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Während im Mittelpunkte der Wahlbewegung vor zwei Jahren die Wahlrechtsreform stand, hat dieses Mal die Betonung der wirtschastspolitischen Gesichtspunkte zur Folge gehabt, daß im Gegensatz zu jener Frage, die trotz aller Meinuugsverschieden- heiten im einzelnen schließlich doch die staatserhaltcuden Kräfte zu einem im Grunde gemeinsamen Handeln zusammenfaßte, eine gegcn- seitigeEntfremdung zwischen de» Ordnungsparteicn Platz griff, die sich bis zur förmlichen Auflösung des seit 13 Jahren bestehenden Kartells steigerte, durch dessen frühere strenge Beobach tung von beiden Seiten der sächsische Ordnungssinn und die nationale parteipolitische Disziplin unserer Landsleute sich die ungeschmälerte Anerkennung aller Patrioten im ganzen Deutschen Reiche zu sichern wußten. Heute sehen wir ein anderes Bild: nicht mehr eine geschlossene Phalanx, sondern zwei getrennte Heer lager, in deren einem sich die liberale Partei in, Bündnis mit den Industriellen und als spezifische Vertreterin industrieller Interessen befindet, während auf der anderen Seite die im Besitze der Kammermehrheit befindliche konservative Partei sieht, die neben einer loyalen Förderung der für das wirtschaftliche Gedeihen Sachsens ohne Frage überaus wichtigen industriellen Berufs tätigkeit zugleich den nicht minder bedeutsamen Schutz der Land wirtschaft auf ihre Fahne geschrieben hat. Forscht man nach den Ursachen, welche die Trennung der alten Kartellparteien in unserem engeren Vaterlande herbcigeführt haben, so trifft man nirgends auf einen zureichenden, zwingenden sachlichen Anlaß, der die Absonderung als eine in den Verhältnissen begründete Notwendigkeit erkennen ließe, da weder die grundsätz liche Verschiedenheit zwischen Liberalismus und Konservatismus noch die in der besonderen industriellen Schattierung hervor tretende Eigenart der liberalen Richtung für unsere sächsischen Verhältnisse als ausschlaggebende Streitpunkte in Frage kommen können. Prinzipielle Kämpfe von solcher Art, wie sie beispiels weise in Preußen wegen der Simultanschule ausgekochten werden, bei denen die liberale Weltanschauung nach Geltendmachung ringt, sind in Sachsen nicht an der Tagesordnung, und die von liberaler Seite bewirkte Zuspitzung des wirtschaftlichen Gegensatzes zwischen Industrie und Landwirtschaft hat für die sächsischen Lande eben falls keine innere Berechtigung, weil tatsächlich die konservative Partei in Sachsen niemals daraus ausgcgangen ist, sich als einseitige Beschützerin der Landwirtschaft aufzuspielen. Im Gegenteil haben die industriellen und kommerziellen Bedürfnisse unseres Landes von konservativer Seite stets die sorgfältigste Förderung und Be rücksichtigung erfahre», und gerade in dem ungeschminkten Eintreten für die berechtigten Forderungen von Industrie und Handel unter scheiden sich die sächsischen Konservativen sehr zu ihren Gunsten von chren vielfach starrer denkenden politischen Freunden im Reiche. Es sei nur an die unbestreitbare Tatsache erinnert, daß seit dem Jahre 1891 für de» Bau von 38 Bahnlinien über 84 Millionen Mark bewilligt worden sind, davon aber 75 169 000 Mark für solche Linien bestimmt waren, die in erster Reihe der Industrie und den Städten zu gute kamen, während nur 9 148 000 Mark für Linien aufgewendct wurden, bei denen vorwiegend landwirtschaftliche Interesse» in Frage standen. Die weitere Beobach tung. daß Sachsen sich zu seiner gegenwärtigen industriellen Höhe unter dem angeblich „industriefcindlichen konservativen Partei- rcgiment" emporgeschwungen hat. ist doch schließlich auch von den lautesten linkslibevalen Rufern im gegenwärtigen partei politischen Streite nicht abzuleugnen. Der Eindruck dieser Tat sache ist in industriellen Kreisen selbst so stark, daß im An fänge deS laufenden Jahres gerade die der konservativen Fraktion der Zweiten Kammer angehörigen Vertreter von Industrie, Handel und Gewerbe in spontaner Weise der Wahrheit di« Ehre gegeben und in einer öffentlichen Erklärung die linkslrberalen Ausstreuungen von der „konservativen Jndustriefeindschast" als der Wirklichkeit schnurstracks zuwider laufend bezeichnet haben. Als unbrfangencrtBeurtei,!»er wird man »ugeben müssen, daß auf der Fernhaltung von wirtschaftspolitischer Einseitigkeit eine wesentliche Stärke der sächsischen konservativen Partei beruht. Den Anhang, der ihr hierfür aus den Kreisen der Industrie erwächst, empfinden nun aber bei uns in erster Linie di« Nationalliberalen als «inen politischen Verlust, den sie dadurch auszugleichen suchen, daß sie sich als die allein berufene» Apostel deS Jndustrieschutzes hinstellen und dabei mit unrichtigen Behauptungen gegenüber den Konservativen nicht sparsam umgehen. Die sonstigen Meinungsverschiedenheiten unter den alten Kartellparteien Sachsens sind ebenfalls in keiner Weise geeignet, «inen sachlichen und unheilbaren Gegensatz zwischen den beiden Richtungen »u begründen. Sie beziehen sich hauptsächlich auf die Wahlreform, abgesehen von einigen mehr untergeord neten, da- Gebiet der Gemeindesteuern und der staatlichen Mnanzwirtschaft berührenden Punkten. In Sachen der Wcchlreform ergeben sich verschiedenartige Auffassungen nament lich in der Frage einer anderweitigen Zusammensetzung der Ersten Kammer und der ländlichen und städtischen Wahl kreise. Die Liberalen wollen die Unterscheidung zwischen städti schen und ländlichen Wahlkreisen gänzlich aufgehoben wissen: «in entsprechender Antrag wurde jedoch vom vorigen Landtage mit großer Mehrheit abgelchnt. Was die Zusammensetzung der Ersten Kammer betrifft, jo stehen auch die Konservativen durchaus auf dem Standpunkte, daß den veränderten wirtschaftlichen Verhältnissen durch eine entsprechende Berücksichtigung der Industrie, des Handels und Gewerbes Rechnung getragen werden müsse. Während aber ein vom vorigen Landtage angenommener konservativer Antrag der Negierung nur empfahl, hierüber in Erwägungen cinzn- treten, gingen die Liberalen weiter und forderten in einem von der Mehrheit abgelehnten Anträge die Negierung direkt zur Vorlegung eines Gesetzentwurfs in der nächsten Tagung auf, worin nicht nur der Industrie nebst Handel und Gewerbe ein verfassungsmäßiges Recht auf eine der land wirtschaftlichen gleichartige Vertretung gewährt werden sollte, sondern der auch andere wichtige Berufsstände, wie Rechtspflege, Nnterrichtswesen und technische Wissen schaft, zu berücksichtigen hätte. Im übrigen steht die »Gesamtfrage der Wahlrechtsreform so. daß der vorige ordentliche Landtag eine einstimmige Erklärung beschlossen hat, laut deren er die in der Negierungsdenkschrift vom Jahre 1903 enthaltenen Vorschläge über eine Neuordnung des Wahlrechts für die Zweite Kammer als taugliche Unterlagen für ein zu- künftiges Wahlgesetz nicht anerkennen kann. Weiter wurde be schlossen, die Staatsregierung zu ersuchen, das damals vor gelegte Material durch weitere statistische Unterlagen über die Wirkungen eines Pluralsystems, bei dem ebenfalls genügende Sicherung gegen die Ueberflutung der Kammer mit staatsfeind lichen Elementen geboten wird, zu ergänzen. Die Frage der Wahlrechtsänderung selbst ist also noch ungelöst. Ob die Negierung in dieser Angelegenheit in der kommenden Tagung wieder die Initiative ergreifen wird, steht dahin. Vielleicht wird sie sich lediglich darauf beschränken, über die gewünschten Erhebungen in Betreff des Pluralsystems zu berichten, im übrigen aber die Anregungen des Landtags ab- warten. Jedenfalls fehlt es bisher an jedem Anzeichen für ein von der Regierung beabsichtigtes aktives Vorgehen. Dessen ungeachtet wird man heute ebensowenig wie vor zwei Jahren di« Augen vor den schweren Bedenken gegen das jetzige Wahl recht verschließen dürfen. Diese Bedenken gipfeln nach wie vor in dem schreienden Mißverhältnis, das insolge der ausschließlich nach der Steuerleistung bemessenen Zuteilung des Wahlrechts bei der Bewertung der einzelnen Stimmen in die Erscheinung tritt. Da ein Wähler der 1. Abteilung bloß auf Grund seines höheren Pegelstandes im Geldbeutel ein überwie gend stärkeres Stimmrecht besitzt als viele Wähler der 2. und 3. Abteilung, so hat sich eine wahlpolitischc Entrechtung zahl reicher Vertreter der Bildung und Intelligenz ergeben, deren Teilnahme am staatlichen Leben gerade von größter Bedeutung für die allgemeine Wohlfahrt und für eine» erfolgreichen Kamps gegen die Sozialdemokratie ist. Auch die bereits erwähnte Denkschrift der Negierung setzt hier den Hebel zu einer schonungslosen Kritik des geltenden Wahlsystems ein, indem sie als ein Moment von durchschlagender Bedeutung gegen das jetzige Wahlgesetz die Tatsache bewertet, daß seit Einführung des neuen Wahlgesetzes sämtliche Abgeordnete von den Wahl- männcrn der 1. und 2. Abteilung, und, falls die 3. Mtcilung überhaupt selbständig vorging, gegen die Stimmen ihrer Wahl männer gewählt wurde. Wörtlich heißt es dann in dem amt lichen Dokument weiter: „Soweit eine Verständigung statt- gesunden hat, ist sie stets zwischen der 1. und 2. Abteilung, und nicht auch zwischen der 2. und 3. Abteilung erfolgt. Da aber die 3. Abteilung über 80 Prozent der Urwähler umfaßt, so ergibt sich ohne weiteres, daß ein ganz erheblicher Bruchteil der sächsischen Wählerschaft eine ihrem Willen entsprechende Ver tretung überhaupt nicht besitzt und unter dem bestehenden System das Wahlrecht weiter Volkskreise nahezu illusorisch ge- worden ist." Da Konservative und Nationalliberale in der grundsätz lichen Geneigtheit, die gekennzeichneten Mängel des jetzigen Wahlrechts nach Möglichkeit zu verbessern, durchaus einig sind, so muß auch die Frage der Wahlrechtsreform aus den Gegen ständen, die «inen ernstlichen Kampf unter den ehemaligen Kartellparteien zu entfesseln geeignet wären, ausscheiden. Dann bleibt ober in der Tat überhaupt nichts übrig, was die augen blickliche Trennung in zwei feindliche Lager zu rechtfertigen vermöchte, und man kann nur die Schlußfolgerung ziehen, daß die von liberaler Seite zurzeit geübte scharfe Betonung der wirtschaftspolitischen Gegensätze zwischen den sächsischen Ordnungs parteien lediglich den Zweck verfolgt, für einen Ansturm gegen die konservative Mehrheitspartei eine Handhabe zu schaffen. Deshalb werden die sächsischen Konservativen für eine ganze Reihe von Verhältnissen und Vorgängen in unserem wirtschaft lichen Leben verantwortlich gemacht, die sie keineswegs ver- schuldet haben und auch gar nickt verschulden konnten. Unter solchen Umständen kann jeder einsichtige sächsische Patriot nur lebhaftestes Bedauern über einen Zwiespalt unter den Ordnungs parteicn empfinden, der offensichtlich aus unsachlichen Motiven von liberaler Seite vom Zaune gebrochen worden ist und dessen übler Einfluß schließlich auch bei den Reichstagswahlen hervor- tretcu muß. Es ist daher nicht bloß im Interesse einer gedeih- lichen Weiterentwicklung unserer innersächsischen Verhältnisse, sondern auch mit Rücksicht auf das ordnungsparteiliche Ansehen Sachsens im Reiche dringend zu wünschen, daß die Gegen sätze zwischen den alten Kartcllparteien in unserer engeren Heimat sich nicht noch w e i t e r v e r t i e s e n. Neueste Truhtmeldunften vom 28. August. Koloniales. Berlin. Für die Dauer der Unruhen in Ostasrcka ist beim allgemeinen Marincdeparlemeut des Reichsmarine amts, Leipziger Platz 13. ein Zentral-Nachweis- Bureau eingerichtet worden, an das alle Anfragen usw. über in Ostafrika befindliche Angehörige der Marine zu richten sind. Berlin. Ein Telegramm aus Windhuk meldet: Am 19. August im Gefecht südwestlich von Gaobis gefallen: Reiter Otto Hesse, geboren 28. 2. 1383 zu Großwaitzschen, früher im K. S. Feldartillerie-Negunent Nr. 68. Weimar. (Pnv.-Tel.l Anläßlich des Todes des Reichs- tagsabgeordueten Oberförsters Fries hat der Vorsitzende der Deutschen Kolonialgesellschaft Herzog Johann Albrecht zu Mecklen burg-Schwerin au den Vorsitzenden des weimarischen Staats- niiinsteriums ein Telegramm gerichtet, in dem er den Angehörigen des Oberförsters Fries seine wärmste Teilnahme übermitteln laßt. W i e n. Während ihres kurzen Aufenthaltes aus dem Bahn hofe in Eilly auf der Fahrt nach Triest wurde die deutsche M a r i n e m a n ii i ch o s t von zahlreich erschienenen Bürgern und vom Lssizierkorps begrüßt und bewirtet. Ter englische Flottenbesuch. Swinemünde. Gestern abend stattete der hiesige eng lische Vizekonsul Rosen deni Admiral Sir A. Wilson an Bord seines »Flaggschiffes einen Besuch ab. Heute morgen kamen fünf englische Torpedobootzerstörer in den hiesigen Hasen. Um 10 Uhr begao sich Admiral Sir A. Wilson in Bcglcituiw des Flaggleutnants an Bord und stattete mit dem englischen Konsul Barnel in Stettin und dem englischen Vizekonsul Rosen-Swine- münde dem Landrat v. Bötticher, dem Bürgermeister von Graezel und dem Kommandanten der Festung, Oberst Hösner, «inen Besuch ab. Swinemünde. sPriv.-Tel.) Die englische« Schiffe liegen noch auf der Reede. Es ist eine ungeheure Anzahl Fremder hier. Mehrere englische Torpedoboot« liegen im Hasen- Der Verkehr zwischen Land und Schiffen durch eng lische Pinassen und Barkassen ist werke und der Osternotyafen siü gesperrt. Zwei Kompagnien des Gneisenau aus Stargard sind zur Mehrere englische Torpedoboot« liegen " " ^ ^ Schiffen durch eng- Die Festungs- lern Umrisse aki es 9. Infanterie-Regiments Verstärkung hierher gekom- sind sehr viele Gendarmen zusammengezogen. Portsmouth. In einem Interview bestätigte daß Takahira um die Vertagung der Konferenz gesucht habe, weil keine Instruktionen von Tokio «i»ge men, außerdem find ie. Am Sckiffahrtsamte ist ein besonderes Postamt für die eng lische Flotte eingerichtet worden. Das Wetter ist sehr gut. Swinemünde. sPriv.-Tel.j Die Torpedobootflottillc der deutschen Schlachtslotte wurde nach dem Hafen delachiert. Tie Flottenchefs und Admiräle tauschten Besuche aus. Nachmittags fand ein großes Galadincr im Kurhausc statt. Den englischen Maiiiischasten ist Landurlaub bisher noch nicht qc- währt worden. Das Wetter hat sich völlig aufgeklärt, und die Stimmung der Bevölkerung gegenüber den englischen Gästen ist korrekt, aber reserviert. Friedenskonferenz in Portsinoutli. Portsmouth. lPriv.-Tel.j Es dürfte sich bestätigen, daß Nußland 59oder lOOMillionenDollarsEnt- schädigung für die Verpflegung der Kriegsgefangenen an- bietcn wird. Außerdem wird es auf die Hälfte von Sachalin verzichten, doch sind offizielle Abmachungen noch nicht getroffen. Da die japanischen Forderungen weit höher sind, ist cs fraglich, ob diese Zugeständnisse «ine Basis für weitere Verhandlungen bilden können. Wrtte, z nach- , «ingetroffen wären. Witte habe bereitwilligst zugestimmt. Takahira sagte bei einem Interview: Da Präsident RoosevAt den Zusammen tritt der Friedenskonferenz veranlaßt habe, hielten sie sich aus Achtung vor Roosevelt verpflichtet, in der Frage des Abschlusses der Arbeiten nicht vorschnell zu sein. Takahira fügte hinzu, die Lage sei nicht hoffnungslos, aber doch beinahe hoffnungslos Wie verlautet, haben sich die Delegierten dahin geeinigt, daß kein« Sitzung stattsinden solle, bis Japans Antwort auf die Erklärung, die als Rußlands Ultimatum betrachtet werden soll, eingegangen sei. Die Konferenz wird also möglicherweise nicht vor Mittwoch oder Donnerstag wieder zusammentreten. Das Gerücht, Roosevelt habe neuerdings nochmals auf den Kaiser von Japan einzuwirken versucht, erhält sich hartnäckig. Die Newhorker „Tribüne" versichert mit Bestimmtheit, daß der Prä sident dies wirklich getan habe. Ncwyork. Die meist wohlinformierte „Sun" meldet: Roosevelt hat in den letzten Tagen auf Rußland so ein gewirkt, daß cs zu einem Entgegenkommen bereit ist. Rußland lei willens, ganz Sachalin abzutreten, falls Jndemni- tät wegsällt. London. (Priv.-Tel.) Der „Times"-Korresponident in Portsmouth berichtet aus Grund von Informationen bei einem hohen russischen Staatsmann, man erwarte, daß Japan einen neuen Vorschlag zu macken habe, glaube jedoch nicht, daß er eine günstige W e n i> u nA der Lage bringen werde. Der Staatsmann wies auf die Möglichkeit eines Einflusses Englands aus Japan hin, das den Frieden gleichfalls hcrbeisehnt, »iunal,