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Januar begannen die Japaner die Front msercr Mittelstellung zu beunruhigen. Sie wurden aber von unseren Posten bemerkt, mit Gewehrscuer empfangen und zogen sich zurück. Wir hatte» 3 Tote und 18 Per- mundete. In der Nacht zum 5. d. M. führte eine Abteilung Kavallerie auf unserer linken Flanke eine Erkundung des Taitfykhe-TaleS in der Richtung auf Tsiantschcm aus. Unsere Kavallerie griff dabei einen japanischen Vorposten an. Ein japanischer Unteroffizier und 20 Soldaten wurden verwundet und 5 Mann gefangen genommen. Tokio. Die Uebergabe der Gefangenen von Port Arthur ist heute abgeschlossen. ES sind im ganzen 873 Offi ziere und Beamte und 23 491 Mann. Es heikt, die Bahn- Verwaltung in Sanyo habe Befehl erhalten, sich für den Trans- Port von 20 000 Russen von Syimvnoseki nach Kure einzurich- ten. Wahrscheinlich werden die Gegangenen in der Nahe von Kure untergebracht werden. Die Schwerkranken werden vor läufig noch in Feldlazaretten in Port Arthur vlciben: alle, die transvortabel sind, werden nach Japan gebracht ivcrdcn, sobald die Einrichtungen für ihre Unterbringung beendet sind. Tokio. (Amtliche Mitteilung.l Von den 678 russischen Offizieren der Armee von Port Arthur haben 441 ihr Ehrenwort gegeben, nicht mehr gegen Japan kämpfen zu wollen, und erhallen deshalb g«mäs; der Kapitulation die Erlaubnis, in ihre Heimat zurückzukehren; mit ihnen gehen 229 Ordonnan zen. Die Generale Fock, Smirnow und Gorbatowsky, sowie Admiral Willmonn haben es vorgezogen, nach Japan in die Gefangenschaft zu gehen. General Stüssel tritt am 12. Januar von Äalny die Neffe nach Rußland an. Suda. Die russischen Kreuzer „Oleg", „Jsumrud". „Dniepr" und .Man sind mit den Torpedobooten „Grosny", „Gromky" und „Resvy" heute nachmittag nach Port Said ad gegangen. Berlin. Reichskanzler Graf Bülow empfing am Sonnabend nachm ttagden Obersten Le» iwem. — Dem Vcl»cln»cn der ..B Vc'lit. Nachr." nach weiden sich in dem prcußncheu Staats haushaltsctak für 1900 auch verschiedene ans die Vcibisseriina der Schifjahrtsverhältuisse der Oder in Schlesien obzicleiide Ncusordeliliigeii befinde». Berlin. lAmtliche Meldung.) Gestern abend gegen 10 Uhr entgleisten von dem Üeberführungsznge 9146 auf der Fahrt vom Görljtzer Bahnhofe nach Äixdon hinter der Ein führung in die Rinclbabn-Personengleise 7 Güterwagen und Iperrten das Personengleis der Richtung Treptow—Rixdors- Ter Personenverkehr wurde durch eingleihgen Betrieb zwischen Treptow und Nirdorf aufrecht erhalten. Nach Ausräumung der Unfallstelle und Wiederherstellung des Gleises konnte der zwei gleisige Betrieb heute vormittag gegen 11 Uhr wieder ausgenom men werden. Ein« Verletzung von Personen hat nicht (tätige- fnnden. Die Ursache des Unfalles ist bisher noch unausgcklärt. Halle. Schüler und Verehrer überreichten dem Thcvlogie- vrosessor Ka edler zum 70. Geburtstag eine Ehrengabe von 12500 Mark zur Verwendung des Jubilars. Heidelberg. Der kürzlich verstorbene Rentier Dr. Krügel Vermachte der Stadt Freiburg 10 000 M zu wohltätigen Zwecken. München. Die „Korrespondenz Hoffmann" meldet: Der Prinzregent ist gestern nachmittag m seinen Gemächern auf dem Parkett ausgeglitten und hat sich eine leichte Zerrung an dem inneren Seitenband des rechten Kniegelenkes zugczogen. Der Prinzregent konnte jedcch unmittelbar nach dem Vorfälle die gewohnte Ausfahrt nach Nymphenburg unternehmen und der zu Ehren des Prinzen Ludwig veranstalteten Familientasel bei wohnen. Zur vollständigen Wiederherstellung des Regenten werden voraussichtlich einige Tage Ruhe genügen. Wien. Der Kaiser ist heute nachmittag zu 'Hosfagden nach Mürzsteg abgcreist. In der Begleitung des Kaisers be finden sjch u. a. dre Prinzen Leopold und Georg von Bayern. Paris. Bei der heutige» Deputierte» wabl im zweiten Pariser Arrondissement zum Ersatz Suvetons wurde Admlral B'kiiaims mit 6437 Stimmen gewühlt. Der Gegenkandidat Bcllan eihielt 5165 Stimmen. Toulon. Ein Sturm von seltener Heftigkeit zerstörte mehrere Gebäude und richtete beträchtlichen Schaden an. Zahl reiche Familien sind ohne Obdach. Metncre Handelsschiffe be finden sich in gefährlicher Lage. Einige Menschen sind verletzt. Rom. Heute fände» acht Ersatzwahlen zur Teputicrten- kammer statt. B's jetzt sind d>e Eigebnisse von dreien derselben bekannt. Es wurden zwei Ministerielle und ein Mitglied der konstitutionellen Opposition gewühlt: die Sozialisten Costa und Badaloni sind in Bologna dezm. Lcudiiiara unterlege». Rom. In einer Versammlung, an der der Schatz- mid Finaiizminister, derHandelsministcr. sowie dcritalicnische Bot'chaftcr in Petersburg und technische Delegierte triliiahmen, wurden beute die Anweisungen festgesetzt, mit denen die Vertreter Italiens nach Petersburg gehen sollen, um de» Botschafter bei den Verhand lungen über den italienisch-russischen Handelsver trag zu unterstiitzen. Neapel. Das deutsche Schulschiff „Stosch" ist zu mehrtägigem Aufenthalt hier eiiigcirofse»: cs trügt wegen des heutigen Geburtstages der Königin Helene Flaggcngala. Oertliches und Sächsisches. — Se. Majestät der König wohnte gestern vormittag dem Gottesdienst in der katlioliichen Hoskirche bei und nahm nach mittags 6 Nbr an der Tasel bei Ihrer Königl. Hoheit der Prin zessin Mathilde teil — Se. Majestät der König erieilte gestern vormittag halb 12 Uh- einer Deputation des Vereins „Dresdner Presse", bestehend aus den Vorsitzenden, Herren Professor Hcrrmann Starcke. Georg Jrraang und Dr. Otto «andil, im Königs. Rcsidenzlchlossc eine Audienz. Nachdem der Verein kurz nach der Thronbesteigung des Körrigs seine Glückwünsche schriftlich dargcbracht halte, wurde den genannten Vorstandsmitgliedern Gelegenheit gegeben, sie nun auch mündlich zu wiederholen. Der Monarch dankte für den Ausdruck treuer Gesinnung in leutseliger Weise, reichte den Herren der Abord nung die Hand und erging sich in längcrem Gespräch über die Ausgaben der guten Presse. Hierbei gab König Friedrich August seiner Anerkennung über die Königs- und Vatcrlcindstreue der in Frage kommenden Presse Ausdruck und erkundigte sich an gelegentlich nach der Altersversorgung. Witwen- und Waisenkoisc des Vereins. Darauf entließ er die Deputation mit dem Wunsche, daß die Presse in der Betätigung ihrer hohen Aufgaben beharren möge. — Eine Anzahl den verschiedenste» Bcrniskrejsen angehörende Bürger Dresden-NeustadtS beschlossen, für die nächsten Landtags- Wahlen im 5. Wahlkreise Herrn Stadtmt l)r. Lvtze als Kan didaten ouszustcllen. — Am 5. d. Mts. starb in Zwickau nach kurzem Leiden Herr Pros. Dr. Wünsche vom dortigen Gymnasium. Er war am 19. März 1839 in Mittel bei Bautzen geboren und besuchte 1855 bis 1859 das Seminar zu Bautzen und war dann Lehrer in Bcrnbruch bei Kamenz und von 1860 an in Zittau. Ostern 1867 wurde er au das Gymnasium zu Zwickau berusen, dem er bis zum Schluß des Sommerscmcsters 1903 angehört hat. Weit bekannt wurde der Verschiedene, eine bescheidene Ge lehrtennatur, durch seine wissenschaftlichen Arbeiten, die sich vor allem auf botanischem Gebiete bewegten. Seine „Flora von Sachsen", die jetzt schon in neunter Auslage vorliegt, feine „Pflanzen Deutschlands. seine „Öiliees Kuxoniasv" seine „Alpenslora". seine „Pilzflora Deutschlands", die Bearbei- iung des „Mincralreichs" in Lenz' „Gemeinnütziger Natur geschichte", dann seine Abhandlungen über den naturkundlichen Unterricht in Volksschulen und höheren Lehranstalten, die „An leitung zum Botanisieren" und viele andere misseiffchastliche Ab- hondlungsn, Aussätze und Vorträge haben ibm in Verbindung mit seiner M'tarvest an großen wissrnfkiaftlichen Sammelaus- gaben in Gelehrten- und Laienkreisen gleich große Anerkennung verschafft. — Im gestrigen Bormittagsgottcsdienste wurden drei neu- gewählte Mitglieder des K i r ch e u v orsta n de s der Erlöser kirche lVorstadt Striesens durch Herrn Pfarrer Boöß ver pflichtet und eingewiesen. In seiner Ansprache hob derselbe hervor, daß eine der Hauptoustaben des Kirchenvorstandes die Ausführung des längst geplanten K i r che n o c> u e s sei. Derselbe wird aus einem zwischen der Wittenberger-, Gl.ascwaldt-, Schan- dcmer- und Dorublüth-Straßc gelegenen Grundstücke nach dem auf der Städteausstcllung vorgesührten Modelle, das Kirch- gcoändc, Gemeindehaus und Pfarrkans zeigt, nach und nach zur Ausführung gebracht tverdcn. Die Kirche soll in Sandstein ausgesührt und zum Bau ein Darlehen von 650 000 Mark bei der städtischen Sparkasse oder dem Landwirtschaftlichen Kredit- Verein ausgenommen werden. — 'Der Direktor des Statistischen Amtes der Stadt Dresden Tr. Schäfer veröffentlicht iw „Lresoiicr Anzeiger" die endaüsticien Ergebnisse der D o h n u n g s a u s na h m e in Dresden vom 12. Oktober 1904. Danach wurden bekanntlich im ganzen 9605 Wohnungen als leerstehend ermittelt. Das bemerkenswerteste ist die Zunahme der unvermieteten kleinen Wohnungen mit bis zu zwei heizbaren Zimmern. Ihre Zahl ist von 5467 auf 6033. also um 566 Wohnungen angewachsen und absorbiert von der Gesamtzunahme des Wohnungsvorrates um 824 Wohnungen 69 Prozent. Im ganzen entfallen auf diese Wohnungskategorie etwa zwei Drittel oller leerstehenden Wohnungen. Berechnet man den Ausfall an Miete, der durch das Leerstehcn der Wohnungen verursacht wurde, aufs Jahr, so beziffert sich dieser Mietzinsver tust seit Oktober 1903, wenn man die mit Gewerberönmen verbundenen Wohnungen einrechnet, ans 4 631 000 Mark, ohne diese auf 4335000 Mark. Bon letzterer Summe entfallen 1 637 000 Mk., das ist rund 38 Prozent, auf die zwei Drittel des Gesamtwohiümgs- vorrates repräsentierenden Kleinwohnunflen mit bis zu zwei heiz baren Zimmern. Rücksichtlich der Mietspreise endlich ist das wichtigste Ergebnis, daß der Vorrat an billigen und preiswerten Kleinwohnungen noch immer a u ß er ord en t l i ch ar o ß ist und im Vergleich zum Oktober bestand des Vorjahres sogar noch zugenommen hat. Nach der städtischen Wohnungsordnung soll eine Familienwohnung zum mindesten aus einem heizbaren Zimmer, einem Schlairaum und Küche bestehen. Andererseits wird ein Preis von 200 bis ZOO Mk. für eine derartige Wohnung als angemessen erachtet werden dürfen, wenigstens sind die Preise der von der gemeinnützigen Bautätigkeit hier erstellten Familienwohnungen im allgemeinen nicht billiger. Prüft man nun unter diesen beiden Gesichts punkten den vorhandenen Vorrat an Kleinwohnungen, so .zeigt sich, daß zur Zeit liier nicht weniger als 3 3 06 Klein wohnungen, die sowohl hinsichtkich ihrer Größe wie ihrer Preise allen billigen Anforderungen genügen^ leer stehen, und daß der Vorrat an solchen Wohnungen feit yerbst 1903 sich noch »in 657 Wohnungen vermehrt hat- Die Answahlmöglichkcit ifc hiernach im Bereich der Kleinwohnungen zur Zeit hier eine fast unbegrenzte, selbst wenn man von der obersten MietSprcisklcffie 1251 bis 300 Mk.j absicbt. Wer weniger Miete bezahlen will, hat trotzdem immer noch die Auswahl unter mehr als 2000 preis werten Wohnungen. Das Ucberangcbot von Wohnungen ist noch immer abnorm groß und hat noch zugenommen. Allerdings langsamer als in früheren Jahren. Die Steigerung deS Wohnungsvorrates betrug diesmal, in Prozent des gesamten immerhin die Hoffnung nicht ganz unbegründet, daß die nächste Wobmingsausnabme, die mit der diesjährigen Volkszählung ver bunden werden soll, günstigere Verhältnisse, ein« bessere tleber- «instimmung von Angebot und Nachfrage auf dem hiesigen Wohnungsmarkte auizeigen werde, waS im Interesse der schwer geschädigten Hausbesitzer sowohl, wie der zahlreichen Mieter, die zur Zelt noch durch den Mangel an Arbeit?- und Verdicnst- gelegenheit von Dresden fcrngchalten werden, nur aufs leb hafteste begrüßt werden könnte. — Die Loge zu den Ebern ei, Säulen veran- slaltele gestern für 39 arme Konfirmande» eine Eblistbescherung. die imchiniltngs 5 Nvr im Saale des Neustädten LvgenyanicS. Bantzner Straße 19. ihren Aniaug nahm. Unter den Ehrengästen veimrkte mau die Herren Landgcrichtsvirektor Overiustizrot Exner, Regiern'igSrot Schlippe. Geweiverat Hnbener. Schulrat Stvßner. mcyrere Geistliche und Schuldirektoren, sowie Vertreter hiesiger »uv auSwültiger Logen. Tiotz der Anteilnahme so vieler Per sonen trug die Feier einen inlerne» Charakter, den» die Einladun gen waren au die Gäste nicht ergangen, um mit den Wovltatc» zu prunken, sondern die Anwesenheit dieser hochanschiilichen Bersamm-- tung tollte da;» de,tragen, de» Kindern und ihren niiterschiencueii Angehörigen die Festcssieiidc zu erhöhen, damit sich die Erinne rung an die irohen Stunden umio lebhafter cinprüge. Nach der freundlichen BegiußungS-Aiistnache des Meisters vom Stuhl. Herrn Rechtsanwalts Hippe l, wurden die zuvor mit Kaffee und Kuchen bewirtete» Kinder mit ihren Begleitern unter Hnrmoniuni- spiel in den Festival gciührt. woraus der gemischte Chor unter Leitung des Herrn Oberlehrers Angrimann das . Abendlied zu Gott" von Joievb Haydn iang. Die Ansprache an die Kinder hielt Herr Schuldireltor Jahn. Er ermahnte vte Kinder, ankiiüp- send an die drei Westen aus dem MorgeiHande. auf ihrem Lebens wege den Sternen der Weisheit. Schönheit und Stärke zu folgen. Tenn die Weisheit sichre zur Wahrheit, ans Schönheit und Anmut staue sich die Tilgend ans. Sie sollten daher schlecht, Gesekstchail meiden, das Lesen schlechter Bücher unterlassen und »ui mir guten Menschen umgehen: einer solchen Schönheit nach sollen sic ih,e Schlitte lenken. Kamps werde ihnen nicht erspart bleiben, die Krast iünden sie indec Arbeit. Redner schioß mit de» steilen Segenswünschen sür die Kinder, die zu Ostern auS der Schule euilassen werden. Mit Rücksicht darauf bestanden die Gescheute sür die 23 Knaben sowohl als für dir 16 Mädchen i« einer völligen Konsiimanden-Ausstattung nebst Gesangbuch mit Widmung. Außerdem krittelten sie >r einen Weihnachtsstollrn E'banirngsichiiiteir usw- HnmperdlnckS .Weihnachten'', gesungen vom Fianenchoc mit Sopran-Solo, veffchönte die Frier, die ein vou Herrn Schntdirektor Iah» gesprochene Gebet und allgemeiner Gelang beendeten und an die sich sür die Logenbrüder nevst deren Damen ein Familienastend mit miisikalnchen und gesanglichen Daidiktuiigcn schloß. Bei dieser Gelegenbeit ersolgte eine Ehrung des Herr» Königl. RechmurgSinspektois Pritsche nebst Gemadlin ans Anlaß ihres am Tage zuvor stattgesundenen öOjähligen Ehe jubiläums. — Was man nach einer an Witterungsablwrmiiäten reichen Woche kam» zu hoffe» wagte, ging am gestrigen Tage dennoch in En'üllung. Cm klarer Wi»tertag. wie sie in der letzten Zeit leider äußerst selten gewesen sind, war uns beschiedc». Der Frost stalle Weg und Stege gangbar gemacht und der Sonnenschein lockte All und Jung hinaus. Infolgedessen war auch der AuSilugs - verkehr ein außerordentlich reger. — In der morgen abend 8 Uhr (bei Kneift) stattsindendcn Hniiptversammliiiig des Dresd „ crZeichen lehr ervereins wird nach Erledigung der erforderlichen Ncmvahlcil Heu Architekt Karl Simm »ig. Lehrer an der hiesigen Königi. Zcichenichule, über das Thema: „Ans amerikanischen Schulen und Werkstätten" sprechen. Die Ansfüvrmigcn des Vortragenden, der die Welt ausstellung zu St. Louis besucht und eine Studienreise nach Teras ilnteinommcn hat, dürsten auch in weiteren Kreisen lebhaftes Interesse finden. Gäste können cingesührt werden. — Zur Erinnerung an die vor 40 Jahren erfolgte Rückkehr der sächsischen Exekutionstruppen aus Schleswig- Hot st e i n fanden sich gestern im Restaurant, zum „Goldenen Äpfel" die damaligen Angehörigen des 13. Jnsantericbaloillons der sächsischen Lerobrigadc zu einem Gencralappell zu sammen. Auch eine Anzahl Ehrengäste waren erschienen. Den Hauptinhalt der Versammlung, bei der sich rührende Szenen des Wiedersehens abspielten, bildete der Austausch alter Er innerungen in Gesprächen und in Ansprachen. II. a. spielten die letzten, noch lebenden sieben Mann des Batoillonsinusikkorps den Präsentiermaricb des Bataillons. An den Kaiser und den König wurden Begrüßnngstelegrammc gesandt. — Die sozialdemokratische Maifeier schein! nach den in den Gewerkschaften sich mehrenden Stimmen immer mehr an Bedeutung verlieren z» sollen. So ist zum Beispiel in der am Hohncujahrstag in Dresden abgehaltencn sächsischen Landeskonferenz des Deutschen Metallarbeiter-Verbandes von einigen Rednern, unter denen sich auch der als Delegierter zu dem nächsten deutschen Gelverkichaftskongreß gewählte Bczirks lciter Haak befand, ausgesührt worden: Neben der Errichtung von Arbciterkammern werde sich der Gewerkschaftskongreß vor allen Dingen auch mit der Maifeier beschäftigen müssen, denn 'diese sei tatsächlich ein Schmerzenskind sür die Arbeiter ge worden. Es stehe fest, daß die ertrotzte Arbcitsrnbe am 1. Mai >o viele Opfer nach sich ziehe, daß sie in keinem Verhältnis zur Bedeutung der Demonstration stehe. Derjenige, der sür die Ärbcitsruye am 1. Mai sei, müsse konsequenterweise auch kör den Generalstreik sein, denn die Arbcitsrnhc sei nichts anderes als ein eintägiger Generalstreik. Die Art aber, wie der General streik propragiert werde, könnten sic nicht gut heißen, deshalb sei cs am besten: weg m i t d c r M a i s c i c r, die ihnen eher Schaden als Nutzen bringe. Man wolle sie ja schließlich docsi nur beibeholten, weil man nicht zugestehen wolle, daß die Arbcilsruhe ein Fehler sei. Es sei die Wahrnehmung gemocht worden, daß an der Maidemonstration immer nur solche sich beteiligle», die nichts zu verlieren hatten. Wir haben, jo hieß es ferner, mehr zu tun als zu demonstrieren. Wir müssen weilcrgehen und statutarisch scstlegen, daß Arbeiter, die wegen der Maifeier entlassen werden, nicht anders behandelt werden alö ein Arbeiter, der ans irgend einem anderen Grunde ent lassen wird. — Im Saale des „Wcstendschlößchens" in Vorstadt Plauen hatte sich am Sonnabend das Personal der Schokoladen fabrik Hartwig ir. Vogel cingefunden, einer Ein ladung des Mitinhabers der Firma, Herrn Carl Vogel folgend, zur Nachfeier seines 25jäyriacn Geschäfts- jubiläums. Eingclcitet wurde die festliche Veranstaltung durch ein recht gut ausgesührtes Konzert des Gesangvereins der Firma und mehrere Jnstrumcntalvorträae. Dem folgte der flott gespielte Einakter von Moser: „Fünf Dichter". Herr Prokurist Rabe dankte dem Jubilar sür die Einladung zu der schöllen MNUNH PM -äMH MWU XW