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Dresdner Nachrichten : 27.02.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-02-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190502273
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19050227
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19050227
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1905
-
Monat
1905-02
- Tag 1905-02-27
-
Monat
1905-02
-
Jahr
1905
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 27.02.1905
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Lid Einaeiaudt Keile 00 Pi« In Stuuimcr» »ach Soun- und Keierta,«,, i uialiige Eurirdrciti- so Pia., aui Privatieile ao Pia., sivaliiae Keile aui Leriieite und all, Eiugelandi »o Pig. Auswärttae Aui trüge »ur gegen Poraue-vejadlung. Beieabialier werden Mil tv Psg. berechnet. vernivrechanichlub: «m« 1 Nr. U und Ar. SO««. 8>««irur in» liLliinsseliineii Itzl» «'i-l-i-i-i,,-.32/84 l^5iji>N-^IKt. Lünlglldr SLoksisokvr Ilokllskoi-ant § i«-, 8»»«»» t- ». l vv«, ^ «asLen uvä NaskellsedmueL. is,"77k!.»« II. AsslviIvnsÄUi», « » ^ . ... c . «iE IE" Drü,« ,ae,»v ,t^»^,«Itr>i»r»»S< »> chioae»a< ,«»N>i»i»to»v. -Ml ure;»««, nnn« 1», rimlidldt cl. ?ia>,'vr dir. A ^ ee.t.,.^ ,. t»< i>tt,t< n. tit,>>. K , onfll'MSl !-üliriil!e ^ ch A-lilc 9,50, 13, 18, 24, 28 bi8 39. K kr «uensti «88« 3 n. 5 ^ t, vill-ü-vis „2um kkau". ^ MvÄi2LllLL-vor8vk-Lvbvr1rLv. Nr. 58. Zilkikil bosto Irlurlce. von Kmclc-r» Mi n Muomman, m Ori-.-innIlluMlren u 50 l'lp.- 1 LIK-, 2 AK. 10 Ist». unci 4 AK. !0 9km ,»!>< l» t«. iigl. fiofapotkeke ^ , Vl oizxvulal. Neueste Drahtberichtc Lage »i Rußlanv. Hollnich ichten, Betnebsmittelgem'-iusthast, Weißeritztalroerren, Gerichtsverh riidluugeu. Russitch lapunlicher Krieg. Schlastäuzeriu Magdr-l>iue Kluvierabeuv Buestästen. Mm,lug, 27.sset»r«»ar Neueste Trahtmcldnnstcn vom 26. Februar. Zur Lage i« Siusrland. Petersburg. Gestern ei schienen in der Universität 150 Studenten zum Zwecke der -Ausarbeitung einex Petition an den Rektor bezüglich der Eröffnung der Universität. Die Obstruktionisten waren jedoch in der Mehrzahl gekommen. 'Des- halb lies; der Rektor die Mitteilung aushängen, das; er eine Versammlung nicht gestatten tönne, die Studenten ihre Petition aber durch die Post oder einen Sekretär an ihn richten könnten. Infolgedessen fand die Versammlung nicht statt. Der ssestsaal der Univerjität wurde versiegelt. Er befindet sich noch in dem- selben Zustande, wie ihn die Studenten nach der Versammlung am 20. Zebruar verlassen ballen. Zur Untersuchung der Vor gänge während dieser Versammlung, in der auch ein Kaiserbild nis zerrissen wurde, bat sich eine Kommission gebildet unter Teilnahme von Gerichts- und Polizeibeamten. Petersburg. Um einen geregelte» E i l e n b a b n d i e »st sicher zu stellen, iü angcorduet worden, das; die Angestellten ans alle» rnlsiiche» Eneubalniliuien, mit Ansnalime der im mittleren Asien, aus Anlass des An§na»deS wie Militärs unter den Kriegs- gesetzen siebend behandelt weiden sollen Moskau. Die Post- und Telegraphcn- beamten, darunter auch die Postillone, haben der Postdirek tion verschiedene Forderungen unterbreitet, die eine Besserung ihrer materiellen Lage und der Arbeitsbedingungen betreffen. Tür den Aall der Nichterfüllung ihrer Wünsche drohen sie mit dem Ausstande. — Auch die Schutzleute sind beim Stadt- hanl'tmann wegen Erhöhung ihrer Gehälter vorstellig geworden. Warscha ». Die Angestellten der V anken Häven bei iluen Direktionen Forderungen eingercicht zur Besserung ihrer wirt'chnft- lichen Lage. Die Foidernngen. die GehaltSelliöbnn.r und iöeraabe von Geldern zu Untenichtszwccke» beticssen, sollen bis znm Mitt woch beantwortet werden. Warschau. Der S tro b e n b ah n v e r ke h r ist ein gestellt worden Warlcha n. Seit heute früh ist der regelmässige Verkehr auf der Warschau-Wiener Balm anfaenomme». Sonst verkehren regelmäßig »nr die Züge Warschau-Petersburg. Bielvstok. Ans den Werkstälic» der Südwenbahnen in Starosieltz sind 800 Arbeiter ausständig. Sie verlangen den Achtstundentag. Bachmut lGonvernemrnt Ickaterinoslaws. Der A usstand dauert in der ganzen Ge e»d am Tonezflnsse lvrk. Lngnnsk. Die Albeiter in den Kohlenbergwerken sind in dkn Ansstand getrete»; die Ausständige», die Lohnerhöbnng sorder». veihasten sich inlng. Es geht das Oierücht. das; am ii. März der allgcnieiue Aussland im Donezgeviet erklärt werden soll. Bat um. In dem von Militär umstellten Arbeiterviertel Harzechan wurden in der letzten Nacht Hanssuchnnaen nach Wassen vorgenommen. Die Unruhen haben anch in den Distrikt Gonin des Bezirks Votum übergearissen. Die Unrnhe- stister verlangen u. a. Beseitigung der vandbczirksvcrwaltung und der Kerosinstener. Viele Bewohner der Stadt haben, da sie Uebersälle befürchten, ihre Wertgegenstände auf den Banken deponiert. Batii in. Von Uebesgesinnten ansgestrciite Gerüchte haben große Aufregung in .armenischen und türkischen Kreisen her- vorgcrusen. Es wird oisenbar beabsichtigt, beide Nationalitäten, wie in Baku so auch hier, gegeneinander zu Hetzen. In der Moschee wurden Andächtige durch das Gerücht erschreckt, die Moschee solle in die Lust gesprengt werden. Die Abreise von Türken in ihre Heimat wurde böswillig durch armenische Ge walttaten erklärt, die aber tatsächlich nicht vorgekommen sind. Die Verwaltung tritt den alarmierenden Gerüchten nicht entgegen. Baku. Die Benöikeiung ist in niedeigednickier SOminnng. Das Geschäft an der Bö»e st ockt. Vciireter der Binse, der Bunten und industüellkl Unternebniniige» baden an den P.äsi- dr> len des Miuislerkonuices rl» Telegramm gesichtet, in dem sie es lür notwendig ertläie». daß dec Kaller angesichiS des drohenden Ruins von .Handel und Industrie Anordnungen treffe, um Leben und B sitzinm zn sichern Tschita (Transbaikaliens. Heute früh sind die Arbeiter in den Eisenbahnwerkstätten in den A u s st.a n d getreten. Ihre Hauptforderung ist die Beendigung des Krieges. Da der Ver dacht anftauchte, daß die Arbeiter beabsichtigten, die Äkchn zu beschädigen und die auf dem Bahnhöfe stehenden Lokomotiven unbrauchbar zu machen, ist eine sirke Truppcnabtcilnng aus- gcbolen worden. Zum »»ssiseli-iapaiiiscsie» Krieg Paris. Beim Präsidenten Loubet fand heute zu Ehren der Mitglieder der Hullkommission eine Frühstückstasel statt, an der auch die Minister Ronvier, Dclc.ass6 und Thomson sowie die diplomatischen Vertreter der Länder teilnahmcn, die bei den Sitzungen der Hullkommission mitwirkten. — Admiral Fournier gab ein Diner, bei dem Trinksprüche auf den Kaiser von Oesterreich, den Kaiser von Rußland, den König von Eng land und den Präsidenten der Vereinigten Staaten-'ausgebracht wurden. Petersburg. In einem Telegramm des Generals Kuropatkin an -den Kaiser vom 25. Februar heißt es: Ter Abteiliiiigskommandcur der Truppen, die an den Kämpfen am 23. und 2-t. Februar um den Besitz des Bercsnevsk-Hügels teilnahmen, meldet mir zahlreiche Beweise von Tapferkeit: io schlug die Kompagnie, die den Paß Selin, 9 Werst südwestlich von Tsinchenchen. verteidigte, mehrere Angriffe der Japaner, die mit überlegenen K-rästen unternommen wurden, einen sogar erst 15 Schritt vor der Verteidigungslinie zurück. Zwei Kompagnien, die den BeresnevSk-Hugel verteidigten, hatten einen hartnäckigen Bajonettkampf auszuhalten, bei dem oie beiden Kompagmesührer verwundet wurden, mit Gewalt mußten sie von dem Nest der Kompagnien sortgeführt werden. — Heute abend haben die Spitzen der Japaner angefangen, sich den von uns beseht gehaltenen Pässen zu nähern. Petersburg Wie die Petersburger Telegravhen-Agentur auS Sachetun meldet, haben dieNussen heute früh Tstnchen - chen geräumt und eine Stellung bei Sanlunjun eingenom men. Tsinchenchen wurde sofort von den Japanern besetzt. Die russischen Verluste sind noch nicht festgestellt. In das Lazarett sind bisher 12 Offiziere und 300 Mann eingeliefert worden. Der Prozentsatz der Gefallenen ist sehr groß. Von einer Kompagnie sind nur einige Dutzend unversehrt; drei Kompagniechess lind verwundet. Die gegen den rechten japanischen Flügel, der den linken russischen zu umgehen drohte, entsandten Komvagnien hielten den Vormarsch des Gesners auf und zogen sich erst zurück, nach dem sie alle Patronen verschossen und den schriftlichen Befehl er- lmlten hatten, ihre Stellungen zu räumen. -Heute früh rückte eine japanische Abteilung gegen den Davinlingv.aß, südwestlich Sanlunlun, vor: starke japanilche Strcitkräste sind am Pnvulin- Paß und in der Nähe von Tabagu konzentriert, wo die Japaner anscheinend Befestigungen anlegen. Tokio. DaS Hanptguartier meldet, daß zwei russische I n sa n teri e - A » gr i f se in der Nähe von Mailonshan Fceikag nacht abgeschlagen wvrvc» sind. Tokio. Vom Hauvtauartier des Kriegsschauplatzes wird gemeldet, -daß zwei russische In f a n t e r i e a n g r i f s e in der Nähe von Maitonshan in der Nacht vom Freitag ab geschlagen wurden. Tokio. Der »ach Wladiwostok mit einer Ladung Cardifskohlen best-mmte Damvler „Nvmulus" ist in der Stacht vom 25. d. Bits, ansgebracht worden. Omsk. Hier batten sechs ans der Fahrt nach Ostasien be findliche Soldaten ans einem Laden Eßwaren geraubt und den Geschäftsinhaber dmch einen Beilhieb vr-letzt. Zwei der Schul dige» sind «'-hängt, die übrigen zu 20 Jahren Zwangsarbeit ver urteilt worden. Berlin. Heute abend fand im Königlichen Schlosse Tafel statt, an der teilnahinen: das Kaiser paar, der Kronprinz, Prinz Arthur von Großbritannien, das Herzogspaar von Anhalt, der Erbgroßherzog von Baden, Reichskanzler Graf Bülow, Staatsunnisler v. Richthosen, der schwedisch-norwegische Oie- sirndtc Gras Taube, der württembergische Staatsininister Dr. Weißaecker, der badische Gesandte Gras Bergkheim u. a. Berlin. Prinz Friedrich Leopold reiste heute abend 10 Uhr 35 Min. nach Genua ab, um von dort aus die Ausreise nach Ostasicn anzntretcn. Der Kaiser, der Kronprinz und die Prinzessin Friedrich Leopold waren zur Verabschiedung auf dem Bahnhöfe erfchiencn. Berlin. Prinz Waldemar von Dänemark traf heute abend 8 Uhr 50 Min auf dem Stettiner B"bnbvf vier ein. Ter Kronvrinz, sowie der Ehrendienst waren znm Empfange an wesend. Das Königin Augusta--Regimen! stellte die Ehccn- kompagnie. Berlin. T-er Prozeß des Grafen Welsburg gegen den Großherzog von Oldenburg wurde bis zum 28. März ver tagt. N o m. Nach mehreren Sitzungen der Führer der Bereini gungen des Eisenbahnpersonals wurde beschlossen, den allgemeinen Ausstand nicht zu proklamieren, sondern sich auf die Ob struktion z» beschränken, ein Umstand, welcher eine Verhinderung des regelmäßigen Ganges des Eisenbahndienstcs bedeutet. R v m. Die Obsttuktion de» E i > e n b a lm a n g e st e l l te » hält in Neapel, Rom, Floienz, Livorno, Verona und Mailand an ohne daß es zu bemer'ensiverten Zwischenfällen gekommen wäre Aus anderen Elsi'nbcchnzcntren wird b>S jetzt der legelm rßige Dienst surtge'etzt. Die ofsentl che Meinung, die Reise 'den und die Handels- verväade snrechen sich sehr absprechend gegen die Haltung des E se»- bahnpersvnals ans. Genu a. Heute nacht brach ans einer großen mit Schmieröl und Fettöl beladenen Bark Feuer ans. das sich bei dem benkctren- de» lrestige» Winde schnell anslneitcte und anch die ans dem Kai aillgrs' cicherle» Waren eigens. Ter Feuerwehr gelang es nach angestrengter, während der ganzen Stacht dauernden Tätigtest, des Brandes Herr zu werden. Der Schade» ist sehr erheblich London- Amtlich wird die Verlobung der Prinzessin Margarete Viktoria, Tochter des Herzogs von Eonnanght. mit dem Prinzen Gustav Adolf, dem ältesten Sohne des Kronprinzen von Schweden und Norwegen, bekannt gegeben London Eiiiee amtlichen Bekanntmachung znlolgc werden der P rinz und die Prinzessin vo » Wales im Novenide» in Indien einin'fsen nnd sich dis znm März dort crnlkallen. Sie wcrdcn die großen Städte nnd die Eingehorenenstaate» besuchen. Petersburg. Die am 28. Juli Mst nriterzerchnetc Zniatz- konvc-riliv» zu dem l90t zwilchen Dcullchlcind nnd Rußland ab geschlossenen Verl rage über Handel nnd Seelchitf- snhrt ist am 23. Februar durch de» Kaller rntifizierl nnd die Rat fitaiion nach Berlin abgesandt worden. Ter Anslansch der Ratifikationen erb lgt am 28. Februar. Konstanti n o v c l. Hilrni Pascha hat an die Pwrte tele- graolnert, daß der Priester Petro an> dem Wege von Kotscharia zum Mekseksen nach Dmgrad von bulgarischen Komitatlchis er mordet worden ist. Pcschawa r. Der Emir von Afghanistan hat für die Wilwe des im November in Dakka ermordeten Deutschen Fleischer eine Pension arrsgesetzt. Tie beider, Kinder Flencliers erlialtr » bis z» ihn in 21. Lebensjahre jährlich eine bestimmte Summe ansbezahlt. Dresdner Bankverein. Nach dem soeben erschienenen Ge schäftsbericht stellt sich im Jahre lllltt der Gcsanitumsav von einer Seile des .hmrpN'nches aus runo 77S Mill. M. gegen 61t Mili. M. nn Jahre W'-S. Die Zahl der Konten ist von 3K0S auf 3933 gestiegen. Das Gervrnn- u»d Berlusi Kouto welft aus in vrr Einnahme ans Wechsel-Konto S9S S2g M. <995 812 M. i. V ). Effekten Konto 119 809 M. <75 324 M.). Agll'-Konto II 804 M. <lI259 M ), Zinsen-Konto 843 591 M. <579 955 M >. Provisions-Konto 381723 M. <334 S7l M ). GrundrlUcks-Konto 45 060 M. <29 532 M,), in Summa 1 818 253 M. gegen >636 283 M. i. V.: i» der Ausgabe: aus Deoositenzinsen-ttonto 75678 M. <7! 239 M >. aus Uu> kosten-Konto 49g 716 M. <351 53i M.). Nach Abschreibung von 52 516 M. <8»82 M. i. V.) aus Bankgedäude-Konto. ,6 976 M. <25 644 M.) auf Jnventar-Korrto und 48666 M. <l7> 466 M.) aus Kontokorrent-Konto ver bleibt unter Berücksichtigung des Gewinnvortrages ein Ueberschuß von 1367 986 M. <1 683 «85 M.s. woraus, wie bereits gemeldet, eine Divi dende von 5'/,^ <5«'» i. BI mit S96966 M. vetterst und 166666 M. dem Spezial-Reservefond» überwirlen werden sollen. Aus die Einzelheiten des Berichtes kommen wir noch zurück. Tätliches und Sächsisches. — Se Majestät der König wohnte gestern vormittag der» Gottesdienst in der katholischen Hvskirche dc-i, erteilte um l2 Uhr Herrn Jnslizral Ist. Korner eine längere Audienz nnd nahm '-r-O Uhr a» der Tascl bei Ihrer Majestät der Königin- Witwe lest. — K ö nig Friedrich Au g u st unternahm gestern nam mittag mit seinen drei Prinzcn-SÄuren einen Äussiug durch dm Heide und kehrte daraus im Hotel „Zur Post" in Langebrück ein. wo der Kasiec genommen wurde. Die Rückkehr nach T-reseen erfolgte -t,U> Uhr mit der Eiienbahn. — Ihre Marenät die K ö u i g > n W i t Iv c lmt sich gestern abend 7 Uhr 7 Minute» zu einem rnelmvöcherrtlichen Belache der Frau Gräfin von Flandern nach Brüssel lir-geden. In ihrer Bc- glkilnng desinden sich .Hofdame Fräulein von Nauendorfs nnd Oherhosmeister von Malortre. — Für die größeren Truppenübungen des XII. Armeekorps sind nachsleyende Anordnungen ge trosten: Es sindcn an drei Togen Brigade-, an vier Togen Tivinons- und an drei Tagen Korpsmonövcr statt. Für die Brigade- und DivisiouZmonöver ist überwiesen: der 1. Divi sion Nr. 23 das Gelände, begrenzt im Westen durch die Linien Eisenbahn Dresden-Neustadt-dlotz>che—Moritzdorf, >m Norden durch die Südgrcnzc der Ämlshanplmannschaft Kamenz bis Ohorn: weiter durch die Linie Ohorn—Röderbrunn—Ram menau—Bischofswerda, im Osten durch die Eisenbahn Bischofs werda—Pntzkau—Haltestelle Oltendors, weiter durch die Linie nach dem Wachberae -Wesieirigang von Polen;—Polenzbach bis zum Hockstein—Notkewalde—Stadt Wehlen, im Süden durch die Elbe von Wehlen bis Dresden: der 32. Division das Ge lände, begrenzt durch die Elbe von Dresden bis Meißen, durch die Eisenbahn Meinen-Nossen, durch die Westgrenzen der Anltshanptmannjchastcn Meißen und Freibcrg und durch die Eisenbahn Haltestelle Frankenstein Freiberg—Dresden. — Tie Brigademanöver beginnen bei der 23. Division am 9. September, bei ocr 32. Division am 11. Sel> tcmber. Bei letzterer übt die 03. Jnfanteriebrigode mit dem Husaren-Negiment Nr. 18 und dem 2. Feld- arlillcrie-Regimcni Nr. 23 ans Pirna in dem östlichen Teil des der Division angewiesenen Geländes, die 64. Jnfanteriebrigade mit dem Husaren-Regiment Nr. 19 und dem 5. Jeldartillerie- Regiment Nr. 64 aus Pirna in dem westlichen Geländeab schnitt. Tie Grenze bildet das Triebischtal. Die Truppenteile der 32. Feldartillericbrigade ldas sind die Regimenter 28 und 64 in Pirnaj halten vom 29. August bis 4. Lcptcmber Regi- meittsübnngcn. vom 5. bis 8. September Brigadcübungen in dem für die Manöver zugelcilten Gelände ab. — Ter in Leipzig neu he anszugeberrven Sachsen - Berbands- Zcittmg (Verlag Bvmbös L Laute in Leip; i g>, die ein patrwtisch- lanosmannschaitliches Band und BirMealied für alle außerhalb Snchsi»s rvvhnenden Landslente sein svll. ivnrde die narhgesnchte Genehmigung zur Führung des Königlich Sächsischen Wappens am Kopse der Zeitung verscrgt. — Ter V e rw a l t n n g s b e r i ch t de s N ates der König lichen Haupt- nnd R-sidc-irzstadt Dresden für das Jahr 1903 ist im Verlage von v. Zahn k Jgcnich erschrknen. ES ist ein statt licher Band von 623 Grvßoktavtciten. der außerdem mehrere kartv- graphllclre statiullche Daruellunge» enthält. — Zur Frage der B e t r i e b s m i tt e I g e m e in s ch o s r schreibt neuerdings das „Vaterland": ,,Man wird recht zu frieden fein dürfen, wenn für die sächsischen Staatsbahnen auf Grund der neuen Gemeinschaft tatsächlich etwa ein M i nd c > - auf wand von einigen hunderttausend Mark herauskommcn sollte. Sehr erheblich konnte ein solcher Betrag gegenüber einem Ausgcrbeeiat von rund 102 Millionen Mark nicht ins Gcwicbr fallen, und jedenfalls gem'iZe er nicht, um es zu rechtfertigen, etwa mit der Gemciutchaft irgendwelche erheblicheren Nachteile mit in de» Kauf zu nehmen. Die Nachteile nun sucht man. wenn wir von der politischen Seile ganz absehcn. in eine' Schädigung der sächmchcn Interessenten in Rücksicht auf dst- Wageiijlclluna. Man führt an, daß die Wagenparks der übrigen deutschen Bahnen verhältnismäßig weniger stark seien als der sächsische nnd insbesonoerc weniger bedeckte Wagen und wenigcr von den- bei uns sehr beliebten Thpen zu 10 Tonnen aufweisen. Trete min außerhalb Sachsens, wie dies oft zu beobachten ge wesen ist, größerer W agenmangeI insbesondere an bedeckten Wagen auf, so würden die sächsischen Versender rm Falle der Gcuicinschast an dieser» Wagcnmangel ebenfalls nril tcilnchmen, während dies bisher bei der Größe des sächsischen Wagen bestandes nicht der Fall sei. Wir hoffen, daß es gelingen wird, gegen eine solche Benachteiligung durch geeignete Abmachungen und insbesondere dadurch Vorkehrung zu treffen, daß für ge wisse Sorten von Waren die Rücklcitung nach gewissen Be ladesiatione» ausbedungen wird. Ferner wurde das Bedenken geäußert, daß unler Umständen die Gemeinschaft die Interessen der sächsischen Wagen- und L o k o m o l i v b a u - in dustere schädigen könnte: denn es werde dann schwer sein, die sächsische Industrie im bisherigen Maße zu berücksichtige», wenn die sächsischen Fabriken höhere Preise als die außer sächsischen verlangen, da es dem Wesen der Gemeinschaft »wo ihrem ganzen Ztvecke zuwiderlaufen würde, Lieferungen an jemand z» vergeben, wenn die Waren in gleichen Mengen und in gleicher Güte innerhalb der deutschen Grenzen von einem anderen billiger bezogen werden können. Da die sächsische In dustrie unter Uinsiändcn wegen ihrer höheren Produktionskosten Höhere Prelle verlangen wird, sö muß hier unserer Meinung nach ebenfalls unbedingt Vorsorge getroffen werde», wobei frei lich nicht zu vergessen ist. daß dann, wenn die Gemeinschaft ihren Zweck ersrillt und zu erner vollkommeneren Ausnutzung der Be triebsmittel führt, ganz zweifellos der Bedarf an Betriebsmitteln und mithin die Beschäftigung der betreffenden Industrien sich überhaupt verringern wird. Neben den hiernach erforderlichen Abmachungen muß besonderer Wert darauf gelegt werden, daß die sächsische Verwaltung aus die Gejchäfrsfübruiig der Gemein schaft im allgemeinen den ihr gebührenden Einfluß erkält: denn aller Abmachnnaen ungeachtet könnten andernfalls doch allmäh lich im Verwaltungswege Schädigungen der sächsischen Inter essenten eiittreten. Unter der Voraussetzung, daß diesen ver schiedenen Wünschen entsprochen wird, können auch wir «nS US- i Si rs
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