Volltext Seite (XML)
dieser Katastrophe ebenfalls revolutionäre Einflüsse im Spiele sind, bedarf noch der Aufklärung. TlMSlieschiklrte. Deutsche» Reich. Der Prin, regent von Bauern über Ivieo d>»> BuiurlMktster von München. o Boftcht, lOOM Mark zur Linderung der Rot der Arbeitslose» und sprach in einem Telegruini» die Hoffnung aus. baß die ernstlich A>beiiS- willige» zur rechten Zeit Gelegenheit und Lerdtenst finden mochten Tas Befinden des Abgeordneten Eugen Richter ist an- danernd Iiuguntiig Es in nicht abzulrhen. wann er leine parla- rneirkUiirche Tätigkeit wieder wird austielinir» tonnen. In dierer Tagung wild er redeniaUd de» Parlamente,I fernbleibcn. Ter Siaalsial v May. bekannt als hervorrugendes Mitglied des battrrische» SlaalStais. ist ge » orbe n. Zur !>e»tigen Stichwahl in Calbe-Ajchersleben ioird grmcldel: Eine Vertrauensmäiiner-Verlamnilang der bürgerlichen Parteien in AicherSlebcn bat eine erfreuliche Einig ke>! gezelgt. Tie Vertreter des Bundes der Landivirte, der Ha»Sweiker. der MittelsstindS-Vereiniaung und auch der Zen- rrumsparle, im kreise waren einig, bas; eS eine Ehrenpflicht !e>. einen Sieg der Lozialdeurokratie mit allen Kräften' zu per- hindern. Ter in der Haupttoahl unterlegene Kandidat des Bundes der Handwerker und deS Bundes der Landwirte. Ober meiiier Rakardt, ist in verschiedenen Vcrsaminl»», en auf das wärmste t>ir die lliiterstützung des in Stichwahl stehenden Naiionalliberalen Pi-acke eingelreten. Unter solchen Unisländen ichen die nalionalaesiunten Kleiie mit guter Zuversicht dem Ausgange der Stichwahl entgegen. Tie W a h! p r ü s u n g S k o in m i s s i o n des Reichs- tages Hai beschlossen, dem Plenum vorzuschlagen, das Reichs- lagsmandat des polnischen Abgeordneten Breiski für Thorn- Ealm ftir ungültig zu erklären. Ter «Vorw." teilt etivas über die Gründe mit, die zu diesem Beschlüsse führten: „Ein Böhler Hai aus den Namen ei»es anderen Wählers die Stimme abgegeben und ist dafür mit 2'2 Monat Gefängnis bestraft worden. Außerdem baden zwei Ausländer, ein noch nick! z^'abri.'.er. 'einer für einen Wähler ein Unermittelter gewählt. kamen die m. en - Br >.'n der B eal. wenis hü!'.ihr er erniumcn von zwei Wählern in Betracht, ibü halten, obgleich sie nickt dort wohnte», '.eben Stimmen der Majorität Brejskis ad- 'd.-r.h it'.e Blasoritäl. die nach dem ersten a..' i 7 hi )!-.'a>u»iei>geschnioIzen war, gegen- en 'eines Gegners Graßman», völlig wea- in lisch wurde gegen z 12 Abs. 3 veniopen, denn der Wahlborsleher und waieii längere Zeit gleichzeitig abwesend. . L L . «p ? s ?t rr r» L E» L Tel ganze,Wahlakt wird deshalb von der Kommission für un billig erklärt. Dadurch kommen für Brejski 30 Stimmen, für Graßmann 19 >» Abzug. Ferner werden noch die Stimmen von Maurern in Abzug gebracht, die in Briefen nicht wahl berechtigt waren, aber dort gewühlt haben." Zu dem Konflikt in der B u dg e t k 0 m m i s s i 0 n des Reichstags über den für das Reich ungünstigen Vertrag, Sen das Nolonialamt i»it der Firma Koppel wegen der Vor arbeiten tür eine Bahn W i n d h u k — R e h 0 b 0 t'h obge- schlagen hat, schreibt die „Kol». Zig": „Tie Regierung mag sehen, wie sie aus der Sackgasse, i» die sie sich verfahren hat, herauslomml und wie sie da-S Geld erhält, um die eigenmächtig eingegangene BerbuidUchkerl gegen die Firma Koppel zu lösen. Dir nnd mit der überwiegenden Zahl der Staatsrechtler der Ailsichi. datz ein solcher Vertrag, abgeschlossen von einem Re- gierungsbeamlen über Gelder, die ihm nicht zur Verfügung sichen und nachträglich nicht bewilligt werden, null und nichtig in. TaS Plenum des Reichstags wird jetzt in der Frage zu ent scheiden haben." Wie aus dem mil der Firma Koppel ge- schloiieneii Vertrage hervorgckl. sind üö Prozent der im Etat gewiderten Summe von 2M000 Mk.. also 130000 Mk., bereits gezahlt. DaS rheinische Zenrruinsorgan, die „Köln. VolkSztg.", schreibt zu dem Konflikt: „Tie Vertreter des NeichSschatzamtes dagegen flelllen sich aus den Siandpunkr. daß der Vertrag mit Koppel unter allen Umständen für das Reich verbiirdlich sei, weil man einem Kontrahenten des Reiches nicht zumuten könne, in jedem einzelnen Falle zu untersuchen, ob die Beamten, welche als Kontrahenten des Reiches austrelen, hierzu legitimiert seien. Wenn alw der Reichstag die Mittel ablehne, so bleibe der Ver trag mit Koppel in Kraft und die weiteren 'Zahlungen mühten an Koppel geleistet werde» Aus der Ablehnung der Mittel ergebe sich lediglich eine persönliche Verantwortlichmachung derjenigen Beamren, welche den Vertrag abgeschlossen hätten, sodatz diese aus ihrer eigenen Tasche die an Koppel bezahlte Summe dem Reich zurückersialten mühten. Wie die Rechtsfrage zu entscheiden ist, kann >ür den Reichstag gleichgültig sein. Äon allen Seiten ist anerkannt nnd kann auf keine Weise bestritten werden, wenn der Reichstag die Bewilligung der Mittel ablehnt, müssen die ansgegebeneu Mittel in die Reichskasse zurücksließen. Wenn hierbei die verantworilichen Beamten selbst in ihre Tasche grei- sei, müssen, so ist das ibre Sache. Ter Reichstag ist so ost bei Verletzungen seines Etalrechles der Reichsrcgrerung nachträglich enlaegengekommen, daß nichts mehr übrig bleibt, als ein Erempel zu statuieren, wenn ähnliche Fälle iür die Zukunft hintangehalten werden solle». Jedenfalls hat bisher noch keine so ernsthafte Behandlung dieser Frage in der Budgetkommission des Reichs- tags stallgesunden. Ter Ausgang der^Sache wird Zweifellos die Wirkung naben, daß der Mangel an Sorgfalt im Koioiucriam! bei Verausgabung von Reichsmiiteln, welcher oon einem Mit glied« der Kommiision direkt als Nonchalance bezeichnet wurde, nunmehr ern Ende Hai. Tcr Beschluß der Budgelkommisticn wird vom Reichstage ganz nchcr bestätigt werden. Wenn der Reichstem aber einmal augesangen bat, mit der Verantwortlich- ku: der Rc'.chsbeomten Ernst zu machen, so wird er wodl auch m,f diesem Wege iort'ckreiten Auch bei solchen Fällen ist nur leim ersten Schrill der Erittchluß schwierig. Ist der erste Schritt geschehen, !v kommen die folgenden auf derselben Dahn ganz von leibst." Der Z 0 llkr 1 ^g mit Kanada hat unserem Außen- :andcl mit diestm Staate schon schweren Nachteil zugeftigt. Haben doch dsnt'che Waren dort einen um IM Prozent höheren Zoll zu entrichten, als englische., während der Zollaufichlag gegenüber amerikanischen, französischen nnd anderen nicht eng- li-chen Waren M-, Proz. beträgt. Kanada erhebt solche Lollzu- sckläge aus deutsche Waren nin, seit fast zwei Jahren. Sie be- wirkten zunächst, daß die Ausfuhr deutschen Zuckers nach Kanada fast völlig einicblief. Ihr Wert batte noch im Jahre 1902 etwa O.'M OM Mk. betragen. Nach und nach ließ dann ober auch der Absatz anderer deutstber Waren auf Kanadas Markte nach. Ties alles sind unbestreitbare Tastacbe». welche unsere Freihändler iinigermaßeii in Verlegenheit setzen. Sic befolgen nun den Grund'ah: Tie beste Parade ist der Hieb, und werten der deut- ichen Regierung vor. sie habe die Kcimvfzölle Kanadas ans die dent'chen Waren auf dem Geminen: denn sie allein babe von ,amtlichen iremden Regierungen Olegemnaßregeln gegen den Tisiereuiialtcirif Kanadas vom Jahre 1897 ergriffen. Dre Dinge liegen aber doch anders. Nicht nur Deutschland wendet aus kann- gische Waren seinen Generalkarif an, sondern auch andere Staa- en, w z. B. Italien, ver'agten den Erzeugnissen Kanadas jegliche Zollbegäustigiiug: Kanada aber ging nur gegen die deutschen Waren vor, indem es aegen diele allein Kampfzölle entführte. Teulfcbsand bat das bisher ruhig knngenommen: seine Langmut vllke aber doch nicht allzu lange wäbrcn^denn noch liegen keiner- .ei Anzeichen vor, aus denen man den Schluß ziehen könnte, die kanadische Regierung wende bald andere Saiten aufziehen. So »ürfte es denn unsere Sache sein, dies zu tun. lieber da« Befinde» des Er > bilch 0 ks Dr. Schar ck kn Zamberg wird mngeteilt. daß der Sonntag nud die folg' „de Nackt ehr nuan-st!: verlaufen find Tic Kiäste lafie» me>k1ick nach Tie NabningSaufnobnie ist nnbedinat anSgrsch'wne». Der Papst übe,sandte durch de» ToiM'iovst Tr. Kcller den S^gen Ter Viinzreaent von Bayern zog Erlnnbiuungen über das Befinden eS Biitienten ein. Ter Tessaner A » fr u h rp r 0 z eß wstd da- Re>cksm'1»är- zeucht nickt mehr be'chäit'gea. Wie ans Magdebnig aeme det rürd Koben fick die beiden Angek>ag«e» Gnniber und Voigt bei >em Urteil des Oberkriegsgericyts beruhigt und aut Revision Äei- Ückt geleistet , ^ , Orftcrreich. Tie Regierung lmt dem Drängen der D a l m a - j ratssession mit der Obstruktion «inzusetzen. fast« der bisherige Ctailhtiller von Dalmatien .Baron Erasmus Handel, weiter auf seinem Platze bleiben würde, und bat den Statthalter von Dalmatien in gleicher Stellung nach Oberösterreich versetzt. Antnkreich. Garrien hat au» Gefundheilsrücksichtea ab gelehnt. in da» neue Kabinett «inzutrelen, andererseits aber Raumer feine persönliche Unterstützung und die ferner Gruppe zugesagt. Es heißt, daß Ron vier dem Präsidenten Loubet folgende M i n i st e r l ist e vorlegen werde: Vorsitz und Finanzen Rouoier, Innere» Etienne, auswärtige Angelegen- beiten Delcaijö. Krieg Berleaur. Marine Thomson. Unterricht Poincarrö, ösfentliche Arbeiten Dupuy. Ackerbau Ruan, Kolo- nien Bienvenu-Martin. Die Kammer soll am Dienstag wieder zusammentrelen, und Rouvier werde eine Erklärung verlesen, welcher sich die Interpellation über die allgemeine Politik und die Ängebere-Angelegenheiten anschließen würden. Rouvier dar aestein von»iitaa dem Piaiidenten Landet mitgkteilt. daß er den Auftrag zur Kadli etlSbUduug endgültig übernehme. Afrika. Der marokkanische Minister des Reichere,, richtete an die fremden Bertieter etn Zjikular deS Fnha'ls daß der Sultan ein AmieekorvS zur Wiederherstellung der Ordnung nnd Bestrickung der Räubereien in den Tangeidjstrikt al>ge>»"dl habe Tie stemden Äeitieier wr>ven gle>,dreliig ersuckt. idre Schlitzttnge anrjn'vidrin. bis zur Wiedr,Herstellung der Ruhe thr Eigentun, aus b.cicm Tislrikl zu errlscriren Kunst und Wissenschaft. j- König!. Hoftheater. Im Opernhaus« gelangt heute l'iR Uhr) zum IM. Male „Aida" zur Ausführung: im Schauspielhause l? Uhr) das Ibsensche Schauspiel „Brand". ß Mitteilung a»s dem Bureau der Königlichen Hos- theater. Im König!. Schauspielhaus wird Mttwoch. den 25. Januar, das neue Lustspiel „D i e g r 0 ß e L e i d e n s ch a s t" von R. Auernhcimer zum 8. Male ansgesührt. Im Anschluß daran geht der einaktige Schwank «Das Schwert des Tam 0 kles" von G. zu Pnilih znm 5. Male in Szene. j Einzelne Blätter beschäftigen sich ans angebliche Meldnn gen ausivactiger Zeitungen hin mit der Frage einer Beränd, rung in der höchsten Leitung unserer König!. Hos Iheater. Wir können auf Grund bester Informationen be richten, daß diese Frage an maßgebenden Stellen absolut nicht erörtert wird. ß Im R esid en, t h e a ter wird beute da? mit großen, B.stall au'gkno»niie»e Lmrwiel »Ter Famrtlenlaa" von Gustav Kadelbiiig aiitgesübtt. ß Im großen Saale des ÄereinshauseS findet heute abend 7 Uhr die zweite M u s r k a u f f ü h r u n g des Mozart Vereins statt. Leitung: Herr Kapellnierster Mar v. Haken Mitwirkende: Frau H. Börner (Sopran) ans Leipzig, sowie die Herren Tivadar Nachöz (Violine) ans London, Alfred Stttart (Orgel) aus Dresden und Dr. Max Seissert (Eembalo) auS Berlin s Da« König l. Konservatorium veranfialtc« Msttma'», den 2«. Iaimar. ab „os kalb 8 ltdr. im Vin'ialls'aale eure Muiitaui iübrung vor brn Milglrcvei» de« Pa»cmatver«ins. ß Eiadoia Dnncan. die arope Kniiderin der Tanz renaissance und — leider auch — so überaus rrklameversrerie Gelchältsdame anS dem Hände, wo »nn ci'Mial alles, auch das Fernste »nd Reinste, nur nack dem GesichlSwinkei des mako monv> des GeldinackenS, angeickant wird, bat am Sonnabend im Eentral-Tbeaier vor dem Dresdner Publikum noch eine Abschieds Vorstellung ablolvwit — diesmal virile cht wilkftch dl« lep'e — mid unS eins ihrer meist»„ist,iltk»e>r Ezverimenre. die Glnckschr Ivbigenie vorgestihrt. Schade! Ter wniideisnmeE ndinck den die »e»e Pivodetin körperlich wabrer und darum icböner Tanzknust »ns bisher hinikilassen batte. >i» dnrch diele gewalliame Aus zeirnng einer Trtailstimmung ins Engios ttaglos berabgein'iivrr» worden. 2So Frl. Turican n>S Borlänzerin eines Et>o>es im vntckrn Sinne den großen ?lUge»ieinnettihlen der meii'chl'chen Seele Ausdinck gab und »ne individuell mit >o prachtvoller K or dert und Einfachheit geordneten, ko mannigsach vaiiierten Be wegungen >n den Dienst mirkl cher Tanzkni,ir stellte, veimvchte s«e zu voller Bkwunde>u»g sortzureiye». AlS sie jedoch im weiße, Faltrngewanb die Iphigenie selbst zu perionifijicrcn vettiickie und in Haltung und M'niik die seelische Erregiheit der Opfer bereite« zu oerkörver« uaiernahm, versagke fast alles Wahre A>oße und Tragik blieben der zierliche» Liebenswürdigkeit der Amerikanerin io gut wir fremd, was auch die v rmmderle Teil nabme des Pnblttnms c,kennen l-cß: auch nicht ein matter Abglanz der A-stke stradlte von dieser Iphigenie auf de Zulckauer über. 2lber auck in den Szenen, wo >r»e gesagt der E »druck der Tänzerin der alle war. blieb der Genuß strUenweii? doch hinter dem e,warteten zurück und zwar aus dem einfache,1 Grunde, weil Svlorzenen nie und nimmer ein Ganzes bilden können, wert Ehm. Ballett und Stotisteiir. von denen sich d>e pantomim'ichen Bilder der Fnturrin abheben, für die sie als „Sprecherin" >m weitesten Sinne des Bottes aaieien soll völlig lebltkn. Ta» Herrlichste an diesem ganzen Älnckabcnd war jede»' 'allS der znm Schlüsse getanzt« — Tonanwalrcr von Strauß Tie Beisausslüinie. die diele wundervolle Tanzbichtnng der uttnstlerin wieder erweckte, sprachen mehr als alles andere kur das Verstblte des Boraiigegangene». In drn Jubel, der nach dieser Schl»ß.eisttina das nahezu wieder auSverlaiiste Hans dnzch brauste, muß man obne jede Einict»äntung rinst mmen, wenn man utxihoupt den Grazien und Mulrir in der oit so vereinsamten Biriieiwclt unserer Tage noch Existenzberechtigung zucklennen will. 2. s Zeitgenössische Tonwerk«. Am Sonntag mittag lang Hrir Kanimeriängcr Hans Gießen im Rotdlchen Nuiik-Saion t8. zur Hüllte tbm gewidmete Lfteder von Rein bald Becker. Edmund Ubt. Bert-and Rolli und Hans Sommer. Seine schönen Stimm.kiel und oft gkiüknite Geiangsknnst verhaften den Konipofiiinnen, verbunden mit Herrn Prof. RotbS alle Fiinheiten sicher hcrausbvlender Kiavieitiegleitniig. zu einem vollen Eziolae. De» zum Boitrag geb,achten Liedern von R. Becker ist Schwung una Innigkeit nachjniükme». die E- Nhlsche» zeichnen sich dnrch Vornehmheit nnd Geist aus. an denen von B- Roth erfreut bcionders dir rindincksvoUe. nngesuchte Melod'k und die kuritivollc Verschmel ning des Gelange» mck der Klavierbegleitung, aus den Sonimer- s ben schließlich iorichk ein Irischer, nräiiul cd-ß lbständiger t^eist. — llbwechslniig brackle Frl. Friederike Stritt, we cke in ansdknckSvaller Weise, vvn beredtem Mirnriopiel unftttintzt, Heines „Walftnbrt »ock Kenlaar" sprach, wozu Evmnnd llbl ich, ooelische unansaiingliche Mnsik gedichtet bat. die von Proftssor Roth ans dem Blnihner-Flügel kongeriial iviedergrgeben wn-de. j PyrlofopbisLe Aoririiar von Dr. Tbeooor Lessrna In dieser Woche ftnoen solgende Poriräa« statt: Heute über „Nesibettiche etinfiihiung": Da»»ercnag über die „Gclö'iibte de« eaiwinismns '. Ansnng 8 Mir. Beides rm kleinen Laal der Eiiiaberh Schule, Burger,viest to, l. ganenverkaus an der Abendkasse. 7 Die Prellerschen Wandgemälde aus dem Römischen Hause erfahren, hat sich^Herr zu Leivzig. Domherr Dr. Wie Leipziger Blätter Baumgärtner, der nach Abfindung 'einer M,tcrk>en den Prellerschen Gemäldezyllns allein übernommen und dem Staat darnach Ichenkweise überlassen hatte, mit dem von der Regierung in Aussicht genommenen künftigen Nntcrknnftsorl dieser Wandmalereien, nämlich der Treovenhalle ^er Lcioziger UniversitälSbibliothek. nunmehr einverstanden er klärt. sodciß die Gemälde auch in Zukunft in Leipzig verb'eiben werden, lieber den van Herrn Dr. BaumAcirtner gleichfalls allein übernommenen und darnach der stadtgemeinde Leipzig schenknngstven'e angebotenen Aichenbrödelzykius ans dem Rönn- ichen Hause ist eine Entschließung des Stadtrats bisher noch nicht erfolgt. r Die theologisch« Fakultät der Univ«,sität Leipzig bot de» ans dem Kamos »m Babel nnd B bel bekannten Pf„rer ver Le,v- ziger Lurher-Kliche De Alfred Ieremtas zum Licen- tiaten derTst eologie starr >,js o-inaa ernannt. Das durch den Dekan iibrririchte Dioloin besagt: «... gui penest r mnl^k» «t vorm nninann akkiaia toliei cum mice^-m» sti^tarikivi raftpionum teacstttit inii'iimin ktuäi» »ä votaeam ttzt'vlanin»» c>iii--cz»s cum vateee »c vma tcaMinanto Ntkinnani pcerinantia r>e»iuc>vit." „Der neben den manulgstittigen Ausgabe» des grrstftchen Amte» die Rel gmiisgeschichte »itt glücklichem Erfolg b »rieben nud insbesontr.e di» Eftvrscunng der Bezirk »ge > des alte» B >bv>»»ien zu den Schr'skrn des Allen und Neuen Testaments gesöide-t dar." s Kaiie» Wilbetm sandte dem Komoouzsten des «Roland von Berlin", nachdem die Nach,,ebt von dem ^ ..... diiichsci la renden Et'olae des We,ke- bei keiner Erstaufführung in tiner nachgegehen. welche drohten, gleich zu Beginn der Reichs-> Neapel in Berlin bekannt geworden war. eine herzliche Glück- wunichdepesch« l» französischer Sprache. Gla lantet t- deulicher Neberletzuna wir folgt: »Herrn Leoneavallo. Neapel Ich beglückwünsche Sre zu dem große» Eckolg. den Ihre Otier ln Neapel errungen bat. Ich bin entzückt, daß etn berlintlchrs Su,et von dem neapolstanrschen Publikum so gut gewürdigt wird. Wilhelm." j Die von der gesamten Press« außerordentlich.beifällig ausgenommene Ausstellung de» Berliner König!. Kupserfiich- kabrnettS. die daS «W e i b l i ch e B i l d n i S i n K u p s e r st i ch. Holzschnitt und Lithographie" in ausgezeichneten Blättern vorsührt. rührt ebenso wir der mit großer Sachkenntnis dazu geschriebene Führer durch die interessante Kollektion nicht oon dem neuen Direktor der Sammlung, Herrn Geh. Regierung», rat Professor Mar Lehr» her, sondern von dem Direktorial- Assisienten Proseftor Dr. Jaro Springer. Professor LehrS der auch hier nach einer Berliner Korrespondenz irrtüm- lich als Veranstalter der Ausstellung genannt war, hat, wie wir aus bester Onelle erfahren, mit der ganzen Sache nichts zu tun. ß Die A»ssiibl»ng des Sckaiitviel» .Der Roland von Berlin" von Silesins im Bkllevne-Tde.rter ln Stettin ist frei gegeben, wie rS Hecht, ans An rdnnng au» de», Kab«> et» vis Koste«« Dieser schnelle Erlaß erklärt nicht, we-halb das Stück cigen'Iich ve»bolen wurde. Ein« Abordnung der Mitglieder de» Wiener OperntbeaterS unter Fick, nng deS Präsidenten de» Pen- sionS'ondS Ge»rrnlintri>stantr» F«eisterrn v. Plapvart wurde vom Kaiser Joseph in Audienz empsaiigrn. um brn Dank sich die Genehmigung de» neuen P e n i i 0 n Sil n t n t» ab,»statte». Baron Pia,wart hielt eine Anlvracke an den Käfter, kn welcher,r betonte, daß durch dir Genelnnlgnng deS neuen Statut», die Zu wendung der erhöhten Subvention, di» Gestattung der Ueber- »alime der RechnniigSgebaning durch daS Lberli»hok,»eisterai»t lowie dir Anssicstt ans Dickung jedes knuillgen Defizits da« dem Zirian'mer,build nahe Pensionsinstilut gerettet woiden lei und die Zrrknntt von Tausend Teilhabern de» Be,el»» lomn gesichert erscheine. Der Kober rrwwette daraus, er treue sich die Ange legt,isteit somit abgeschlossen zu sesten. nnd spreche de» Mitgliedern >>i,ie Anerkenn»,'» aus iür ihre Beleittgnng und die Bezrilwlllig- kcit. für die Sacke bedenkende Op'er zn bringe». e DaS Komttee iür da« Ä ener A »ze n gruber»D en k- mal hat sämtlich« W ie»er Büstnen erinchr. am Vorabende der Ende Apri! siailsindenden Enlhüllung dcS Teiikma»« ein Glück von Anzengrnber z»r Anssnhttina zu bringen. Im Bnrgcheaier wiid bei dieser Gelegenste«! „Der Ä ' lv i t len s w n r m " in Szene gehen. Das Denijche Volskiheater plant ei> e Anfftihrnng der . K l e 11, e I > cd re i be r" . das »,'atmiind-Theater beabsichiigt „Brave Leut' Vvm Grund" zu ipirlrn. Das Tkralrr an der Wie» und da» Earl-Thenler werden wahrscheinlich von der ihnen »"gebotene» Gelegenheit. Girre vvm Bnrgtheatcr und Deutschen Volksll,enter aunrctcn zu tasten. Gebrauch machen Gleich dielen zwei Bühnen haben auch das Theater i» der Iosel- stadt und das KaiicriaviläumS-Stadtthealer die Wahl der Stücke nych nicht getrosten. Während deS Druckes eingegangene Nencste Trahtmeldnnstcn. Petersburg. Der Kommandant und der älteste Offizier der Garde-Vatterie, welche während der Wasserweihe am t9. Januar die Salulschüsse abgab, Dawid 0 fs und der Stabs kapitän Karzeff. wurden gestern verhaftet. Petersburg. (Petersburger Telegraphen-Agentur.) Der Nnniben wegen hielten viele Behörden heute keine Sitzungen ab. weSbalb Wehl auch in Paris die Gerüchte über die Militärdiktatur entstanden sind. Petersburg, abends 11 Uhr. Die Straßen sind leer, nur aus dem W 0 s n e s z e n s k i - P r 0 s p e k t und der Sadowajastraße, wo volle Dunkelheit herrscht, be wegen sich Volksmassen. Ueberall sieht man herumziehendc Patrouillen. Dic Restaurationen und Läden sind geschloffen. Moskau. Zum Teil übertriebene Prioatmeldungen über die gestrigen Vorgänge in Petersburg riesen hier eine Panik hervor. Tie Filiale der Petersburger Agentur wurde förmlich bestürmt, um die Auskünfte über die wahre Sachlache zu lesen. Tie Börse war flau. Die Aufregung ist um so größer, als die Stimmung hier ohnehin erregt ist. Für den 28. Januar wird ein allgemeiner Aus st and befürch tet. dem sich auch die Droschkenkutscher anschließen wollen. Moskau, nachmittags 2ss> Uhr. Tausend Arbeiter der Fabrik von B r 0 in l e y stellten im Einverständnis mit den Kameraden in Petersburg, die sie darum ersuchten, die Arbeit ein. Die Arbeiter dieser Fabrik überredeten andere Arbeiter, gleichfalls zu streiken. Mehrere Fabriken fügten sich, und dann gingen alle zur Buchdruckerei von Lyten, wo um 5 Uhr die A r b e it e i n g e st e l lt wurde. Sewastopol. (Ausslihrliche Meldung.) Nach dem -weiten Fabriksignal znm Sammeln der Arbeiter um 7 llhr morgens brach in verschiedenen Werkstätten der hiesigen Admiralität Feuer aus. Fast gleichzeitig stand daS Dach in seiner ganzen Aiisdehn,rng in Flammen, und der Brand dehnte sich mit solcher Schnelligkeit auS, daß die Arbeiter der Modcllabteilnng sich kaum durch Sprung ans den Fenstern auf daS Nachbarvolk retten konnten. Tie Ursache des Brandes ist unbekannt. Der Schaden beträgt einige Hunderttausend Rubel. In den Merk statten sind gegen 15M Arbeiter beschäftigt. Dank den umfang reichen Vorkehrungen gegen Feucrsgesahr wurden viele Hafen- gebä'ide gerettet. Um 1 Uhr nachmittags war das Feuer lokalisiert. Pve«t«rster»r»,i «»« Kg>. ,»gchi. Mrievrvtog. JntttinlS in Edemnttz vorn 23. Januar 8 llhr mo>gc»s sOenwrratnr nach Erlsitts). Wetterlage m Enrvva am 23 Januar 8 Ubr früh: StiNIo«»- Rom« 8« MKl Riittun» li. Lwrie deaWiudeS Wett» Tp. Liorno». 'Iba ri.al ",'od «z Ebttftia "d LtuvevmiS losh-im I ilopen^ag. Pi«mrl ! Lirmrm. z Llagc» ' L,Il 8>ttV ftiirm Rrgen jk-cv rriich k-d-ar k-o leicht ded«rtt 8cv leicht halb,'» 8»' stürnltsch ' 8>V ieichl woittnl 8!<a !«>»« .--8» Irichi hki>«r »^iVjchwach imwdrd 7S letchl »>olk-ni leich! deit» leicht Z>rmft , 7 — pamdg. - 4 .s«,r» 0 V LcNI, - 6 .1 Aachen 3 0 Berlin - 7 0 Karlarnd« - -lZraals.M. - 9 « - 9 «IPatt» lü! n v Manchen rr 78 - 4 ^ehrami, 7j 76 Die Wrtterlaae bat »ur Nisoweit eine Aeadcrung erfahr»», als sich über Aardskaiioiiiavriri riae Dei-rrssi,»i gebiloet bat. TaS Mariniurri vrs 1'urt> ocucls laaert mit Uder 780 Mm. Barr»»,terltand Ubrr Wrlt-Außlanv. H-ad-r Druck ragl noch bi« „acki Ocslrrrcich kcrria. Unlrr vrn vorwiearad oft.ichen Wink:» beliebt oas 'ettece Frauw.itcr fort, nur «Mitte «me «ei irre Demaeratnr 'Hrnahine er,v.ittc» «ein. Vragn 0 le tür den r« Iaminr. itr>'!ttr: rxiter Uli» trocken. Temperatur: Unlernormal. Litrivuriprung: SUaosttn. Barometer: dock- W iiemiig t» Sachirn »in 22. Januar. «lag«» «»-I >,»9- 8 er k»den ZIchadraß -tlrrau I ninnl» l W0 i a -z« 0 4-4» >4 -40 4» -7 0 0» -r« Z I -».r «ind ne» Süll : 80 r 880 4 Mtt 4 8>> 7 StiUon L»> hdir«, Irm». yr'ch», ».«»»»der« »,r>» «iirnd», „«»»«„Hain ->ch«»>d«ru ^>5 l d g» » .»1 -r 0 10. -« 4 » -« » »0 -8.4 SO -VS naa 8 r A„» am S'. Januar blieb das beiter», trockne Wetter fortbeftehen, «,r Ingen d»e Temveialur Mtuima wenig tiefer als a», 21. Aauugr. Dt» ^ciiueedcck« i» >m st,mick-eben begriffen, da do ir dir remverotur-^arima in dev Mittet- uu» Die,lagen der« Nullpunkt tiberlchretien. Stellenwcfte am Moigo, lciktiter Acbct. MclbMig vom Ficht,» ec,: «era arbilfkri. giile Schiitte-bann l»» in die T-tter, Raubiroft arotiarlig« ckrtchrtnuns. alüiizcrider So»nc,''Il»trr< und Aufgang. Schneedecke 1tt> stenlimeir». Dresden. 23 Ja -uar. Barometer von Optiker Eduard Wi«>a»tz loorm. Oskar Bistold), Zvallftraße ». Abend« 8 Nbr: 7-7 Mtutznrt» 2 gttiiegcn. Dberm--vielrog-nvb »ach LelliuS. Temvemtur: tschft« tz W». Wärme, niedrigli« 3 ivrad Wärm«. Detter. Südostwind. Bsaiterrtauo ve> rvive «no cklotva««. Budii'eis Praa Paidi'bitz Me>nik Lettin«'''» Anlklg DreSdr« 72. Januar — s — SS S3. Januar — « — 4L rs - 'S - 7« -f- » - 1«1 ch r. -»» -80 ch 1« - ,87