Volltext Seite (XML)
ra^isfest in^ihrem Haus« zubrin^en sollten, da sieolj ^ sr. — Und Sie dür!e d sollte Werner ohne , Litern haben mir gestern erst geschrieben, ich solle die Rückkehr nach rronlgsvera schieben, wenn ich Dir in irgend einer Weise nützlich sein könnte. Mein Urlaub geht ja -iS i^um März." »Sie wollen nicht." sagte Mila zu Hagen, der nicht» erwidert hatte, »aber Sie müssen. Sie wissen doch, daß man Rekonvaleszenten jeden Willen tun muß. »Ich bleibe, gnädige Iran." gab Hagen zur Antwort, und der Projessor drückte warm des Freundes Hand. Die beiden Herren verließen baS Zimmer, da Mila sich wieder zur Ruhe begebe» sollte. Mila blieb mit Elisabeth allein und bat, sie noch «in klein wenig außer Bett zu »gen?" „Ja, es Herrscht ern schönes Verhältnis -wische meisten gibt, ist doch Hans Hagen. Er würde nie an sich denken, würde alles hiimeben sür Weiner und würde doch nie auf den Gedanken kommen, daß er damit etwas Beson- deres getan habe." er zu ertragen fähig ist.' Er hatte schnell und leidenschaftlich gesprochen und Elisabeth hatte ihm nicht gs- wehrt. Sie war wie erstarrt. Ihre großen, blauen Augen blickten ihn an. erstaunt und traurig zugleich. »Hans Hagen, sagt« sie jetzt leise. «Sie — Sie haben mich geliebt, v. warum taten Sie da»? Warum nehmen Sie mir meinen guten Kameraden?" Der Doktor lächelte bitter: «Sie brauchen e» nicht auszusprechen. Elisabeth, daß Sie kein« Lieb« sür mich haben, ich weiß e» ja. Doch, Elisabeth, könnten Sie sich denn nicht «nt- schließen, sich von mir neben zu taffen, an meiner Seite zu wandern? Wäre Ihnen das ein so schwere- Los? Doch ich vergesse immer." unterbrach er sich, «daß ich ei» Gre>S scheine, daß mein weißes Haar die Jugend von mir zurückschreckt, daß . . gangenem reden lassen." „Warum jetzt, Mila, wo Deine Kräfte noch matt sind. Warte doch,, bis Du alles wirst überwunden haben und ganz frisch sein." „Nein, nein, es muß bald gesagt Serben. O. Elisabeth, denke doch nicht, baß ich glücklich bin. jene Frau tot zu wissen Seih', nachdem Du abgereist warst, habe ich alle Kraft zusainmengenomiilen. um die Bilder, die mich auällen. zu verjagen. Ich — ich wollte mir den Weg zu meinem Mann auch frei beten. Ich versuchte es. ES war auch manchmal schon viel besser als vorher. Nun kam Hagen und er brachte dann jene Nachricht ... Es war zu viel für meine Kräfte." „Beruhige Dich, Mila. Ich weiß durch Hagen, daß Lulu Wesenbcrg schon seit zwei Jahren krank ivar, also lange, ehe Du meinen Better kennen lerntest. Und nun laß das Grübeln, sonst gibt cs wieder einen Rückfall." Für Mila waren Elisabeths Worte wie ein Schlummerlied vor den Obren eines müden Kindes. Ihre Kräfte hoben sich jetzt von einem Tag zum andern. Ihre Augen glänzten wieder, aber jene harmlose Fröhlichkeit der früheren Zeit schien nicht wieder- schein, laß Licht und Wärme außen und innen erst wirken aus Leine kranke Blume." Schnell verflog die ohnehin nur kurze Zeit bis Weihnachten. An dem Tage vor dem heiligen Abend kamen 'Thaiheims an. Beider Blick glitt von Mila zu Stechow und von diesem wieder zurück zu der Tochter, und dann leuchtete die Helle Freude aus ihren Augen heraus. Sie hatten gebangt um ihr Kind von dem Augenblick an, da eS das Vaterhaus verlassen, und noch mehr, als die Nachricht von der Erkrankung zu ihnen kam. Jetzt schien alles gut zu sein. Elisabeth batte die Sorgen des Haushaltes auch für die Zeit, während welcher ThalheimS bleiben würden, völlig auf sich genommen. Für jeden war sie da, jedem ging sic zur Hand, und doch merkte man ihr Wirken kaum. Am Morgen des 24. Dezember stand Elisabeth in dem großen Zimmer, in welchem die Weihnachlstasel anfgebaut wer- den sollte. Ein prachtvoller Tannenbanm sollte geschmückt werden, und Elvabeth dachte im stillen, baß sie wohl gern eine Hilfe haben möchte. Jetzt hörte sie im Nebenraum z^agens Schritt. „Hans Hagen!" rief sie. „Bitte, kommen Sie doch herein!" Hagen schmücken. Er soll gewaltig schön werden, hat Frau Mila gesagt." „Wenn Sie sich solchen ungeschickten Helfer anssuchcn.Lränlein Elisabeth, so müssen Sie auch die Folgen geduldig tragen." „Verkehrt dürfen L>ie natürlich nichts machen. Hans Hagen, und ein klein wenig guten Geschmack müssen Sie auch beweisen in der Anordnung." Elisabeth sortierte den Schmuck, der den Baum zieren sollte. Sie sah nicht, daß .Hägens Lippen sich fest aufeinander preßten, sah nicht, daß es in seinen Zügen zuckte, daß das Feuer in seinen Augen zu Hellen Flammen auszulodern schien. Sie schob iknn silberne und goldene Sterne hin: „Da." sagte sie. „ich gebe Ihnen das beste. Verteilen Sie die Sterne." In diesem Augenblick faßte Hagen plötzlich ihre Hand. Erschrocken blickte Elisabeth ihn an: „Hans Hagen!" rief sie. „was ist Ihnen?" „Was mir ist?" fragte er mit zuckenden Lippen. „Elisabeth — haben Sie denn wirklich noch nie, nie das Geheimnis meines Lebens erkannt? Haben Sie denn keine Ahnung gehabt, daß ich Leben gibt, und Sie sind zu gut dazu. HanS Hagen, eine Frau an Ihrer Seite zu haben, die nicht die rechte Liebe, für Sie empfindet, die Liebe, die Sie sich wünschen . . ." „Geben Sie sich doch nicht die Mühe. Elisabeth." unterbrach Hagen fast heftig, „Ihre Abweisung liebenswürdig einziikleide». Ich weiß genug." „Nein, Sie wissen nicht ge- nug. Hans Hagen. Ich habe Ihnen noch mehr zu sagen. Ich kmne Sie zur Genüg«, um zu wissen, daß Empfindungen bei Ihnen nicht leicht wechseln oder daß sie durch «inen Lustzug vertrieben werden könnten. Ich gelobe Ihnen hier vor Gott. daß. wenn sich je ein wärmeres Gefühl für Sie in mir regen sollte als das, welches man einem Freunde zollt, ich Sie an meine Seite rufen und es Ihnen sagen werde. Ich habe nicht gewußt, Hans Hagen, welch treue Maunesliebe mir galt. Verzeihen Sie, daß ich Ihnen zemals Leid verursacht." Hans Hagen küßte Elisabeths Hand. „Ich hatte Sie hochgestellt," sagte er, „aber Sie sind noch größer, als ich ahnte. Ich werde warten, Elisabeth, in Treue und Ge- duld, wie bisher." Er wendete sich ab und nahm die Sterne in die Hand, die sie ihm zugcschcben. „Hans Hagen," begann Elisabeth wieder, „wenn es Ihnen zu schwer wird, letzt hier zu bleiben und mir zu Helsen, so gehen Sie." Hagen schüttelte den Kopf: „Ich gehe nicht. Elisabeth." 14. Kapitel. Anderthalb Jahre waren vergangen. Es ivar ein herrlicher Junitag. Die Sonnenstrahlen lagen über Stockholm und seinen herrlichen Umgebungen. Wie ein Silberarm. der herrliches Grün auseindertrennt, erschien die Salzseebucht Lilla Wäctan. An ihren beiden Usern, teils sichtbar, teils versteckt, lagen die reizendsten Landhäuser, die den begüterten Besitzern Stockholms als Sommeralifenthalt dienten. Die Damps- schaluppen, die täglich mehrere Male von Stockholm aus absuhren, mußten bald recht», bald links an den Usern der Salzseebucht anlcgen, um bei den kleinen Landungsbrücken, deren je eine zu jeder Billa gehörte, Gäste oder Besitzer abzusetzen, oder, wenn ein Fähnchen als Zeichen wehte, jemand aufzunehmen. An dem ^u Lidingö gehörenden User ivanderte mittags gegen l Uhr Elisabeth Stechow viit zwei Kindern, einem Mädchen von zwölf und einem Knaben von zehn Jahren, den Weg zwischen Tannen ein wenig bergab. Elisabeth trug ein Helles Kleid und hatte den großen Strohhut in der Hand, so daß die Sonnenstrahlen, die durch die Bäume sich stahlen, ihr Haar goldig glänzen ließen. „Fräulein Elisabeth." sagte das Mädchen bewundernd ausblickend,- „Onkel Ulrik hat recht. Sie sind sehr schön. Er hat neulich gesagt, so wie Sie müßte die Göttin Freia ausgesehen haben. „Onkel Ulrik hat gescherzt, kleine Karin." „Das glaube ich nicht," bemerkte Erik, „denn, Fräulein Elisabeth, wenn Onkel von Ihnen spricht, sieht er immer sehr ernst aus." „Onkel Ulrik ist immer ernst, Kinder. Das ist ja auch ganz natürlich. Seht, wer stets unterwegs ist, keine feste Heimat hat, allen Gefahren auf dem Meere trotzen muß und nun auch noch Arzt ist. der verlernt wohl leicht das Scherzen md Lachen." (Fortsetzung folgt.) varkli «sie Mit wird erst zum Genuß nach Gebrauch von Mmrdms MilSr- zMmikWsin! Nicht nur für Lchweißfuß- leidende. sondern überhaupt sür alle, die viel zu lausen haben, ist obiaes Mittel eine wirkliche Wohltat und Ve- düifniß. Nach dessen An wendung sind Blase», wunde Haut, Wolf lausen vollstän dig ausgeschlossen! Vom Militär schon längst als un entbehrlich anerkannt u. ge schätzt. In Flaschen zu zu haben bei», Fabrikanten <2. Eli. trbln, Dresden, Frauenstraße 9, und bei t, Dresden - N., Moritzburge Straße DreSdcn-N.. Opvellstr. s W Frienerlampen. Am- lklelsv empfehle: MsWmnim gegen Einbruch mittels Dietrich, NMoMiniW. Vorlcgcschlöster. Estliebacl,-Petrol.- Mbkrile«. anderer Systeme, Aluminium- und Emaille- HIsviei'MlsiiMte Amplex. Ltulacliste HaixIIiaduns. — Lliüssts ^lockulutlou. L-vIvIitvstei k»eilnlt> ttt. Plätten mit der Spiritusvlätte ..LrMLLt« ist wirklich miisieloS u. billig! Die Konstruktion der Spiritusplätte „Bril lant" tsi unbestritten aanz vorzüglich. in groß. Auswahl billigst. kentlei'.! G Al 5 Dresdeu-A.. >15 WMM l MW Kleider-Bugel. Solid gebaute, tonschöne Flügel,Harmonium- auf blll z. «verkauf. Miete, auch Teil;. Johanne-str. 19. Mk. 1000, 8»Ivi» - iStuiplvx Mk 850 Vt», tül», uns leckeirolt. Bedingungen für Erleichterung beim Ankauf von Apparaten n»d des Notenwechsels zu erfragen bei M UP,»M»FZ General-Vertreter der Simplep-Co.. HvL , 8oei»t>»»«v 1, II. Anerkennung: Das Spiritus - Bügeleisen „Brillant" bewährt sich vorzüglich und kan» ich es jeder Hausfrau be treffs Sauber- u. Spar samkeit aufs wärmste eiiwsehleii. Dresden. 6. Juli 1904. Elisabeth Pliilibv. Brillanteisen, für jede Wäsche paffend, veruick, Mk. 0,00. für dicRcise geeignet, vernick., Mk. 8,0V. Brillant wird bügel-, fertig porgeführt. ksde. ldmiili. ^Itwarkt. Einen grasten Posten von Verkaufs ich zu sehr billigen Preise» aus. von Dohr^llZki, Vjeto»'i»8trti«8v 22, tm früheren Lokale von Auautt Nenner. itmiee-kiiMtreiipiiIrer „keäeliii". Wirkung überraschend und angenehm. Bindet sofort den Geruch. Vertreibt den Schweiß nickt. Wundiaufen selbst bei größten Strapazen unmöglich. Vollständig unschädlich. Acrztlich bestens empfohlen. I» der Armee eingefübrt. 1000s. Anerk. Dose 60 Pf., Paket 25 Pfg. Erhältlich in Drogerien, !"«'LsLL «M AMri. BiWsmri». BrrknufSstellen: Hern,. Roch, Altmarkt: Weigel » Zeeh, Marienstraße Hriedr. Wollmanu, Hauptstraße. Speutalttüt r „VrinÄllst", ^ ital. Rotvsin, , RI. 70 ö (l3 atstt 12 kl. ab 10 A» Rad. io dar! r L»rtz «»dionni»» r Wuisonksiisstras«, 9, 1 am 6sotraltiioator. L-Ivbv sind machtlos geg. d. Sicherheit-- einsatz denk, emof. V. Vadrlvl, Stelnstr. 4.