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Dorabend-BlaN SS. Jahrgang. AS 117. Gegründet 1836 Dnchlanichtig: M»chrlchle» V«,»«». Jernlprecher-Sanemelnunnner SS Sai, Nur für Ntchlgelpruch»: 20011. Dresden und Vororten bet litglich »weimaitger Julraouna oder durch die >V"ftUl)k liiglich zweimaligem verland monatlich It, - M., vierleiladrlich <r,—M.. Po« .. Die «intpalliai! 17 mm breit« Jeile S,— M. 'Au! Aamitienanzeigen. Anzeige» r ÄssF6llI6N°z1>ltzll6. Stegen, u. Wohnunas narkt. > ipaüige An. ». Verdi»»!» . Dorzuaspiittze O " D' I Tont. Auswiirt. Auilriige geg.Vorausbeza!>i. Einzelpreis d.Porabcndviattes K unter laut «Pi. Frsttag, 10. MSrz 1S2S. Schrlstleltunq und kauptgelchliltsit«»«: Marleeltrahr SS/^V. Druch u. Verlag non vleptch S Vetcherdt ln Dres^n- Pofilchech-Kont» 10SS Drei»«». Vachdruch nur m» deuNlcher Anevenanaabe t.Dreedner '7Io<t»r."> »nlilltlo. — Nnverlonnte Schrittitlllie werden nicht auldewabrt Vor Maffenaussperruagen in England. Poincar6, -ie Franzosen und wir. Oberst a. D. G. Richter. Verschärfung -es Konslikls in -er Tiesbauin-uslrie. INigner Draht iiertcht der .DreSd«. N a ib r t ch t e n'. London,». Mär,. Nach der nicht in der gewünschten Weise verlausenden Bermittlung des Arbeitsministers Mac Ramara in dem Konflikt zwilchen Arbeitgebern nnd Arbeit nehmer« der Ticsbanindusrrie ha« nun der Borsitzcnde der klmalgateb Cngin-ering-Uniou sich direkt an den Minister präsidenten Llond George gewandt nnd ihn dringend um Vermittlung ersticht. Wenn die Lösung des Konflikts nicht dis spätestens Sonnabend ersolgt, ist eine Aussperrung nnoermeidlich. Die Arbcitgcberschast tat erneut ihre» Eutschlus, kundgcgcbcn, zur Anssperrung zu schreiten, wenn «ine in ihrem Sinne liegende Lösung nicht zu erreichen ist. Durch eine eoentnelle Aussperrung würde sich die Zahl der Arbeitslosen von 1 866 666 aus Uber 1666 666 erhöhen und insgesawt 8 Millionen Menschen oon der Aussperrung in Mitleideuschast gezogen werde». London. 6. März. Die Verhandlungen zwischen Arbeit gebern und Arbeitnehmern der Metallindustrie, welche die Vermeidung der Aussperrung am 11. d. M. bezweckten, sind endgültig gescheitert. lW. T. B.i Amerikanische Desorgni» über den hohen Slerltngkurs. kk inner Drabtber'cht »er „D r « a d n, Naihrtiliten"! Nenqork, 9. März. Ter sehr hohe Stand deS Sterlingkurses wird hier verschieden beurteilt. Die Finanz- kreise rechnen mit einer Stärkung Englands im inter- »asttonalen Handelsverkehr. Von anderer Seite wird an genommen/ dah England geneigt ist, seine Schulden zu zahlen, wodurch es seine Verbündeten ganz in die Hände be- kommen könne und dann mit diesen Konzessionen und Vorrechte ans dem Handelsgebict auStauschen wolle, wobei ein leilwetser Nachlab der Schulden gewährt werde. Wenn England dieser Plan gelingen sollte, wird es sogar aus einen Teil der deutschen W i e d c r g n t m a ch u n g s - zahlungen verzichten. Wolsfs Dread-Journal schreibt, die Gereinigten Staaten würden bald die Folge» empfinden, das, sie cs versäumt haben, ihre Stellung als Gläubigern»,«!»» anszunutzen. Wir haben das Ans nnd Nieder der Kurse dtUil benutzt/ eine grobe Gold reserve anzulegcn, ohne die Gefahr einer heimischen Goldübersättignng zu berücksichtige». Dagegen haben wir nichts getan, um den Aussuhrhandel zu fördern. Selbst wenn wir im Golde schwimme» würden, würde das Aus land seine Geschäfte sortsctzcn können. Es is> ei» bedentciidcS Vorzeichen, das, Eanada, Venezuela, die skandinavischcn Länder und Holland in Sterlingwähruiig arbeiten. Dies liefert deutlich den Beweis, das, wir unsere Stellung ver lieren und die Londoner Börse wieder der M i t t e l p n n k t d c s Welthandels wird oder schon zum Teil wieder ist. Die Sicherstellung -er sechsten Goldrale. IL i a n « r D r 0 b t b e r t ch t der „T> r « s d n. Nachricht«: n'.l Poris, 9. März. Die Reparationskommissivn empfing ein Schreiben der denlichen Negierung, worin dicic mit- teilt, das, die sechste Zahlung von 31 Millionen Goldniart am 8. März bei den von der Nepnrativnskommtsffon be- zcichncten Banken deponiert worden sei. Amerika lehnt -ie Teilnahme in Genua ab. Par is, 8. März. Havas meldet aus Neuyork: Die Berclnigten Staate« haben die Teilnahme an der Konserenz von Genua abgelehnt. In dcr Erklärung der amerikanischen Weigerung an der Genueser Konserenz teilznnehmen, hcisit cs: Die Teilnahme Amerikas an irgendeiner allgemeinen europäischen San, sereuz sei unmöglich, da die cnropäischcn Nationen « nsähig seien, eigene Masinahmen sttr die Hcilnng dcr Kriegsschäden zn trcsscu und ihr Wirtschastslcbcn zu stabilisieren. Weiter erklärt Amerika, es könne den euro päischen Negierungen hinsichtlich der Teilnahme Rnsstaods nicht zustimmen, da die Vcreingtcn Staate» siändg die Politik «ersolgt hätten, die Sowsetrcgicrnng nicht anzu- erkeuucn. Die Tagung -er Arbeilgeberverbände. Köln, 8. März. Am Mittwoch wurde tn Köln die allgemeine Mitglieder- Versammlung der Bereinigung der deutschen Arbeitgeber verbände eröffnet. Für die Reichsrcgierung war der Ncichs- postminister, für die preusstsche Negierung Ministerialrat Fetlinghaus erschienen. Das Arbeitsmtnistcrium war durch Dr. Sitzler vertreten. Auch mehrere Reichstags- al'gcordnete. unter ihnen Dr. Stresemann, hatten sich cingesunden. Ein englischer Offizier in Uniform überwachte die Versammlung. Als erstes Ncferat folgte den Begrüfmngsansprachen der Bortrag des Professors Dr. Othmar Spann-Wien über: »Die wissenschaftliche Uebcrwindung des Marxismus". Der Redner bedauerte, das, wir immer noch im Banne ' des Marxismus stehen, obwohl er tn München, Budapest und Moskau gezeigt hat, das, er nicht lebensfähig ici. Hätte die Wissenschaft diese Tatsache früher festgestellt, dann wäre alles besser geworden. Professor Spann behandelte neben der geschichtstheorctischen und politischen vor allen Dingen eingehend die wirtschaftliche Theorie des Marxismus und wies ihre llnhaltbarkeit »«ich. Er feierte zum Schluffe den Gedanken der völkischen Gemeinschaft. Das ganze »deutsche Volk werde begreifen, das; die Lehren des Marxismus falsch find. iBeisall.s Den zweiten Bortrag hielt der Landtagsabgeordnete Direktor Dr. Kalle (Biebrich a. Rheins über: „Die Wirt- Keine Einigung -er alliierten Finanz minister. Paris, 6. März. sHavas.s Die alliierten Finanz- minister widmeten sich gestern dem Ausgleich der Ansichten über verschiedene Fragen, die noch nicht geregelt sind. Ver schiedene alliierte Kreise glauben, datz die Abkommen von London und Eannes als endgültig betrachtet wer den mühten, während der sranzösischc Finanzminister der Ansicht ist. das, verschiedene Punkte dieser ttcbereinkiinft, noch geändert werden mühten, ohne daß man deswegen ihre noUständige Revision verlange. Den Wiesbadener Vereinbarungen ist »och nicht zugest»m»it worden. Die An sichten der beiden Seiten sind noch geteilt. Die Verhandeln den bemühten sich, zn einer Verständigung über die ver schiedenen Punkte zu kommen. sW. T. BI Vorschläge De Lasteyrles. Paris, S. März. Nach den Marge,ivlä.tern hat der französische Finanzministcr de Lastenric dcr Konferenz der alliierten Finanzminister eine Auszeichnung über alle Fragen vorgclegt. die in dcr Konserenz vom 13. August 19Ll und in Cannes behandelt wurde«. Sic enthält anhcrdem neue 'Vor schläge über die Frage dcr Bewertung -er Saar- grnben und dcr Festsetzung der Besatz nngs- kosten. In dcr crstercn Frage schlägt die französische Ne gierung vor, das; die vorgesehenen 366 Millionen Golümark vorerst nicht eingerechnet würden, sondern durch die Obli gation dcr Serie v beglichen werden, das« al!o ihre Bezahlung auf den Zcitpunpt verschoben würde, zn dem Deutschland bereits den gröhtcn Teil seiner Reparationsichnld beglichen haben wird. Was die Besät,ungskssteu aubctrissi, so «vor im Vorcntwurs von Cannes beliimmt worden, das, sie durch die von Deutschland geleisteten Zahlungen getilgt würben. De Lastenric erklärte in seiner Aufzeichnung, ans Grund des Londoner Zahlungsplanes vom Mai 1!>L1 dürste» die Bc- satznngokosteu nicht durch die deutsche» Nevarationszahlnn- gen gedeckt werden. Obwohl er die Entscheidung für die Vergangenheit anuchmen werde, schlage er für die Zukunft eine andere Lösung vor. Man solle ein P a n s »l, a l s» st c w für jede Armee scstsctzen, das sich nach de», Esieltio- bestandc jeder Vesatzungsarmce zn richten habe. iW. T B ) Der Kavasberichl. Paris, 9. Mürz. Havas berichtet: Fm Laufe der Be sprechung der alliierten Finanzminister schilSertc Lasicurie den französischen Standpunkt. Ta sich die sranzöüschc Nc gicrung Lurch das Abkommen vom 16. August 192! nicht gebunden sttch'e, mache Lastcurie folgende V o rsch ! ä g e: 1. Der Wert der Saargruben werbe nicht aus Rechnung der Wiedergntmachungsieistiliigcn von 1922 gesetzt. 2. Tie Köllen dcr Vesatzungstrnppcn werden in d-cr Landeswährung vereinbart für jede Armee, die an der Be setzung tcilnimmt. 3. Für die Zukunft sollen zwei besondere K ontcn für die deutschen Zahlungen errichtet werden, eins für die Reparationen und eins für die zivile» der Besatzung. Wahrscheinlich werden sich die Minister mir der Frage der Zahlungen für 1922 und mit dem Dentschtand -zn' -ge währenden Moratorium befassen. Die englische Negierung scheint de: Anffch: zu sein, das, die Verleitung unter den Alliierten von der deutschen Zahlungsfähigkeit abhängig zu machen sei. Die Leistungen werden für 1923 und die folgenden Jahre aus ge stell: werde». Von italienischer Seite scheint man keine wesentlichen Etnwcndiin gen machen zu wollen. schafts- und Sozialpolitik i m T i e n st c des Nolkßgemeinschastsgedankcns". Sodann referierte der Vorsitzende des Neichswirlschafis. nerbandcs Edler: v. Braun über: »Die Einwirkung des Versailler Vertrages >:»d dcr Reparationen aus die Sozialpolitik". Ter Redner führte dabei n. a. aus: Deutschland hat zur zeit eine verhättnismässtg geringe Arbeitslosenzifser, es bat auch in dcr Sozialpolitik sogar die Ziele erfüllt, die im Vcr sailler Vertrag als Ideal hingcstellt morden lind. Aber diese Blüte ist nur scheinbar, sic ist nur aus die ungeheuer, lichc Belastung der deutschen Volkswirtschaft durch den Ver trag zurückzusühren. Das mnf, znm Zusammenbruch und zum Verlust aller sozialen Errungenschaften führen, wenn nicht rechtzeitig eine Umkehr erfolgt. Der Nntzcssekt unserer ganzen Voltswtrtschaft ist ungeheuer znrückgcgangen. Wir verkaufen nicht nur den Uebersclins,. sondern den Fnndns unserer Volkswirtschaft ins Ansland. Als letzter Redner sprach Dr. Stresemann. der einen Ausgleich verschiedener Strömungen versuchte. Als ein Diskussionsredner gegen das politische Parlament und für die Herrschaft von Wtrtschaftsvertretungen sprach, warnte Stresemann vor Uebertreibungen "in Besen, Sinne nnd sagte: Sorgen Sie dafür, dah znnächsl in das politische Parlament wieder mehr als bisher Männer der Wirts»,asi einziehen. Die Politik ist das Schicksal, „ich, die 'Wirtschaft wie Rathenau gesagt hat. Aber nie wa> die Politik so stark bc einslustt non der Wirtschaft wie heute. Störungen im Fernsprechverkehr mit Berlin Berlin. 6. März. Infolge -er stürwis-hen Witterung sind nngrsähr hundert von Berlin ausgehende Fcrn- sprcchlcttungcn gestört. Gänzlich »»«erbrochen ist der Fernsprechverkehr mit Aachen, Koblenz, Osnabrück. Rostock. Stralsund, Lübeck, Nenbrandcnbnrg. Elberfeld, Geilenkirchen, Münster» Karlsruhe nnd Mannheim. Im Fernsprechverkehr mit dem Auslände schlt die Verbindung mit Paris, Ltrastburg. Rotterdam, Amsterdam nnd Brüssel. Ebenso bcstchcu im Verkehr des Hanpttclcgraphcnamtrs Störungen in besonderem Umsange nach dem Rheinlande. Der Tclcgrammverkehr nach dem Auslände ist nach Poris, Bolgie«. Holland nnd Italien «nterbrochcn. lW. T V s ' ^ "i ^ ^ ' Wir Teutschcn wissen es schon längst, das, Herr Poin earö, der seit kurzem wiederum den französischen Minister präsidenteusessel schmückt, der schärfste Kriegstreiber war Ebenso wissen wir, das, er de» österreichisch-serbischen Streit satt zum russisch-österreichischen niiibvg und dadurch den Kriegsausbruch unmittetvar verschuldete. In ihm hassen w>» den Lügner, dcr den, französischen Volke die ihm wo!»', bekannte Talsack).: ovrcnthielt, das> die russisch: Negierunc- bereits am 29. Juli vsstzieü die Teilmvbiimachung gegen Oejierreict! »nd gehet», die gegen n»S gerichtete Mobil mach»»», seine, gesamtci, Armee ungeordnet hatte, währena Oesterreich erst am 39. Juli, wir aber cast am I. August folgten. Dadurch, das, er diese Tmsachen i» das Gegenteil verzerrte, erweckte er i» Frankreich de» Glauben, aas; wir Rnstlcmd nnd Frankreich übersatte» und den Krieg begonnen hätten. Ihm kam dabei „der glückliche Zufall zu statten, das; Iaiirss rechtzeitig der Mörder l ii g c 1 erlag, drr einzige »Franzose, der das Lügengewebe völlig d » r ch s ch a u i r und de» M u t g c h a b I h ä t l e, e s z w z e rrei s; e n". Auch kennen wir in ihm de» Mann, der i» den Tagen des ungestümen deuischen Vormarsches den Mut des .Klügeren fand und »or zeirig sein kostbares Haupt ans dem bedrohten Paris nach Bordeaux rettete, um es von »dort aus jederzeit nötigenfalls nach England tragen zu können. Amt, über seine Unheil volle Rolle als Frieder,sverhinderer und Kriegsvcrlängcrer während des Krieges sind wir völlig unterrichtet, wie ivtr endlich ihn als einen von den Männern verabscheuen, die das Betrugs nnd Slhandwert von Versailles und die sonsti gen Versündigungen an dcr Menschheit verschulden. Es ist noch nicht tauge her, das, wir Teutsckien mit dtcjcv, Wisse» in der Weit allein Händen. Aber seil einiger Zeit verbreitet es sich auch unter den übrigen belogenen und be t.rogcnen Böllern. Ja, wir können zu unserer grvgcn Genugtuung scstsleüen, das, selbst in Frankreich einige tavsere, wahrheitsliebende Männer den Kamps um die Wahrheit und gegen die in Herrn Poinrars verkörperte Lüge aiisueinuen. Aus ihrer Zahl seien tierausgehoben: »der im Kriege schwer verwundete ehemalige Leutnant Fernaa- Goultenoire de Tourv, der frühere Direktor des iPialisti scheu Blattes „Solekl" Einest Renault, die rülimlichst le iannteu Georges Temartial und Alfred Pevet. Gegen ihre Angriffe wehr« sich Pvincarü teils mit lügnerischen Abtei.a innigen, die seiner Natur am meiste» liegen, teils mit nichts sagenden Ausflüchte». Phrasen und Grobheiten. Aber dir Wahrheit ist ani dem Marsche und lässt sich nicht mehr tot ichtagen. Trotzdem ist es dem Unheilstifter gelungen, den nach denlichen Beginnen nauvnalistisch verrannten Brianö wegen nationaler Unzuverlässigkeit zu stürze» nnd d.c Herrschaft in Frankreich erncni an sich zu reisten. Deutschland in erstei Linie, aber auch die ganze übrige Weli leiden darunter. Seitdem er wieder die Macist »n den Händen hat, sind die ersten schüchternen Keime zur Grkunimng der 'Weil verdorrst. Die Konserenz va«, Genua ist seinem Willen eniivrechend verschobeu worden. Bestand vor ihm die Absicht, dor. Deutschland als gleichberechtigten Partner an dem Verband lungsiiich sprechen z» lassen, io hat man jetzt diese Absicht offenbar fallen gelassen. Den deutschen Vertretern wird in Genna so wie bei den n äheren Konferenzen ein Jllimatum gestclli werden, das oie Aonadiae vorher sestgeleglec weiicrer Vcrstlavttiigsbcöingiingcii ch'dert oder neu» Santlionen. d. h widerrechtliche Zwangsm istnahmen, avdrvln. Die Ho»?, nung ans Besatznnäserleichte.stmgen. ani Aushebung d', Kontrollkominissionen völlige Aushebung der Hemmungen im Ban und Verlebe von Luftfahrzeugen sind entweder gänzlich geschwunden oder mühen ganz erheblich herab gedrückt werden. Die französische Besatzung im Rheinland gebärdet sich frecher als je. Die schwarze -schwach vericist immer drückender das Kuitnrompsinden jedes anständigen Menschen. Hunderte von Deutschen, allen nnd jungen, wer den ank Grund niästöwiirdigrr Verdächtigungen und Ver leumdnngcn vor die sranzvsischcn Kriegsgerichte geschtgi'i'i zu langen Gesängni-strafen verurteilt, von Haus »nd -Hw vertrieben und ans der Heimat vertagt.' lim die mahn sinnigen sranzösischen Crobernngsgelüsie zu verhüllen »ns die zu ihrer Dnrch'iil'rung immer »lasstvier wcrdendc Rüstung zu begründen, säbelt der Meister der Lüge von deutschen Geheimrüstniigen, von Millionenheeren, die das deutsche Volk znin Ueberfatt aus das sriedlsche Frankreich bereit stellst. Er beanstandet neuerdings sogar unsere Aus bildungsvorschriften. weil sie das Verfahren beim Avgriti behandeln. Er veria»gt di« mo.aliichc Abrüstung des dein scheu Volles, das heisst ins D enische übersetzt, er verlangst, da» ivir »ns bei ihm iür jede seiner gegen uns verübten GcmZn beiten nnteriänigff bedanken. Er ipistt von neuem mit dem Geivenst dcr Auslieferung von deutsche» Männern, die in, Kriege nichts als ihre. Pfticht taten, »m ne dcr sranzösischc«, Lnnchinstiz zi, überantioortrn, »iw. mm. Eiiai«ind, Italic», die Kleine Entente und natürlich - auch sein widerlichster Bilndesgenoffe Polen beugen sich seinem Willen. Die Hof, innig ans eine altmälstichr Besserung der kaum »och >ralt baix» Zustände i» Europa wie :» der ganzen A'eli bat das erneute Auftreten dieses Mannes lies berabgedrüeR. Und das ganze srcnizöniche Volt snbeii ist», z>>. D'k Abgevrdncienkamnier hat ih»i tü, stick! ein gcichloiiev.cs 'Ver iraucnsvvnnn ansgesproclien. '.'lncki «ic ans der äuherstel' Linke» sitzenden Männer der alleriotesten «Farbe lmben sich davon nicht ansgeick,losten 'Was sagi unter genbätzter Böen innertändler Erüpien zn diesew Verrat seiner sranzösischen Gesinnungsgenossen an dein heftigen Dogma der internatio nalcn Verbrüdern»», des gci»i»iten Proletariats? Wo ist der Blitzstrahl, der di» Verräter zerschmettert? Und iv!» verträgt sich das Beihalten »>er sranzöstsäie» Sozialisten in der Avgeordnetentirinmer mit den jüngst in Frankfurt ge iahten Beichkniicn der Sozialisicnkoiisercnz sicher den fricb üche» Ausgleich »nd die Wiederannäherung aller Völker" Diese Beschlüsse wurden doch mit von den Vertretern de> sranzösischen Sozialdemotratic gesatzt. und man sollte meinen, das, diese ihre Kammerabgeordacten nunmehr zu: fftecheiischast ziehen müssen. Aber nichts von alledem. Man hat zu frage», welche französischen Sozialisten lsissn: