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sr ^ ur —- v, o 10s -I 'S ^ 2 » — v -s «v «z ^ L ^ r -E AE <N « «W^ « " .-2 Hst O r- ''QF 10 Lxr saordienuleiier mutzte oie ein» u»o , uchmen und iveitergeben, zwischendurch t groohiere», Fahrkarten verkaulen und die — Störs.: War die Arbeit six daß einer man umßte ordentlich ^ ledigen wallte. — Bors.: WaS >oar denn alles zu tun? — Zeuge Der Fahrdienstleiter muhte die ein» und auSlausenden Züge an ^ —. -->. - — ^ ^ ^ telephonieren und tele> Strecke beaufsichtigen. allein sie bequem b« willigen konnte? — Zeuge: Dann muhte er aber alle "'usmeek amkeit ansoannen. — Burs.: ES ilt doch aber eine Disserenz. mit Ausnahme des hier unter Anklage stehenden Unfalls, nicht oorgekommen. — Zeuge: Ja, das ist richtig, aber nur, weil tmr unS gegenseitig unterstützten. Immer geht daS jedoch auch nicht. — Bors.: Dann ist wohl die Sache inzwischen geändert Warden? - Zeuge: Ja. letzt ist der Dienst derartig zerlegt, dah nach mittags immer zwe > Beamte D > ensttun . und zwar mit Rücksicht aut die in der Zeit zwischen 4 und 8 Uhr verkehren den zahlreichen Züge — Bors.: Also letzt ist die Arbeit leichter? Zeuge: Ja. vor allem ist uns der Fahrkartenoerkaus abge nominen worden An dem UnalückStage. io bekundet der Zeuge veiler, war der Angeklagte StiilbM vormittags aus Urlau wesen Es loar ihm bekannt, datz Stullgys seine freie Zc einer Fahrt nach Berlin benutzen wollt«, um das zu dem Gru»d> sückskauie erforderliche Geld zu beschaffen. — Bors.: Woher vuhlen Sie. sah Stullgys ,n Geldangelegenheiten nach Berlin gefahren war? — Zeuge. Er war in letzter Zeit so nieder geschlagen, er befand sich in einer Art seelischer Depreision. — Bors. Hat er Ihnen seine UrlaubSüberschreitung mitgeteilt? — Zeuge: Rein, er kam mit dem Zuge 3 Uhr 43 Min. an auS sorg Ich hatte den Zug abzunehineii und sah Stullgys aus neigen Er entschuldigte seine Verspätung und bat mich, noch einige Minulen im Dienst bleiben, da er sich noch schnell um gehen wollte. — Vors.: sie wissen jo, dah ich alle Zeugen uisgeforderl habe, die reine Wahrheit zu sage», selbst tvenn die hesahr bestände, dah sie sich durch ihre wahrheitsgemäße Ans age vielleicht einer disziplinarischen Bestrafung auSsetzlen. >^aben Sie nun, als stullgys auSstieg und mit Ihnen zum Stationsgebäude ging, ihm ongemerkt oder haben Sie den Ein sruck gehabt, dah er betrunken war? — Zeuge: Rein, er war wohl l e e l i s ch d e >' r i in i e r t. wenigstens kam es mir so vor. aber betrunken ivar er nicht. — Vor?.: Aber er sagt ja selbst, dah er damals nicht mehr deprimiert, sondern freudig erregt war, weil er das Geld nun endlich bekommen hatte. Da>> inu Ihnen doch ausgefallen sein. — Zeuge: Ich erinnere mich nicht, -her ick bestreite, dah Stullgys betrunken war. Davon hätte ick Notiz nehmen müssen, und das habe ich nicht ,etan. — Vors.: Sie bestreuen also, an Stullgys irgend etwas Ausfälliges bemerkt z» haben? — Zeuge: Jawohl. Ich weise weiter daraus hin. dah der Fahrplan mit dem Nachzug 112 ersl oäler an unsere Station abgeliesert worden ist. als der normale Fahrplan, nämlich erst, als der Zug eingelegt wurde. Der Nach ,ug war also nicht auf dem Fahrplan verzeichnet, sondern hing auf einem bestimmte» Fahrplane vor den Augen des Beamten, der an dem Morseapparai zu tun hatte. Weiler bekundet Zeuge Scrpe. dah verschiedentlich auch Bahnsteigschafsner und andere Beamte an dem Morseapparate arbeiteten, und gibt zu, dah dies igentlich nicht erlaubt sei. Dah dadurch eine Beichädignng oder ein Benagen des Apparats ^ine Erklärung finde, glaube r liichi. weil die Beamten lehr zuoerläfsig gewesen seien. — Bors.: Waren Sie auch noch aus der Station, als der Zu- lammenstoß passierte? — Zeuge: Ja. Der Zeuge schildert nun ui anschaulicher Weise die Vorgänge während des Un glücks wie folgt: Als ich herauskam. sah ich den Zug 113 heraussahren, ich sah noch den Rauch hinter einer Krümmung verschwinden. In demselben Augenblick sagte ich zu mir: Donner wetter, da fährt schon Zug 113 heraus, wo ist denn 112? Daraus kehrte ich um, rannte ins Telegraphenziuliner und rief: Wo ist denn Zug 112? Gleichzeitig fragte ich durch den Morseapparat m Schleife an. wo Zug 112 sei. Aber in demselben Augenblick gab Schleife schon das Alarmsignal. Ich lies hinaus und iras auf Siullgiis. den ich ebenfalls fragte, wo denn Zug 112 sei. Der ist doch langst vorbei, sagte er. Nein, sagte ich, der Nach zug 112. der ist noch nicht da. Ich lies wieder hinein und gab uun meinerseits bas Alarmsignal. — Bors.: Weshalb gaben sie denn das nicht gleich? — Zeuge: Weil immer nur eine Station das Signal zu geben in der Vage ist. — Vors.: Was tat denn stullgys inzwischen ? — Zeuge: Das weih ich nicht, Ich habe ihn nicht mehr gesehen. — Vors.: Wie kamen Sie eigenllich daraust dah Zug 112 noch nicht da sei? — Zeuge: Weil der KöMu Mmii-kiiillSlik-Vei'W. kür ävu VoUmnedlsÜseL empfehlen «ir: krsklit»«!!« leiLokeltler. ll«ktei«ei', 8t«ttiiier mi«I »i-simdmiM 1>l'v<'Ir>tnnl'kt »>, 160 n R WImM-IZMdNl!», >. W Vmllgl. Skilliimlimigi!!' l.sellml>llilllrli. «1,16«Utt. .«..««>« M. , keine fi'Msiillei' liiimeliliiileii. es. 3N. 8 veteee-llelülsleeeliei'Inge Echte Ttrahbnrgrr KSiirelLdei'-l'sMeri vom Hoflieferanten 3. 51. r4*rl,er, Ltrastburs» altbetuabrte Marke. Terrine, hohe und niedere, von 1SV st. an. 8 Lage lonii jeine Obliegenheiten gut erfüllte und dah er wirk lich nicht betrunken n>ar? — Zeuge: Ich wiederhole, dah ich ihm nichts «»merkte. — Verteidiger Rechtsanwalt Reuscher: Halten Sie es denn überhaupt für möglich, dah ein Mann im angetrunkenen Zustande die Dienstgeschäste so tun konnte, wie drc 'Angeklagte es getan hat? — Zeuge: Das halte ich für aus geschlossen. — Zum Schluß bekundet der Zeuge noch, dah der Zug 112 am Unglückstage ausnahmsweise keine grüne Scheibe an der Lokomotive gehabt haben Ivll. die er sonst stets a l s S i a na l daf ü r gehabt habe, dah noch ein Nachzug hinterher komme. 'Auch dieser Umstand könne zu dem Mißverständnis mit bei- getragen haben. — Es werde» nun den Sachverständigen die Zirei'eu vom Morseapparat vorgelegt. Auch der Angeklagte Stullgys muh an dem sachverständigen-Tisch mit Platz nehmen uuü Len Sachverständigen die Sirenen erklären. Die Verlesung der Streifen nimmt längere Zeit in An!vruch, ohne dah sich daraus etwas Neues ergibt. Um 8 Uhr abends war die mehr- siündiae Vernehmung der Sachverständigen über die Streifen beende:. Sie ergab für den Angeklagten Stullgys nichts Ent lastendes. Dagegen wurde uamentüch durch die Aussage des Sachverständigen Kaiser festgeflellt. dah der Angeklagte Wiede- marin auf der Station Smleise den UnistcinScn angemessen ge- sandelt habe. Allerdings wurde auch dieser Ansicht von anderen Sachverständigen widertprocken, doch blied die Mehrzahl der Gutachten an» der Seite des Sachverständigen Kaiser. Hierauf wurde die weitere Verhandlung aus Donnerstag früh vertagt. ** Im Weiiifälschiiii-sprozek Sartorius wurde die Verhand lung am Mittwoch gegen 9 Uhr vormittags wieder ausgenommen. Der Vorsitzende erklärt, das; zunächst der Angeklagte das Wort erhalten werde, dap »eine Vernehmung im Anichluh an seine Ausführungen de» Lag auSsiillen weiden. Der Angeklagte Sar torius anhert sich nun weiter zur Frage der Verwendung von Pottasche. Er erklärt, er habe sie. wie aus seinen be schlagnahmten Briefe» bervorgehe. von Tr. Möslinger bezogen, aber nur in so geringen Mengen das; er keine» sträflichen Miß brauch damit getrieben haben könne. Er behauptet, dah die Potkmche nur zu durchaus legalen Zwecken benützt worden sei. Was die Verwendung von B » kc t t sto s fe n angelst, so habe er nevuchl. die wewntlichen Bestandteile nach einem TrockniingSver- fahre» zu einer 'Art Moselblü»ichcn misriiliütze». Er habe ferner »och die Wirkung der verschiedenen Weinheje ans daS Bukett »ntersiicht. Nach 1!M begann er einen zweiten Versuch, der auch vraktiichen Erscstg hatte. Er sei vvn der Erkenntnis ansgegangen, Pah der Sitz des Buketts nicht das Innere der Traube sei, wil dern eine Huste Daher stellte er diese Hülsen mit Buketthefr ans und entwickelte Reinkulturen. die ein wunderbares Bukett ergaben. Der Augetlagte fährt fort Demnach benannte ich den Wein znm Beispiel stk' ----- A v r i l v s e n b »k c t t. Wenn ich auch diese durchaus tonale» Versuche zu einem abschließende» Rcstiltate nickst führte, io scheinen diese mir doch berufe», im deutschen Weinbau noch eine bedeutende Rolle zu spielen und eine viel bessere wirlschastlichc Ansiiütznng seiner Produkte zu ermög lichen Er- »mH der Zukunft Vorbehalten bleiben, Traubenhülsen mit entiplechci,der Hefe abzugtiren, »in dadurch ertragreiche deutsche Weine zu erziele». Ein weiterer schwerer Vorwurf gegen mich ist der W a i s e r v e r s ch „ itt. Ich soll z. B. einen Auslandsver- ichnitt Rotwein von I8lW. der nnr zu rauh war. mit 2ö Prozent U -Wasser- vermischt habe». Aber neben diesem 1i steht der Preis von 23Ü Mk.. ein bihchen teuer sür gewöhnliches Wasser. Es handelt sich um hessische Weine, mit denen ich verschnitt, nicht mn Wasser. Vinn zur Muhbach. (Heiterkeit.) In de» Jahren I8W und istzD lieh ich mir eine Filtiterantage bauen, die in der Stunde 11M Liter lieferte. Tr. Hallente in Speyer lieferte mir darüber ein Gutachten DaS Wasser sei nicht im »lindesten gesundheitsschädlich und könne ohne Bedenken nucd für Trinkzwecke benützt werden. Vorsitzender: Warum liehen Sie sich, nachdem die Anlage 13 Jahre bestand, nach ein Gutachten gehen ? Anackt.: Ein entlassener Eleve von mir batte sich über die Benutzung dieses Wassers bei den, damaligen Reichstagsabgcordnetrn Fitz lF-tztsetzung siehe nächste Leitest Feinste zarte und weihe geräucherte pWmemlie KSlmbmI. im ganze» Psd. 2 Echte stark „etrüffelte d äitSvIvdvrHvarse, odn« ViL««»n, In NnnMoo, Vninnlvn-, HH»n-, OI»»»- 1»««»«^-, ltltxvtl-U'tkltl«»- u ir«iuoul»«lvu-8»«o«», Itlasvlzrv, «UUv INnntiiaite, >/, Dose 80 - . V« Dose 18H 4 Allrrfeittsleii extrastarken Lai mvie l.LVÜ8 IN ^rVlVV, Dos« ar;, iva und 2va z Prachtvolle, fein marinierte Mittel-und P,d »a« z: Riesen-Bricke», Liste mit 6 Stück 12V und 200 Stück »0 und »S L WarÄllnvs » L'vnIIv, in größter Auswahl der feinsten Marken. Dose von S8 - an. VMeffliclieii mllte» »nt jMSkiiigen 8Iiip U.81Ü!'!V!slll88llI Ilsvisk das Bi'ste. was es in dieser Preislage gibt. Pfund 8 und 18 Mark. frlliele llre»en-«»mmes»... Illl« .2üll. Iciillle i>e»lslsseKiildszilWM iinSZMWsMgell, Zsse 15««. 58» Kf. ?»ccllc»likutte i» HVv1«-V«Iee, vootit««,,. Dow in iroinoalaeleosane« litt» . Dose IO» ^ ohne Kops, Dose tri ö ^ ßci»e Biildttsiiic «ist kd««iims. D->- K acili «»iiiiiltltk» !ii«s!>WS. D°i.»'»u»d M « «isiMik-SkMiit K -» K H I «d .L-I- iili «. 2Lld-D°k sküisttüiltt, »«Mtat««, Dole 68 . Smttc» in AI i» D-lile«. r°„ 68» tzldik Kdcislioiii-sliiilüins. D°k 66» zkiililut Alikslcsl-ril!!. D°,° st!86» 8Me nsiSütk silitkltissk« .?«scü'. D°>° ?8 LWglillic« scttslieWk» Mc>> RSM-LM hi« Pfund E? O st., bei größeren Stücken Pfund 200 z Me käme? ksmemüeklt, »Uei Ivluste, volllkette un,I Uro»»v Glüvltv, Stück 88 st ; Lam<»ml,«rr« „!6Ilanan«». St tIN st: Kt. Stück 32 st.: «ervntm, Stück 28 st.; — velil« kVsureliatel», Stück 23 st; Stück 48 st; — »>>atio«r Itki»v, Stück 23 st., und noch viele andere Sorten. krisodsr komperoivksl B,° 28» ?llMp«roivXvI, 48» ) Pfund I-raelit» «Ilei» noo«a, LmmeMaler Kare. Pfund ILO 4; rnainsr, Psd IIO st : fnnt Psd 18« st : — a« »lt«, Psd. >2» st : - 3'tl»««*. Piund V« ^ Psund II« st ; — »ain««1oui> Stück 4« st S»Ssu»«rS»trdr«L»In,Dul,-»IS» Luny-Wch-Lickiüt, LN L'Z 45» Idie feinsten «i-knit-f. kMv. irisckö Lim8-?rül:!lte j» Al!«» I'ceiültiKrii. 8tllck va« ülli.»». Alle vorstehenden Konserven und Delikatessen und noch vieles andere mehr arrangieren wir auch in ««Irr str«M0I,»naoIt»»I>«r an«I aparter Weise zu DslilrLtsss- uuä. ?rueLtlrördebeü, ssiivis LMIsdsv, die »vtr billigst berechne«. 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