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- M - Dtrlande« aeschm ückte mar. d^ Viola wieder Mit Genügt»«»« dem «kt« SaD» lei für da, junge Paar n begannen die Ausführungen E» wauen keine hervorragenden Leistungen, die da die Bekannten den Gefeierten in der üblichen Kerz^chmerz-Lqrrk dardoten. Den Schlich bildete Alfreds kleines Lustspiel, Das war freilich eine andere Art non Dichtung, da war Witz. Grazie, ein wenig feiner Spott und echt« Poesie Fortuna führte dem jungen Paar di« Hausschwalbe als Vertreterin des häuslichen Glück«, zu. Nie Meta darstellte und Mieze sekundierte als reizende» Ptarientäferchen Den Schuch bildete ein lebendes Bild, in dem sich nach andere Glücksein-blemc in wirüingsvollster Weise zeigten, so Magdalene als Glücksklee in einem griechischen Gewände, m«t großen Vierdlättern geschmückt, in dem sie geradezu Aussehen erregte, und Kätchen als Glückspilz Alfred Härte mit en^r gewissen Spannung seiner Dichtung zu Meta sprach vorzüglich, mit Wärme und Schwung, dagegen störte ihn Gertruds Sprechweise, Wieder dies falsche hohle Pathos! Schade! Die schöne Gertrud war im übrigen eine wunder- nolle Interpretin der Glücksgöttin, Doch auch Meta sah gut au», Interessant! Das jelbstgefertigte Schwaldenkastüm stand ihr prächtig Der Betsollssturm, der nach Be endigung des Festspiels losbrnch, war nicht nur eine Höflichkritskundgedung: es hatte ausnehmend gefallen, Hermann ivar glücklich im Anfchauen des allerliebsten Glückskäferleins: er ver gast heute ganz das Grübeln und genoß die schönen Stunden der Gegenwart noch einmal ungetrübt, Pastor Haleniener schaute sinnend aus die liebliche Gestalt der jungen Braut. Ihm war s, als sei es erst gestern gewesen, als er ihr in der laufe den Segen ge- lpendei Wehmütig lächelte er, um dann seinen Gedankengang abzubrechen mit der Lentenz der alten Leute: wie doch die Zeit vergeht! Magdalene hatte sich anfänglich in dem lauten Strom der Festesfreude sehr ver einsamt und unglücklich gefühlt Ader im Laufe des Abendessens wurde sie heiterer. Sie hatte neben dem Leutnant von Wulfsen ihren Plast erhalten, der, von Natur Dauerredner, nicht gern jemanden zu Worte kommen ließ. Er erzählte die tollsten Schwanke und hatte die Genugtuung, niemals von seiner Nachbarin unterbrochen zu werden, deren erst so ernstes Gesicht bei seinen Wisten ganz vergnügt wurde. Nach dem Souper pirschte sich der junge Wulffen an seine Schweller heran. Famoses Mädel, die Cousine Als Vicrdlattklec einfach zum Anbeißen, Wie sinh lgentlich die Verbältnissc da?" „Das arme Mädchen," sagte Gertrud „Hat nilcht, meinst Du? — Na ja, es ist eine Icmeinheit, so ist'» leider, die -ketten sind immer arm " „Sie ist >a stumm," erklärte die Schwester Der Leutnant machte ein verblüfftes Gesicht, das hatte er gar nicht ijemerkt. Endlich in vorgerückter Stunde brachen die Gäste auf Die Leisten waren Hansens, Ä^rldemar konnte sich nicht non seiner Braut lasreisten Viola'" dal er verstohlen, „zürne mir nicht mehr. Liebst«, Siehst Du denn nicht cur, daß ich nicht anders handeln kann? Sei nicht so hartherzig," „Ich bin nicht hartherzig," entgegne» Viola kalt. Er umfaßte sie innig „Darf ich dos wirklich glauben, Kindchen'' Na, laß «at ruhlen, ob dos Herz! wirklich weich geworden ist" Er wollte seine Hand neckisch auf ihre Brust legen, da fauchte st« ihn an wie eine Kaste und schlug ihm aui die Finger „Du' Du wirst unverschämt!" Betroffen ließ er sie los „Ader, Viola, sei dach nicht wunderlich Sieh' mal, morgen und wir ja Mann und Frau," Plöstlich umschlang sie leinen hals „Verzeih', guter Walbl. verzeih !" iie Und ehe er noch ein Wort erwidern tonnte, war sie verschwunden. Er atmete lief auf, als tränke er noch ihren Kuß, dann hö chettcnde Mahnen der gähnenden Eltern Und nun war der letzte Wagen davon gefahren, die lesttsn Lampen ausgeläscht. Alle waren zu Bett gegangen, nun konnte endlich die oielgeplagtc Hausfrau auch daran denken, nck> zur muhe zu begeben Gern Halle sie die Tochter, die die lest» -lacht in der Heimat zubrachte, nach ^ sr. ' ----- annen, sich , , Magdalencs Zrmmer Dies« hatte eben ihr Kleid abgesttest't Gut, daß Du noch aus bist," sagte sie hastig und leise „Wirf Dir rasch De men Moraenrock über und dann begleit? mich zu Mama Bitte, tu' mir den Gefallen," sprach sie dringender, „Du wirst bald hören, um was es sich handelt." hörte er endlich auf das oiern narre ne oie -rawrer, vre oie regle mamr in oer Weimar zuaroa allein gesprochen, doch Viola Halle die Tür zuZeschlosien Sie schlief wodl sch Aber das junge Mädchen schlief nicht Sie halte sogar noch nicht beaon auszukletden, sie lauschte. Endlich war olles still Schnell betrat sie Ma, - 7N - verwundert gehorchte Magdalene Nicht weniger erstaunt war Frau »an Landeck. die im Begriff war. sich auszuklethen. als es an ihrer Lür pochte und die keGen Mädchen einttaien Ste öffnet« ihnen lachend, „Kinder, salonfähig bin ich nicht mehr, aber kommt nur herein " Liebevoll umschlang sie di« lachter und sagte gerührt: „Du Haft noch da« ver lang««, Deiner Mutter ein liebe» Wort zu sagen, nicht wahr, mein Herzchen?" Viola erwiderte nichts. Sie ließ sich küssen, ohne sich zu rühren Dann trat sie «in wenig beiseite, sah starr in dir Flamme des Licht« und sagte gleichgültig, als mache sie «ine nebensächlich« Bemerkung: „Ich kan» morgen Waideinar nicht heiraten " Frau von Landeck sah sie fassungslos an. „Um Sotteswillen. Kind, bist Du krank? Was fehlt Dir denn?" Viola schüttelte den Kops, „Nichts, Mama " Ihr« Mutter befühlte ihr« Stirn und Wangen. „Aber, was ist denn passiert? Warum soll denn di« Hochzeit aufgeschoben werden?" Viola atmete hastig „Nicht aufgeschoden, Mama." sagte sie leise ,Zch mag Waldemar überhaupt nicht heiraten," Die Mutter sah sie verständnislos an. Der Schreck war ihr in die Knie ge fahren. ste mußte sich sehen, „Du bist wohl von Sinnen, Viola! Was ist denn geschehen?" „Nichts, Mama, aber Viola hatte bisher gelassen gesprochen, mit einer künstlichen Mäßigung Jetzt brach es leidenschaftlich von ihren Lippen: „Warum hat mir kein Mensch gesagt, baß die alten Hansens in Groß-Gaditz bleiben? Ich will nicht lnit diesen rücksichtslosen Menschen zusainmenwohncn und mich von ihnen bevormunden lassen. Das ist ja viel schlimmer, als —" Frau von Landeck hatte sich erhoben, „Also das ist es," sagte sie erregt, ,Mnd, Kind! Wie kannst Du nur jo unvernünftig sein und darum diese Szene machen! Wie viel junge Frauen müssen mir ihren Schwiegereltern zusanr-menwohnen! Dos ist kein Grund, eine Verlobung anizuheben, noch dazu am Vorabend der Hochzeit, Sei ver ständig, meine kleine Viola, und gehe schleunigst zu Bett, damit Du morgen aus- geschlafen hast," Sic wollte Viola küssen, doch diese trat zurück, „Rein, Mama, damit ist es nicht abgetan. Ich heirate Waldemar nicht!" Aus Frau von Lanbecks blaß gewordenen Wangen zeigten sich zwei rote Flecken, „Du wirst es doch!" ries sic heilig Mühsam bezwang ne ihre Gemütsbewegung „Ueberlege Dir doch, wie unsinnig Dein Verlangen ist Wenn Du Dich geweigert hättest, als Waldemar um Dich warb, hätte Dich selbstverständlich kein Mensch ge zmungen Aber Du hast ihm aus freiem Willen Dein Jawort gegeben Auch wenn Du im Laufe Deiner Verlobungszcit zu dieser Erkenntnis gekommen wärst, hätte sich die Sache noch rückgängig machen lassen Unmittelbar vor der Hochzeit darfst Du Waldemar nicht derartig blamieren Liebst Du ihn denn nicht? Die Fmge ist am Ende wichtiger, als die, ob Du seine Eltern magst " Viola sah zu Boden „Db ich ihn liebe?" fragte sie ängstlich „Ich weiß nicht. Er ist ja immer so gut zu mir gewesen, daß ich ihn ganz gern geheiratet hätte — aber ohne seine Eltern," Frau von Landecks Atem ging heftig „Du liebst ihn, ja." sagte sie energisch, als märe das Wort ein Beseht „Bedenke doch," setzte sie weicher hinzu, „wie lieb Ihr Euch habt! Er mag ja gar nicht ohne Dich sein Hast Du gar kein Verständnis für Len Schmerz, den Du ihm bereiten würdest?" Viola hielt die Hand vor» Gesicht „Wenn er nur nicht so zärtlich wäre," sagte sie ganz leise Darauf sagte die Mutter eine Weile nichts Ader dann grub sich in ihrem er raten Gesicht ein softer Zug. um den Mund „Ls geht nichts mehr zu ändern." sagte sie hart .Du hast nicht» «stichhaltiges gegen Waldemar einzuwenden. Ich lnag es gor nicht ausdenken, was für Folgen Deine Weigerung Heden konnte Jetzt sei ner nünstig," bat sie. Violas Wange streichelnd „Du bist ja immer ein gehorsames LLchterlom gewesen " Viola krampfte die Hände ineinander, „Gehorsam'" sagte sie hart „Gehorsam muß sein für Kinder und Botienlenseelen, aber nicht für denkende Menschen Eine selbständige Handlungsweise ist notig für den, der nicht die Entschuldigung der Dummheit hat," Sie hatte es mechanisch bergesagt, wie etwas Aiiswcndiggcicrntcs, Augcnschein- lüh hatte sie diesen Ecdanlcn schon lange mit sich herumgetrogen, hSortsepung svlgU) von ^uelol? IViOSHS. Die bilbjkrription aus die Kmgabe syfv schließt Ende Kuquft. )m herbst I. erscheint: 1 Die GesMNt-KU§gabe in z van-rn ca. 6600 Seiten, 2'/. Millionen Adressen aller Kaufleute. Industriellen. Hotels, Städtischen Behörden. Aerzte, Rechtsanwälte smirHernsprech- Rufnummern. Reichsbank-Girokonto und Postscheckkonto mit Nummer (neu)j. (Ladenpreis nach dem Schluß der Subskription - wie bisher — ZN Mark ab Berlm.) LodsKnptionHweiL ab Berlin 20 Mark, franko in Deutschland 22.00 Mark. 2. 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