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Vorstand radschaft" chiedeter her 'es allhier ir >!. ausgebro eisenden un i Feuers, mr von Eschdori ,lnd Weistii lfe, kann ici >ch Nachtrag rbzustatten. 1866. inpvl. »der gratis! 11, 1 Tr. uf werthvollt nstande ge M.81. Mch-i-' «G kM» Wj, ««»« MUNI«»»»«.«»«»! «, «tttl» 1» «rr »«teUstmß« W jetzt »>L»SV0 DtztzextNeerfttgrelch» Donnerstag, K. TageblM str Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Mtredactemr «he-dor -r-blsch. «matyratz'»Mst Sei «uuntgelblichetMj senmg tn'e ^ Durch dt« KSutgl f »tertchlhrlich » 1 «gr. z«ser<lte»»rrO: stür de, ««» Mch »*sd«ltr«tu IM: 1 Dir. ««er ^ di.IM »»« d« Hera>»g«r«: Edstsch str Nricharstt. — v«r<urtt»«rttich«r Nedaet«; IsUttl RrWoM. »«» Dre-de«, dm 33. März. — Dem Dienstknechte Carl Gottlob Müller zu Wetters- '<dorf ist in Rücksicht seiner langjährigen treuen Dienstleistung in einem und demselben herrschaftlichen Hausstande die silberne Medaille vom Albrechtsorden und dem Kirchenvorsteher und GutSauSzügler Johann Christlieb Schneider zu Ablaß die zum 'Verdienstorden gehörige silberne Medaille verliehen worden. — Die koSmographischen Vorlesungen des Herrn von Heu- Hel, deren Cyclus 8 Abende umfaßt, werden Dienstag, den 37. d. M. im Zwingersalon beginnen, und „die Entstehung -unserer Welt, unseres Sonnensystems und Bewohnbarkeit der Hkmeten" behandeln. — Gewerbeverein. Herr Photograph A. Schütze hat sich die Maschinenhutfabrik des Herrn Hutmachermeisters Gabel, Bautznerpraße Nr. 30, angesehen und giebt, indem er das neue "Verfahren dem altm entgegenhält, die Vortheile der Maschinen arbeit der Handarbeit gegenüber an. Mit Maschinen arbeitm hier auch die Herren Lehmann und Rost, und ebmso bestehen ln Wien, Berlin und Altona ähnlich arbeitende Etablissements, -aber die GLbel'schen Maschinen find insofern neu, als sich in ihnen die Vortheile der verschiedenen früheren Maschinen mit den Erfahrungen des Herrn Gäbel vereinigt finden. Herr -Schütze beschreibt das Verfahren, durch welches in 6 bis 10 Minuten ein Hut fertig wird, der sich durch Gleichmäßigkeit der Arbeit und feste Verbindung der Haare vorteilhaft auS- zeicbnet. Herrn Gäbel ist schon vor 16 Jahrm eine Bügel maschine patentirt worden, welche in dm größten Fabriken Petersburgs und Hamburgs eingeführt ist. Der Gewerbeverein -wird eingeladen, die Fabrik des Herrn Gäbel zu besichtigen. Die vorgäegten Hutproben finden Beifall, und d ei Hüte, die .»um Besten des Hausbaues geschenkt wurden, werden für S Thlr. 16 Ngr. versteigert. — Eine Commission, welche untersuchen sollte, ob dm Gasconsumenten irgend welche Ga rantie für Empfang eines reinen und guten Gases durch dm GaScontract geboten würde, berichtet, daß der mit dem Stadt- tath abgeschlossene Contraci dm Consumenten im Voraus alle Einrede gegen Quantität und Qualität des Gases abschneidet, daß bei einem Untersuchungsverfahren das Gas sogar abge schlossen werden kann, und daß also nach dem bisherigen Con- tracte weder von Klage noch von Entschädigungsansprüchen die RÄ« sein kann. Es seien jedoch in Folge der vielen Klagen vom Stadtrathe Sachverständige aus Stettin und München bentfen worden; die Fehler seien gefunden und würden bald .abgestellt werden. Beklagt wird, daß eS keine Concurrenz in Hiqem Geschäfte giebt. — Herr Or. Klose spricht hierauf über -ie Entstehung und dm Nutzen der Jahrmärkte in früherer Zeit und über die Unnöthigkeit und Schädlichkeit derselben in -er Jetztzeit. Die Entstehung der Jahrmärkte ist auf die Zeit Ler Städte-Entstehung im 10. Jahrhunderte zurückzuführm. Durch die V«rb,etungSrechte der Innungen, durch die auch Producenten aus anderen Orten abgehalten wurden, ihre Maa ren in manchen Städten feilzubieten, warm die Jahrmärkte zur Notwendigkeit geworden. Man war so nicht v-n dm Ge- -werbtreibenden seines Ortes abhängig, sondern zu gewissen Zeiten konnte man in einer anderen Stadt Alles vereint finden, was man brauchte. So entstand nützlich« Concurrenz, so kämm «eue und verbesserte Maaren in Umlauf und zur Kenntniß. I» dem Marktgericht ist «ach d;e Entstehung der Wechsel zu finden. Auf die Frage: welche Ursachen sind e-, die die Jahr märkte unnöthig, entbehrlich gemacht habm, so daß sie jetzt sogar als schädlich angesehen werden müssen? antwortet Redner damit, daß er beweist, der jetzige Geschäftsbetrieb beruhe auf schnellem Umsatz, und durch verbesserte Rechtspflege, durch gute Straßen, die Vollkommenheit der Posten, durch Einführung des Dampfes in die Erzeugung-- und Beförderungsgeuxrbe sei nicht nur dem Zunft-, sondern auch dem Jahrmarktswesm der Todes- stoß gegeben, ja es seien die Verhältnisse geradezu umgekehrt worden. Was sonst unter anderen Verhältnissen nützlich ge wesen sei, erweise sich jetzt als schädlich. Und «erde das nicht von Allen anerkannt, so liege das im Hangen am Altherge brachten. „Was grau vor Alter ist, da« ist dem Volke gött lich." Durch die Erleichterung der Vergnügung», und Geschästs- ressen wird das Sehen, Kennenlernm, Kaufen erleichtert: die Concurrenz wirkt günstig auf die Preise. Fabrikindustrie macht -eS^ manchem Kleingewerbe fast unmöglich, zu bestehen. Die Jahrmarktsfievanten können kaum noch etwas verdimen. Es kostet ihnen die Reise, der Aufenthalt im Markts te, der Trans port der Maaren, der Stellenzins, der Budmlohn viel Geld, und könnten sie nicht zu Hause mehr verdienen, wmn sie im -Geschäft« arbeiteten? Geht ihnm nicht da«, was sie ja etwa verdimen, dadurch verloren, daß sie bei ihrem Geschäfte fehlen? -Stellen sie sich nicht dadurch, daß sie bei dm bedeutenden Ko sten, die sie habm, doch noch billiger verkaufen müssen, als die Hiesigen, in ein zweideutiges Licht, als ob sie nur Schleuder maaren producirtm, oder als ob sie gewissen Leuten zugehörtm, die Waarm nur mit 25 Prvcent baar bezahlen, mit 75 Pro- cent aber in Wechseln, die nie ringelöst werden, und die man nie einklagen kann, weil es nur das gute Geld nach dem bösen werfen hieße? Solche Schleuderpreise find der Ruin der klei neren Gewerbtreibende«; der solide Geschäftsmann schafft kein Jahrmarktsgut. Der Nutzen, dm die Posten, Eisenbahnen, Stadtkassen, Spediteure rc. von dm Jahrmärkten habm, ist nur ein eingebildeter; die Waarm müßten auch nach dem betreffen den Orte kommen, wmn kein Jahrmarkt da wäre. Eigentlichen Nutzen habm nur die Restaurateure, Musikanten, Haufirer, Schwindler, Pfefferküchler, die fliegenden Schänken. Es sind die Jahrmärkte in der Jetztzeit nur als ein merkantiles und socüüeS Nebel anzusehm, und sie sind durch Hebung der Wo chen-, Vieh- und Getreidemärkte genügend zu ersetzen. Das Gewsrbegesetz arbeitet auf ihre Beseitigung hin, Städte unter 1000 Einwohnern dürfen nur noch 2, Städte mit mehr Ein wohnern nur noch 3 Märkte habm und so wird es wohl bald noch dahin kommen, daß man unsere Jahrmärkte nur noch aus altm Aalendem kennt. Gewerbevereine, Gewerbekammern und die Presse müssen es aber als ihre Pflicht ansehen, dem Jahrmarttöunwesm zu steuern; dann werden die Wechsel beziehungen zwischen Stadt und Land engere und die Geschäfts- bafis eine solidere werden. — In längerer Debatte, an welcher die Herren Gregor, Clauß, Junghähnel, Harnapp, Rudowsky, Fr. Schulze, A. Schütze theilnahmen, sprach man sich noch über die Nachtheile der Jahrmärkte für Dresden aus. — Dann öffnete man den Fragekasten Dieser gab Herrn Photograph Schütze Gelegenheit, über das Blut- und Ei-Albumin zu spre chen, welches besonders aus Oesterreich in alle Welt versendet wird. Es ist dies Eiweißstoff, der getrocknet ist und mit Wasser aufgelöst zum Klären des Zuckers oder zum Er härten der Farben, die sich nicht sollen lösen lassen, verwen det wird. — Ein etwas sehr angesäuselter junger Holsteiner begab sich vorvorige Nacht aus einer Restauration in der Scheffel gaffe nach Hause. Am Postplatze setzte er sich, in der Meinung er sei in seiner Wohnung, auf einen Stein und fing an sich zu entkleiden. Ob ihn nun die Nachtkühle an seinm Jrrthum erinnerte sei dahin gestellt, genug, er trabte, nachdem er seine Stiefeln ausgezogen, nach Hause und ließ dieselben dort stehen. Leider mußte er gestern Morgm in altm Latschen seine»« Be rufe nachgehen, da die nächtlich am Postplatze zurückgelaffenen Fußfutterale nicht mehr vorhanden warm. — Als gestern Morgen eine hiesige Holzwaarmhändlerswittwe in ihre Bude auf dem Altmarkt hinein wollte, fand sie da« Vorlegeschloß abgesprengt und nebm der Bude auf vem Straßen pflaster liegen. In der Bude selbst befand sich alles in größter Unordnung, sonst fehlten arer nur einige wenige Sachen von unbedeutendem Werthe. Eine gleiche Entdeckung machte kurze Zeit darauf eine Nadlerscheftau bezüglich ihrer Bude. Hier find aber mehr Gegenstände gestohlen worden. Wie wir hörm, ist von dem unbekannten Diebe auch noch an einer Kiste mit Fleischwaaren, die in einer drittm. unverschlossenen Bude ge standen hat, der Versuch gemacht worden, sie zu erbrechen. Die Festigkeit ihres Verschlußes hat aber allen Versuchen sie zu er brochen widerstanden. Gegenüber dem Umstande, daß, soviel wir wissen, auf dem Markte besondere Budenwächter der Nachts über Dienst habm, können wir nicht begreifen, wie sich solch« nothwendiger Weise mit Geräusch und Lärm ausgeführte Dieb stähle in der neueren Zeit, wie wirklich der Fall, so oft wieder holen können. — Vor einigen Tagen hatte sich auf der Schuhmacher gaffe an einem der dasigm Schanklocale eine zahlreiche Men- schmmmge versammelt. Die Sache sah aber nach mehr aus, als sie wirklich war. Denn die Menschenmenge war lediglich deshalb stehen geblieben, weil aus der Gaststube des betreffenden LocalS ein streitsüchtiger Gast an die Luft gesetzt wordm war. — — In einer hiesigen Schule wurde vor einiger Zeit der Unterricht in einer Klaffe dadurch gestört, daß ein Vater in ungestümer Weise von dm» gerade Unterricht ertheilmden Lehrer da« Entlassungszeugniß für seinen angeblich schlecht und mit Zurücksetzung behandelten Knaben verlangte. Der Lehrer hatte sich während der Dauer des Unterrichts außer Stande gesehen, das Verlangen des betreffenden Mannes augenblicklich zu be friedigen und denselben dahin beschiedm. Der Mann war aber ohne Rücksicht auf Zeit und Umstände bei seinem ungestümm Verlangen stehen geblieben. Derartige Vorkommnisse sind frei lich nicht geeignet, die Autorität des Lehrers dm Kindern gegen über zu heben oder auch nur aufrecht zu erhalten. — — Jüngst führte der Wind einem über die alte Brücke fahrmdm Droschkenkutscher die Mütze vom Kopf weg in di» Elbe. Einem Dimstmann gelang es, dieselbe wieder herauszu- fischm, so daß er sie, freilich etwas durchnäßt, dem Eigenthümer zurückgebm konnte. — — Vor einigen Tagm entstand auf einem Tanzsaal ein Exceß. Einer der Hauptexcedmten sollte, da «r, von dem an- vorgestm» Arbeiter höchst aufgeregt und : Wirtschaft anwesende Gäste wesmdm Aufsichtspersonal weggewiesen, dieser Aufforderung ni Folqe leistete, arretirt werden. Wie dies aber stets der F ist, so fand sicy auch dort ein sogenannter guter Freund, As cher dem mit der Arretur Bedrohten einm Gefallen zu glaubte, wmn er seine Arretur verhinderte. Statt dessen er nun daran glauben, sich vom Saale weggeführt zu was freilich nur durch Beihilfe anderer Personen möglich war.— — Der MufikuS Opitz von Loschwitz, welcher sich s mehreren Tagm von seinem Wohnorte entfernt hatte, vorgestern in der Nähe der Mordgrundbrücke erhängt ausae- fundm und gerichtlich aufgehobm. Derselbe soll sich in sehr mißlichen Umständen befunden haben. — In einer Niederlage eines kanfmännischen Geschäft- auf der Schloßstraße hat sich gestern Nachm ttag der Laufbursche aus bisher unbekannten Gründen erhängt. — In eine Gastwtrthschaft in Neudorf trat ein Arbeiter in betrunkenem Zustande. Er verlangte irgend ein geistiges Getränk. Das anwesende Schänkmädchm weigerte sich, mit Rücksicht auf seinm Zustand, ihm das Verlangte zu verabreichen. Darüber wurde der "' ' vergaß sich soweit, andere in der zu insuttiren. Er nahm ihnm ihr Bier weg und goß eS der Stube aus. Als die Gäste sich in Folge dessen veran sahen, die Wirtschaft zu verlassen, folgte ihnm der Ars bis auf die Straße, setzte hier seine Insulte fort und verur sachte durch sein fortgesetztes Lärmen und Scandalisirm einA bedeutenden Menschenauflauf. Die Leute, die er verfolgte, köpf ten sich nur mit Hilfe anderer Leute vor Thätlichkeiten schr"'" Endlich kam die Gensd'armerie und nahm dm Tumultuanten — Wie bestimmt verlautet, wird auch in diesem J> am 13. April eine Erinnerungsfeier an die Erstürmung Düpp'.er Schanzen im Jahre 1849 in Dresden stattflndm, und wird das zusammengetretene Somit« jedenfalls Näheres bald bekannt geben. Darauf Kameraden und Freunde aufmerksam zu machen, wollten wir nicht unterlassen. — Aus der Siderolith- und Chamottefabrik von Thor schmidt in Pirna find neuerdings zwei Figuren: Bachu« Ast GambrinuL^ei Herrn Kaufmann Wagenknecht in der LandhauS-- straße MWellt, welche, von Joseph Christophani modellirt, sich durch Schönheit und Preiswürdigkeit auSzeichnm. — Aus dem vom Rector Professor vr. Scheibe herastA gegebenen Programm des Vitzthumschm Gymnasiums ersehen' wir, daß Donnerstag dm 22. d. M., NachmittagKP Uhr, der ValedictionSactus, sowie Freitag und SonnabeM von 9 Uhr Vormittags an, die öffentlichen Prüfungen daselbst abgehalte« werdm. Eingeleitet wird die dazu ausgegebene Einlad! schrift mit einer von Or. F. Polle geschriebenen schätzbarm phi logischen Abhandlung (Vv Lilie uocadoli« q»id»sä«w l-oors- tisms). - Eben so finden den 23. und 24. März die öffent lichen Prüfungen der Schüler der Lehr- und Erziehungsanstalt' von Vr. F. Krause statt. — Die Direction der Löbauer Bierbrauerei hat das bis herige Straffersche Local am Jüdenhof gemiethet, um daselbst!' eine großartige Restauration und Niederlage zu etabliren. — Wie der Tel. mittheilt, sind die von der Direction he» Waldschlößchenbrauerei beabsichtigten Umbauten des untetea Stockes der sogenannten Spiegelfabrik, in der Sophienstraße 1, behufs der Anlegung einer großartigen Restauration, vom Rath« fistirt wordm. Es ist der Direction aufgegeben wordm, die beiden oberen Etagen — die dritte und vierte — abzutrageiz, da der untere Umbau die Grundpfeiler schwächen und der Be fürchtung eines Einsturzes Raum geben dürfte. — Morgm, Freitag, nach der VeSper wird in der katho lischen Hofkirche das berühmte Slsdst «stsi- gesungm. — Oeffentliche Gerichtsverhandlung vom 21, März. Zwei Drescher, die jetzt in Kleinwolmsdorf beschäftigt sind, erscheinen im Gerichtösaal auf der Anklagebank, es ist die« Johann Gottlieb Kühne, 39 Jahre alt und Andreas Ziesche, 35 Jahre alt. Beide sind verheirathet und habm Kinder. Was der Eine sagt, giebt der Andere zu, theils durch ein dum pfes Ja, theils durch ein schwaches Kopfnicken. Beide find des ausgezeichneten Diebstahls angeklagt, dm sie auf dem Ritter gute zu Kleinwolmsdorf verübt, wozu sie sich verabredet hatten. Das Gut selbst hat ein gewisser Friedrich Gotthelf Zenker ge pachtet. Kühne und Ziesche hatten Waizen gereinigt und den selben auf den Getraideboden zu schaffen. Bei dieser Gelegen heit stellte sich Jeder von ihnen drei Viertel Scheffel auf die Seite, um eü später zu holen. In der Nähe des Schweine stalls befindet sich ein Loch in der das Gut umgebendm Mauer. Durch das Loch krochen Beide, stiegen auf dm Unterbot»« überm Kuhstall und holtm die beiden Säcke. Dem Ziesche wurde aber die Last zu schwer, cs wurde daher erst der Küh- ne'sche Sack fortgeschafft und ein leerer Sack geholt, um nun den an der Mauer des Guts indessen stehen gebliebenen Waizm in zwei Hälften zu theilen, um ihn besser fortschaffen zu kön nen. Hier ereilt« sie die Nemesis, als sie grade beim Theilen