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Dresdner Nachrichten : 08.03.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-03-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189603081
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18960308
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18960308
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1896
-
Monat
1896-03
- Tag 1896-03-08
-
Monat
1896-03
-
Jahr
1896
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 08.03.1896
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»«Kella»!, onu s-3l lasen bis >« nvqlll^e «rund a»r s Gliben» ,s Ma>> Vlu unae» aul de, «rlvalle>,e «eile > - ^.»>vel»lle..iml- — ' «o Ms. cli, r uaiti tzrlll, leim Ulrich , nmdmle ttir ksllaaen soivlu. "«> M»»i>r,»,i>n,richtk» !k,i, bk,. «?? d'g. )>ack belsttde»em Lam, »luewaniae Aulirüuo „nr aeacn .. r!on>usde,abluna »«kunbi,u„akn nebmeii lsininllia« »amballk Aiinoncoubureaiir a» Beieadlatlcr wrnVu »in io Psg. ... .berstne«. INir Auckaahk l-maila„dlrr Tchrfft- lliicke keine Berbiiidllchkcit. L»rnkb»v»«»,ft»U» Nr. ll. 41. Jahrgang. llf. LLänvr'8 SsiisIlli'iW lliü-FiiutuIt Ilint «illi-Ii.iu.-i. liisüsplmiiilr dsi vi'gzllüli. MÜlllwl. )icsdett, )>>!)<;. Gturvu « ^ollvlldai I»r«M,I«u. '« VnrrUxli'-lie» «' LUI«1lI>LllllL-lltI»I tilr (ienokäft^- uml V> r- . ;rnili.'>ivx:>-I!ni5nil>i>. »' I-'umckion nix« Ixuri'-l'-li. Im O-nlinm <!>r 8l.>ät. 5» Li»«»»«, It« ^»«arsul * Lür^nrl. I'll>u>'k. ^ Gr»r«IlnL ». »». «lutl, L -Iü»xl. 1'llll li<iulßl. llnklic-k, k-uiit l'sm von 4 »link kik» l'!». s kr»«or8tri»88v v. ° 8t«r«8 otir. bffimmttt«!»« !>«„I>««1«N »Inei «In»r«1, e»N«n >qj^«KStSK«K»<K«rrr«r^«j«K«rrKrr;KrK»^«t^r^Kej«j«^rjrj»^zr^e^«j»)- L nrI I ««ele m,,,,,,, U„Nwb r:»i>. <lnur. I8'.k!1. ZU lilll i5t » 8 N«»rn»e1vii»i»I In« Ic § n»tE Vni'I»«', ül or Xttdtt trooltnom!, moltt. N Ul^lx'il ^sriensle. 10, ^mallenste. lg. ^ 7«Ic:I<gu«r8te. 10. »n-i.: lkvinrioti8tr. l^l-xl, «!>.>!!>/.>. A E n,II I^N, Ix.»!»' I»> « »«lui r ^1,,jrn«r-I »I»i t«s, I' 1. 4H«tn- u l n-llnnUIuuti » V. r. SvvKvr, liMljUMti'ilM K ii'-gl-üinlni 1822. '!5>o,,tln„ kl, :l. !' ' " " 8»I I»». >t«al*>»ni «K. I'riiinttrt eni« 18.-2. l<«»»trri. ZÄe^r»rrr^rr^rrrrrr»»^r-.Vr«rrr»r^r«r«»-r«»»»^r«L^Lerr»rt r«^««rrr« )»-rt^rsr»r^«r»rrSrSiS^rr^err^^r»r^^r»^r^»^^»^«^' ElL IltM« !»« nnck VI»AliVvI»1 I»«Il HHiiril«!! emi»6otllt i» ^röLgiirti^tvi- ^uswulil.billigt. <1. II. IIB?«!««, 20 )lt«i tt iuill U880 20, ^oko ^arrrill6tilt-tt8lli»88v <ö» li-chu»). ,'rmiscrvnlivc und Lv;I,ill>l'!itik. Militmiilliilüiml dcSPli»',cli Gl-ur^. >Mnn>l,rl>l,tdi. Psurri-i ^uilnlu»». l Mlilli„»,i;lichi-ZSiltcruiia: ! 2tttttt<-«ie» ^ bNZ-i,'« »»''»8»^« <^<ntcnbli»allsstcll»ug. ,<lv»sckt>i'»SNri-if, Bmimtiv7i»liuudc!. ill-iuert dci Balililn-auikl-». -llinslvcrl'iii j Ptninc-l-rlich. Nürmilch ^vttttlttl^, O» glitte )» .'ionscrvlilwc und Lli;i>illu'!itik. Milltmiilliilüilin dcS Pli'li',cli Ä<-l>,jk. .iMunllirichldi. Pfarrd ^tlnmuinn. ! <^<ntcnbli»allsstcü»»a. ,<li'iiscktii'»sslri-ik. Bmiililw7i»lim,r>c!. ill-iuert dci Baliiiln-miikl-». -luiislvcrl'iii j Partei iciii Anall-rma dlniiticr u»S;lisl'lcli,cn und frei hrrauc' ;u «klare» wagte, das; leine freunde auch »ach uiitcu I,!n fest ;u dleiben cntichlvssen seien. Ta;n gehört scheu etwas unter den heutigen Hcitucrhaltnili'en und bei der >>crr>chaft des allgemeinen Stiiuuircchlö. Ticicll'cu .Herren, die sich gern mit ihrem „Mnnner ste>.; vvr.stistiigSthruneu" brüsten, verfallen nur;u vst nach unten hin in das allcrschlimnistc demagogische Cchmeichclwcscn und machen vor dem ..souveränen Polle" Bücklinge und Kniebeugen, mit denen das hvjilchr st'cremouicll nicht konkurriren kau». Leider lies; die Haltung des Herrn host-redigers Stöcker bei der in stiebe stehenden Erörterung ganz und gar icnr wohlllmcndc Entschiedenheit vermissen, durch die der konservative Sprecher sich anszcichucle. Herr Storker schien einen befondcr-s unglücklichen Tag zu haben. Ec kam vom hunderlstc» in s Tausendste, n. stl. auch ans den Fall P-ilte. der ihm Estlegeuhcit gab, sich in so wenig liebevoller Weite über seinen früheren stlnitsgenosi'cn zu iilcher», das; man schmerzlich dicicnige Milde der Anssassnng vermiet, die doch von einem Geistlichen auch gegenüber einem vcrlönlichen Widersacher unbedingt verlangt werden mns;. Herr Stöcker »richte sich denn schließlich auch von dem nationalliberalcn Mg. Tr. altlcr, der von seinem Standpnnkt ans mit gros;cm Geschick eine Politisches. Dos prcichischc Abgeordnetenhaus hat sich am Mittwoch mit einem Kapitel des Knltusctats brschüstigt. dessen unter den augen blicklichen Pcrhiiltmsscn recht prägnanter Titel „Evangelischer Lbcrlirchenrath" sämmtllchc Geister entfesselte, die eigentlich von diesem Siegel Salomonis im Banne gehalren werden sollten. Die Diskussion wurde recht lebhaft und lies; so ziemlich Alles ans einander Platzen, was an gegensätzliche» Meinungen und Stand punkten in der Frage der Belheilignng der Geistlichkeit an der sozialen Bewegung bisher in Wort und Schrift in die Erscheinung getreten ist. Immerhin kann man nicht bedauern, das; es so ge lommen ist, und zwar mit Rücksicht ans die bedeutsame Tarlcg nng des prinzipiellen Standpunktes des Konservatismus, wir sic von .Herrn v. He»dcbrand und der Lasa gegeben wurde. Ticscr Thcil der Debatte war mit Entschiedenheit der Mittelpunkt des Tages, um den sich die sonstigen Erörterungen in mehr oder weniger unbestimmter und abschwcisender Form knistallisirtrn. Ter genannte konservative Abgeordnete bekannte sich grnndsätzlich durchaus mit aller wünschenswertsten Unzweideutigkeit zu den „gesunden sozialen Gedanken, die seine Parte! snr Staat und Ge sellschaft vertrete". Er legte aber im Interesse des wahren Staats wohls Protest ein „gegen die Ucbertrcibungen, Irrlhümcr und Mißverständnisse einer christlich-sozialen Richtung, die vorzugsweise von einer Anzahl jüngerer Geistlichen vertreten werde". Das grund legende und richtunggebende Moment dieser irrthümlichen Auffassung erkannte der Redner in dem Umstand, daß von der bezeichneten Seite die ganze soziale Frage wesentlich und fast ausschließlich unter dem Gesichtswinkel einer Arbeiterfrage betrachtet und dadurch eine den bestellenden Verhältnissen nach nicht gerechtfertigte Scheid ung nach Klassen hervorgcrufcn werde. Das könne nicht zum sozialen Frieden, sondern nur znr Bcrjchärsnng der Feindschaft führen. Tie unmittelbare Folge dieser schiefen Anschauungsweise Lanze für den „Kapitalismus" brach, in s Gesicht sagen lassen, daß Riemand ans Herrn Stöckers Worten seine Ziele erkennen könne. Das ist wohl kaum jemals so klar geworden wie am Mitt woch im prenßiichen Abgeoidnetenhanse. Während Herr v. hepde- brand mit wenigen markanten Strichen rin allgemein verständliches Bild des konservrtiven Standpunktes zeichnete, kam.Herr Stöcker nicht vorn Flecke und redete sich so fest, daß selbst seine enragir testen Anhänger im Stillen wohl von dieser Rede ihres Herrn und Meisters nicht sehr erbaut sein werden. Wenn Herr Stöcker noch wenigste»? seine Ehiisllich Soziale» mnthig in s Feuer geführt und sich mit gezogenem Degen an ihre Spitze gestellt hätte! Abcr »ichts von Alledem! Rur ein mattes: „Lassen Sic doch die .er d,e Elnburgernng des Gedankens, das; d.e wgenannte Arb ,t r-; „„ „ , Pertbeidigung. und st- konnte er -cha't lstrm gememsanren ^ind » dem Kapita U' erbstcken habe ,^ec p<-i Freund noch Feind Svn.pathien erwecken. Auch ein zwnchen beiden i>-md,chast ge,etzt w. b,s an, s Me„er und ^„.ch hen,. Stistker^-. die Indenstage anzn.chneiden nnd sich an dicieni Seil ans dem Brunnen zn winden, war nicht von Erfolg gekrönt. Schließlich gerietst Herr Stöcker in einen Zustand lebhafter Gereiztheit, der ihn zu allerlei persönlichen Bemerkungen verleitete, die dann natürlich ihreneits wieder eine entsprechende Antwort znr Folge hatten. Man kann nur bedauern, das; die Debatte, die durch den Abg. v heiidcbrnnd ans die höhe einer staatsmännisch geführten Diskussion erhoben wurde und diewin Estarakter auch während der Rede des Abg. Tr. Sattler treu blieb, sich nachher wieder auf das Niveau persönlicher Nadelstiche und nicht immer liebenswürdiger Bosheiten hinnbienktc. Doch brancht man sich deshalb die großen Eindrücke, die von der Tebatic zurückgeblieben sind, nicht nachhaltig vergällen zn lassen. Jede staatserhaltende Partei wird sich auf sozialem Gebiet ohne Beeinkrächligung ihrer sonstigen Eigenart zn den Grundsätzen bekennen dürfen, die der ^ — nur die völlige Unterwerfung des einen Gegners den anderen be friedigen könne Demgegenüber bestimmte Herr v. hevdebrand das Wesen einer aus einem wahrhaft staatSerhallcndcn Geiste ent fließenden Sozialpolitik dahin, daß sic die große Ausgabe habe, den wirthichnstlich Schwachen und Minderkräitigcn zu stützen, zn unterstützen und das ganze Staatsshstcm so cinznrichken. das; innerhalb des gesellschaftlichen SrganiSmns Jeder, der eigene Pflichten sich annimmt, der fleißig, tüchtig und sparsam schasst, inner allen Umständen zn seinem Rechte kommen »ins;. Jeden gangbaren Weg der Fürsorge sür die gesummte, in solchem Sinne gemeinte Arbeiterschaft weiter zn vcrsolgcn, dazu erklärte sich Herr v. hevdebrand Namens seiner politischen Freunde nicht nur im Allgemeinen bereit, sondern er fügte auch noch die besondere Per- sichcrnng hinzu, daß seine Partei bei diesen Bestrebungen hinter keiner anderen zurückstehen werde. „Aber." io schloß der konser vative Abgeordnete seine bedeutsamen Aussührnngen, „meine Partei wird sich nicht irre machen lassen dadurch, daß man viel leicht den Versuch macht, das Volk gegen sic ausznregcn und es io darzustellen, als wenn das Volk von unserer Partei ver lassen worden sei. Das wird niemals der Fall sein, aber fest werden wir bleiben, wenn es sein muß. auch nach unten." Besser, als cs durch die Rede des Abgeordneten v. Hevde brand geschehen ist, konnte wohl das Verhältnis; der konser vativen Partei gegenüber der christlich-sozialen Bewegung in ihren leitenden Beweggründen kaum veranschaulicht werden. Ein rheinisches Blatt machte noch dieser Tage den Versuch, die ganze Frage aus das politische Machtbcdürfniß der östlichen Großgrund besitzer hinauszuspielcn und sic ans diese Weise jedes höheren iozialpolitischen und ethischen Charakters zn entkleiden. Ein großer Thcil der konservativen Großgrundbesitzer im Osten sollte von der „überaus aktiven Rolle", die die protestantischen Geistlichen in der letzten Zeit in der Politik spielten, bios deshalb nicht erbaut sein, weil die Beschäftigung mit der Politik, wenn auch nicht direkt den Charakter der Geistlichen verdorben, so doch jedenfalls ihr bis heriges „Ilnterwürsigkeitsgefühl" gegenüber den Großgrundbesitzern umgestaltet habe. Daß für das Gros der Partei derartige Gesichts punkte bei der Bcurtheilnng der christlich-sozialen Bewegung keines falls in Betracht kommen, beweist die Rede de? Abg. v. Hevde brand. falls es überhaupt noch eines besonderen Beweises dafür bedurft hätte, in völlig überzeugender Art. Nicht den berechtigten Ansprüchen des Volkes anf Theilnahme am öffentliche» Leben, ans auskömmlichen Lohn für ehrliche Arbeit, anf angemessene Organi sation znr Durchführung der unnnSblklblichcn wirthschaftlrchen Kämpfe widerjetzt sich der Konservatismus. Wohl aber wendet er sich mit Schärfe gegen alle Versuche, eine gesonderte Klassen- organisation der „Arbeiterschaft" zn schassen, die Besitzlosigkeit als vlche z» einen, „moralischen Prinzip" zu erheben und die „Ent- rbten" lediglich auf Grund der Tbatjache ihres NichtShabenö mit in« Art von moralischem Glorienschein zn umgeben. Das würde lknan aus denselben KnltnS HInanSlanfcn, den die Cozialdemo- atie mit der „schwieligen Faust" treibt, gleich, als ob ein Mensch urch den bloßen Umstand, daß er Handarbeit betreibt. M einem öhercn Grade der sittlichen Entwickelung emporgeboben würde, in solcher Kultus kommt aber leider in der neuesten Zeit mehr nd mehr in Schwung und deshalb ist cs ein Beweis sittlichen istlthes, wenn Herr v. Hevdebrand im Namen der konservativen' Abg. v. Hevdebrand entwickelt hat. Wenn ein solches Richtscheit sür dir Bestimmung der ordnunasparteilichen Verbaltungslinie gegenüber den schwebenden sozialen Problemen konscauent gehand- habt ivird. dann kann auch mit Zuversicht aus einen allmählichen Wiedcrausaleich zwischen den beiden Richtungen gerechnet werden, die letzt als zwei feindselige Lager einander gegenübcrsteben. die Einen, weil sie i» überstürzendem Ecker das alleinige Rezept zur Heilung der sozialen Krankheit gesunde» zu haben glauben, die Anderen, weil sic nach langem Zandern sich entschließen mußte», dcni nährenden Sturm nnd Drang ihrer jüngeren ehemaligen Freunde in, Interesse der allgemeine» Wohlfahrt die Zügel ihrer reiferen Einsicht und Erfahrung anzulegen. Aernschrcib- und Herusprcch-Berichte vom 7. März. Berlin. Der Reichstag seD die Berathniig der Gc- wcrbeiiobcllc fort und zwar über die ^chank-KonzcmnnSvslicht der Konsumvereine, ferner über die Bestimmungen, wonach die Be rcchlignna zum Kleinhandel mit Bier und Trogen zu Heilzwecken wegen Unzuverlässigkeit im Gewerbebetriebe entzogen weiden kann. — Abg. Gröber (Ecnlr.) beantragt, auch den Lovicbaiidel unter diese Bestimmung zu stellen. — Die Debatte, in welcher namentlich die Bestimmung wegen des Drogciistandcls aiigegrisie» wurde, gelangte nicht zum Abschluß. — Staatssekretär b. Bötticher bestritt, daß c§ sich hier um einen Koiikurrcnzkamps zwischen Apothekern »nd Drogisten handle. Tic Vorlage berücksichtige mrr das Gemeinwohl, das Interesse für Leben nnd Gesundheit. — Wciterberathnng Montag. Berlin. Anläßlich des 50jährige» Tiensljiibiläiims des Prinzen Georg findet morgen i» der evnngcl!sch-lilthcri!chen Kirche in der Annenstrake feierlicher Gottesdienst statt, bei welchem Superintendent Prachmann die Jestpredigt Hallen wird. Theit- nehmcn weiden der sächsische Gclandic Gras Hohenthal mit dem Lcgations-Altachö v. Wetck. Ter MilitärbevoÜmächtiatc Lbcrst lenlnant Graf ViNthnnr bcgicbt sich znr Beglückwünschung nach Dresden. Tie hierher kommandirtcir sächsische» aktiven nnd die in Berlin weilenden Offiziere des Bcurlauhtenstandes. die 7. und 8. tKönigl. Sachs.) Kompagnie des Eisenbahn-Regimen,s Nr. 2 und der Kriegerverei» „König Albert von Sachsen" niitcr seinem Bor sitzenden nehmen an dem Gottesdienste Tlicil. — Heute Abend findet be! der Kaiserin Friedrich ein Tiner statt, zu welchem n. A. der sächsische Botschafter geladen ist. — Als Vertreter des Kaisers wird sich Prinz Heinrich zu den russischen Krvnnngsfcierlichkclten begeben. — Ter Kaiser vciweiltc heute über eine Stunde bei dem hiesige» österreichische» Botschafter. — Ans eine Anfrage in Fried- richsllih ist die Antwort hier cingetroficn. daß man jetzt »och nicht entichciven könne, ob in diesem Jahre eine größere Deputation empfangen werden kann oder nicht. — Tie Börsengesetzkommifsion des Reichstags nahm heute die Berathung des Tepot-GeietzeS vor. 2» der Debatte war niau allseitig mit der Tendenz der Vorlage einverstanden. Die eisten drei Paragraphen wurden angenommen. — Tic Relchstagslommlssil'n sür das Bürgerliche Gesetzbuch er ledigte henke den Abschnitt über die Miethc, ohne erhebliche Ab-! Miitliliraßlichc- Witterung: Veränderlich. Uilrmi'ch nndernngcn zn beschließen. — Tie Wnhlviickttngstomiiickvoii k . Reichstags crllärtc das Mandat des eliässischcn Abg. Pöhlmaim für »»gütig. Berlin. Unter de» ans Vvrichlng des Herrenincisteis Prinz Albrccht zn Ehrcnriltcni des Jvhannitcrordens ernannten Kavalv,en befinden sich folgende sächsische Herren : Tt>erst z. T Al»cR v. Krctzschmar, Lberst z. D. Mar v. Löben zn Tresden. Lbei'l Richard v. Schulz, hanvtmanir William Frhr. v. hamnrcr'l>i »nd Oberstlciiinont a. T. Alerander v. Bentheim zn Srrkowck bei Radebenl-Tresden. Berlin. Ter „Rcichsanzeiger" veröffentlicht die vom Piiiidesrnthe beschienene» Vorschriften über die Arbeitszeit in Bäckereien und Eviiditorcicn. Tie neuen Bestimmungen lrrlcu am l. Juni i» Kraft. Berlin Ter Tackisiulil desMaichiilcnhnmes einer große, reu Buckaner Firma ans dem Terrain der Treptower Gcwerbc- ailsstelliing ist heute Nachmittag infolge eines orlanarligen Sti» nies cinacstürzt. Menschen sind nicht verunglückt: der Material schaden ist bedeutend Leipzig. Das Urlhcil in dem Landesverrathsprozeß Schoren wird Montag Nachmittag Uhr gesprochen. Breslau. Ter Streit in den Karwincr Gruben nimmt einen ernsten Eharaltcr an. In Tombrau wurden viele Frauen veihastet, die den zur Arbeit gehenden Bergleuten Salz m drej Augen warfen. Eottb >! s. Tie erhoffte Wiederaufnahme der Arbeit ist nicht erfolgt. Tie Ansstäiidischen erklärten, an ihren Fordemngcn iestzuhalg ten »nd weiter zu. streiken. Würzbnrg. Ter Armeekorps-Kommandeur Genera! v. F'vlander hat sich heute im Aufträge des Prinzrcgenten nach Dresden zur Beglückivünfchiina des Prinzen Georg begeben. Madrid. In Barcelona und Cadd fanden neuerliche lebhafte Kundgebungen gegen die Vereinigten Staaten statt. Tie Polizei griff ein. wobei mehrere Personen verwundet wurden. Massanah. General Baldisfera bat den Major Salsa zu dcni Negns gesandt, um von diesem die Erl«ibiiiß zu erbitten, die in dem Gefecht am 1. d. M. aus italienischer Seite Gefallenen zu beerdigen nnd über die Zahl nnd die Namen der italienischen Ge fangenen ErUlndigiingen ciiiznzichen. Tic heutige V erIiner Börse trug wahrend des ganzen Verlaufes große Zniückhastung zur Schau, nur einzelne Wccthe waren ab und zn lebhafter. Von den auswärtigen Börsen fehlte ^ - jede Anregung. Ter gestern pnblicirtc Jahresabschluß der Deut — E scheu Bank ivmdc im Ganzen als befriedigend bezeichnet, nur s - nahm man Anstoß an dem höheren Debitoren- und Arccpt-Konto.S * Tic Tendenz der Börse war schwach: im weiteren Verlause hielt - 20 die ansänglichc Stille an. Es wirkten dieselben Momente weiter. ^ Z oir bereits gestern und vorgestern die KurSbildung beeinflußt ? A hatten. Bankaktien mußten fast ohne Ausnahme nachgeben, nur ? Pr Nationalbant höher ans Nebcriiahme eines Postens nngarischcr I ^ Kommcrzialbank-Psandbricse. Ter Eiscnbahnakticnmarkl hatte? Z auch heute relativ festen Verkehr und feste Tendenz, beachtetes waren Mainzer. Warschau-Wiener. Marienbiirger nnd Vrincr -» <»* Henri, dagegen österreichische Wcrthc anf Wien, sowie Iialiencr abgcschwächt. Ter Mvnloiiakticiimaikt bücb schwach, namentlich Kohlciiwerthc angebvten. hiittenwerthe konnte» sich im Lause der Zcic erholen, die Kuisperschichungen waren nicht beträchtlich. De, Rentenmarkt lag sehr still. Italiener setzten behauptend ein. schwächten sich aver später ab. Mexikaner ans höhere Zollciniialmic» fest, die übrigen Wcrlhe waren kaum verändert, heimische Eben bahnen behauptet. Die Vörie schloß lustlos. Privatdiskont 2 Pro zcnt. — Ter Getreide markt hatte bei sehr stillem Vertehr auf mattes Amerika nnd einiges Angebot, namentlich in Weizen, matte Tendenz.Weizen gab Ihr bis I"«Mk. nach. Roggen etwas reichlicher oficrirt und l Mt. niedriger. Hafer niatt, Spiritus wenig im Verkehr »nd ca. 20 Psg. nachgcbend. — Wcttcr: rcg neriich. stürmisch, Westwind. Ar»,>11X11 c. ii>. Ellillis!.! 0redNNo.cn. Tlscomc 2IZ.LS. TreSdi'er Bank isc.gn. Slaotidali» —. Vomlardcn kv/>. Laura ic- co. Uuaar. Lols —Boliuaicsc» —vlaliciicr —. Reiilisaiileilie -. Ruiva. «s Illu Naüii'.' H eule ics.62. Vlatten« 7«.s-. Lvaulcr ei 7 LNomauba»! c-c Torviolkleu 7L.7L. Lurleu 22.17. sNirlcnioose ir-r.ce. Slaaisbalm 7so.cc>. Lombardcu —. Traue. Borit. Sradilkicu iLlllusl.i Licirc» Nci Mm. ?iua»Il >3.3«. '.ulua LiUriiils rci Ä>>»; ei.ec>. r>c> -cei.-u Siuböl per März ci.:v. per TreN:. Tc,dr s«.rc. rulu«. »im s, udom. TrodiNlcii -Tcllu^.i Wcijcn ee> Mur, lei. pc: 2'ffu Iioaac» vcr Man >«. verMai los. rer Suu vc: Lvader 157. 15.«i. »ei T- .d.. ^2.7^. vertlichkS nnd Lächsisches. — Sc. Majestät der König »ahm gestern Vormittag müi tärüchc Mcldniigcii im König! Rcsidenz'chloß entgegen Mistags '«l Uhr empsingen Ihre Maicslntcn der König nnv die Königin den Vciiich c^r. Kaiscrl nnd König!. Hoheit des Erzherzogs Ltt>' von Oesterreich. Ter Erzherzog war 10 Uhr 10 Min. in Vcglcil nng des Obersten Grafe» AnerSverg und des Kammcivorslche>s Grafcii Eabriani von Wien über Prag ringctros-cn. Znr Begrüß nng Sr. Kaiieit. und König!. Hoheit waren anf dem Vöhmffchen Bahnhöfe erschienen: König!. Hoheiten die Prinzen Georg. Fried rich August und Johann Georg Ihre König!. Hoheiten die Prinzen Georg iind Friedrich August.trugen österreichische Unckormen. — Gestern Nachmittag um 5, Uhr fand bei Sr. Königl. Hoheit dem Prinzen Georg im Palais Zinzendorssttaße eine Fasel zu 1-1 Gedecken statt, an welcher Ce Kaiscrl. n. Königl. Hoher! der Erherzog Ltlo von Lester-reich lheilnaliin. Hierzu erhiccken ferner solacnde Herren Einladmigcl!: der Ocsterreichckch-Unaaiiiche Gesandte Grai v. Lützow. Se. Ercell. der Staalsniinisler v. Mctzsih. ferner die al-s Ehrendienst zn Sr. Kaiser!. Hoheit befehligte» Herren Generalmajor v. Schliebcn nnd Lberstlcutiiant b. Kainman». io wie der LcaationSsekletär (siras v. Kinsk». Vom tckerolge des E>z Herzogs ncwnien der Lbcrst Gras Auersperg und Kammcipvrslchei Rittmeister Gras Eavrinni Theil. — Teni hosmacichall Tr. Königl. Hoheit des Prinzen Georg Kammcrhcrr» Marlin v. H a li g l ist das Komlhnlklc»; 2. Klaffc bom AlhrechtSorden verliehe» Ivorden. — Ihre Kaiser!. Königl. Hoheit Frau Prinzessin Friedrich August und Frau Großherzoaiii von Toscana bcsiichle» aestern die Thcc und Pvrzcllan-Handlniig von H. Zchrscld. Biktoriaslraßc 21. und bewirkten daselbst Einkäufe. — Gestern Nachmittag traf der Ftilgeladinlant Sr. König! Hoheit des Großherzogs Po» 'Sachsen Weimar. Oben! p. Palczici» liier ein und nahm im Holet Vellevnc Wohnung. Derselbe »verbringt heule Sr. Königl. Hoheit Prinz Georg dir Glückwünsche des Großhcrzogs.
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