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918 - SIS 4Ho» schwi „«ei» Wort in L, . «rsa^rcu, au» welcher Quell« Du nes man unisono, und «in« r, guter Joachim, wie e» die verdrehen!" „Ach!^ seufzte Me 'ran denn nie tot und veg and. In ihrem Herzen folgte sich Schreck Sie hatte sich, mich ihrer Gewohnheit, gar wandt« sie sich doch, gereizt und tadelnd an «h i vhn «graben sein lassen?"' Sie faßte kampfhast Tante Ulrikens auf Schreck seit Beginn der Verhandlung. "t, tttzt aber Du Dich wenigstens enthalten und gegen wen? heit, gar nicht in daS Gespräch gemischt, jetzt aber und tadelnd an den Jüngling: »Ich will hoffen, Joachim, ihalten hast, unseren Sohn m»t einem Wort zu erwähnen.'' en?" „Gegen dies« Frau." ^Sprichst Du von Frau cht gesehen. „Du hast sie — aber daS ist ja undenkbar." „Euren Sv. EmmUine? Die habe ich gar nid. . „Erstens war ich nicht hingereist, um sie kennen zu lernen, sondern um ihr Ansehen herzustellen, und dann wäre e» mir nicht gut möglich gewesen, si« zu sehen, da sie Europa verlassen hat und mit ihren Kindern in Amerika lebt. Es war Mechthild, als fülle sich der düstere Saal mit rosigem Licht, sie lieb die Hand der Tante los, sank in ihren Sessel zurück und atmete tief, tief auf. Die anderen fragten und rwsen durcheinander, der Majoratsherr gebot noch einmal Ruhe und sprach: „Da Du uns absolut nichts mitzuteilen hast, was einem Beweise Deiner menschen- sceundlichen Annahme ähnlich sähe — und wie liehen sich solche Behauptungen auch be weisen? — so muß ich leider diese Versammlung schlichen, mit der Bitte um Entschul digung, das, ich die werte Vetterschast ohne Ursach« hierher bemüht habe!" Er iah ties verstimmt aus. „Gut!" sagte Joachim und richtete sich mit einem Ruck auf, «so muh ich also sagen, was ich lieber verschwiegen hätte. Hier ist der Beweis!" Er zog einen Umschlag anS der Brusttasche und entnahm demselben einen be- schriebenen Bogen. Mit demselben trat er vor Iran Ekisc: «Kennen Sie diese Hand- Ichrist?" „ES ist Lauras Schrift. Zeigen Sie her. Was ist S?" „Bitte, bitte. Erst ein Wort der Erklärung!" Er trat zurück und behielt das Papier in der geschlossenen Haust. „Schon als ich zum erstenmal von dieser Sache horte, wurde mir klar, das; Fräulein von Allmoser dabei eine große Rolle spiele. Sie schien die Quelle zu sein, aus der die Nachricht geschöpft worden. Sie. in der Tal ganz allein, denn sie war die Ein zig«, welche die Betreffenden kannte. 'Das gab mir zu denken, und nach und nach reimte ich mir so «iniges zusammen. Sie haben ganz recht, Base Elise, wenn Sie sagen, datz ich mich an sie hätte wenden sollen. Das Hab« ich getan und damit habe ich den brennenden Punkt getroffen. Nicht nach Frau Emmeline, nach ihr fragte und forschte ich und erfüll" nun bald, was ich schon geahnt, daß sie zu der Zeit, als Vetter Erich nach Frauenlob kam, eine stadtbekannte Leidenschaft für ihn gelabt hatte. Wer mir davon sprach, lächelte." „DaS ist schändlich!" jammerte Frau Elise, „Laura hat mir daurals selbst geschrieben, er habe sie mit Hciratsantrügen bestürmt, aber sie ssitte seine Liebe nicht erwidern können." Lächeln Sie sah sich blaß und ärgerlich um, aber auch sie begegnete i. „Weiter!" rief eine Stimme. „Da ist wenig mehr zu h nur einem allgemeinen sagen. Ich besuchte das Hossräulem. der ich schon an der fürstlichen Tafel vorgeslcllt worden war, wurde von ihr sehr entgegenkommend begrüßt, und sagte ihr ohne Umschweife, weshalb ich gekommen sei, daß ich das, was wahr sei an diesem in unserer Verwandtschaft kursierenden Ge- rückt, unter allen Umständen ergründen müsse, und wenn ich bis zur Fürstin, ja, bis zum Fürsten Vordringen müsse! Das Fräulein wurde vor Schrecken kreidebleich, be- schwor mich, dies letztere nicht zu tun, und lieb in ihrer fassungslosen Bestürzung das Wort fallen: Er weitz ja von nichts! Ein kostbares Wort, wie? Kurz, binnen einer halben Stunde waren wir fertig miteinander, und ich hatte schriftlich in Händen, was die Verleumdete entlastet. Da!" Er entfaltete das Blatt und las mit lauter Stimme: „Ich, Laura von Allmoser, Hofdame Ihrer Durchlaucht der Fürstin Veltern-Vaughan, bekenne hiermit, dab ich allein die Urheberin der über Frau Emmeline von Eck in der Verwandtschaft um gebenden üble» Nachrede bin. Dieselbe entbehrt jeder Wahrheit. Ich habe mich vor zehn Jahren infolge einer zornigen Aufwallung pinreißen lassen, von der damaligen Vorleserin und "Vertrauten der Fürstin-Mutter zu behaupten, sie sei die Geliebte des Fürsten. Ich habe dies meiner Schwester gegenüber getan. Es war eine Uebereilung, wckch« ich nie den Mut fand, zu widerlegen, obgleich ich erfuhr, wie schnell sich die Ver leumdung verbreitet hatte. Die Obige." Frau Elise rief außer sich, schluchzend: „Unglückliche Laura! Er hat sie gemartert, Be rücksichtslose ist!" Claus Berndt aber reichte dem Jüngling beide Hände. „Joachim, Du bist ein ganzer Mann. Wir alle müssen uns ver D;r schämen!" „ilSährbaftig. ja. Junge," rief der General, „Du bist ei« richtiger. St. Georg." 8U» si, nun aber alle kam«,. , minder beschämt^ doch aufrichtig bewundernd, da war er plötzlich durch eine - .^ »»», wvv vr» »w» h!5hl tür entwichen. Der jung« Erd« von Wiideck, welcher sich i« Hof mit Fuß'ballspiA'u hielt, abnte wenig, wie mel Dank er dem großen Vetter schuldig geworden. d«r sich, lhn sn beachten. aus« Pferd schwang und beimritt. metzr oder « Seit«». unter- ohne H Kapitel «ose von Buche« saß im ttesausaebauten Erkerfenster de» Wildecker zi«m«rs und blickte, dt« Hände im Schoß -«faltet, ln de» alten Turnt,rhof I zum »eitofsenen Tor hinaus in den Sonnenschein, der argen da» schattige T ast blendend über der Landschaft laa. In ihren großen, go Staunen und Wundern und eine schüchtern« Seligkeit, denn j>aarichirift und der Musikm lilxr sie gekommen und hatte >p« noch nicht a» arglos« Ski erwaü ind in «Men- ab und dbraunen 's- war n, und schon war e errötende Jung- web » alten Lyrnterhos htna! zum »ettoffrn« Vordergrundes Lug,» lag,i, dem Alter der daS Liebesglück frau gewandelt. Sit trug «in fußfrei«» Gewand au» moosgrünem, mattem Kre. . vom glatten, runden Haltausschnitt in langen, weichen Falten gürtello» herabfiel. „ war dem Schnitt nach ein Kiiiderlleidchen und die kleinen Fuße in gelben Schuhen hingen iibrreinanderaelegt in wippender Bewegung herab. Da» seidia glänzend« braune Haar war schlicht gescheitelt und legte sich in weichen Wellen an die rosigen Wangen, im Nacken lose mit einem breiten blaßrosa Seidenbaud zusammengefaßt. Dieses Band, im Verein mit dem rosigen Kolorit des sansten Gesichtchen» und dem MooSgrü» des Kleides, machten Ros« zu einer Verkörperung ihres Namens. Sie war lehr hübsch und ihr« Augen schienen ein hinter langen, tteffchwarzen Wimpern verschleierte» süße.' Wunder — zwei goldbraun und samtschwarz leuchtende Edelstein«. Drinnen «in Wechsel- spiel von kindlicher Schelmerei und sinnendem Ernst, ein Hoffen und Zagen und ganz in der Tiefe eine leise Trauer, ein Vermissen und Entbehren. Rosen« Kindheit war einsam und lichtlos gewesen — und nun sollte ihre Seele plötzlich die Flügel auSbreiten dürfen und sich baden in Wonne und Glück! Wie das nur so plötzlich gekommen war, das Unbegreifliche! Er batte ihr gesagt, er liebe sie — er, der ihr immer wie ein Held erschienen war, sei es in der Uniform von „Papas Regiment", in welchem er sein Frei- williaensohr abgedient hatte, sei es in den Alpen, wo er sich als Hochtourist unter den Kühnsten schon einen Namen gemacht hatte, sei es in der Rennbahn, wo er sicher war, den Preis davon zu tragen. Einen schneidigeren, flotteren und dabei besonneneren SportSmann und gewandteren Tennisspieler gab es zur Zeit nicht als Boy! Er konnte überhaupt alles — so sagte sich Rose mit Enthusiasmus. Er hatte auf der Universität Lorbeeren geerntet und den Doktor juris davongetragen, er war schon bei de« Schul- examen allen anderen immer um drei Pferdelängen voraus gewesen, nicht weil er be- fonderS gern gelernt hatte — er baßt« die Gefangenschaft der Schulstube — sondern weil er es nie ertragen konnte, jemand vor sich zu sehen. Uebcrall der erst« — und der erste auch im Herzen seiner kleinen „Cousine". Denn natürlich palt er für RosenS Vetter. Rvse hatte in der Tat erst vor kurzem erfahren, daß Boy mcht wirklich Onkel Berndts Sohn sei. O. wenn sie nur eben jemand gehabt hätte, dem sie ihr übervolles Her» hätte ausschütten können! Aber sie hatte niemand. Sic hatte nie jemand gehabt. AIS ihre schöne Mutter. Frau Rosamunde von Buchen, starb, war Nos« erst drer Jahre alt. Sie konnte sich noch sehr gut darauf besinnen, daß der Vater, den sie nie anders alS lachend, pseisend, lärmend und gelegentlich auch schimpfend gekannt 'hatte, sie aus den Arm ge nommen und ihr mit erstickter Stimme, während große Tränen über sein martialisches Gesicht in den keck gesträubten Schnurrbart kollerten, sagte, ihre liebe Mama sei in den Himmel gegangen. Der wilde Gunthar Buchen, von dem die Leute sagten, daß er /u rauh gewesen sei für seine zartbesaitete Gemahlin, war jo, wie die mersten Polterer, im Gründe ein gutmütiger Mensch und hatte sein Töchterchen lieb — aber waS sollte er. den Dienst und Lebensgewohnheiten den ganzen Tag im Freien hielten, mit dem kleinen Kinde ansangen? Rose wuchs erst unter Aussicht der Kindermuhme, dann unter Leitung einer Gouvernante im großen, öden Schnlzimmer auf bis zu ihrem zwölften Jahre. Da wurde, auf Anrate« einiger Tanten, beschlossen, ihre Erziehung in einem Schweizer Pensionat vollenden zu lassen, und sie wurde nach Vevey gebracht. Dort blieb sie säst vier Jahre, doch obwohl ihre Kindheit still und freudlos gewesen, und sie sich hier unter Altersgrnossinnen sah, welche alle mehr oder minder bereit waren, mit dem reizenden, sansten Kinde Herzenssreundschaftcn zu schließen, io sehnt« sie sich doch nach dem Vaterhaus zurück und lernte emsig, emsig, um so bald als möglich die Schule wieder verlassen zu können. Indessen ging auch hier der stille Kultus, den ihr kindliches Herz dem Vetter Boy weihte, seinen Gang. Denn natürlich hörte sie auch hier von ihm, hörte ihn neunen als Helden der Crestabahn, auf welcher fein Schlitten tollkühne Siege errungen und als gefeierten Montblanc-Besteiger. «Fortsetzung folgt.) Waiirsu 8is Ikr Interesse beim Finkanl rou l'spstsn uuä prükon Sie unsere ums kreise selbst beim kleinsten Leäsrk. Illusloi' jtzcksrrvit ru llionstvn. k. §eb«äe L Lo. IZresrlvn-^. Inxeteu -Lpesiizl-Oesoliükt I. 1in,i,?os IO am Lentialtkeatsr. 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