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12 »Trceduer Siachrichzen" 12 Mittwoch. LI. Oktober IVOS M» Str. 282 dB Uinftandr». baß an e Trupprnmaflen konzrn- ».. — -Serpflrglmg der Truppen tonnte Ende ledtrn Jahre- teilweise iiver- dunhgefiihrt iverden. Dies« Bsrdtlltnisse sehr nachgelassen, er war wohl eine Folg« einzelnen Wasserstellen lange Zeit arößew ^ .... . triert werdrn mußten. Außerdem.ist dir Verpflegung der I ungeheuer schwierig und tounte >->>»— ->»«.—» «r. baupt nur unvollkommen ... sind aber jetzt viel besser, und daher hat der Typhus auch «ehr adgenommcn und »imint immer weiter ad. Malaria kommt vier ja auch wohl vor. aber nur am Schlüsse der Regenzeit und auch daun nur an besonders dafür geeigneten Stellen. Gesten diese Krankheit kann man sich auch durch Chinin oder Moskito netze schützen. Man darf sich auch nicht gerade während der '.'tackt an flaches sumpfiges Wasser legen. "Ter Roma» eines lungen Hauslehrers bc- »chä'tigte am Montag das Schwurgericht veS Landgerichts l in Berlin unter Vorsitz des LnndgencktsdirektvrS Schmitz. Aus der llntenuchungshast wurde der letzt 23jährige Student der Mathe matik Heinrich W. vorgeführt, um sich wegen M c i me i d e S zu verantworten Der Roman spielt teils in Hannover, teils in Berlin und enthält so viele pikante Kapitel, daß während der gerichtlichen Verhandlung die Oesientlichkeit ausgeschlossen werden mußte. Der Angeklagte besuchte die Technische Hochschule in Hannover. Er wurde von dem sehr wohlhabenden Kansmann P. als Hauslehrer zur Ueberwachuna der Schularbeiten der vier Kinder engagiert. Die 40jährige Mutter dieser Kinder fand sich liänsig zu den Nachhilfestunden ein, fand Wohlgefallen an dem damals 21jährigen Jüngling und dieser wurde das Opfer des nur schlecht verhüllten Liebeswerbens der alternden Frau. Zuerst ver stand er deren Andeutungen und Aufmerksamkeiten überhaupt nicht: als es bei ihm zu dämmern begann, glaubte er so viel Wiber- 'landskrast zu besitzen, um der Versuchen« entschlüpfen zu tönne». — es war aber alles vergeblich. Ans dem schütze »fest 'ehrte ihn der Zufall mit feiner Gebieterin in einem lanschigen Wcinzelt zusammen, und in der animierten Stimmung, in welcher er sich befand, geriet er völlig in die Netze der Frau. Es ent wickelte sich in der Folge zwischen ihm und der in» ein Viertcljabr- Imndcrt älteren Dame ei» vertmnteres Verhältnis, als dies zwischen einen! Hauslehrer und der Mutter der ihm allvertrauten Zöglinge der Zoll zu lein pflegt, und ans dieser Vertrautheit wurde bald etn legelcechteS Liebesverhältnis, das den jungen Mann ans eine ganz war, von der Hochschule relegiert wurde. Da wurde es ihm klar, welchem Abgrund er entgegeneilte, und er suchte sich vor dem völlige» Untergänge dadurch zu retten, daß er Hannover verließ und nach Berlin nbersiedeltc. Hier gelang cS ihm. Beschäftigung in einer Bersichcrnngsgescllschaft zu finde». Die ersehnte Ruhe war ihm aber auch hier nicht beschiedcn. denn bald war Frau P., die ihrem Manne eine Reise zu Bekannten Vvrgespiegell hatte, auch i» Berlin. Sie soll dort die Wohnung mit dem Angeklagten geteilt haben. Dieser behauptet, daß er schließlich ein ganz willen loses Werkzeug in de» Händen dieser Fra» wurde, daß er ihret wegen sogar Not gelitten habe, da er alles, was er verdiente und von Hause bezog, ihr opfern mußte. Der Ehemann P. hatte in zwischen die Ehescheidungsklage gegen seine Frau eingelcitet. und in einem Ende November v. I. vor dem Berliner Amtsgericht angestandenkn Termin wurde auch der Angeklagte als Zeuge der nominell. Er hat dabei wahrheitswidrig reden intimen Berkel» mit Frau P. unter seinem Eide abgcleugnet. Er will hierzu teils aus eineni gewissen Anstandsgcfühl, teils durch gewisse Ver sprechungen und Drohungen der Frau P. bewogen worden lein und vor Ableistung des Eudes sich durch ein Ilebermaß von Alko hol gestärkt haben. Staatsanwalt Tr. Lehmann beantragte das Schuldig gegen den Angeklagten unter Anwendung des 8 157, da die Angabe der Wahrheit gegen ihn selbst die Bcrfotgnng wegen Ehebruchs nach sich ziehen konnte. Rechtsanwalt Bahn verwies auf die Jugend des Angeklagten, der an sich schon dadurch bestraft worden sei, daß er den Verlockungen einer so viel älteren Frau nicht stand gehalten und ihr sein ganzes Lebensglück geopfert habe. Die Blindheit, mit der er geschlagen worden sei. könnte und müßte fast das Mitleid mit ihm erregen. Tie Geschworenen sprachen den Angeklagten des Meineids nntec Anwendung der milderen Straf bestimmung des 8 157 Strafgesetzbuchs schuldig. Der Staats anwalt beantragte^ 9 Monate Gefängnis, der Gerichtshof er- erklärten sich dein Verteidlgec gegenüber bereit, ein etwaiges Gnadengesuch zu unterstützen. ** Amtliche Meldung. Der Montag vormittag 10 M>r 50 Minuten vom Gorlitzer Bahnhof in Berlin abgelassene Schnellzug 111 überfuhr vor KänigSwusterhaujen aus dem Ehaussec-Uebcraange der Bude 19 das Geschirr des Gast wirts Bötel aus Neumühle bei Köiligswusterkausen. Hierbei wurde der Kutscher vom Wagen geschleudert und so schwer ver letzt, daß er nach einigen stunden im Kreiskrankenhause zu Königswusterhauien stark». Der Schrankenwärter, welcher die Äea'chraiike nicht rechtzeitig geschlossen hatte, erhielt leichte Benetzungen am Kopie durch die Wagentrümmer und befindet sich außer Dienst in ärztlicher Behandlung. Die 'Pferde blieben uübc'chädigt. Der Zug konnte seine Zahn nach kurzem Auf enthalte sortsetzcn. ** Die Strafkammer in Hanau verurteilte den Gemeinde- 'örster Döhn aus Mittelbuchcn wegen gewerbsmäßigen W iIderus zu 9 Monaten Gefängnis und seine Frau wegen Begünstigung zu 2 Wochen Gefängnis. Döhn, der geständig or und aus Not gehandelt haben will, verkaufte das Wild an einen Restaurateur nach Frankfurt a. M. ** Der „Newyork Herold" meldet: Ein reicher Einwohner i an Ncwnork. der vorderhand ungenannt bleiben will, hak sich - ereil erklärt, 50 000 Tollars zu einem Fonds beizusteucrn, dessen Gründung Professor Behring besorgen soll, um sein Hci! ve r fahren gegen die Schwindsucht sofort be- ein Ausschuß von Summe berufener, saunt zu geben. Bedingung soll sein, daß Aerzten, darunter ein von dem Geber der das Verfahren als erfolgreich anerkennt. ** Siegesbewußt. (Aus der Straße.) Erster Bock- s"'ch: „Warum nur die Herren hinter uns immer nach dem Himmel gucken?" — Zweiter Backfisch: „Ach, die warten alle den ersten Regentropfen ab, um mir ibren Schirm anzubieten!" »- Tie Nachfrage nach fertiger Henen-Bekleidnng englischen Genres steigt mit jeder Saison, weil diese bei erheblich billigeren Vreiien den vorzüglichsten Ersatz für feine Maß-Kvn'ektivn bildet. Erfahrungsgemäß paßt für eine normale Figur ein fertig gekmistes Kleidungsstück ebenso gut, als die nach vielen Anproben hcigestellte Bekleidung. Tic Fiima <lln,<nv Vnelilvr Naelis., Hoflieferant, Geich istslokaic König Iohann-Ltraste 2 n. Prager Itr. 0. legt besonderes Gewicht darauf, das Geschmackvollste in Fassons und Stoffen r» bringen und fühlt das Beste. waS in fertiger Be kleidung englischen Genres gemacht wird, so daß diese der feinsten Hcrren'Schneiderei entspricht. Anzüge und Mäntel von 35 M. an. «° bVtttle, Sche'felstraße 16, für geheime Krankheiten, m Schwarze,Rosmaring.S.beh.Harn-u.Ha»,kleiden re. -o- 8eI,»ÄeI»Itet,e, in der Entwicklung oder beim Lernen znrüctbleibcnde 14 >»«>«,, sowie blutarme, sich mattttiklende und nerv«'»«« überarbeitete, leicht erregbare Ik>n»el»«ene irden Alters gebrauchen als Kräftigungsmittel mit großem Erfolg L»r. IIOOKI 18 Ilaematnu:«». L»«r Appetit er- narlil, «Ile uel>»Ouen iviirperlielien Krktl« «er,len r««el» geliaven, «In« Lie*aml-N«rs engstem g:e«I«rle«. Mau verlange jedoch ausdrücklich das «eilte ,,I»r. Hammel»" Nneinatosvu und lasse sich keine der vielen Nachahmungen ansrcden. V» Klinik an, l»lalLek Sv ezial Salon seidener Tameu-Bluien. Wiener und Pariser Neuheiten. 4. Vnttrntli, Prager Straste 2«. Die Auskunftei W. Schimmelvfeng bildet mit der ihr verbündeten vornehmste» amerikanischen Auskunftei VI»« »palstree« Oampan> eine große bewährte Organisation für konl'mäunijcbe Erkundigungen. Bureaus für die «tobt Dresden nebst Vororten: Dresden. Altmaikk: für das ganze Königreich Sachsen und die Thüring Staate» außerdem in Leipzig u. Chemnitz -s- Wer korrekt gearbeitete 8el»«l»lanea und Stempel laben will, wende sich an die »«Oavlanen» aln llr von viel,,'. L>rot»eo, Landhausstraste 11. Gegründet 4870. «« «»«live e»«Ile al« ohne einen Brief Nafalan-Heft pflaster (Retorteumarke) für 15 oder 25 Pf.! Ein Sturz, eine Munde machen e» zehnfach bezahlt. v ^//kt/s/ks/' ,i»ttz »4 rvrippt, io sroas-t- k^rd-ot»>-M»I>I, Ltst«r S.00. 9^0. ».00. S.S0. 4.00. 4.50 U. Vsrtrisd von ürrsn^uissöL sLedsiseLsr Varämeir-I'LdrikeL LRvi nimun «Fon«. vor biskorixo, soit 5 latirou kür Vrosätzn-M. dsstotisväs Vorkriuk ru Orixmglprsisvi» ist vor» kNlwi- 8lr.S «Nit Hguptstr. 38 mlezt (Foxonttsior Lttf« kolloullor), rmä ^irä äort!v Arosssm Ltrls aUss LräsukHeLs Asdotsa. vis VVoilwnelilou ist iw sltsii Ootzeliüftskoku! 8tr. N I»nr »«vk LL»nirLai»K8-VVrlL«aI. va üU880lHed I'jrwL u»Z Oosellüft tliu^och-itc) vrlo1t§oLlimt veiäou, bitto iok ot§sdovst, Vor- zvoesisolungou /o vonnoicloll «uä als Lozvviso iür äon »nsxonoieltnotoll kuk Nloinor k'irni» äiv U»vd»Iiwuvxvu xsttixst »Is dosot-ton 2» voNou. KkunlistückL- Ln- unä'-Vei'kaufe. pneiilvolie Vi!lknlik8i1rli>ig ^ ^ Vsillsör8tUItsIlLllS ^ Imnaick. «eilt. Iki>iiiriii»lieeliw. ^ Loutor uvä LiurolrorliLUk vresäe» I'viämanL-klg.tr 1. t'oniZprvvder 6905. 1» vrdt^NunK8l,Lwvr mit ^ olmv Ao1»i1kk»r verkDikioU. N.»N»«z NN!,P L an ki'vktvr, Imquemor Strafe, 3 Mn. von 8tra88vndal»a 8ol»ttIvrpIatr. I-oieUt lwlr- baro 80l»5nv RLumv mit M!,8Vvran<l6», 6»8 unü vloktr. Igelit, sV«88-rlsitunK, ^a8bviLIo8ett8. Ldenor ^uxu«Fartvn,Uorr- Ueke 0b8lan1»§6n, ^vln8pattorv, 6vivS6L8- I>au8, VoUvrv», klorüv8tall u. s. iv. -t»Iv8 ln 1aäv1>08vr Üv80llalrvul»«1t. ki 8oI>Ul?vr RonlNittok. krvio l/»KO, Iret<1v8 unvvrdaukar. IiLl»vre8 I-08eIi«f1tr, 8eIitHv»8tra880 13. 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