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vermgrgedühn «inl6«rllch »««»«, »«t «,„« »wet»all,kk 8»tniau»a Kurt uulere Volrn «»e»»» und «»»,»»». an Gönn- und Montaaen nur etnmav »MI iroBt durch audwdrliae»an,- »iglo^lr« , RI du » Mt »o «I. etnmaUaer .Nulrellu»» durch die Poll »MI lobn,B«li«ll,eIdi, im«»S- land in» «niwiechrndem 8ulchlaar. Nachdruck all« «rttkel u. Original. Miiirilunak» nur mit deutlicher Ou»llenan,adei.Dr«d Nachr."» «uläiN,. Nachtrüglich« Sanorar- anivrüch« dlelden unberückilchliat: unvtklaaate Manulkrwte werden nicht -uibewadrl. IeI«»ramm.>dr«IIe: «a« »,rani in- richl«» r«e»de» Gegründet 1856. HoMekeriulieo Sr. dl»>Kitdt <le« L«nix» eoo L7Looo^»SvIr, E7»o»o», Dvsso^ts. LiurelvorliLuk Lltmnrlit 2. HauptgelchasMelle: Maricnstr. 38 40. Anreizen-kack. Innadnir von Lnküudt«uu»en di« nachmittags s Ubr Sonn- und keeiertnaS nur Mariensiraße » vo» ii bis Ubr Die i ivaltiaeGrund «eile «ca. 8 LilbeM uo Bl- , An- küudiauugki, oui der Privaliette Keile 2L Via : d«e Livaiiiae Keile aui Tecl ielte so Pia., als Eiiigkiandt Zeile «< P>o I» dlummeru »ach Eonu- und ilcicrlagcu I «lillüige Grundzcile 30 Pi» . oui g'nvaneilc an Pia rivaliiac ,-icUe »Ui Terln-itc und olc, Emaeiandl so Pi» ÄuSwämge Slui. traac nur acgcn Borausbezadluua. Bklegblüticr w.-rsen u>» lv Pig. licrechnel. l>ernivrechanichlud: «ml I Sir. II und Nr. 20V«. 8vIU«I L Tallinn»»» O USIiiiillrlilillieii! «L. » rs. I«UV k 8t» av«>»ti«»»,« V, runilokst ck. ?r„Mr 8tr. A Weil und breit 1ti>>». Lxor L 8oIm, I lliuvNl'tillüüe 3 iinil 5. Ljers molNje Ledlsfröeke. RU. » rs. WU^ LpLelvaren- "AW § ß Eleidin sekls-kurrleNuiiz. L E «t.^.Nn!'tt-si.,!„.t k. Hll'lII«!' tz L»i,l^> l, l„ >< ,,l>, lloii. ^ Ill>,,«> >, I >, r It„i„i»^ r-< > '» ^4Sr?dr^r?rrrrrrrr^«^rWgz!»KrrrrrrrtzrrrMrchrr»«tr»,a>^'.r.»»r^r^.-: IlsIieklllsieW-l^oflli'ln-rslillpssts 8poe,isioum üblen Ooiuost NUL clem LInncko. kloivor- rntzc«»,!«» anliüvptiüvlins ÄlittsI /nr lisinissun^ clor 8ü>mv. 1'iist« 75 iliui 50 l'tch. * Veiüiiiill nnrli riittziriiiG. Uöiilgl. MsMelkk W>>W I»I, t.. tz«-,»» tr«-»»r«»: . Nr. 322. Neueste Drahtberichtc. Hvsnachrichten, Poi;eUnvsannnlnngei>, Weißeritztaliverre. Elnisl»slirck,e. Scheibenschützc». Flottenvorlagc, König Alfrins, Lage im 3>nhnevier. ,.< ui -Ilenu. iimticnmr". Briefkasten. Mvtttliz, Nvvemlicr IU05-. Neueste Drahtmeldunqen vom 19. Noebr. Gchifsskatastroiilicn. St. Scrvan lBretagncj. Der cnnlischc D a in v s c r ,.H i l d a" von der Südiocstftcsellichast ist aus dcr Aahrt von Southampton heute morkeu 1 Uhr bei Nebel und Sturm in der Nähe der Insel Oözembre a >tjeiuen A c I j e n g e st o s, c n. l 2 3 Pcr- so neu von der Besatz»»» und den Passa»icrrn sind vcr. lorcn. 5 gerettet. Kiel. lPriv>Tel.s Bei der heutige» Vereidigung der Truppen gedachte der Kaiser in seiner Ansprache des Unterganges der 33 Seeleute vom Torpedoboot „8. 126", hob die Pflichttreue dieser Seeleute hervor und erinnerte an die schweren Gefahren, denen auch in Jriebcnszciten die Marine- Mannschaften entgegensetzen. Kiel. Heute vormittag II Uhr sind die Taucher- arb eiten bei dem Wmck dcS Torpedobootes .,8.126" des hohen Seeganges wegen ein ge» eilt ivoiden. Sie werden wieder ausgenommen werden, sobald das Wetter es erlaubt. Anker den genern geborgenen vier Leiche» sind solche bisher nicht gebvigen worden^ die anders lauienden Gerüchte sind, wie an amtlicher Stelle erklärt wird, »nrichtlg. Kiel. Amtliche Meldung. Bisher sind weitere Leichen der mit dem Torpedoboot „8126" verunglückten Seeleute nicht geborgen. Der Obcrmaschiiiisl Damman, der vei dem Unglück lchwer verbrüht wurde, ist heute morgen seinen Verletzungen erlegen. Kiel. Die beim Untergänge von ,,8. 126" Ver unglückten sind sin Wiederholung vezw. Ergänzung der frühe ren Meldung!: Oberleutnant z. 2. Johannes Katler-Leipzig: TorpcdobootSmannsmaat sfritz Schneider Berlin: Torpedo-Oocr- lnasckiliistenmaa! Hans Kruck-Wilhelmshaven; Torpcdo- nialchinisleiunaat Hugo Keilwagcn-Schöneverg bei Berlin: Torpedaobcuiiaschlnistenanwärtcr Fritz Lüdcr-Corbetha bei Halle: Taiaedoobcrheizcr Belzig-Eilcnburg bei Leipzig: Torpedoob Heizer dlnton Bcckc'r°2aarg«:münd (Lothringens; Torpcdoob rheizcr Wilhelm Plcnz-St. Goar; Torpedooberheizer Ernst T.omann - Schopflicim in -Baden: Torpcdoheizer Bernhard Lindner-Guinprecklshoscn, Kreis Hagenau sEiiam. Torpcdohe zer Knorzer - Rheinau im Elsatz; Torpedo heizer Lucwig Kröher-Vremen: Torpcdoheizer August Will- ,Hanau >4 al>ern>; Torpedoheizer Karl Gödecke-Maadeburg; Torpcdohe zer Pani Grasscr-K'einrosscln bei Forbach Lothringen: Torpedvhc«zer Robert Stetlin-Vcrliir; Torpcdvhcizcr Otio Wendel-Ltealsund; Torpedoheizer Otto Siegluig-Thuriugen; Tvrpedohei.;er Iran Krämer-Wilhelmshaven; Torpedoheizer Karl Kaltwasser-Wiesbaden; Torpedoobermalrosc Ernst Gronan- Königsbera iOflpr.s; Torpcdoobermatrosc Pa»! Ramlo!v--Kot. bergermünoc; Torpedoobcrmatrosc Georg Kantzler-Langsuhr bei Donzig; Torpedoobermatrose EtvaU Meier-Winterhude bei Hamburg. Torpcdoobermatrosc Paul Hilscrt-Breslau; Torpedo matrose Karl Gebhardt-Laucha in Thüringen; Torpedomatrosc Z<>an Hcrden-Gron bei Beaeiack bei 'Bremen; Torpedomatrosc Wolter Paulus-Altcnburq; Toroedomatrole Heinrich Waltemate- Bremen; Torpedomalrose Franz Dilz-Schackstedt, Kreis Bcrn- tiurg, Anhalt; Zimmermonnsgast Wagner-Elmshorn bei Ham burg; Torvedomatrose Kranz-Kalk bei Köln. — „Undine" suchte nach dem Zusammenstotz vier Stunden lang mit Booten die Un- iallstelle ab. Das gesunkene Boot wurde durch Taucher ge° 'undeu. Es liegt »ach Backkord geneigt aus kotigem Grund. Zwei Taucher arbeiten im Boot, eine, autzerhalb. Die Be schädigung Ver „Undine", sie nnmittalba, nach dem Unfall ankerte und bei dem Wrack eine Boje auswars, ist unbedeutend. Zur Lage in Rusiland. Petersburg. Der Minister des kaiserlichen Hofes Baron FreverickSz ist iinter Belastung aus seinem Posten znm Mit glied des Reichsrats ernannt worden. Petersburg. In einem Artikel des „Regiemngsboten" wird dos Gerücht, die vo» der Regierung bezüglich Polens ge troffenen Matzregeln seien von den Nachbarmächten veranlaßt worden, sie beoeuteten ein Aufgeben der Grnndsützc des Main festes vom 30. Oktober und verfolgten sogar den Zweck. Zwietracht Mischen Russen »nd Polen zu sähen, für unbegründet erklärt. Der Artikel rechtfertigt die genannten Matzregeln unter Hiiiwcis ans die Schwierigkeit, die Grenze zwischen separatistischen Bestrebungen i» Bolen uiw dem Gedanken der polnischen Autonomie, der offen bar volle administrative und legislative Trennung Polens vom Reiche anstrebe, zu ziehen. Solcher Wunsch, bcitzt es in dem Artikel weiter, zielt unzweifelhaft, wie übrigens von den extremen Parteien schon kuiidgegeben. ans die Wiederherstellung des König wichs Polen und auf eine vollständige Beseitigung der russischen Grundsätze in Polen hin. DaS Schicksal Polens kann vor der Bildung der Reichsdnina nicht entschieden werden, denn das russische Volk mutz bei der Regelung der polnischen Frage gehört werden Die Verhängung des Kriegszustandes in Polen ist in teiner Weise von dem Wunsche veranlatzt worden, den Polen die ihnen bereits bewilligten Rechte zu nebmeii, sonoern einzig »nb allein von der Notwendigkeit. Ereignissen, die vom Standpunkte der höheren Interesse» des Staates nicht geduldet werden dürfen, vorzubeugen. Der Kriegszustand wird deshalb in Polen aus gehoben werden, sobald dort wieder Ruhe einziehen wird. Petersburg Das Komitee der Ausständigen hat folgende Resolution gefotzt: Der Ansstand der Petersburger Eisenbahner und der Arbeiter von Petersburg bat der Regierung bewiesen, bah die Ausführung grausamer Matzregeln wie der An wendung der Todesstrafe und der Ei»sühr»na des Kriegszustandes stets in ver Arbeiterklasse tätigen Wiederstanv finden wird. Der Ausstand hat bewiesen, das; niisere Macht im Wachsen begriffen ist. so daß. wen» eines Tages das Komitee cs für nötig findet, de» Regierung einen entschiedenen Kamps zu bieten, wir siege» werde». DaS Komitee schlägt im weiteren vor, den AnSstand am 30. November mittags zu beendigen und fährt dann fort: Die Kameraden werden von nun an Kräfte sammeln. Wen» es für nötig befunden wird, wieder in den Ansstand zu treten, wer de» alle Eisenbahner zugleich und zwar solange streiken, bis alle politischen und wirtschaftlichen Forderungen von der Regierung erfüllt worden sind. Petersbn r g. Der in der gestern gefaßten Resolution -- »»nntecs der Ausständwcn cntbalkevc Vorschlag, den A u stand am 20. November mittags zu beende n, ist i» einer in der vergangenen Nacht abgehailcnen Sitzung des Rates der Arbeiters».legierten angevvmmen worden Pete r s b n r g. Aus polnischen Städten lausen Nachrichten ei» über die Beendigung der Ausstände und die Wicoerbcisiellung des Eiienbalmverlehrs. Ter Gencralgouver- neur vvn K > e w beaittraglc die Einleitung einer Revision durch Seualorcn behiiis Unieriuchnng der Frage der Unruhen in den vcrchiedcneu Orlen Südweit-Rutzlaiids. In Kiew hat sich eine tomliiuiwnelle Partei gebildet, sie sich die Durchführung vvn Ne'ormen au; den Grundlage» des Maniscsles vom 30. Okiober im Verein mit anderen Städten Südwcsl-Rutzlands zur 'Aus gabe mach«. — In Witebst hat sich eine Fricdensliga gebildet, um die Wiederherstellung der Ruhe zu fördern. HclsinasorS. Eine Versammlung von '2000 Personen, hanbtsächlich Vertretern der Provinze», beichlvß, an den M i nistcr sürFi» » land. Linder, ein Telegramm z» senden, in dem sic beilimmt seine» Rücktritt svrdcrt, weil er durch sein Verhalte» die Gesetze verletzt und das Regime der Gewalt tätigtest Bvbrilvws begünstigt habe; er habe niemals das Ver trauen des sinnländischen Volkes besessen. Dorpat. Hier ist eine Abteilung der baltischen Konsti t u t i o ii sp a r t e i in der 'Bildung bcgnsseii. In iluem beute i» russischer, deutscher und esthiiiicher Sprache verössenl- lichten Programm fordert die Partei Ansrechterhaltung einer stnile» Staatsgewalt zur Turcbiühuiiig der Reformen und znm Schutze der bürgerlichen Freibeit, ferner politische und wiitichastliche Reformen zum Beiten der arbeitenden Klassen, Arnicnveisoigung, gereckte Besteuerung, Selbständigkeit der städtische» »nd bäneriicben «L-clbstverwaOungsoiggnc. Ziilgsimig der Landessprachen in der autonomen Hochschule und bei de» Regierungs- und Gciiieindc- Jusliknlivncn. TiiliS. Aus Verwendung des Statthalters ist Soldaten, die in de» letzten Jahie» vvrziiaswc se au s v ot i t i i ch e n G r ii n- den desertiert sind, völlige Itraslvsigkei! zngr sichert woiden, wenn sie während der Abwesenheit vvn ihren Trnvpenteile» keine Verbrechen begangen haben und bis zum 11. Januar 1006 zu ihrem Trupvcmteil zurückkehie». Nagastnki. Fünfhundert russische Gesaiiaene a» Bord der rniiiiche» Transportschiffe „Wladimir" und „Wonmesch", die nach Wladiivostork abgehcn sollte», erschienen der Meuterei verdächtig, weshalb sich die Offiziere an die Japaner mit der Bitte wandte», iknen Truppen zu icnden. Ei» Polizeiofsizicr und 100 Konilabler gingen an Bord der „Worvneich", vier japanische Torpedoboote umringte» die Schiffe. R v s hest we nS lN ist a» Bord der „Wr»onc»h". Bromberg. Amtliche Meldung. Nach Mitteilung der Eisenbalmdirektiv» Kattvwitz ist nur der P e rs o n e n v e r t c l> r nach Rußland über Sosiwwice wieder ausgenommen, der Güterverkehr aber noch gesperrt. Der Personenverkehr über Herbh ist ebenfalls wieder eröffnet, der Güterverkehr aber „och gesperrt. Kiel, Ter Kaiser hörte heute morgen de» Vortrag des Gesandte» vo» Dübirschkn und Bögeudvrss. «Väter fand an Bord des Linienschiffs „Kaiser Wilhelm II." Gottesdienst statt, den der Maiine-Oderpsarrer Rogge ahhiclt. Sodann begab sich der Kauer narb der Germauiaiverst. Mittags empfing er a» Bvrd des. Kaiser Wilhelm ll." den Oberlandesgerichtsvräsideiiten Bcselcr. Abends iialun der Kaiser an einer Tatet ini Königlichen Schloß bei dem Punzen und der Pri»;e>siii Heinrich teil. Pvla. Die österreichisch-ungarischen Kriegsschiffe, welche an der Flotte» dc m oii strativ n teiliiehmeii, sind heute früh in See gegangen. Paris. König AlßonS ist heute früh hier eingetrossen und am Bahnhof vom sraiizvnschen Bot«chnsier in Madrid. Eambon, i» Vertretung des Präsidenten Lonbet empfange» worden. Ter K vnig stattete vormittags dem Präsidenten Lvubet eine» Besuch ab und »ahm später das Frühstück bei der Infantin Eulalia. Tvulo». Das Linienschiff „Charlemagne" nnd zwei Tor- pedojäger sind nach Mitylenc in See gegangen, »in mit dem Panzerkreuzer „Kleber" a» der F l o tt e n k u » d g cb n n g gegen die Türkei teilzmiehmen. Madrid. Die „Gaceta de Madrid" veröffentlicht einen Erlaß, durch den der Minislerpräsivcnt Montero RioS ermächtigt wiid, mit dem italienische» Botschafter das neue provisorische Handelsabkommen mit Italien z» unterzeichne». — Heute wiid der Ministerrat znsammentrete». um über die Frage zu entscheiden, ob Moniero Rios den Vorsitz in der Konscre n z von Algeciras sichre» soll. Madrid. Auf der Linie Madrid—Segovia stieß ein Güterziig mit e i n e m P o stz u g zu s a m in e». Drei Per sone» wurden verletzt. Kopeitbagien. Die Abordnung des norwegische» Stört hing ist heute nachmittag hier eiugetroffcn und vom Ministerpräsidenten, dem Präsidenten des Reichstages »nd dem norwegischen Gesandten empfangen worden. Zahlreiche Mensche» begrüßten die Deputation mit Hnnanise». Glasgow. Beim Brande eines von Arbeiten! be wohnten Hauses sind 3 9 Personen n m g e k o m m e»; 32 Personen wnrden verletzt und fanden im Krankenhaus Aiff- nohnie. K o n st a n l i N o p c l. (Priv.-Tcl.! Beim Erdbeben am Berge Athos imirden durch abstürzendc Felsen mehr als 10 Mönche getötet. K o n sta ii ti n opel. Ei» österreichisch - ungarischer und ein russischer diplomatischer Kurier sind gestern mit Instruktionen für den Komiiiliiidanten des internationalen Geschwaders von hier nach dem PiraeuS abgercist. Ein smnzösischer Kurier wird edeiiialls dorthin abreisen. Belgrad. Zwischen dem Kronprinzen und dessen cheiiialiaein Erzieher, dem französischen Major Lcvasscur, kam es insolgc eines Wortwechsels zu einer erregten Szene. Ter König bestrafte den Kronprinzen mit 10 Tagen Zimmerarres«. 'Der Kronprinz, der aus eigenem Antriebe Lcvasscur fein Be dauern aussprach^hat die Strafe bereits angetreten. Dar-es-Salaam. (Priv.-Tel! Hauptmonn Sey fried meldet aus Lindi, daß er L i k o nd e u n d K i t a l e unterworfen babc und mehrere hundert Gefangene nach Lindi sandte LcrtlicheS und Sächsisches. — Ihre Majestät die Königs n W i! we begibt sich Heu!: abend nach Bnffsi'1. »ni der Beisetzung des verstorbenen Grai. n von Flandern beizmvohnen In ihrer Begleitung befinden sich Frau Oberhosnicistelin von Pflügt und Oberhofmcincr von Maloin — Ihre Majestät die K ö nigi » Witwe hat Herrn Gcch Kvmnielzienrat M c» ; in Anbetracht seiner antzerordcntlichc a Vm dn'nsie »m die eisolgic che Veranstaltung des große» Wohl»,ffa feits-BajarS ihr Bild mit Widmung und Nnmr'nsunlr'lschnit o« Rokokvrahmen iiberrcichcn lassen. — Die beiden ältesten Söhne des Königs »nteuialjmcn gestern vormittag einen Ausflug nach Tharandt, von dem sie nach mittags 1 Uhr nach Dresden züriickkehrlcn. — In Vorstadt Strehlen 'wurde gestern die aus lichter Höhe nach ziveiciniiaidsährlper Vautäligkctt sertiageslcllte Ehri st u s k i rch e mit einem Festgoticsdienste cingewcihi. Der freundliche Stadtteil hatte reichen Flaggenschmuck angelegt zu jeincm ersten Kirchweihtagc, der von der nunmehr seit zwölf Jahren selbständigen Ehrijinseemcinde seit langem herheiacwhnt wurde; mutzte sie sich doch bisher bei der Abhaltung der Gottes dienste mit einem Beliaalc im Schulhauie abfinden, dessen Un zulänglichkeit bei dem Wachstum der Parochic immer stärker in die Erscheinung trat. Grvß mar die Zahl der Teilnehmer, die der Einladung des Kirchenvorffandes z» dem Weiheakte Folge geleistet hatte, groß auch die Zahl andächligerGememdcmitgliedcr, die aus den Ruf der Glocken zu dem Feslgottesdienste erschienen waren. Unter den Ehrengästen bemerkte man die Herren Hof marschall v. Mangoldi, Slaatsnnnisicr Freiherr v. .Hause», Dr. Otto und Tr. o. Seydcwitz, beide Präsidenten des Landes- konsistoriumS 10. v. Zahn und Lberhosprcdiger 1). Ackermann, Oberkonsiswriairat Superintendent Dr. O. Tibeiius nebst vielen Geistlichen von de» Schwestergcmeinden der Stadt usw., Kirchen- Patron Oberbürgermeister Geh. Finanzrat a. D. Beutler mit den Bürgermeistern Heische, und Leupold und Stadträten und Stadtverordneten in ihrer Amlstracht, ferner die Herren General direktor der StaaiSeiicnbahneit o. Kirchbach, Gras Otto Vitz thum ö. Eckstädt, Geh. Rat Dr. Rumpelt, Schulrat Tr. Prictzel, die Lehrerschaft von Srrshlen, ferner viele Künstler, darunter die Erbauer oes Gotteshauses, Herren König!. Baurat Gräbner und Architekt Schilling, sowie die Professoren Herren Gutzmanu, Naumann vvn der Kunstgewerbeschulc uiw. Posauncnmusik der Kapelle des Herrn Direktors Baade eröffnete den Weiheakt vor dem verschlossenen Hauptportcilc, dessen goldenen Schlüssel hie«, ans Herr Königs. Banrat Gräbner namens der Erbauer dem Vorsitzenden des Kirchcnovrstandes. Herrn I-ustizrat Tr. «chnbert, unter DcuikcSwortcn sür das in der Bauzeit ent gegengebrachte Vertrauen übergab. Mit innigem Donkc an den Kirchenpatron gab darauf Herr Justizrat Tr. Schubert den Schlüssel weiter an Herrn Oberbürgermeister Beutler, dieser unter herzlichsten Glück- und Segenswünschen und in der Hoff nung, daß die Kirche allezeit eine scffc Burg wahren evange lischen Glaubens sei, dem Landespräsideitten der evangelischen Kirche, an Herrn II. o. Zahn, und dieser wieder an den Sladt- ephoruS und Cnperintcndenleu Herrn Oberkonfistorialrat Dr. l>. Tibe'ius. Nachdem aus des letztere» Hand der Pfarrer der Ebristusparochie, Herr Lic. thcol. Richter, den Schlüssel en! gegengenommen Holle, eröffnete er das aus der Westseite ge legene Hauptportal, woraus die Teilnehmer der Schlüsselüber gabe oas mit Andächtigen dichtgesüllle Gotteshaus betraten. Herr Oberkonfistorialrat Superintendent Dr. 10. Dibelius stützte leim ergreifende Weibereoe aus daS Hebr. 13 entnommene Schritt mark: „IeiuS Christus aesiern und beute und derselbe aua in Ewiaieil", das in goldenen Lettern über dem Hauptporla! stellt. Ini Anichlntz an die von Herrn Pastor Cotzmann .er der Lnkaskirwc gehaltene Liturgie sang der Freiwillige Kirchen ckior der Ehriirnsgeincinde den 100. P'aun iMoiette von Mende;^ >ohn>. In seiner Fcsipredigl behandelte Herr Pfarrer Lie. tbeo!. Rickner. nachdem ei seiner Freude und dem Danke sür die Errichtung eines en enen Gotteshauics seiner Parochic Ausdruck gegeben hatte, als Tbema Niattb. 28, Vers 20: „Siche, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende". — Der Festgvttes dienst war von eindrucksvoller Wirkung aus die Herzen der au dächligen Versammlung. — Der Gesamtvorstaiid des Verbandes sächiiichet Industrieller trat am Fieitag iiittcr.der Leitung seines ersten Vorsitzenden, des He»» Fra »z H o s fm a n » in Drrsden zu einer Sitzung zusommen. 9,'acki CnOiaitiing des GescbäflSbeiicb!-.- über das abge'chlossene Geschattsiabr erfolgte die Ncncmsnabim von I17Mitgliedichasisnrme» Die'Belhaiidliliigen des'Vorstände aalte» vor allem der Voiberalung der Generalversammlung de Verbandes, die vorauSffchllich am Freitag de» 8. Dezember in Dresden stattsinden wird. Der voigclegte Kassenabschluß wie eine Steigerung der Mitgliederbeittäge vo» 22tz'2o Mark am 30 673 Mart und einen Neberschutz vo» 4200 Marl auf. In de, Gencralvcisammlnng wirb voraussichtlich ein Referat über das Interesse der sächsischen Volkswirtschaft an der Verst ä r k n n n der de titschen Jlattc erstattet werde». Anperdeni beichloß de» Verband, der Frage der Errichtung einer Gesellschaft zur Ent ichädignng von Arbeitgebern bei A i b e i t S e i n st e I In »ge» näher z» treten und an sämtliche lächsiscbc Industrielle die Anfrage zn richten, rb sie geneigt sein wurde», eine, derartigen Gesellschaft unter Vorbehalt der noch genau sestzifflcllenden Satz ungen beizntreten. Ta bereits sür die Derttlffidiistne durch den Verbnud von Arbeitgebern der sächsischen Tertilindilftric iSitz Ekkmnitzi und dnrcb den Verband der sächsisch thüringischen Webereien große Arbeitgeberverbände geschaffen sind, so würde durch Begründung dieser Gesellschaft die gesamte sächsische In dustrie zur tatkräftige» Abwehr gegen unberechtigte Forderungen der Arbeitnehmer organisiert sein. — Die Privilegierte Scheibenschützcn-Ge- s e l l s ch a s hielt qeftcr» nachmittag 5 Ubr im Neustädten Kasino ihr Souper mit Ball ab. Der Ball begann sofort nach dem Eintreten des .Königlichen Kommissars Kvmmerherrp o Stammer nnt einer Polonäse, der ein Walzer und ein« Franvaijc folgten. Auf ein Tromveteinignal begab man sich nr den Tafeliaal zu Tisch. Die Tffchkarle lvar diesmal eine sehi gctälligc Postkarte, die Rcvroduktton einer Scheibe, gemalt von Herrn vc-ftkeatermaier Rieck, die Herr Kommissionsrat H. Bam gestiftet T:e ckafel verlies, w'e der daranssolgendc lanoere Teck