127 leuchtuugszwecke dienen, so kann man, falls die betriebenen Dynamo maschinen einen häufig wechselnden Kraftbedarf erfordern sollten, mittels des Handrades F die Schraubenspindel C mit dem gesamten Regulier mechanismus heben und damit die Einströmung des Dampfes innerhalb weiterer Grenzen variieren, ohne dass an Gleichförmigkeit der Bewegung das Geringste eingebüsst wird. Bietrix u. Co. verwenden seit dem Jahre 1884 diese kreisenden Hähne bei allen in ihren Werkstätten in Stärken von 10 bis 300 Pfer den erbauten Dampfmaschinen, nachdem die mit denselben an einer 40pferdigen Maschine gemachten Versuche ein äusserst zufriedenstellen des Resultat ergeben haben. Einen Beweis für die vorzügliche Funk tionierung eines derartigen Dampfverteilers gab ein in der Spezialaus stellung der Firma ausgestellter Hahn, welcher nach einer Bescheinigung des Direktors der Fachschule in Saint-Etienne seit Oktober 1885 und zwar im Winter 11, im Sommer 14 Stunden täglich ohne Unterbrechung gearbeitet hatte und dennoch eine vollständig saubere und glatte Ober fläche, sowie nirgends ein Zeichen der Abnutzung erkennen liess. Eine ebenfalls mit nur einem, inmitten der beiden Cylinder ge legenen kreisenden Steuerungshahn versehene stehende Compoundmaschine ist in Fig. 181 und 182, Tafel 29 abgebildet. Der Regulator entspricht genau demjenigen der vorigen Maschine und die Konstruktion der Cylinder, sowie diejenige des Steuerungshahnea geht aus den Fig. 184 bis 1S6, Tafel 28 und F'ig. 187, Tafel 29 ersicht lichen Abbildungen ohne weiteres hervor. Auch halbstationäre Maschinen hat die Firma bereits mehrfach mit diesen Hähnen ausgerüstet und es wurden an vier derartigen Maschinen von gleicher Konstruktion durch die Verwaltung der Artilleriewerkstatt in Saint-Etienne am 16. August 1889 eingehende Versuche angestellh deren Resultate weiter unten folgeD. Fig. 188 bis 191, Tafel 29 veranschaulicht eine derartige, mit hintereinanderliegenden zusammengegossenen Cylindern von 200 bezw 325 mm Durchmesser und 500 Kolbenhub arbeitende Maschine, welche mit 125 minütlichen Umdrehungen eine Leistung von 80 Pferden ent wickeln soll. Der Steuerungshahn zeigt wieder dieselbe Konstruktion, wie der jenige der liegenden Compoundmaschine mit Ausnahme der Verbindung mit dem Zwischenbehälter, der bei dieser Maschine nicht vorhanden ist. Der Niederdruckeylinder ist mit einem Mantel umgeben, in welchen der vom Kessel kommende Dampf tritt, bevor er von hier durch ein Rohr in den Schieberkasten geht, und ist auf der oberen Seite mit zwei Sicherheitsventilen versehen. Die Kolben bestehen aus Gusseisen und ihre Stange ist zwischen den Cylindern durch eine einfache, mit Eindrehungen versehene Messinghülse geführt. Der sehr einfach kon-