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Dresdner Nachrichten. Nr. »U. Seite 4. » Donnerstag. 1«. Januar 1»1»S Es sind ihm In der einen oeS ReLeute». zwei Vorlagen zur Beratung zugeaanaen. wird der Landtag ersucht, dem Entschlüsse die Regentschaft bis zur Fällung des Schiedsspruches weiter ,u führen, zuzustimme». Die zweite Vorlage enthält «inen Arsepentlvurj. irelchernlautet: Der zwischen Sr. Durchlaucht dem Fürsten Georg zu --rchauindiira-Lrppe und Sr. Erlaucht dem Grasen Leopold zu Lippe-Bieslerseid. dem Regenten deS Fürstentums Lippe, am ' deS ron- , . , . erzu 'eine Zustimmung geben. Für die am 15. und 16. Februar in Berlin stattfindende Voll versammlung deS Deutschen HandelStaaes lautet die 1 Wadi der Stellvertieter des Versitzenven und der'Schriftführer. 2. Geschäftsbericht für die Zeit seit der am 25 März 1964 abgebaltenen Vollversammlung, 3. Handels- Tagesordnung: der Zch'".c.-«..- 24 und . Verträge iBerichterstakter: Generalsekretär Dr. Säet beer). 4- Staat sicher Schleppbetrieb auf Wasserstraßen lBericbrerstatter: Herr Vogelfang. Recklinghausens. 5. SchisfahrtSadgaben aus natür lichen Vasserstralzen iBerichterstatter: Herr Michel. Mainz». >i Gerichtlicher Zwangsveraletch auilerkalb des Konkurses (Bericht- erstatter: Herr Dr. Gerlcherl nnv Herr Philipviohn. Berlin). 7 Bevorzuaung der Landwiite durch drr Proviantämter (Bericht erstatter : Herr v. Weivert, München). 8. VereinSzvllgesetz (Bericht erstatter: Generalsekretär Dr. Soetbeer). 9. Wahl von Mit gliedern deS Ausschusses. Wie der Berichterstatter deS «Daily Telegraph" in Berlin 'einem Blatte meldet, hat ihm der Abgeordnete Pansche ae- ckrieden, da« der Inhalt seiner in Kreuznach gehaltenen Rede gänzlich sgl'ch wiedergegeden worden sei. Er habe eine Unter redung nnl dem SiaatSiekretär der Marine gehabt, bei der dieser gesagt babe, der Gedanke an eine Mobilisierung der deutschen Flotte lei geradezu lächerlich: nicht eine Stunde lang habe sich das übliche Lebe» deS Geschwaders geändert. Weder seien die Re'erveu ein berufen, noch die Mannschg'len, welche ihre drei Fahre adaedient hatten, znrückgehattcn worden. Wie üblich, seien diese im Oktober durch Rekruten erseht worden - Der den w ü r t t e m d c r gi) che >r Ständen zugegangcne Entwurf eines V o I k ö s cd u l a e s e y e S sieht in eriler Linie eine Ausbesserung der Gehälter der VolkSschnllehrer und Lehrerinnen vor: für die ständigen Lehrer ni d Lehrer innen hat der Staat 710 000 Mk.. sür die nichlsiändtgen haben die Gemein den 150 000 Mk. sächlich mehr auszudringen. Die Gehalts aufbesserung besteht in Verkürzung der Vorruckuiigssrrsteir und in trrhödmig der Lahe der tehten Dienslaltersstnsen. Außerdem de» stimmr der Gesetzeutwurs, daß bei den Seint.stellen, mit denen noch der Mcßncesienst r>erbniiden ist. die Trennung der beiden Dienste zum 1. April d. I. zu erfolgen hat. Der Parteitag der Freisinnigen Vereini gung wird laut Beschluß des Vorstandes am 11. und 12. Fe bruar in Berlin statrsinden. In Jena fand im dekorierten großen Saale des Volks- bauscS dre Trauerserer für den verstorbenen Professor " ' Pe ' ' " )! bbc in Anwesenheit von ungefähr 2000 Personen statt. Dr. Ezapski feierte den Entschlafenen. Sodann sprach Ged. Regre- rungSrat Voller-Weimar als Kommissar der Karl Zeiß-Stistung, dann Schlosser Leder als Vertreter der Arbeiterschaft. Ober bürgermeister Singer im Namen der Stadt Jena, Prorektor Vroiessor Wageninanu im Namen der Universität. Von den Vertretern des Großderzogs von Sachen, des .Herzogs von Siichsen-Altendnrg und mehreren StaatSministern, sowie von zahlreichen Deputationen -wurden Kränze nicdergelegt. Um 5 Uhr begab sich der imposante Zug von MX) Personen zum Krematorium. wo die feierliche Bestattung der Leiche erfolgt. Nach der «Allgemeinen Zeitung" beschloß der Magistrat von München in gebeimer Sitzung, das Stadtbauamt zu beauf tragen. dle Staatsbehörde» um so'oitige Vocnabme von Not stand s a r b e t t e n zu ersticke». Tie Nichtorganisierte» Arbeits losen erließen einen neuen Demonstrations-Ausruf. Nach de» .Neuesten Nachrichten" fehle der Magistrat ferner ein Komitee debiifS Sammlnirgen snr die Arbeitslosen und zur Erzielung eines Stanlsbeitrages ein. Ec selbst aenelimigle 20 OM Mark und verlangte, schleunigst eine Vorlage über Arbeitslosenversicherung ein.ttidiingen. A»m .Fall Hüssener" veröffentlicht die amtliche „Ber liner Eorlkwoiideuz" folgende auSiüliiliche Darlegung: Tie sozml- demokiattsche Presse hat bei der Veröffentlichung des Bilde?-, das den ehemaligen Fähnrich zur See Hüssener mit zwei anderen Festungsstuben-Gesaugeueu in einer devaglicd ausgestattelcu Stube aus dem Ehrendrcilslein fröhlich zechend darsteltt. mit Eattüstung darauf hingeivieien, welch' nächtliche Trinkgelage die FestuugS- stubeu-Geiangenea feiern könnten Dabei wurde noch angeventet. daß ein solch frohes weiweliges Leben in der Fettuiigsgcsanqencn- Anslalt Elxenbikitstein gang und gäbe sei. Hüssener sollte sich noch ganz deiondcrcc Freiheiten crireneu; es wurde auch deliaup- kec. er sei sonntäglicher Fiüliickovveugast in einem Koblenzer Hotel, und es würde ihm häufig llclauh bewilligt. In Köln sollte er lustwandelnd in einem öffentlichen Gauen gesehen worden Win. Tadel wurde nicht versäumt, den Lesern vor Augen zu führen, daß es sich um den „Fähnrich" Hüssener handelt. Die Leser sollten dadurch erfahren, wesbald solche Vergünstigungen gewährt wurden. Zunächst muß sestgestellt werden, daß der rhcmalige Fäbnricü zur See Hüssener auS allen Milikärverhällnisse» ent lassen ist, und als Zlviipeiw» Festringshast verbüßt. Die Straf vollstreckungsbehörde ist die zuständige Staatsanwaltschaft. Ter K-nnmandant ist also keineswegs Vorgesetzter des Hüssener im unlstäcsschen Sinne, mudern er steht zu dem Fesluugsstubeii- Gesanaenen Hüssener i» demselben Verhältnis wie >evrr Vorstand erner Strafanstalt zu dem Gefangenen. De» Bestimmungen enl- 'vricbt es. ivenn den Festili!gsst»dcti-Gefaiigencn gestaltet wird, «ich täglich fünf Stunden innerhalb des engeren Festungswerkes, ano unmittelbar bei der Anstalt, in freier Lust zu bewegen. Ein Bestich der Fcstungsstadt ist nicht ebne weiteres gestaltet: vielmehr muß die Genehmigung zu einem Besuch in der Stadt in jedem einzelnen Falle von dem Kommandanten erteilt werden, und sie wird durchaus nicht immer erteilt. Ter Besuch össeittlicher Lokale und Gesellschaften ist überhaupt verboten. Der Briesoerkehr ist war gestattet, kann aber eingeschränkt und ganz untersagt meiden. Tie Hansordnling ist in jeder Anstatt »och durch eine besondere Vorschrift geregelt: aus de, Vorschrift für Ehrendreitstei» >ei er wähnt. daß den Gefangene» Selbstbeköstigung nur in einfacher Wesse gestattet und jedes Trinkgelage verboten ist. Eine ein- zehenve Untersuchung Kat in dieser Angelegenheit statt- aeinnden und hat. wie zu erwarten war. ergebe», daß die Tar- "elliuigen einer gewssse» Presse über den viel besprochenen Fall Hüssener nicht der Wahrheit entsprechen. Tie Tatsache» find ent stellt und. wo es nur irgend möglich war. üderlriebe» und ausge- bauickt worden. Hüssener, der vervoiswidrig im Benitz eines photo graphischen Apparates war. hat Ende Oktober v. I eine Blitzlicht- niisuadme von sich und seinen Mitgefangenen gemacht. Tie Auf nahme 'and in seiner Ge'angencnstube statt, aber nicht um Mitter nacht. wie behauptet wurde, sondern zwischen 8 und 9 Uhr abends und nicht nach einem Tniikgeinac. vielmehr ist die Elasscigc — leere Wein- und LimonaLenslasthen — für die Aufnahme zu- lammcngelragen worden. Die Zttnmerdekoration aus dem Bilde ttt vollständig erfunden. Tie Tapeten und Palmen sind einge- zcichnek. Eine vicite Person, einen Baiinnlernelnner aus Köln, hat ma» aus dem Bilde sottgelassen; gerade dasicniae Exemplar der Photvgiapdie. welches im Besitz dieser Persönlichkeit war, ist zur Veröffentlichung gebraucht worden. Tann »ruß sestgestellt inerden. daß dem FestnngSstuben-Gesangenen Hüssener keinerlei Vergünstigungen gegenüber den andere» Gefangenen zu teil ge worden sind Gerade ihm ist nur selten und nur. wenn es unbe dingt notwendig erschien, die Genehmigung zum Besuch von Koblenz eiteilt worben. Hierbei handelte cs sich in der Regel um die Konstlttatto» eines Augenarztes. Urlaub hat Hüssener nur durch die ziinändige Staaksanivattichnst in Neuwied erhaitrn. und dieser Urlaub ist ihm nur nur Grund eines ärztlichen Gutachtens wegen eines ernstlichen Auaculeckens erteilt woide». Seldstver- ttäiidlich kommt ein solcher Urlaub nicht a»s die Stiafzeit in An rechnung. Auch die Nachricht, daß sich Hüssener in Köln a»s- gehallen Haie, ist uinnahr. Festgeslellt ist nur, daß Hüssener ein mal den Kirchenurlaud mitzbrnncht hat. indem er in einem Kvblen- :er Hotel cingrlehrt ist. Sour,täglicher Frist,schopprngast dort ist er niemals gewesen. Wegen der oben erwähnten Verstöße gegen die Slnbengesaiigenknordnung — Mitnahme eines photographische» Apparate? und einmnliger Besuch eines LokalS — ist Hüssener nach Wc:chielmüirde versetzt worben. Tie H a i» b u r g-A m e r r t'a - L i n i e gibt bekannt, daß ns sich veranlaßt gesehen Hai, die Annahme von Passagieren für die Dampfer der Teutsch-Ostasrika-Lrnie auszngeden. Oesterreich. Dem in Wien stattgehabten Hof ball wohnten der Kaiser, di« anwesenden Erzherzog« und Erzherzoginnen, die Prinzessin Gisela von Bayern, die Prinzen Georg und Konrad von Bayern. Prinz August Leopold von SachsenLkoburg, die und StaatSwürdenträger und da» diplomatische Korps bei Orach Entgegennahme der ^Vorstellung zahlreicher 'Diplomaten, unter ihnen des deutschen Botschaftsrates Grasen von Schwerin und seiner Gemahlin, hielt der Kaiser Cercle, wobei er zahl reiche Persönlichkeiten durch Ansprachen auszeichnete. Frankreich. «Journal Offiziell" wird einen Beschluß ver öffentlichen, wonach 466 Anstalten der Kongregationen gemäß dem Gesetze vom 16. Juli 1904 geschlossen werden. Italien. Bei den M un izipalwahlen rn Genua hat die Liste der konstitutionellen Partei, wel kalen verbündet hatte, gesiegt. Die Soz unterlegen. England. ihlen che sich zialisten . mit der kleri- teu sind gänzlich Englänoer geaeu di« Deut dient sich oer oekannte Journal! Der schärfsten Sprache, die bisher jemals «in « Deut che«Hetze geführt hat, be- . . Journalist Mr. Stead, der in der neuen Nummer seiner vielgclesencn „Review os ReviewS" schreibt: ,,Da8 neue Jahr dringt gewisse Ivohldefinierte Pflichten mit sich. Eine der ersten »st die Ausrottung der pestilenzialischen Schule von Publizisten, die, vom Teufel getrieben, keine Ge legenheit vorbeilassen, ohne im britischen Publikum Haß und Miß trauen gegen Deutschland zu erregen. Wir sehen hier, wie vor unseren Augen emsig ein Teufel fabriziert wird. Die Heraus- geber des „Spectator", der „National Review" und der „Fort- nightly Review", »nierstützt von einem indiskreten, aber feurigen Schüler in der Person deS Herrn Arnold White, haben ihre Feder und ihre Blätter der wahrhaft teuflischen Auf gabe gewidmet, die Ration zu überzeugen, daß di« Deutsche» Tstinditen sind, die nur kalter Stahl davon abhalten kann, London zu überfalle» und das »(eich zu plündern. Es ist leider wahr, daß es in Deutschland ähnliche journalistische Schurken gibt, die die Brita»nia ebenso estrig mit Hörnern, Husen und Schwanz malen, als die Herren St. Loe Strachey, Maxse. Courtney und ihre Bande es mit der Germania tun. Es ist Teufelsarbeit, so ehrliche Brüdervölker in Satanc zu verlvcrndeln. Der deutsche Kanzler verriet wahren staatsmäiinisckien Instinkt, als er gegen diesen Kult nationalen Hasses protestierte. Es wäre an der Zeit, dass unsere Staatsmänner seinem Beispiele folgten. Sie würden natürlich Prodeutsche geschimpft werden; aber ein Staatsmann, der sich v»r so etwas fürchtet, ist eine verlorene Seele." Es ist geplant, in London einen anglo- deutschen Unionsklub zu gründen, mit dem Ziele, die beiden Rationen wieder zu Freunden zu macken. Sein Sekretär, wir. G. Beiinett, teilt der Presse mit, daß Briese, die die Grün dung eines solchen Klubs und ims erstrebte Ziel billigen und befürworten, von dem Herzog von Connaughr, dein Premier- mimster, dem Kriegsminister. den Lords der Admiralität, Lord Rosebery, Sir H. Campbell Ttaniierman, Earl Spencer und anderen erngelarsten sind und dass das Unternehmen gleich herz liche und allgemeine Sympathie in Deutschland finde. Dänemark. Im weiteren Brrlausr der Debatte im Folketking erklärten die Führer der Linken-Reformpartei und der Gemäßigten, daß sie sich dem Ministerpräsidenten onsctiließrn. Die Andrer der Sozialdemokralen und der Radikalen bedielten sich ihre ^lettnngnahme zu dem Programm deS Ministeriums in der LaiidesverieivigiingSsiage vor. desgleichen die Führer der Rechte» die ihrige in der Frage des allgemeine» GenreindewadlrecktS. Die Radikalen brachten eine Tagesordnung ein. welche eine Herabsetzung der Ausgaben kür die Lai-de-verleidigung verlangt; bcc Präsident der Linken-Reforinvartei schlug dagegen eine Tages ordnung vor. welche deni Ministerium das V rtrauen des Fvlke- thliias aiiSsvricht und il„» die Unterstützung desselben zunckcrt. Rußland. Das M i n i st e r k o in i t e e hat die Beratung des zweiten Teiles des kaiserlichen Erlasses vom 26. Dezember betreffend die Revision der über die Seiuslwoü und die Orts- geliieiiivevertretungeir bestehenden Gesetze beendigt. Serbien. Die vom Militärgericht über den Hauptmann Milan 'Nikol itsch wegen der Negotiner Affäre (der Hanvt- mann war gegen die Verschwörer anfgetrcten, die an der Er mordung des früheren Königspaares teilgenominen hatten) ver hängte Strafe von 2 Iagren Gefängnis ist vom obersten Militär- Gerichtshsf auf 10 Jahre Gefängnis erhöht worden daß der Sitz zu itz zu Bs Hand fr« die recht« . ist, während di« Linke da» Werde m reundli rbstes g gegeben und ;r zugewavdt reichen Gaben de» Herbstes gefüllt, an hie Brüst drückt. Da« Pferd, da» in leichtem Ansturm aus den Fluten auszusteiarn scheint, ist in großen Linien mit Beiseitelassen allen Naturalist,- schen Kleinkraurs sestgehasten und gib» sür di« Leichtigkeit der weiblichen Figur einen massiven Gegensatz, der von großer Wir- kung in den machtvollen Formen de» Tiere» ist. Das Beiwerk, vornehmlich da» leichtbewegt« Wasser, aus dem di« Gruppe in vorwärtsdrängender Bewegung gehoben wird, ist mit liebevollster Sorgfalt durchgesührt. ohne da» Interesse vom Wesentlichen der Schöpfung abzuleuten. Die ganze Komposition bedeutet eine Arbeit von hohen künstlerischen Qualitäten, die als «in neuer Beweis für va« bildnerische Können Friedrich Ossermanns »u gelten hat. s Wir berichteten seinerzeit von dem au» musikwissenlchaltllchen Kreisen dervorgegangenen Plan, eine ReichSmuslkvidliothrk zu schassen, da» heißt eine Bibliothek. In der alle ln Deutschland erschienenen und erschelnenden musikalischen Werke gesammelt werben sollen. Dieser Plan hat eriieullcherwelse tn den Kreisen der deutschen Musikverleaer große» Verständnis und Zustimmung zefunden. und eS haben sich bereits 72 " gefunden, und »S haben sich beretiS 72 Verlagsssnnen bereit erklär», ihre Brrlagswrrke kostenlos für dle Reichsniusikbidllotbek zur Vrr- iügung zu stellen. Ferner sind auch schon Schritte unternommen worden, um dem Unternehmen die Unterstützung der Reichs- regieruna, die unerläßlich ist. zu sichern. f Wien« feuersicheres Modelltheater soll nun mehr unter Oberbaurat Helmer« Lriiung definitiv erstehen Alle nur denkdarrn se»ersickeren Mnßregeln werben tn dirsrm Hause zu finde» sein. Eine Mustereinrtchtnng wird die Rrgenein richtting sein, rin Wunder der Technik der Viauchabzugsavvanst Hel,„er ist der Ansicht, daß von einem richtigen Abzug der Rauch gnse die ganze Lösung der Beseitigung der Feuersgefahr im Theater ablwngt. f In Wien fand eine christlich-sozial« Demonstration egen das anti-klerikale VolkSstück «Die Brüder von Sankt -ernhard" statt, da- im Bolkstheater mit großem E-solg egrbrn wird. Der chrlstlichr Arbellewerrin hielt nachmittag» im Ralhau» eine Prvtrstversannnluna, wie solche jetzt in allen tleri kalen 'Vereinen stnltiinden. ab. In der Versammluna wurde aus das neue Stück im Volkslhratcr als „kirchenseiiidlich" hingewiele». Rach der Veiiammlung zogen mehrere Hundert chrlstlichr Arbeiter vor das VolkSthrater, lärmten und schrien: «Nieder mit den, BolkSihcalrr! Nledrr mit Ohorn. dem Dichter der «Brüder von Sankt Bernhard!" Die Polizei war vorher von der Demo» stration unterrichtet worden, die Polizeiwache hielt das Theater besetzt und vertrieb die Demonstranten. s- Eine Professur für Geschickt« der Musik ist am Eollöge de France zu Paris errichtet und dem Musik- schrislsteller Jules Co mb arteu übertragen worden. Knust und Wissenschaft. ss Königl. Hoftheater. Im Opernhaus« gelangt heute s>/-8 Uhr, « Z td ei io " zur Aufführung. Den Floresta» singt Herr Urlus von Leipzig a. G. Im Schouspielhaule wird <7 Uhr) „Brand" gegeben. ss Se. Majestät der König hat genehmigt, daß der vom König!. Musikvirizenten Alwin Müller komponierte Marsch „Zum 25. Mai" fortan den offiziellen Titel „König Fried rich A u g u st - Mo r s ch" tragen soll. Se. Majestät Hai auch die Widmung des Marsches mit dieser Benennung angenommen. ss Im Re, rdenztheaker wird heule „Alt Heidel berg" zum ltzt. Male gegeben. Morgen. Freitags abend geht als Abonnements-Vorstellung der 2. Operetleu-Serie Rudolf Tellingers Opeiette „Saint Cnr" in Szene. Sonnabend, den 21. d. M.. findet die Erstaussührung von Gustav Kadcldurgs neuestem Lustsviel „Der F a m i l i e n ta g " statt. l' Der Tirektiou des C e n t ra ! - T h e ci t e r s ist «3 ge lungen, Miß Isadora Dunecin noch zu einem letzten Gast spiel zu gewinnen, das am Sonnabend stattfindeii wird. Die Künstlerin wird an diesem Abend Glucks ,.I p h i g e n i e" tanzen. — Tic Preise sind dieselben, wie bei dem letzten Duncan-Gastipiel. Der Vorverkauf der Billetts snr diesen Abend beginnt heute. ck Heute, abends bald 8 Uhr, findet im Bereinsdause das Chor- und Orchester - Konzcr » des Königlichen Kon servatoriums statt, unter solistischer Mitwirkung der Herren: Richard Burmeister. Victor Portb, Adrian Rappoidi. ck Heute, Tonne,stag, findet abends 7 Uhr der Klavier- Abend von TSlsmague Lambiino im »Musen- ha»>e" statt. ch Die von Robert Schumann gegründete Sing akademie beging am Montag ihr 57. Stiftungsfest un Konzerkdause des Zoologischen Gartens. Der musikalische Teil der wohlgelungcnen Veranstaltung brachte Ehorliedcr, Robert Volkmanns Trio in E-iunII, „p. 5, in trefflicher Weise von den Herren Professor Bertraud Roth, Hans Neumann und Kammervirtuos Ioh. Smith au--geführt, Lieder von Albert Fuchs, mit großem Beifall von Herrn Kammersänger Hans Gießen gesungen, sowie Bruckzs Chor-Ballade „Schön Ellen", unter solimschcr Mitwirkung von Frl. Susanna Ävitz und Herrn König!. -Overnsäuger E. Pichler. Es folgte Festtafel, begleitet durch Rede», Singspiel und Tcstellieder; letztere ein Ergebnis einer in Berlin ausgeschriebenen Konkurrenz, die eine Fülle heiterer Einfälle geze tiat hatte. Die durch eine allgemeine Ab stimmung als beste anerkannte Dichtung wurde mit einem Presse gekrönt. ch In seinem morgen, Freitag, stattsindenden Konzert wird der Orchesterveretn Philharmonie als Hauptwerke die Lliiioiiic Nr. l. L-clur form Andenken Vater Haydns, von Schnlz- Beuiyen <T,essen) und die Fantasie Appastwncsta sür B>oll»e- Solo mit Orchksickdegleitimg von Viruxiemps zu Gedör dringen. Im wetteren kommen zur Aufführung: Onverture zu -Titus" von Mozart, Einleltung zum 3. Akt aus der Oper »Der Wundersteg" von Alvb. Maurice (Dresden). Vo Wiel zur Oper „Melusine" von Ottcimmann «Dresden, ch) und Ouvertüre zu „Euryanihe" von E. M v. Weber. Solist: Herr Königl. Konzertmeister Rudolf Bärt.ck. ch Ter durch eine größere Anzahl von Geleaenheitsdichtungen auch weiteren Kreisen bekannte Bolksschriftsteller Hermann Gräser, seines Zeichens Telegraphen-Sekretär a. D., ein ge- borener Schlesier, der über 30 Jahre in der sächsischen Residenz ansässig war. ist vorgestern gestorben. ch Von den beiden Figuren, die zur dekorativen Aus schmückung des Brückenkopfes am Amalienplatz bestimmt sind und mit deren Schöpfung der Dresdner Bildhauer Ir. Offer mann betraut ist. geht die erste ihrer Vollendung entgegen. Sie war für kurze Zeit im Atelier des Künstlers lElisenstraße 6) im Modell ausgestellt und ist nunmehr zum Guß abgcgangen Tie schon in ihren Maßen imponierende Schöpfung, die einen künstlerischen Schmuck von bleibender Bedeutung sür die Carola- brücke ausmachen wird, zeigt in freier Allegorie da« frucht bringende Wasser in Gestalt einer üppigen Frauensrgur, die auf einem riesigen Hippokampus nach recht* gewqndt sitzt. Die Während des Druckes eingegangen, Neueste Drahtmeldungen. > Berlin. Anläßlich des Schwarzen Adler-Festes fand abends im Elisabethsaale des Schlosses Tafel statt. Rcchis von der Kaiserin saßen zunächst der Großderzog von Strclitz, die Prinzen Heinrich, Eitel Friedrich und Joachim und Herzog Ulrich von Württemberg; links von der Kaiserin der Kronprinz, die Prinzen Friedrich Leopold, Friedrich Heinrich und Friedrich Wilhelm, der Herzog von Anhalt und Landgraf Alexis von Hessen- Philippschal. Gegenüber der Kaiserin saß der Kaiser, rechts von ikm die Botschafter Gras Lanza und Gras v. d. Osten-Sacke» und der Reichskanzler, links der Botschafter v. Szögyeny-Marick M ünchen. Die PrrnzessinLudwigvonSachsen- Coburg-Gotha ist an Influenza heftig erkrankt. Hamburg. Die beiden Truppentransport, dampfer „Lulu Bohlen" und „Hans Woermann" haben Herne nachmittag nach Eintritt höheren Wasserstandes ihre Ausreise a n g e t r c t e n. Esse ii. Bei der heutigen Morgen- und Nachmittagsschicht waren insgesamt 184 868 Mann ausständig. Gestern fanden wiederum Ausschreitungen gegen Arbeitswillige statt. Auf der Zeche „Zentrum" wurde nach der Polizei mit Steinen geworfen; sie mußte die Waffe gebrauchen, wöbe: mehrere Personen verletzt wurden. Aus der Zeck>e „Graf Bis marck" wurde ein Arbeitswilliger durch Rcvolverschüsse verletzt. Rom. Der König verlieh dem General Grasen Vitzthum v. Eckstädt das Großkreuz des Mauritius-Ordens, dem Obers, leutnant v. Weißdors den Kommandeur des Ordens der Italien,- schen Krone, dem Leutnant v. Vitzthum das Ritterkreuz des Mauritius-Ordens. Der König gibt heute abend ein Diner zu Ehren der Gesandtschaft. Baku. Der A r de it e r a u s st a nd ist infolge Ent gegeiikommcns der Arbeitgeber bei gelegt. Boston (Massachusetts!. Der Ausstand der Baum- wollarbeiter im Fall Rioer-Distrikt, der am 25. Juli 1901 infolge Herabsetzung der Löhne um 12^/2 Prozent durch dic Fabrikanten begonnen hatte, wurde heute nach einer Konferenz der Vertreter der Arbeitgeber und der Arbeiter deigelegt. Tokio. Die Japaner haben am 17. Januar den englischen Dampfer „Havtry" in der Tsuschimastraßc ausgebracht. Der Dampfer, der mit Lebensmitteln und Schifsbaumaterial nach Wladiwostok unterwegs war, ist nach Saseho gebracht worden. Das Priscngcricht hat noch keine Ent scheidung getroffen. ESelt«rder«ck»1 de» Ka>. Säcbl. Mrieokvlog. tliillttittS ln Cdemnltz vom 18. Januar 8 Udr moigeus (Ten,verarm nach Celsius). Wetterlage ln Enrova uni 18 Januar 6 Ndr früh: WrU-r To FZ! de«WU>d-S ! !- § Sw«»»«- ^i8l b>i>btuna «am- '. »' EtSrk Stornow. >>Vdr^V jlvw. Regen Mal. Kecid 5,4 W mübtg heiler Chrimanid 60 >85) mSiitg bedectr 4^ aparand.I 76 le.Ht hedeckt — 7 tude4ttll- HA 80 stürmi'cb wolkig -s- <! l) ^ ' 7V 1- stark valdbedi -20 «2 030 stark wolkem 0^ 0 KS O leicht Dl'nst — 9 0 deS WlNde» ^ Wetter , rp. >k: 4 N!- Ltoclholm ttopeiihag, Me,nei Öambg. t Helder Lci'lly Aachen Berlin .»iarl4ruhe Franks. 21t Metz ?6S V6 61 LK k« 06 67 6! »6 O schwach halvbed 80 «eicht bedeikt schm, heiter rvrriv leicht bedeckt o schwach wolkenl leicht bedeck» leicht bedeckt letchi Schnee X 80 80 rv mb»1g bedeckt 880 mäßig wolkig — 6 0 0 1 ir!'« -»- - a — er» -6- -7 Haltung der Gestalt, die in der diademgcschmuckten Haartmcht leichte Varockanklänge zeigt, wirkt dadurch ungemein lebendig, Swinem.« «I 8V schwach wo»,,»!—8 »Paii» is! — Skagen ! K4 -80 slttt w-Ui-nI > I« 0,Münch«»», »» S,lt s b» sttO l«ichl ted-Sl - «! 0,Chemnitz 7s l» lieber Großbritannien ist beute eine ganz außerordentlich klart« Druck unatnne «inneireten. Die Devression, die aeftern über Noro-Schonlaud lauerte, ist auch heute noch vocbanven. jevoch bat si« eia Teil derjetben adaczwetgt unv sich über Franttcich nach Ober-Italien, wo sie sich beute besinnet, sortoeweat. Deine,usprccdend fiavet sich dicr auch «ine erhebliche Dnickverminveruna. Der Weg, ven ein solches Mtntnimn tn der Regel »urückieyt, süd t über dl« Aorta durch Oesierretch unv Schlesien ostwärts. In, Oteiolae dieser Devression tretcn stacke Nleverschläa« rln, di« jelt vor- wiegend tn Bestall von S.tmee ,u erwarten sind. P r o g n o s« für den 10. Januar. Wetter- Sch»e«fall. Tcmoeralur: U, Ursprung: Norden. Barometer: Mittel. Witterung t» Sacyien am 17. Januar. Interuormal. Wind S«. Lemv. «In» Statten See- tz«d, NI rein». dbhck m ß Litt De ««den t>» >».r s. so e S»l»er, »»» - r l!. 7.» »SV « !>'tt»I« ,'7 -ra -6 2 » S<d„e«dera - s.r-« » r .ZIchadrab -2 7 -7 2 so » aisier «ov - 7 0 -ii.r o » -SN -8« »80 « «lcenbee, 7», . v a -te o o » ttnrau -3.7 -V.2 (180 k Tieitzentzat« 7,2 - 9.b -t» « 080 7 Süenint» an. -12 -7.7 8« 3 . .1,cht«,Ver» >-,a -IV.V -tS.S SO « . Am >7. Januar herischte im ganzen Land» «vietxrum heitere« Frost- wetler. Die Tewperalurverändrmngen sind »»weleniltch. «et mästiaem Rtlctgana des Barometers traten tm Laufe de« Vormittags an »en Lta- tlonen der Wittel, unv Oievtraslagen stürmtlche Wt„v« «in Dle «chnee- vecke ist unveränoert. Melvung vom Ftsnelberg : Ununterbrochen «chwoch« Nebel, gute Schs.ttenbabn, Raudfrost grobatttae «rschetnun«, ftarter «tunn aus Osten btt Süden, Schneedecke lsg Zentimeter. Dresden. >8. Januar. Barometer von Ovtlk« Eduard Wteaand (vorm. OSkar Bülolv), Walstlrahe 2. AbendS S Ubr: 7»i MjÜtmeter. unverändert. Dhermameirogiapb nach Celsius. Temverätut: bbchft« 1 »r. Kälte, niedrigste 7 Grad Kälte. Bcdeckt. Südostwind.