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Unterhaltung und Geschäftsverkehr. M 58 Sonntag den 27. Februar , 1859. 7!.-.-^ ! . > > -- > —> -- — >- >!>, >,>-,->>7'». > . > , strsch. lägt.Morg. 7,— Jirftrate die Spaltzetlt K Pf. werden bi« «b.7 (tzonnt.v.11—r) angenommen -Ai>o»n. Siertrlj«h» SV St-r. Jet «i» tatgeldl. Lieferung in'« Hau«. Durch die Pstz Viertels 20 Ngr Lin^ Nummern t Ngr. «iftpedtttsn: J»banneS,Hllee« u. Salsenhqusstr.4 pt. Local- und Provinzial-Nachrichten. Dresden, den 27. Februar. — Se. Maj. der König hat die nachstehenden Er nennungen und Beförderungen in der Armee beschlossen: zum Eommandanten der Festung Königstein, den Eomman- danten der 2. Jnf.-Division und fuNctionirenden Gouver neur der Residenz, Generalleutnant v. Lreilschkez zum Eommandanten der 2z Infanterie-Division, den Comman- dantrn der Jäger-Brigade, Generalmajor v. Hake; zum Eommandanten der Jägerbrigade, den AbtheilungSchef im Kriegsminksttrium, Obersten v. Schimpfs; zum AbtheilungS- Ehef im Kriegsministerium, den Eommandanten deS 15. Jnfanteriebataillons, Major Weise: zum Commandante« deS 15. Jnfanteriebataillons, den Major Günther dessel ben Bataillons; zum Major, den Hauptmann deö 4. Jnfanteriebataillons, Frriherrn v. Kochtitzky; zum Haupt, mann, den Oberleutnant v. Seelhorst des 14. Infanterie, bataillonS; und zu Oberleutnants, die Leutnants von Potenz vom 11. und von der Becke vom 12. Infanterie- Bataillone. Ferner hat Se. M. der König dem Eom mandanten der 1. Infanterie-Division, Generalleutnant von Friederlci, die Function eines Gouverneurs oer Resi denz, unter sonstiger Belastung in seiner Stellung, über tragen. — Das Repertorium zu den Acten und Mitlheilun« gen des Landtags 1857—58 — bearbeitet vom ständi schen Archivar E. Gottwald — ist erschienen und für den Preis von 25 Ngr. durch daS K. HauptzeitungSbureau in Leipzig zu beziehen. ^ l — Der neue preußische Gesandte äm hiesigen Hofe, Hr. v. SavigNy, ist bereits hier eingetroffen. — Die von uns bereits gemeldete Anwesenheit des Generaldirectvrs dir K Gärten in Berlin, Lenne, war veranlaßt durch eine von hier aus an ihn ergangen» Ein ladung, um in Bezug auf die beabsichtigte Anlage einer neuen Borstadt Dresdens, nach Pirna zu, sein Gutachten abzugeben. — In der Kunstverlagshandlung von G. Läubert, Altmarkt 8, wird in nächster Zeit eine Lithographie des in Loschwitz befindlichen Schillerpavillons erscheinen. Diese Abbildung einer gewiß nicht geringen Merkwürdigkeit in Dresdens Umgegend erhält einen größer» Werth dadurch, haß nicht die ver Bergstraße zugekehrte Seite, sondern die Frontansicht mit dem Haupteingange und dem Körner- schen Weinberge dargesteüt ist. Der thälige und gut rr- nommirte Unternehmer w;rd gewiß durch vielen Absatz er fahren, daß das deutsche Volk seinen Dichter immer noch lieb und werth hält — In Bezug auf die neulich in Hirsen Blättern be sprochenen englischen Vorlesungen deS Hrn. Professor 0. Wollen über die englische Literatur ist Nun zu berichten, daß derselbe gestern, nachdem er diese Literaturgeschichte auf seine gründliche und anziehende Weise bis auf die neueste Zeit herab vorgetragen und auch eine charakteri- sirende Uebersicht der englischen Blätttr für Wissenschaft, Kunst und Kritik gegeben hatte, die Reihe dieser Vorle sungen mit einem Blick auf die englischen Schriftstellerin nen der Gegenwart geschlossen hat. Unstreitig hatte Hr. v. Wollrü-damit den ursprünglichen Plan diestr vorl«- sungen dürchgeführt und wollte nicht darüber hinausgehen; seine Zuhörer und Zuhörerinnen würden eS aber sehr gern gesehen haben, wenn er dieselben noch länger fortgesetzt hätte. ^ ' — Im zweiten Theater findet morgen, Montag, die Benefiz-Vorstellung der verdienstvoÜeN Schauspielerin Frau Agnes Nesmüller statt. „Die Erzählungen der Kö nigin von Navarra", oder: «Revanche für Pavia", Lust- spiel in 5 Auszügen vvn Scribe und Legouvö, kommt Hei dieser Gelegenheit zur ersten Aufführung, und' es läßt sich mit Gewißheit eine großartige THNlnahme des Publikums für die Darstellerin erwarten, welche dutch ihr Talent st» viele Heitere Abende geschaffen hat. — Der „Nachbarliche Brrein der Seevorstadt», dessen Tendenz cs ist, eine vertrauliche nachbarliche Bekanntschaft zu fördern und den Mitgliedern und deren Angehörigen durch gesellige und bildende Unterhaltungen, Eoneerte, Bälle Und -Parthien Erholung und Vergnügen zu gewäh ren, feierte vorgestern im Saale deS GeMchtzftshau eS sein zweijährige» Stiftungsfest. Obgleich- die Mttgkievttzahl noch keine große ist, so wurde doch durch zahlreich ringe- ladene Gäste die Feier deS Festes erhöht. Biele Toaste, größtentheilS humoristischen Inhalt» würzten di» Freuden der Lasel, zumal die Darlegung der Beweisgründe, wer da» Kindlein, den Verein, geboren habe, und wer fich zu diesem als Vater und Mutter bekenne, grbße Heiterkeit, erregte. Uebrigrns war der Saal durch geschmackvolle De- coratton sowie sinnige Transparents geschmückt. An die Tafel reihte sich ein Lall, welcher bis in die Morgen stunden währte und da» fröhliche Fest beschloß. ' — vorgestern Abend verunglückte der ledige Brem ser Krause an der AlbertSbahn dqdurch, daß rr beim