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Dresdner Nachrichten : 09.05.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-05-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190505095
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19050509
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19050509
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1905
-
Monat
1905-05
- Tag 1905-05-09
-
Monat
1905-05
-
Jahr
1905
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 09.05.1905
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ckir. »28. «eit, 2. DirnStag. v. Mai LVOü RulkUckt-iapanischer Krieg. Tokio. Die Negierung ist damit beschäftigt, die Pläne fenigzuiielleu. uaw denen >,, den von den Japanern besetzten Gekceisieilen der M andsck> ure > der Ersatz der Militär nerwailung durch Zioilverwaltung stattsinden jo». Offiziere d,r Armee bleiben nach wie vor an der «Piste der Verwaltung und olle» durch Zioi> Sachverständige und Zio>I-PoIizeigewoll unter stützt werden Man erwartet, das? General Kami» »um Berweicr von Liaotuna ernannt iverden wird. Die Brrioefer nir da» Mandschurei-Gebiet sind noch nicht bestimmt. Zur Deckung der BerwaltuugSkoslen >ollen au-reichende Steuern er !>ode» werden. London lPriv -Tel > Ter nach der Kamranh-Bucht ent. 'andic Berichterstatter de- „Bureaus Lassan" kabelt letzt über >en Aufenthalt de- russischen Geschwader» in der Kam- .anh-Bucht Einzelheiten. deren telegraphische Beförderung d>e 'ranzösische Zensur in Saigon am 30 April verweigert batte, darnach hätten die Nüssen tatsächlich in der Kamranh-Bucht eine FI o l t c n b a j i s sür Ausbesserungen. Ergänzung der Bor iälc und Kodlenzusudr gehabt, die sie 10 'Tage lang benützt batte», und die »wiialelang vorher eingerichtet worden sei -Riesige Mengen Kohlen und Vorräte für das Ostseeacjchwader feien in de» vorhergehenden Monaten mit 'ollem Wissen der französischen Behörden ,» Saigon ausgestapelt worden, und 'Admiral NoshesiwenSki 1)abe jeine Schiffe osse» unter Leitung de- Kapitän- de- in Saigon iuternlerten riissiiche» Kreuzers „Tiana" mit 'Borräleu versorgen lassen. Aast die ganze Zeit über fei der französische Admiral de Concheur in der Kamranh Bucht anwesend gelvefen. Ohne die französische Hilfe würben die Nüssen in die schlimmste Lage geraten sein Ter Korre- ipondent. der am 2. Mai Saigon verlies!, panierte auf dem Tlutz vier russische Traii-portdampser mii 'Borräten sür das Ostseegeichwader iind beiiv Kap St. James eine» deutschen und vier französische Traiisporidainpier mit voller Ladung. London. lPriv.-Tel.) Aus Tokio kommen Meldungen über steigende Erregung gegen Frankreich. Die Zeitung „Asavi" beschuldigt Frankreich de- Wortbruches und fchreibt: „Wir ordern die lavamiche Negieruna aus. Geltung sur internationales Necht im Notfälle g e w a l t > a m zu erlangeu. Wenn nicht anders, müßte eine japaiiiscl^ Flotte Saigon bombar dieren. uni uiijere gerechte» Forderungen durchzuietze». Die Art und Wei'e. »vie Frankreich die Nüssen unterfliistt. ist offen bar eine beabsichtigte Feindleligkeil gegen Japan, deshalb mutz Java» energische Schritte unlerncbmen'' Tie „Times" melden aus Tokio: Sämtliche Handelskammern in Japan halten eine Besprechung ab, um sich über Repressalien gegen den naniösischeu Handel zu einige». Köln. sPriv.-Tell Ein auS Guuschuling der „K Z." zugebendeS Telegramm versichert, daß die r » ssische A rmee fvabricheinlich demnächst die O sfenjive ergreift, während bei den Japanern ein weiteres offensives Borgehen oo» einer Ent- ,'.e>dil»g zur See abbange. lieber Petersburg ans Gumchuling fpülillenden Meldungen zmolge laucheu aberuiglS Gerüchte über die Bewegung einer grotzeu japanischen Abteiluna durch die Niougolei aus. Rom. iPriv.-Tel.) Nach den hiesigen Mariuekrei'en zu- aeganaenen Informaiionen sind alle bisherigen Meldungen über den Aufenthalt der Alotte Togo» salsch. TaS GrvS der sapani'chen Flotte benndel sich, abgesehen von einigen Schiiten, die die Flaue No'besuvenSkiS beobachte», in den Gewässern von Wladiwostok, um die Operationen der lapunifcheu Lundarmee bchllsS forcierter Einnalune Wladiwostoks zu uniersrüseu. Paris. Gegenüber Behauptungen, die in einem vom Hongkong an ei» auswärtiges Nachrichieii-Biireail gerichtetes Telegramm enthalten waren, erklärt eine 'Note der „Agencc Havas", datz die sranzösiiche Regierung sich nicht nur keines Verstoßes gegen die Grundsätze der Neutralität schuldig gemacht habe, sondern datz sie vielmehr, nachdem sie an alle ihre Zivil- und Militärbeamten aanz genaue Instruktionen zur Anwendung dieser Gruiid'äye geschickt hatte, nicht au'gehört habe, die AuSsübrung derselben zu überwachen. Pete r sbur g. lPrio.-Tel.s Tie russische Negierung be- reitet augenblicklich eine Protest-Note gegen China vor. Diese wird allen Mächten zuge'andt werden und betrifft die Verwendung der Chunchusen seitens der Japaner in der Mandschurei. Tokio. Prinz Karl Anton von Hohenzollern wird am 16. d. MtS. von Naga'aki aus die Heimreiie antreten. Gestern bat der Prinz die Hauvtstadl verlassen, nachdem er am 5. Mai bei einem aroßcn Einmalige vom Kronprinzen und der Kronvrinzenin von Iarmn. in Vertretung des erkrankten Kaiser- paarcs, begrüß! worden >oar. Zur Lage in Rußland. M oc> ka u. lPriv. Tel Tie hier versammelten 2 e m st w o - Vertreter erklärten sick mit 127 gegen 8 Stimmen für eine deiiwkratiiche Grimdiage^ des Staates. Tie Berichte der ciiizclnen Delegierten über die Stimmnng im Lande deuten durchweg auf einen baldigen 'Ausbruch neuer revolutionärer Unruhen hin. — Hier bat sich ein allr»»> i' ch er Verb a » d der 'Angestellten 'amtlicher Privat und Stoatsbahue» gebildet. TaS Programm »ivtlviert die Gruuduilg »iil dem Mangel a» Entgegenkommen der Behörden bei allen Klagen materieller Art Was die Behör den nicht freiwillig dem einzelnen gäben, könne der Verband ertrotze». Petersburg. Pr.-Tcl.) I» Blagoweschtichensk «Sibirien) enlilaiiden während eines Volksse'leS Unruhe». Tie Menge cntialteie rote .Tabuen und durchzog mit den Rufen: „Nieder mit dem Krieg!" die Straßen Picke Häu'er wurden von den llrirukcstistern demoliert und geplündert. Aut der Hauptstraße kam es zu einem Zuiammenitotze mit der Polizei und Kosaken, Er>t das herbci- woöei viele Personen verwundet wurden, requirierte Militär stellte Ordnung her. Petersburg. In Terricke »Finnland) hat gestern ein rii'ijscher Ingenieur-Kongreß stallgetunde», dessen Abhaliung >ii Rußland oerbolen worden war. An demselben uahmen 120 Ingenieure teil. Nach Verlesung eines Manifestes der sozia.delnokrali'cheu Partei, in dem die Intelligenz ausge- 'ordert wird, ihre Snmpakhie iur die Sozialreootutionärc durch die Tat zu beweisen, winde be'chione». dic'er Aufforderung Folge zu leisten und an der Maifeier der Arbeiter teilziinehmen. Berlin. lPrio.-Tel.s Der „Post" zufolge ist von einem K a i i e r - B c i u ck e in der iächnscheu Reuden; nichts bekannt. Ein solcher ist auch in dem diesiährigen kaierlichen Rei'e- vrogramm nicht vorgerehen. Ter Monarch wird »m die Zeit des GebliriSlags deSKönigS von S-ach'en sich in Tut- bezw. West- vreutzen be'inden, von wo die Rückkehr nach Berlin voraussicht lich Ende Mai zu envarken ist. — In Wiesbaden wird während der bevorstehenden Anwesenheit des Kasters am 19. Mai, am Geburtstage des Zaren Nikolaus, eine Kaiser-Parade in der Wilhelmitratze und im Anschluß hieran ein Galadiner im Schlosse slatt'inden. Berti» (Priv.-Tel > Als Vertreter des Kaisers Iran; Joseph von Oesterreich wird der österreichische Thronfolger Erz herzog Iran; Ierbinaiid a» de» V e r m ä h l u » g sfe i e r l i ch - keilen des deutschen Kroiipri»;e»'vanrcS teilnvlimeii. Herzog Karl Eduard zu Sachse» Koburg-Gotha trissl am 21. d. M. von England wieder in Potsdam ein. Berlin. lPriv.-z el.s Aus Schwerin kommt heute die as» offiziell bezeichnete Nachricht, datz die Groß Herzogin A n asta > ia den H o cii z e r t s s e > e r l i ch k e > t c n der Her zogin Eccilie kraiifheilSlmlver fern bleiben werde. Berlin. IPriv.-Tel.) Tie „Nords. Mg. Ztg." trat dieser Tage der Meldung entgegen, daZ der Unterstaalssekretär im Staatsministerium, Ireiherr v. Seckendorfs, zum Reichs- gerichlsvräsidenten bereits ernannt loorden sei. Tos ändert ledocti, »oie der „Voss. Zig." von gutunterrichteter Seite mit- gcteilt wird, nichts au der Tatsache, datz Ireiherr v. Seckendorfs vom BundeSrat dem Kai-er als Nachfolger des verstorbenen ReichSgerichtspräsivcrtten Tr. Gutbrod oorgeschlagen werden wird. Berlin. lPriv.-Tel.s Beim Abbruch eines Gerüstes a» der Reichenberger Strahe st ü r z t e eine der großen Leitern n m und verletzte mehrere Perwnen. Ein alter Mann mutzte nach dem Krankenhause gebracht werden, wo er hoffnungslos darnieberliegt. Be kl in. (Amtliche Meldung^ Infolge einer Gleiswer- sung zwischen Gesiindbrnnncn und Wetting entalei »e gesle»! nachMtlag ein Perwiientvagen von cii>ein'Niughahil-Pe»vne»ji>gc. <L«>ontn «nldeu uicht vrAetzt. Berlin. iPriv.^el.s Di« Kons «reni toren der prcu am lv. ui»d 16. L statt. Die Frage ma» annimm», leiten bereiten, schule da«'bie der konfessionellen wbändr gebildet w«rl fchen Verb' renverbände n. , der «ek Nnwersitäten und Hochlchulen findet a> im SitzungSsaale de« Kultusministerium« der konfessionellen «Verbindungen wird, wi« der Nektoreakonferen» kaum noch ^' Die Studentensck ' ' Iord«rnny aus Au! len B«rb,ndun, „ ... der übrigen Studenten- stutzen- Stuben nM.n -, , Lntschlutz wird auch von den Universitäten und Hochschulen gebil >«roen. Studenten! »lligt. Ta verdtl — tischen Verbindungen ausgeschlossen sind, ände werden anerkannt. Dafür loilen - 'Mtglledichast di«. neuen von deren Mitglied« sind. Die!« Berlin. lPriv-Tel.) Ein kai»zSsi!che- Blatt wollte vor einigen Tage» davon unterrichtet sein, daß Gras Bülow sogleich bei der Wiedereröksnung des Reichstages eine Marokko» edereröksiiimg des NeichSiagt« - Interpellation zu beantworten gedenke Dieser Andeutung liegt nicht- Tatsächliche« zu gründe Gras Bülow Kat vielmehr, wie die „Rat.-Ztg " Hort, nicht die Absicht, über Marokko aber mals das Won zu nehmen, w lange über den Gang der An gelegenheit nicht mehr Klarhkit erlangt Et Gera. Nach der Aonsirmatlon der Prinzessin VMoria fand 12'/» Uhr ein Frühstück im Schlöffe Öfterste», statt. L'/ö Uhr unternahm d»e Kaiserin aus dem Wege zum Bahn- hole eine Rundfahrt durch die Stadt. Um Eor erfolgte nach herzlicher Verabschiedung von de» erbprinzlichen Herr schaften die Abreise der Kaiserin nach Wildpark. Oldenburg. lPriv-Tel.) In dem oldenburgischen T h r o n st r e i t de- Grafen Alexander von Welsburg gegen den Grokkerzog erkannte das Landgericht aus Vertagung de« wichtige Momente ent- Licvenseld lkindrrn Bachm ltzalle Prozesses bis zum 26. Juni wegen neuer, haltenden Schriftstücke des Klägers Krefeld. «Pttv-Tel.) Ter Volksich,illebrer . wurde wegen zahlreicher SiltlichkeitSvergehen an Schu verhaftet. Köln. lPriv-Tel) Gegenüber verschiedentlich ausgetauch ten Meldungen, daß nächsten« ein Ka > s e r > W e t t I > n g e n in einer noch näher zu bestimmenden mitteldeutschen Stadt statt- slnden sollte, erfährt die „K. Z" von vorzüglich unterrichteter Seite, datz der Kaiser in der letzten Zeit mehrfach den Wunsch ausgesprochen habe. Frankfurt möge den Wettstreit nochmals übernehmen. hauptsächlich um den lüddeutiche» Gesangvereinen wiederholt Gelegenheit zu geben, stärker als bisher sich an dem Aeilgesailge zu beteiligen. Tie Konkurrenz der rheinisch-west- älischen Gesangvereine wird stärker als bisher. Außer den bisherigen- Teilnehmern haben bereits weitere größere Gesang- vereine in Bonn, Düsseldorf. Krefeld, Solingen »iw ihre Be teiligung am Wetlgeiange beschlösse». Der vom Kaiser geänherte Wunsch, den Schwerpunkt des WetlgesanaeS aus das Volkslied zu verlegen, dürste >»dessen unter den beteiligten groben Vereinen ebhaitem Wideripruche begegnen. Aachen. lPriv.-Tel.) Gelegentlich eines Streites wurde im benachbarten Haaren einem Manne der Unterleib auf- ae schlitzt. Der Äermsle verstarb unter den entsetzlichsten Oualen mehrere Stunden später. Karlsruhe. Reichskanzler Graf B ü l o w ist heute nach Berlin abgereist, nachdem er vorher vom Grotzherzog und der Grotzherzogin empfange» worden war. St ratz bürg. Ter Kaiser besichtigte die Hoykönigs- burg, von wo er am Nachmittag zurückkehrte. Ueberall wurde er lebhaft begrüßt. P o s e». Minister Freiherr v. Rheinbabcn und v. Podbielski llnterstaatsiekretär v. Conrad, sowie die Mitglieder der Budget» koinniissioii des AbgeordneteiilianseS sind heute nachmittag hier eingetrvsse». um unter Beteiligung der Oberpräsidenten b. Wal- dow und Delbrück unter Führung der Präsidenten der A»siedl»ngs- kouiniissio» und anderer.Mitglicder dieser Koinmissiv» eine Besich - igung de- An siedln » gsgebietes vorzunehmeii. Wien. 'Priv-Tel.) Einer der beiden Begleiter des an, Sviinabeiid beim A u t o m o bi l u n g I ü ck im Prater getöteten Ingenieur- Iurski. der lkiährige Nlechaniker Leopold Richter, ist heute seinen Verletzungen erlegen. Ter Lenker des Automobils, der Mechaniker Alexander L'Huillier. ein Franzose, der die Schuld an dem Unglück trägt, wurde verhaftet. — Universitätsprofcssor Wols-Glanwell aus Grar. ei» bekannter Hochtourist, wird nach einer Tour auf de» Feldstein im Hochschwazgebiet vermißt. Eine Rettungsexpcditioii wurde ausgerüstet. Wien. lPriv.-Tel.) Gesicrn wurde die vom Maler .Hans mann renovierte Tell-Ka pelle an der Hohlen bei Kütznacht mit den Wandgemälden, ^Geßlers Tod" und „Teils Tod" darstellend, feierlich eingeweibt. Wien. lPriv.-Tel.) Gras TiSza. der heute mittag zum zweiten Male vom Kaiser empfangen wurde, ersuchte um leine Enthebung vom Amt«. Man bemühte sich, den gemeinsamen Iinanzininister Burian zu bewege», die ungarische Ministerpräsidentichasr anzilnehmen. doch lehnte Burian a-b. wes- kald Tisza, obwoirl er sich jähr unwohl suhlte, bis aus weiteres im Amte verbleiben wird. Trie st. Ein entlassener Werftarbeiter des Technischen Eta blissements hat aus offener Straße süus Revolver auf den Bctriebschef. Ueberkallene mord Innsbruck lPriv -Tel.) I» Anwesenheit eine» grotzen Zahl hervoliagender Personen aus ganz Tirol sand am Sonntag nachmittag in Sterzing am Tännert die Mrünbinig eines Tiro ler Vvlksb lindes statt, dem die Pflege der altbewährten Tiroler Treue gegen bas Vatcttaiid und die Pflege opterfreudiger Treue gegen das Volkstum in Sprache. Recht. Tracht und Sitte im ganzen Laude, besonders in den Grenzgebieten obliegen soll. P ä r i S. lPriv.-Tel.) „Rapvel" meldet aus Rom : 'Der Krieg-minister beschäftigt sich augenblicklich mit dem Bau einer Fl ölte von Motorbooten für die italienischen Flüsse, die beskimmt sind, den Genietruppen Hilfsdienste zu leisten R o m. (Priv.-Tel.) Im i t a l le n i i ch c n Königshaus,: sieht man einem »endige» Faniilicnereignisse entgegen. Rom. «Piiv.-Tetz> Der Ministenat hgt ein Flotten- vrogramn« angenommen, das sür Neubauten von Schisse» 132 Millionen (auf 12 Etatsjahre verteilt»») ausiekt. Das Pro gramm »insatzt die Vollendung von vier im Bau begriffenen Paiizerichissen. den Ban von vier Panzerkreuzern von 10000 Tonne», zwei Minenschirfe». 20 Torpedojägern. 80 Hochieetorpedo- bootcn und 10 Ilnterseebooten. wovon 5 bereits im Bau sind. Tic Schilfe sollen i» drei bis vier Jahre» fertig sei». Rom. lPriv.-Tel.) Der „Corriere della Sero" erhält aus Konstantinopel die Meldung, daß die türkische Regierung niemals einer europäischen Gesellichait. am wenigsten aber einer italienischen, den Hafenbau in Tripolis übertragen werde. Ter Sultan wolle von keiner Konzession in Tripolis hören. Er mißtraue jeder Art Initiative, die Tripolis be- treffe, besonders nach dem stillschweigenden Uebereinkommen zwischen Frankreich, England und Italien über die Zukunft dieser Provinz. Auf Befehl des Sultans sei dieser Tage eine auS türkischen und deutschen Offizieren gebildete Kommission nach Tripolis abgegangen, um die bestehenden JortS zu inspizieren und auszurüsien und für den Kriegsminister einen Berteidigunas- plan für den Hafen auszuarbciten. Die Garnison in Tripolis wurde um 6000 Mann verstärkt. London. lPriv.-Tel.) Der „Stairdard" unterzieht Fitz- geralds Aussatz einer vernichtenden Kritik. Der Mniiral fei nicht qualifiziert, die auswärtige Politik seiner Regie rung zu besprechen. Er vertrete nicht die Anschauungen irgend einer maßgebenden Schicht des britischen Volkes. Hoffent lich würde man nirgends Kapital aus dieser wirklich unwich tige» Taktlosigkeit deS früheren Admirals schlagen. L ondon. Unterhaus. Auf eine Anfrage erwiderte der Minister für Indien, Brodrick, Lord Kitchener habe ihn ermächtigt, zu erklären, daß er seinen Abschied nicht einge- reicbt habe. London. lPriv.-Tel.) Den letzten Meldungen aus Birmingham Zufolge ist ChamberlaiN ernstlich erkrankt. Ch r i st i c> n ia. Am 6. ds. ist in Lissabon ein SchiedS - gerichi«. Beitrag zwischen Norwegen und Portugal unter zeichnet worden. Newvor k. lPriv -Tel.) Obwohl die Zahl derStreiken - den wächst, nehmen die Gewalttaten ab. iveshalb die Stadtver waltung daS Anerbieten von 10000 deutschen Turner», bei der Unterdrückung der Unruhen Hilfe leisten, ablehnte. Tokio. Die U e l> e rf ch ü i s e aus den staatlichen Eisen bahn«» betrugen im abgrlausenen Fnwnszahrr Il bOOOOO Pe» lm vudget^Üoranschlage waren die Ueberschäfs« irrst 10007 W> Pen eingestellt gewesen. ISIaebt« ein»,-«»»« Lev«s«r>«n b«kt»d«« Nit Grit« 4.) «E«»»», ,»«»«.» «,«»„««1 L««»» »«.w. »W»«, «»n« Naotirreni« YtÄrnntil »oldnnt» -old». Kron-S« Ungar br-tz« «n tst Orrd.-Norddatzn ». »ai. ,001 «».«» n».lv »7.1 tttt- «.7, ««z» 1.7, Gchlutz^d««, »er »W^len vdrl«. «».- 1»- «1.- «».« U7^« ««.- u.« -« L --- do. >1 ^,--- S«tcht adgelchwäch«. ngl. Lud llnioi Wien», Bank« Ungar. Kredtt «lnvtant.-«. »,»«. ,» ,>»- M'»>, », °L M I«. «M. a»u, O«n»^,i«n VNI«n ,u»««c »ni-id» «.7». r»rl»n1,i, irr.-. 0«>»» io»— 71,-. »»«dord«» . Lr»,, > »art«. «r»»ukl„,m,rn »«a« »»7 Mai 7« M ->' a«»u-r.»«», n - I»». «l-irini« »,r M-i W.7». »« «t«»«br Dq»,. «7 1». i«ft. «M»«> »«, «-> L0 -. »«- «»»,»» U mal«. »«,»»« ,a»n^»«ma»« i «N,I. w«i„n ruh,» ,i«u«. ,m«rtt. «ai« Nst mit alidria«» -iiiNI-n Donau« -»omin«ll unv«ränd,n Snal 7»,d! ,o«nia »»a«»»t«n, rtk. a«rft« «,«,,. >/, ni,tri,». Haj«, stramm. — »,«,„ ««st, >/, nt,dri>«. tzasni stramm. — ,v,nia ai>», : «chsu., (chüfse nebschef. Oberingenieur Iöracnjen. abgegeben. Der wurde schwerverletzt, der Arbeiter beging Selbst- OertlicheS und EilchfischeS. — Se. Majestät der K ön i, reist morgen früh von Tarvi« nach München weiter. « — Zum KönigSbesuch ln Reichenau sind folgende Einzelheiten bekannt: König Friedrich August kommt am 81 Mat »achniittags von Zittau »ach Reichenau. Auf dem freien Platz« vor der evangelischen Kirchschule werde» die Gemeinderäte von Reichenau, Luchtenberg, Markersdorf und WcigSdors, sowie die Militärvereine dieser Ortschaften Aufstellung nehmen und de» König empfangen. Nach dem Empfang« benchtigt der König das abrtketablm'ement und dir neu« elektrische Zentral« der Firma .. A. Preibisch. Diese Besichtigung ist allerdings nur auf kurze Zeit beschränkt. Von hier säort der König nach Settendorf. Königshain zum Kloster Marieuthal. — Ihre Majestät die K ö n i g i n-W i t w e empfing vor» estern mittag in Villa Strehlen in Audienz den Vorsitzenden eS Direktoriums vom Erziehungsvcrein im Bezirke der AmtS- hauptmannschast Zittau. Anitshauptinann v. Bejchwitz, und dessen Stellvertreter im genannten Direktorium. Rittergutsbesitzer von Sandersteben-Althürnitz, weiche die Pläne für das in Hainewaltz« zu erbauende neue Erziehungsheim ..Carolaheim" vorlegten. — Nachmittags sand bei der Königin Familientasel statt, an der leilnähmen: Prinzessin Carl Anton von Hohenzollern, Prinzessin Mathilde, die drei Söhne des Königs und der Herzog, Karl Borwin zu Mccklenburg-Strelitz. Gleichzeitig fand Marschalls- tasel statt. — Aus Anlaß von Königs Geburtstag wird Herr Staats- Minister v. M e tz sch-Reichenbach am 2ü. d. M. in den Repräsentationsraumen. Seestrake 18, eine große Soiree ver anstalten, zu der in diese» Tagen die Einladungen ergehen werden. — Erbprinz und Erbprinzessin von Loewen stein, Prinz Hohenlohe, Fürst Lvnar , Graf Herber st ein- Protzkau, Gräfin von Somogyi und Maioratsherr Graf Witzle den trafen hier ein und stiegen >m «Europäischen Hof" ab. — Der Inhaberin der Firma Ierd. Menzer. Meudleur, Christiaiistratze 7, Hedwig Menzer, ist vom Prinzen Borwin von Mecklenburg das Prädimt als Hoslieserantin verliehen worden. — 'Das gestrige „Dr. Jvnrn." schreibt: „Gegenüber ver schiedenen Aeüßerungen in der Presse können wir mitteiien. datz ich am 2. d. M. der Staat-minister Dr. Otto ün allerhöchsten Aufträge nach Florenz begeben hat. um mit der Frau Grä fin Montig'noso zu verhandeln. ES ist dort auch ein der Genehmigung Sr. Maiestät des Königs bedürfender neuer Ber- trag vereinbart und niedergeschriaben worden. Herr Staats minister Tr. Otto ist gestern nach Dresden zurückgekebrt. lieber den Jnbalt des Vertrags Mitteilungen zu machen, sind wir nicht in der Lage, weil die Entschließung Sr. Majestät zurzeit dazu noch auSsteht." — Nach einem Artikel im Verbandsorgan „Sächsische Industrie" soll aus sächsischen Jndustriellen-Kreisen über die Eisenbahnbetriebsmittrlgemeinschast u. a. folgendes geschrieben worden sein: „Die sächsische Industrie insbesondere kann die Eisenbahnbetriebsmittelgemeinschast deshalb mit Freuden be grüßen. weil bekanntlich die sür die Gemeinschaft hauptsächlich in Betracht kommende preutzische Bahnberwaltung von jeher die Wünsche ihrer Industrielle» sowohl hinsichtlich einer uns re i ch e n d e n Menge von Wagen, als auch hinsichtlich der Bauart der den einzelnen Zwecken dienenden Wagen mehr be rücksichtigte, als die sächsiscye Eisenbahnvettvaltnng." — Mau traut feine» Augen kaum, wen» man eine solche Verdrehung tat sächlicher Verhältnisse liest. Nachweisbar ist Wageuniaiigel in Sachsen in den letzten Jahre» fast gar nicht und jedenfalls in geringerem Matze eingetrcteii als in Preußen, und die Stellung der verlangten Wagen ist selbst in Zeiten des stärksten Verkehrs i» Sachsen nach den statistischen Veröffentlichungen darüber ohne Anstand erfolgt. Sachsen besitzt eben einen vollständig dem Ver kehr gewachsenen Betriebsmittelpark, besonders auch i» Spezial- wagcn. auch ist bei deren Bauart gerade in Sachsen den Wünschen und Bedürfnissen der Industrie stets und überall Rechnung ge tragen worden. Läge die Sache so. wie in jener unbegründeten Mitteilung behauptet wird, dann konnte ja die sächsische Regie rung gar nichts Besseres tu», als ohne weitere sorgfältige Prüfung ohne Verhandlung und Vorbehalt der Gemeinschast beizutreten: aber gerade das Verlangen, datz in bezug aus ausreichende Wagen gestellung an dem jetzigen durchaus befriedigenden Zustande nichts verschlechtert werde, ist aus einsichtsvollen Judustriekrciic» mit Recht gestellt worden. Die Freude der sächsischen Industrie an der Betriebsnlittelgemeiiischaft kann also, wenn sie wirklich so leb» Haft empfunden wird, unmöglich >u der Hoffnung ihren Grund haben, datz die Wagengestellung künftig mit Hilfe Preutzens besser sein soll als jetzt — Ueber den am 26. Mai abends bei der Huldigung ber Bürgerschaft für S«. Majestät den König stattsindenden Lampion- undFackelzug können wir Nachstehendes Mit teilen. Die „Bereinigte Dresdner TurnerschasN lAllgcmeiner Turnverein. Dresdner Turngau und die Dresdner Turnvereine des Mittelelbgaues) hat die Leitung des Zuges übernommen. Nach den vorläufigen Beschlüssen, deren Abänderung und nähere Bestimmung in Einzelheiten noch Vorbehalten werden muß, stellt sich der Zug auf der Uhlandstraße und den anschliehniden Stratzenzugen der Südvorstadt. Der Zug wird den Weg: Goetheslratze, Wiener Straße, Sidonienstratze, Lüttichaustratze, Ziuzendorsstratze, Johann GeorgeiEllee. Moritzstratze, König Johann-Strahe einschlagen. Ob an der Ecke der Moritz- und Gewandhausstraße eine Teilung derart stattfinden wird, datz die linke Hälfte des ZugcS durch die Gewandhaus- und Kreuz- stratze nach dem Altmarne zieht, ist noch eine offene Frage. Lus dem Altmarkte wird nach Eintreffen des Monarchen die Sänaer- scljaft drei Lieder vortragen: diesem Gesänge schlicht sich der Ein- und Aufmarsch des Zuges auf dem Altmarkte an. Tie »rnerschast wird in eigenartigem Aufmärsche Buchstaben und erzierungen bilden, danach wird der Stadtverordnelen-Vorkteher, )err Justizrat Dr. Stöckel, die Ansprache hasten. Dieser tilgen noch vier Lieder der Sänger und dana^der Borbeimä halten. e Borb des Rathaus« dann durä am erst erfolgen, halb dringend jedenfalls des Zuges vor dem Könige, der ihn vom Altan aus abnehmcn wird. Der Zug marschiert Wilsdrufierstratzc. PostplaH, Wcttinerstrahe. um sich am'Ende derselben in verschiedene Straßen zu zerteile». Die Einteilung deS Zuges in die verschiedenen Abteilungen kann wenn die Anmeldungen eingegangen sind. Es ist z» wünschen, datz die Anmeldungen möglichst bald und . bis zum festgesetzten Zeitpunkte, dem 10. Mai. bei der Stadt- baiiptkanzlei, Rathaus. Zimmer Nr. 16, erfolgen. Bi« setzt haben ihre Teilnahme autzer den Turnvereinen die Innungen, die Radfahrevvrreine, die Schützengesellschaften, die Militär- Vereine. gewerblich« uikd Beamten-Vereine und zahlreiche son/tige Vereine, sowie viele Fabriken und Gewerbtreioendr mit Arbeiterschaften in Aussicht gestellt. Der Zua wird , nrerden durch die diesmal aufzunehnicnden Fahnen un durch zahlreich Räder der " geineldete Retter hrrr u. a. und Festwagen, sowie durch di«
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