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6 Friedrich Kick. gen der betreffenden Fabriken Kleinmünchen in Oberöfterreich, R. Hofer in Fünfhaus, Fifcher von RÖslerftam in Hundsthurm in Wien, ferner von Pafentto’s Söhne in Trieft u. A. find den italienifchen ebenbürtig und liefsen Nichts zu wünfchen übrig. Eine eigenthümliche ungarifche Suppen-Mehlfpeife die Tarhonya, exponirte J. Bartok in St. Miklos und Oblat & Comp, in Szegedin; auch die Maccaronifabrication war gleichfalls durch ungarifche Ausfteller vertreten. Trotz des Auffchwunges der Pafta oder Teigwaarenfabrication in Oefter- reich-Ungarn und Deutfchland blieb doch die fo vielfeitig beliebte englifche Theebäckerei (Bisquits) unnachgeahmt und hatten felbe nnr Hnutley & Palmers in London, Peek, Frean & Comp, in London und Gaetani Guelfi in Pifa ausgeftellt. Von gröfserer Wichtigkeit als die ausgedehntere Befprechung der aus- geftellten Mehle und Mehlwaaren erfcheint uns die Frage nach den Fort- fchritten im Mühlenwefen oder der Mehl- und Graupenfabrication und jene der Bäckerei. In diefer Richtung zerfällt unfere Aufgabe in die Befprechung der Getreidereinigungs- und Trockenmafchinen, der Putz- und Schälmafchinen, der Mahlgänge und fonftigen Mittel zur Mehlerzeugung, der Mühlfteine und Stein- Schärfmafchinen, der Beutelvorrichtungen, der Schrot- und Griesputzmafchi- nen, der Graupenmafchinen und endlich der Hilfsmittel des Bäckers. In dieser Reihenfolge entfprechen wir zugleich im Wefentlichen der Eintheilung unferes Buches: „Die Mahlfabrication“ Leipzig, Arthur Felix 1871, welches dem Lefer dort Auffchlufs geben kann, wo der Bericht vielleicht unklar erfcheint, deffen Aufgabe methodifcher Aufbau nicht ift, da er nur die Ausftellung und zumeift das Neue daran zu befprechen hat. Getreide-Reinigungsmafchinen. Die Mafchinen mit Siebwerken und Ventilator, die fogenannten Säube- rungsmafchinen und ebenfo die in reicher Auswahl ausgeftellten Trieur* kön nen hier übergangen werden, weil fie einerfeits mehr in das Gebiet der Land- wirthfchaft fallen, anderfeits hinlänglich bekannt find. Zum Zwecke der Ent fernung der Steine aus Weizen und Gerfte (bei letzterer namentlich dann von befonderer Nothwendigkeit, wenn die Gerftenkörner zur Graupenfabrication auf Schneidwerken getheilt werden) dienen J. Hignette’s Stein-Auslefe- Mafchinen und arbeiten diefelben, wenn gut geftellt, tadellos, doch mit geringer Lieferung. Die Figuren 1 und 2 auf Tafel 1 zeigen Grundrifs und Vorderanficht. Das Getreide fällt bei a, von einer Gofse kommend, auf die Ebene ABC, welche auf Holzfedern F ruhend, eine geringe, dem Zwecke angemeffene Steigung hat. Der Hauptfache nach haben wir einen dreieckigen, geneigten Kaften mit niederen Wänden. Die fchweren Theile werden naturgemäfs durch das Rütteln in Folge der geneigten Lage des Bodens gegen die tiefer liegende Spitze gleiten, die leichteren Theile gehen gegen oben und verlaffen die Mafchine bei 0, 0. Die Mittelwände haben neben dem Zwecke der Verthei- * Trieur’s in reicher Auswahl für die Abfcheidung der verfchiedenen runden im Getreide enthaltenen Saamen, fo wie für Abfcheidung von Gerfte und Hafer aus Weizen hatte J. Pernollet, Paris rue Saint-Maur-Popincourt 116, ferner M. B a u e r in Wien u. A. ausgeftellt. Die Trieur’s arbeiten gut aber mit geringer Leiftungsfahigkeit; M. Bauer rühmt feinen Trieur’s oder Radenfängern die dreifache Leiftungsfahigkeit nach u. z. Nr. 1 mit 3 Cylindern foll 1200 Kilogramm per Stunde mit 3 / 4 Pferdekraft, Nr. 2, 800 Kilogramm mit 14 Pfund Kraft und Nr. 3 (mit 1 Cylinder) 400 Kilogramm mit V* Pferde- kraft liefern.