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Dresdner Nachrichten : 12.12.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-12-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190512124
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19051212
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19051212
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1905
-
Monat
1905-12
- Tag 1905-12-12
-
Monat
1905-12
-
Jahr
1905
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 12.12.1905
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, L«>i«r!I»r»u ! vmMstzlt riesixs» 1»xsr iu > MS«r»«ii 8cI>McIl5rcIiei>. lieudeüM IrrmiiUll «im» l-ülkux«. °LL°.L°- SeKecliea. ll»t»«etz i»t>> 4«, knt« tzsreltnilllrK. M>7 Kitt« u> »«iclitipive meiuer r»«i «ro«e, fictzsslemt«,. VaudtagSverhandlnuger». , Zweite Kammer. Die Kammer, deren Verhandlungen Herr Staatsunnister Dr. Rüger beiwohnte, erledigte gestern zwei Titel deS außer ordentlichen Staatshaushalts-Etats für 1900 07. Zunächst be richtete Abg. R i ch te r-Großschönau über Titel 8 dieses Etats betressend Erwerbung der Z i t t a » - R e i ch e n b e raer Eisenbahn, Beitrag zum Umbau des iZahnhoss Neichen berg und Kosten für die Anlegung bezw. den Ausbau der Halte punkte Engclsberg und Ketten. Der Berichterstatter erlvahnte u. a., daß für diese Zwecke bereits im vorigen Etat als erste Rat« 760 000 Mk. verwilligt worden seien und sich jetzt noch als zweit« und letzte Rate eine Suinme von 581440 Mark l. Mai 19Ü6. als dem Tage der Eröffnung der Nordböhmischen Industrie- und Gewerbc-Ausslellung in Reichenberg, der Um bau vollendet sein müsse. — Ab«. No Ilsus; - Zittau wünscht Auskunft darüber, wie sich nunmehr nach dem endlichen Er- werbe der Zittau-Reichen bcrger Eisenbahn seitens Sachsens die hiesige Staatsbahnverwaltung gegenüber den unhaltbaren Ver hältnissen aiis der Lessingsiraße in Zittau bei dem Bahnübergangs nahe dem Bahnhofe verl-allen werden. — Ministerialdirektor Geheimrat Dr. Ritterslädt glaubt dem Äbg. Rollfuß die befriedigende Auskunft geben zu können, das; ln vergangener Woche eine Verlmndlung zwilchen Vertretern der Stadtver mal tu ng von Zittau, der dortigen Amtsbauptmannschaft und der Eisenbalmverwaltuna zum Zwecke der Beseitigung der dor- tigen Verkehrsschwicrigkeiten stattgefunden habe. Die Negie rung hoffe, daß diese Verhandlungen zu einem befriedigenden Ergebnisse führen werden. — Die Kammer bewilligt daraus, wie beantragt, die als zweite Rate geforderte Summe. Ueber den nächsten Punkt, Titel 10 des außerordentlichen Etats, Erweiterung des Bahnhofs Eger berichtet der heimischen Ber Zauber so lies en>k. erzählend darzustellen "«!« za er m Berge, eingedrunacn, habe ihren Schrecken und ies empfunden und das Empfundene so meisterhaft rzustellen verstanden. Im Reiche der Dichtungen N< " ' . zu den Großen durch seine Naturschilderungen, in denen er keine Grenzen kenne: als Novellist lei er der grögte Verlre-er realistischer Erzählungskunst. Er sei durch und durch Heimals- dichter, ein Mann von duldsamem Sinn, tiefer Religiontät und geiundein Humor. Der Sohn des armen Waldbaucrn habe sich d»r geb' lchs." In seinen Ansichten über Welt und Empfinden nach wolle er ' Gr aus sein«n Werken und schloß seinen mit grösttem Beifall auf genommenen Vortrag mit der wärmsten Enipfehlung der Schriften des Dichters. — Eine kleine Enttäuschung erlebten die Besucher des Abends insofern, als Herr Hosschausvieier Storcke, der treffliche Kenner der Dichtungen seines Grazer Freundes, infolge Krankheit absage» lieh. .Herr Hofschauspieler Gurz las ja in künstlerisch vortrefflicher Weise ein Kapitel aus ,.ckl§lr.I", aus dem „Waldbauer-Bub'n" die Szene „Wie ich bei de» Sternen war" und eine ganze Reihe Gedichte ernsten und heiteren Inhalts, traf aber nicht ganz den warmen HcrzenSton, lddichters gestimmt sind. Frl. ;en von „v... ^.^.qe, den man an einem Nosegger-Abende und bei einem so gefüllten Hause namens der Finanideputation L Abg. S ch n e i d e r-Obcr- reichenbach i. V. Die Bergröherung des Bahnhofs Eger mache " gestiegenen Zug ge auf dem Bahn sich dringend nötig infolge des ausserordentlich gediegenen Zug- Verkehrs: es liefen täglich ungesähr 300 Ziig Hof« Eger ein, die ». a. gebieterisch die Herstelu bos« Eger ein, die ». a. gebieterisch die Herstellung einer Zentral- iveickienanlage verlangten. Vor allem solle aber das Stations gebäude einen Anbau erbalten und auch innen umgebaut werden, dazu treten neue Bahnsteige ufw. Die gesamte Bausumme sei auf 3133 000 Mark veranschlagt, wovon vertragsgemäß die Hälfte aus die bäurische Eiscnbahnncrwallung und je" ein Sechste! auf die königl. sächsische, auf die k. k. österreichische und auf die Buichchierahder Eiienbähiivermaltung cutsallen. Der sächsische Anteil beträgt rund 525 000 Mark. Hiervon ist ein Betrag von rund 45 000 Mark dafür in Abzug zu bringen, das; das bisher der sächsischen Staatsclleiibalmverioaltiing zilllehende Sondereigentum an gewissen Teilen des Stationsgebäudes an die BahnhofSstcmcinschaft abgetreten worden sei. Der Bau werde voraussichtlich einen Zeitraum von 8 Jahren beanspruchen. Für die nächste Finauzneriode beantrage die Devutation nach der Vorlage 130 000 Mark als erste Rate z» bewilligen. — Abg. H a r t m a n n- Bautzen richtet a» die Negierung eine Anfrage betreffs der vorerwähnte» 45 000 Mark anteiligem Svndereigentum der sächsischen Eisenbalmverwallung, da er An gaben darüber vermisse, welchen Anteil die anderen Eisen- bahnnerivaltunge» an diesem Stationsgebäude hätten. — Regie- rungskommissar Geh. Finanzrat Elterich entgegnet, dah der Wert des sächsischen Sondereigentums 95 598 Mark betrage, derjenige des bäurischen Sondereigentums 199 213 Mark, z»> iammen also 294 811 Mark. Davon entfielen naturgemäß wieder «in Sechstel auf Sachsen und sei dementsprechend die genannte Summe eingestellt. — Die Kammer beschließt auch hierauf antragsgemäß über Titel 10. — Lngesornmina der Ersten Kammer für die Ist öffentliche Sitzung am 12. Dezember, vormittags ll Mir: Nortrag aus der Reoi- itrandr und Besängst» aut di» Elnaima-: — Anträge ni Kap. 27. NS. Mi, 2». 37, Ski, <8, 5« und 5«s des ordentlichen Etolö, aut den Staatskaffen rnkiendefiadreSrenten. tAesomtministcrinm, StaatSra» undKabinettskanitei, Ordenskamlei und Kieses- und Beioidnungsb^ntt Hanvtstaatsariffto, Be- »rkiinduna des Verso»e>>stande« und der Ekiescbli-ffuna. Ambulatorische Kliniken ukw. und Lanvesarenze betr., sowie ,»m Si-rional- und Beiol- dnnaS Etat der Landes-Brandoersicherungsanstalt auf die Jahre lv»8 und iav7. — Tagesordnung der Z n> e t t e n K a m m e r sltr die 26. öffentliche Sitzung am 12. D«>ember. vormittaas lv Itffr: Schluffberaluna über Kav. 18», «2. «.2. <7. «8 und «9 des ordentlich»» Etats. Obcrverwaltiingsaericht, Ministerium de« Innern nebst Kan,lei, Kreis-und Amtsbauvtmannschaiten, Delegation Savda, Generalkommüffon sür Ablösungen und MemeinbeitS- «eitunaen, Grnnormerie-Anstalt, Polizeidirektivn zu Dresden und Sicher heitspolizei betreffend. vertlicheS und Sächsisches. — Der Liberale Landesverband für das König reich Sachsen nahm in seiner in Leipzig abgehaltenen General- Versammlung Stellung zu den übrigen liberalen Gruppen in Sachsen und fahte noch einem einleitenden Referate des Vor sitzenden, Dr. Large, eine Resolution, in der es heißt: „Tie OKneralversammlung hält es für dringend notwendig, daß zur Bekämpfung der herrschenden Reaktion sich alle liberalen Gruppen ena zusammenichüeßen, und gibt schon jetzt der Er- coartnng Ausdruck, es möge bei den künftigen Londtaaswahien eine Verständigung zwischen den verschiedenen liberalen Parteien erzielt und unter Zurücksetzung der besonderen Fraktionsinteressen unter gemeinsamer Parole der Kampf gegen die sächsischen Konservativen geführt werden." lieber die Wahlrechtsändcrung bezw. -Bewegung in Sachsen referierte Herr Dr. Dinkler- Leipzig. der eine Resolution zur Annahme empfahl, in der es >» a. heißt: „Die Generalversammlung hält es für ihre Pflicht, Negierung und Landtag auf die in weiten Kreisen des Bürger tums vorhandene Mißstimmung hinzuweisen, die durch die Ver- ichl«vpung der Wahlrechtsreform verursacht worden ist. Tie Verfammlung, steht auf dem Standpunkte des allgemeinen, eventuell unter An- >d fordert zugleich „ Vermeidung des Unter schiedes von Stadt und Land." — Fünf große Bergarbeiterversammlunaen im Zwickauer, OelSnljzer und Lngauer Revier lehnten die ihnen von den BergwelkSbesitzciN zugestandene Tenerniigsznlage von 25 bezw. 15 Psa pro Taaesichicht ab. beschlossen, dem Verein für bergbau liche Interessen ihre ursprüngliche» Forderungen durch die Arbeiter vertreter Oiicht durch die Lobnkommlssioii des Bergarbeiterver- bnndes, mit der die BerawcrkSbcsiver nicht verhandeln wollen» zu unterbreiten und die Entscheidung der Unternehmer bis znm 1. Januar zu erwarten. Hierdurch hat sich die Lage wieder ver schärft. — Das diesjährige Winterfest der Annenschule wurde im großen Saale des Gewcrbehauses gefeiert. Unter den Ehren gästen bemerkte man die Herren Geh. Rat DDr. Vogel, Ltadtvcrordnctenvorsteher Iustizrat Dr. Stöckel. Stadtrat Kuhn und Stadtschulrat Professor Dr. Lyon. Wie man erwarten könnt«, wurde auc^ diesmal eine Fülle köstlicher Gaben den Zuhörern geboten, «chülcr der Anstalt zeigten sich als Künstler aus dem Klavier und der Violine, während der Schulchor unter der bewährten Leitung des Herrn Professors Dr. Rentzsch durch eine Reihe von anziehenden Gesänge» erfreute und seine aus gezeichnete Schulung aufs vorteilhafteste zur Geltung brachte. Besonderen Eindruck erzielten auch die von Herrn Dr. Basscngc trefflich eingeübten Gcdichtvorträae, die zusammen mit den sie umschließenden Chören patriotischen Inhalts den ersten Teil der Darbietungen zu einer erhebenden vaterländischen Feier ge- italteten. Ein Mall voll fröhlicher Iugendlust beschloß das schöne Fest. — Der zweite volkstümliche Dichter - Abend deS Stadtvereins für innere Mission fand am vergangenen Sonntag vor völlig ausverkaustem Vereiushaussaale statt: kein Wunder, ^ ..-r - r Curl ... .. überaus fesselnden Vortrag, durch den er ein lichtvolles Bild vom Leben und Schaffen des steirischen Volksdichters gab Kaum einer sei so wie Rosegger in die Geheimnisse dex Natur, insonderheit auf den ^ie Poesien des Walddichters gestimmt sin! Wienecke sang Komvositionen Rosegaerscher Dicht»», Kötzschke, Kienzl und Bnrbv. leider nicht mit dem Erw man an einem Nosegger-Abende und bei einem so gefüllte. gewünscht und erwartet hätte. — Herr Kötzschke bewährte sich als vorzüglicher Begleiter am Klavier. — Der nächste volks tümliche Abend ist ein Kvmponistenabend und findet am tatt: er dürfte, da er den Namen von Richard ragt, lebhaftem Interesse begegnen. Verein für Volks Hygiene spricht heute r im Sitzungssaale der Stadtverordneten, Laub- Wehlen zusammen 50 Mk. Am 5. August ging der Spitzbube durch eine ausgekeltelte Slallture in das Haus eines Gutsbesitzers in Schönseld bei Pillnitz, erbrach einen im Oberstock stehenden Nähkalten, worin er 100 Mk. fand, und nahm noch mehrere offen er daliegcnde Schniucksachen von nicht unbedeutendem Werte mit. s- Am 18. August folgte ein Einbruch bei einem Wirtiä-astsbesitzcr >»> in Ricderhermsdors. Wieder nahm er den Weg durch den Stall, fand in der Wohnstube eine Taschenuhr im Werte von 34 Mk., sprengte mit einem Beile eine Stubeutür aiä und fand in einem ossenen Glosschrank einen Geldbetrag von 13 Mk. und ein Spar- kaiscnbuch über 1340 Mk. Die Uhr verkaufte er seinem Bruder, das Sparkassenbuch will er weggevwrscu haben. In der Zeit vom 12. September bis zum 13. Oktober folgten acht weitere Einbrüche in Hellendorf, Hilschbach, Klein-Cotta. Ober-Ebenheit, Psaffendors, Crotta. Torf Borenslein und Döbra. Nieder er langte der Dieb mehrere Hundert Mark Bargeld und eine große Anzahl Taschenuhren und Schmucksachen. Am 24. Okiober end lich stattete er einem Gutsbesitzer in Friedrichswalde einen Besuch ab und stahl außer 4 Mk^in Bar ein Sparkassenbuch über eine ' "9 Mk.. welche er von wieder abgenommeu. .... ...... ein volles Geständnis abgelegt und wiederholt es auch vor Gericht, weshalb die Be weisaufnahme nur kurze Zeit in Anspruch nimmt. Zwei weitere, dem Angeklagten zur Last gelegte Einbrüche können ihm nicht nachgewiesen werden. Der Gerichtshof erkennt aus 1 2 2 a r e Zuchthaus. 10 Jahre Ehrverlust und Zulässigkeit der Polizei aufsicht. — Wegen Jagdvergehens, Einbruchs- und Felddiebsiahls hat sich der 1885 in Raschwitz in Oesterreich geborene Bäcker geselle Franz Müller zu verantworten. Ter mit 1 Monat 4 Wochen Gefängnis vorbestrafte Angeklagte trat im Frühjahre dieses Jahres bei dem Besitzer der Ottomüble m Roseuchal lSäckisische Schweiz! in Arbeit, kaufte bald daraus von einem Bekannten für 1 Mk. ein altes Gewehr, angeblich nur, um in die Lust zu schießen oder mif die Natleujagd zu gehen. Die Hausgenossen haben ihn jedoch wiederholt in den Morgen- und Abendstunden mit dem Gewehre nach dem Rosentholer Staais- sorstreviere schleichen sehen und von dorther Schüsse vcriirm- men. Daß der wilde Jäger mit seiner Donnerbüchse viel ge- troffen hat, erscheint zweifelhaft. Freilich hat man in jener Zeit in der Nähe der Mühle zwei ongelchosiene Hirsche verendet ae Eni " ^ ' " ' funden. Ende September wurde Müller aus der Arbeit em- lassen, trieb sich noch eine Zeitlang in der Gegend umher und stillte seinen Hunger mit gestohlenem Obst. Am Abend des II. Oktober kam er wieder noch der Ottomühle, schwang sich auf ein Schuppendach. stieg von da durch ein Fenster in die Oberstube eines Seitengebäudes, stahl aus einem unverschlosse nen Nähtischchen einen geringen Geldbetrag und einige Kleinig keiten, übernachtete in der Stube und entfernte sich am anderen Moraen. Am Abend suchte er die Schlafgelegenheit wieder aus, verursachte jedoch jedesmal so viel Geräusch, daß die Haus bewohner ausmerkiam wurden und das HauS umstellten. Schließ lich zog mau den Einbrecher aus einem Kleidersckrank berror. Die 5. Strafkammer diktiert ibm 6 Monate 3 Wochen Gefängnis und 2 Jabre Ehrverlust zu: I Monat Gefängnis gilt als verbüßt. — Oeffe» tliw» Versteigerungen in den Königl Amtsgerichten. Mittwoch, den IN. Dezember. Wurzen: s G»t4- belider Friedrich Hermann Schrcvers Husengm lS Hektar 9l.S Br bez. 15 Hektar 95,5 Ar> in ffrauwalvc und Börln, mit lebendem und totem Wirtschafts-Inventar 4< 578 M , der daraus bastende Auszug 25 M. Frei willige Verst-tgenma rm Nachlakgi-undltücke in Börtn. Cbeninib: Ebrt- stiane Wilbclmine Anna verebel. Vosiler geb. Wallberg im inneren Ausbau noch unvollendetes Wobnbans mit Verkaussladen und Hofrauin <1.l Ar» daselbst, Marichallslrak« i, 5aoaa M. Dresden- 4- Kaufmann Paul Louis Ernst itzusiao Bargvus ideelle Halsten zweier Grundstücke: I. teilweise,um Fleischereibeiried eingerichtetes Vorderwobnaebäude mit Ganganbau, LinteiwobngebSude und Hvsraum setwa 12« QmO. 2. Gesckäftsgebiiude mil Hosraum <eiwa 290 Qm.si daselbst. Wilsdruffer Ktraße 52 und 5« (Ecke Postvlatzl. Die zu versteigernden ideellen Haliten sind aus «5 672,75 res». 225 825 M. geschilpt. Versteigerung zum Zwecke der Aushebung der unter den Erben bestehenden Geniein,chast. Dresden: August Friedrich Ehren sried Kleins unvollendete« Wohnhaus mit Hoiraum (8,5 Ar) in DreSden- Löblau, Habsburger Ltratze, Ecke der Pvtschapplcr Straße, 38 7«> M. Crimmitschau : s Baumeister Gustav Hermann Büttners Feld- und Ziegelei- G-undstück <7 Hektar 9«,S Ar> daselbst, an der Glauchauer Cvauffee, ein schließlich der mir zu versteigernden Ziibebörungen 75 275 M. Borna : Jda Helene verw. Bahne geb. AurichS Wobn- und Nebengebäude, sowie Hof raum <3 Ar> daselbst, Schllbenstraße, 792l M. Vereinskalender für Keule. Slvg. Handworker-Verein. Humor. Abend, 3 Raben, 8 Uhr. Treyßigsche Singakademie. Probe. Domen 7 Nhr. Haupt versammlung 8V-> Uhr. „Dresdner Liedertafel". Hebung, *49 Ilhr. Dresdner Männeracsanadrrein. Uebuna, V->9 Uhr. Gebirgsvcrein sür die Sachs. Schweiz. Hauptvers.. '49 Uhr. Literarischer Verein. Vortrag, Meinholds Säle. 8 Uhr. Männerturnvcrcin. Turnratsmahl. Turnhalle. Policr- strahe 29, 149 Uhr. Militärbercin Kameradschaft 139. Vers.. Kronpr. Rudolf, 9 7. Januar statt: er dürfte, da er den Namen von Richard Strauß trä — Im B abend 8 Ubr ... Hausstraße 7, 1. Etage, Herr D r. Hopf, Spezialarzt für Hautkrankheiten, über „Gelegenheiten, sich in Deutschland die Hände zu waschen". — Heute abend 8 Uhr spricht im Alldeutschen Ver- band — Ortsaruppe Dresden — Herr Schriftsteller Paul Dehn über: „Die gelbe OK fahr". Der Vortrag findet bei Kneisi. Große Brüderaasse, statt. — Der Bezirks-Obstbau-Verein „Oberes Elbtal", Riederpoyritz bält am 14. d. Mts., abends 7 Uhr, im Saale des „Gastliches zum Erbgericht" daselbst eine Monats- Versammlung ab. Herr Oberst Lauterbach- Hchterwitz spricht über: „Obst- und Frucht-Kultur in überseeischen Ländern , ver bunden mit Lichtbilder-Vorführung. — Im Eden-Theater. Dresdcn°N., Görlitzer Straße Nr. 6. werden seit 1. Dezember unter Direktion von Frl. Jda Sonntag die beliebten urkomisch wirkende» und vortrefflich einstudiertcn Burlesken: „Im weißen Röhl", „Tic weiße Dame" und „Amor von heute" ansgefiihrt. Außerdem werden Mittwochs und Sonnabends, nachmittags 4 Uhr. für die gegenwärtige Zeit besonders passende Weihnachtsmärchen, „Die Haulemännerchen", in 5 Bildern, aittgesührt. — Polizeibericht, 11. Dezember. Auf der Freiberger Straße in Voistadt Löbtau wurde am Freitag ein fünfiühriger Knabe, der »och vor einem ankommende» Straßenbabn- wagen über die Straße laufen wollte, von diesem unigerisie » und erbeblich verletzt. Ter Wagenführer ist schuldlos. — Am Sonnabend fiel ein Lchnlknabe. der außerbalb des Geländers auf dein am Ausgange der Falkenbrucke befindlichen Teile der Brücken rampe lies, 2 Meter tres auf die Straße herab und zog sich im Gesicht stark blutende Verletzungen zu. — Ungeachtet der Warnung deS Schaffners und ohne daß es dieser verhindern konnte, sprang om Sonntag vor dem Hanptbakmhofe kurz vor der Haltestelle eine ältere Frau rückwärts von einem Straßenbahn- wagen und fiel z» Boden. Sie trug eine starke Erschütte rung des ganzen Körpers davon und mußte mittels Droschke nach ihrer Wohnung gebracht werden. — Vor einigen Tage» sprang ein mit andesen Kindern aus der Brücke des König Albert-Hafens spielender lljäbriger Knabe aus Furcht vor einem herankoiumen- den Manne aus einer Höhe von 8 Metern auf die Straße herab, Ein Streckenarbeiter hob den Kleinen aus und trug ihn i» die elterliche Wohnnny. Er hatte glücklicherweise nur eilie Ver- stauchung des linken FußeS erlitten. — In Knobelsdorf brannte om Sonnabend daS ans vier Gebäuden bestehende Gehöft des Gutsbesitzers Postelt nieder. Das Geflügel verbrannte. Der Hofhund, der frei umherlief, kam mit seinen drei Jungen in den Flammen um, weil er diese nicht verlassen wollte. — Ein kostspieliger Straßenbau ist in Leipzig geplant: er wird durch die Errichtung des neuen Zentralbahnboses be dingt und eine Summe von nahezu 3.4 Millionen kosten. Es handelt sich dabei um die künftige Brandenburger Straße, die als eine Verlängerung des Georgi-Rings. eines Teiles der Pro menade, nach Norden zu in einer Länge von 1250 Meter angelegt werden soll. Es ist dabei u. a. eine ISt Meier lange Ueber- kührung über die neuen Babnanlagen vorgesehen, die allein 917 450 Mark kosten. Außerdem verschlingt der Arealerwerb 114 Millionen Mark. Ter Stadtrat hat diese Kosten bemilliot, und die Stadtverordneten werden demnächst darüber Beschluß zu fassen haben. — InLerpzia wurde ein „Verein Leipziger Vertreter der T ex t > l b r a n ch e" gegründet, der namentlich die Agenten und Vertreter der Textil- und verwandten Branchen umfaßt. — In Stötteritz bei Leipzig wurde ein bei der Firma Siemens u. HalSke in Beschäftigung stehender Monteur gestern vormittag durch den elektrische» Strom getötet, als er an der fiskalischen Hochspannungsleitung rn der Nähe der Eilenburgcr Bahn Arbeiten vornabm, zu denen ibm von den zu ständigen Eisenbahilbeamtrn die Erlaubnis ausdrücklich verweigert worden war. — Am Sonntag abend gegen '/«? Uhr wurden ans dem Bohnbofe Seishennersdors dem in Zittau beheimateten Bremser Lange beim AiiSwechsel» eine-Güterzuges vier Zehen des rechten Fußes abgefahren. — In Eoersbach nehmen die TyphuS-Erkran- kungen eine immer größere Ausdehnung an. Am Sonnabend ' ist die Hebamme Ebert am Typhus gestorben. Militärpersonen ! werden wegen der Typhusepidemie nicht nach Ebersbach be- urlaubt. s — Am Sonnabend abend ist in Oberneukirch das ^ Wohn- und Ausgedingehaus nebst Schuppen des Bauernguts. ^ besitzers Weickert vollständig niedergcbrannt. — In Ebersdorsbei Löbau ist am Sonntag das Wohn- l Haus und das Stallgebäude des Bauerngutsbesitzers Menischel abgebrannt. — Landgericht. Ein gefährlicher Einbrecher, welcher monatelang die Bewohner der Umgegend von Pirna in Angst und Schrecken versetzte, hat sich vor der 5. Strafkammer zu verantworten. Es ist dies der trotz seiner 20 Jahre schon oft und schwer vorbestrafte Fabrikarbeiter Ernst Paul Reuter aus Borna bei Pirna. Der Angeklagte arbeitete bis zum März d. I. in einer Fabrik in Mügeln, gab dann die Arbeit aus unv hat in der näheren und weiteren Um gebung seines letzten Wohnorts Burkbardtswalde nicht weniger als 22 Einbruchsdiebstäyle verübt. In allen Fällen umschlich er tagelang einsam gelegene Gehöfte, wartete, bis die Bewohner zur Feldarbeit gegangen waren, verschaffte sich durch eingedrückte Fenster oder ausgewuchtete Stalltüren Zugang, durchsuchte am Hellen Tage in aller Ruhe Kästen und Schränke und hatte alle- mal das Gluck, Sparkassenbücher, Bargeld, Schmucksachen und Uhren zu finden. Am 14. März begann er mit einem Einbruch in das Haus eines Handarbeiters in Krieschendors, kletterte au, einen Baum, von da in eine Giebelstube, sprengte mit Hilfe einer mitgebrachten Rodehacke eine Kommod« auf und raubte 37 Mk. und eine goldene Kette. Letztere schenkte er feiner Geliebten. Mit,gleichem Erfolge mrerierle der Einbrecher in den folgenden ^ die bei Lehrern. Eltern und Erzieher» volle Beachtung verdient. Dittersdorf, Liebenau, Hennersbach, Brette»au, — Hernse! V Salome, o Salome, Daß ich es offen nur gesteh': Ich hielt Dich für total verrückt, Und nun — wie hast Du mich entzückt! Mit Wut im Kerzen ging ich hin, Zu zischen hatte ich im Sinn — Und nun — gleich And'ren fasziniert, kjab' ich Dir wütend applaudiert. Gern möchte ich Dich wiedcrsch'n, Doch muß dem Drang' ich widersteh',». Sonst find' ich zwischen gut und schlecht Mich schließlich gar nicht mehr zurecht! Traugott tvärschdebefier. — Au» der Geschäftswelt. Eine ganze Kunstgewerbe- Ausitellung im kleinen bildet die diesjährige Weih nachts-Ausstellung des Königl. Hoflieferanten Fried rich Pachtmann in der Schloßsiraßc. Eck» Ros- marmgosse. Tausende von praktischen Kleinigkeiten, ungezählte kleine Schmuck- und Zicrgegcnslände, so verschieden, dag jeder Geschmacksrichtung Rechnung getragen werden kann, sind hier vereinigt. -Inter den köstlichen Neuheiten, die teils nur zum Zunmerschmuck, teils ^um täglich praktischen Gebrauch dienen, seien nur die hochaparlen Figuren, Basen, Lampen, die präch tigen Schreib- und Rauch - Tisch»Garnituren, die Tafel- aufsätzc. Schalen, Etageren usw. erwähnt. Großartig ist die AnÄvahl in Fächern, wwie in Lederarocilcn. Großer Beliebt heit erfreuen sich auch die Damenschmucksachen in echt und imi tiert, die Bourguignon-Perlen, Kolliers, Broschen, Ohrringe. Viel bewundert werden die echt norwegischen Lchmncksachcn. Ein Besuch dieser Ausstellung wird jeden befriedigen, der ein Ge schenk zu wählen I«t, zumal auch die Preise mit der Qualität voll und ganz im Einklang stehen und ein eventueller Umtausch nach dem Feste gern gestattet ist. Es dürste in der jetzigen Zeit der Flcischteuerung für die Leser von großem Interesse sein, zu erfahren, daß daS be konnte Nährpräparat „B ioso n" jetzt auch mit Bouillon-Extrolt hergestellt wird und allein mit Wasser zubcreitet eine gui- fchmcckendc Suppe von höchstem Nährwert gibt, die dem kranken Körper Lebens- und Aufbouswfie in denkbar bester und billigster Form ziiführt. Weihnachtsschau. Wochen in , Reinholdshain, HauSdorf, Bonnewitz lind Neudörfel, wobei ihm allein 480 Mk. Bargeld in die Hände fielen. In Zaschendorf er beutete er in gleicher Weise 109 Mk.. in Reinsberg und Dorf Im Fröbelhaus lA. Müllers, Waisenhausskraße Nr. 24, parterre, ist wiederum eine größere Ausstellung von Lehrmitteln, nnterrichtciiden Spielsachen, Kinder- und Jugendbüchern geboten, die bei Lehrern. Eltern und Erziehern volle Beachtung verdient. Das Publikum findet in dieser reichhaltigen Ausstellung Gelegen heit. den angeublicklichc» Stand aller Fortschritte aus dem Gebiete der Beschästigungsmittel, der Lehr- und Lernmittel auf- zniiehmen; ein breiter Raum ist den vorzüglichen Mitteln der Dresdner Nachrichten. Olr. Seite N. Tieustag, 12. Dezember 1V05
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