt wurde. Die ..Alliance" bat vorläufig, da die Bürgschaft min in Verlust ge- tommcn ist, den Schaden daran zu tragen. Nach den bisherigen Ermittelungen hat Kiefer bercirs wenige Wochen nach seinem Dicnsteintntt mit seinen Untcrichlcisen begonnen. Er war schon! aw Soldat (ans seine Weite ein ..Lebemann', und als städtischer > Beamter steigerte er 'eine Ansprüche an dicst Ar: von Lebensgenuß noch erheblich. Bei einen: jünast abgehalrencn Kriegerstst barte er! ein Portemonnaie voll Gold de, sich, was aber damals Niemandem i amsicb Kiefer batte die Lagergelder:c. zu vereinnahmen und zu, verbuchen., Tn letzter Zeit ergaben ach ungewöhnlich viel M'.crli icstc und sonnig.' Rückstände. Einzelne Firmen schuldeten angeb. lich bis 2«' Mk. Ein R ' ' - e.ngcstclltcn, der die Bücher Nunmehr wurde beschlossen. Mahnbrief au die säuimac» Firmen,: darunter die erneu Steinkoblcnhäustr. :n richten. Als K. das Formular »ür das Rundschreiben sah. war''ein Tcbrcckcn groß. Er! tubste. daß der Boden unter seinen Füßen wankte und ergr'in die! Flucht. Für Weib und Kind ließ er rwch nick! st viel rnrück. daß siel ihren Hunger stillen kennten. Tis mußten die Mitd'rbätigkeil von! Kollegen Kiewr'-s crrrrmsen. Er hatte sich ohnehin nick: mehr rech:' um nur: Familie gekümmert, wnderrr unterhielt ein Verhaltniß mit- einer Tingeltangel-Tame. die 'rüber einmal rm wrrhciim cu'ge- rretsn war und letzt in Be sin ist. Zu ihr! arte er sich denn auch ge rechte:. als die Polizei idn erwischte. Kiefer ist erst drei Vierrel- whrr -.mDiemr und bat c- in düster Zeit schon :uUnterschlagungen von über Isist" Mk. und zu den obligaten Buchsäbchungen gebrach:. aber schönen Nackrust. den der neue Präsi- Lklien-Lapital: Mark S,VVV,VVV, vovoa INaile S,2SV,V0a vlusvLiNrlt. Wir vergüten bis auf Weiteres für Bankeinlagen auf Depositcnbuch bei täglicher Verfügung 3^ Zinsen x. a. bei einmonatlicher Kündigung : . 4 °/o Zinsen x. L. bei dreimonatlicher Kündigung 4 V» °/o Zinsen p. ». Wir empfehlen uns ferner zum An- und Verkauf von Staats- und Werthpapieren, zur Annahme offener und geschloffener Depots, zur Gewährung von Darlehen auf Werthpapiere, zur Gewährung von Darlehen ans andere Sicherheiten, zur Einlöfnng von Coupons und Dividendenscheinen, zur Diskontirnng von Wechseln und Gröffnnng von laufenden Rechnungen. 8aod8L8ekv llLuävkbrmk, Gvvstrttsse V. Ilkeriliiek SMwm». HLüsn-Hrxiisl: 12,220,202 Us>rL. Wir verzinsen Baar-Einlagen auf Ncchnungsbuch rückzahlbar Meli vllno MlloM lMiIiMK M 3*1i» l hei iMmtlielier kijlitli§ini§ mit . . . pro .111110 WMfeei. „0 ,» ,» „ , » » 7M jO ' Alle in das Bankfach einschlagenden Geschäfte besorgen wir zu konlanten Bedingungen und halten uns insbesondere znm An- und Verkaufe, sowie zur Aufbewahrung und Verwaltung von Werthpapieren bestens empfohlen. vresNea, November 1898. Mim, kloelmisllll L Lo. Ein Ncvistr, und '-war cüw. von den Ncn- rrüste. fand aber Alles in Trdnung. i i'Enrni.ik'ir i :ur:L7 Reich- wrvselv«, I*r»Nvrstr»ssv Mr. S — I'ilillls ia — empko-blell «lob rm sll- liliilVeikitlif voll ktarüMpimii. kfAHilbritzkeii, Rtie» «re., riir kiülö8iiiiK »Ilöl' /Llilbmii e«iip«ii8. rar (.'ontrolo äer Verloosunt? un6 > sr^itkiivrun? auölaoKdarvr Lffvoton 8tz?6n (lour«veriufft, rar laaalmie oNeoer aack 8v«vI»Io!»^viidr Nepüt«», «vvl« rar ^arkkvolirattzx van 8NI»vrIil8too und len Manen de- Fürsten B smmck widmete, rur .4U88teIlvN8 kvlse-OreÄlthrlvfvN UNÜ ^NHVvKUNxSN LUk »Uv 8rv8«vrvN PIMLV. 8vr«xNUtIx« ^a«,tal»raiik »Uvr in »»nieln« >i «rin>,,:I,>a»r« n«Ivn v«»>rliürt«e. g dent des Reich-wg- w-n rech: wirkungsvoll ein Eirar eingeEochten, das in etwas ver- 'chieber-.e.' G-estalt von den Berichterstattern wiederaegebev. worden i't, »zu. tat eartt.'.mt. q-u n-xstr» -.Er. der alleinV'lle. st g-tße Aufgaben drwchgekührt hat"- oder, nach rc anderen Les'rt. d> ans dem RelatuFcrtz einem kragenden a-w' mach: , tat rwTp.wgjr. gn - lLL!» l-sx-.ta vüv.? -7?'d'. L.ederg.ken können dem. Lwme w.e dn Form nach rächst? - Ld stst:' Hallestrrm qai oder an.; ge°agr har, wstd sich aas -vrt'er,»»« ffeh« »«tckffe Teile. . M/t/