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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 25.04.1902
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-04-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19020425019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1902042501
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1902042501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1902
-
Monat
1902-04
- Tag 1902-04-25
-
Monat
1902-04
-
Jahr
1902
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 25.04.1902
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Dresdner Nachrichten« «virchschast^t veil« gebt Redner «ochmak« auf die areininaen. ickeu Zustande ein. — Abg. Herzfeld lSoz bedauptet tzem AlH. Rettich gegenüber, die mecklenburgischen ^chulverhaltinsse. 'owre d»e Krnderarbeitszustände aui dem Lande »i Mecklenburg Me fror ec -r , > geradezu «lchrccklrct, — Abg. Stöcker: Was Pastor Wag, geschrieben Hai. mag wahr sein, ober man bars doch aus solchen einzelnen Beleuchtungen nicht generalisiren Hierauf geht dt« Bo klage an eine Kommission. — Morgen: Drille Lesung der Seemaunsorduung und der Schaumweiusteuer. Berlin (Priv -Tel) Der Reichstag wild vorauosichtlich am 15. Mat. vielleicht auch schon vor Himmeliahrt. bis z«m Herbst iDkrod«» vertagt werden. Der preußisch« Landtag wird dagegen iiber Pfingsten hinaus tage». — Die Petttionskommikiivn des Reichstags drichlotz heute Petitionen betreffend Einstellung der Fabrikation von Kvrbwaarcn in den Stwsanstallen. der Re gierung als Material zu üdenveile». Seitens der Regierung wurde mikgelbeilt, daß in de» zwi'chen den Bundesregierungen vereinbarten Grundrätzen über den Strafvollzug möglichste Schon ung der Privakaciverdtreibenden beschlossen lei und deshalb auch Nr» die Einschränkung der Konkurrenz auf dem Gevtete der Kordiiiacherei ttmnkichsr Bedacht genommen werde, lieber Peti- k men um Aushebung der tzSenndeorduung wurde zur Tagesordnung dergegangen. Petiiivne». detrestend Abänderung des BöriengeiebeS. wurden dagegr» dem Reichskanzler wieder als Material überwieien. La der BundeSraih sich zur Zeit mit der Materie beschäftigt. Berlin. lPnv.-Tel > Die Zolltarifkvmmission de» «lelchstags genehmigte die Positionen Beltsedern. Schmucksedern. "-oaelbalge »iw »ach den Sätzen der Regierungsvorlage. Feder- ' el». Borsten, Fischbci». Seidengebäuie usw. bleiben der Vorlage iimrechend zollirei, ebenso Felle und Häute, sowie »hierische Roy- v"e anderweit nicht genannt, als Körner, Geweihe. Knochen. > Lärm«, Schwamme Fiichicbuppen. Blut vo« geschlachtetem Biek. »,wucher Dünger unv Tann inurde die Abtheilung „Erzeugnisie divindichaitlicher Nebcngewerbe" berathen. Drc Zollzäye für 'vjüllerei-Erzeilgnisse. als Getreide usw , wurde», entsprechend wiu Anrroge der Koinorounßinebrhcrt auf l8.7'< Ml. erhöht, w, des Älder'pruchs der Regierung. Geh. Rath Johannes er- :mie dringend es be» den Satze» der Vorlage zu lassen. Die ckengen Zolle hätten die Müllerei ausreichend geschuht. Die > iniuvr von Weizenmehl sei fast gleich Rull wenn man die Aus- abrechn?. Ministerialdirektor Wermuth betonte, bah eine Io > uitliche Erhöhung des Mehlzolles, wie sie die Kompromrßmchr- e.t wünsche, nick! begründet sei. Dieser Antrag verlange für 'Uschi einen wett höheren Schatz als ihn das Getreide habe. Der ' .mag gehe so weit, das; er sair Furcht errege. Bei der Beralh- a der Ablkeilan-r ..Elreugnisse der Lelmüllerei" wurde, ohne zu einem Beichlu'ie kam. die Welterberaihung aus morgen ocrtaai. Berlin sPriv -Tel ) Das A b g e o rd u e t e n h a n § letzte d e Lutte Beratbung deS Etats soit. Beim Bergiveilselat traten Abgg Di. Arendt lsteikvns.l. Gras Kanitz Ikon' > im Interesse e n Maiisiclder Kuvseiwerke. iowie im allgemein nalioualwirkh' ha::!'cken Interesse »ür die Einführung eines KnpseriolleS ein. ' ! g. Tr. Hirich ssieii. Volksv > und Stütze! «Eentr > veichwerken i iidee die Behandlung und dir Löhne der Bergarbeiter »I de» ruschen Betrieben Hnndc'Siiiinister Möller erklärte, daß ein nickt eingesordeit >ei. ledcniallS aber lei es eine ganz natürliche üä geicchlieitigre Ericheinung. daß bei ungünstiaer Koiijnnkkur die Mbettszeit ketabgei'etzk werde, um Arbeiterentlassungen möglichst ,a veuneiSen. Die Löhne leien jetzt noch besser alS vor der ietzten giiken Koninultur. Beim Etat für Handel und Gewerbe tkeilte der Minister mit daß iür Eniiendung und Unterstützung vo» Arbeitern und Handwerkrrn zur Düsseldorfer Ausstellung Vorsorge getrosten erden sei. Beim Etat deS Ministeriums des Innern warf Abg. I tv fz s Hir'ch lsrets. VollSp.l der Regierung parteiliche Handlung bei AuS- ^ 'ulicung de; Bestimmungen des Vereins- und VeriammlungSrechlS ! vvr unter Bezugnahme auf bestimmte ElnzelMe. Ter Minister , .heilte aus eine bezügliche Anträge mir. daß schleunige AuS- ! uihluug der vom Reichslage beschlossenen Leleuinrn iliitetttutz- «r! ungen uti dw Berechtigten angevidnet >ei. Dir Berathung wird ^ in einer Abendsitzung fortgesetzt. Beil in. rPriv. - Tel.) Unter Vorsitz des Staatsiekre- ^ > lars Kractke findet heute und morgen eine Konferenz b ö h e r e r P o st b e a m te n im Reichsvostamt statt, an der u. A. ! Überpostdirektor Rührig aus Leivzra iherlnimmt. Zur Berathnng ! iiehk eine Reihe von Frage» hinsichtlich deS Betriebs- und de» ! Verwastungsdienstes. Es ist ferner beabsichtigt, den Heuen ans l dein Reiche dir nrnen Einrichtungen ans dem Gebiete der Post und Telegraphie und deS Fekniprechwesens, die zur Zeit hier er probt werden, vorznsühren. — Nach einer Zusammenstellung des staüeil. Stakistüchen Amtes sind über den s a a t e n sta n d um Mitte Avril nachstehende Taten eimittelt woiden: Winter- iv?i;en2.2. Sommerweizen 2. Svelz 2. Wirsterroggen 2.2. Klee 2.4. j Nnzeine 2 3 und Wieien 2.4 Speziell für das Königreich Sachsen inten die Zistern Winterweizen und -Roggen 2 0. Klee 2, . , üi'.zernc 2.3 und Wieien 2,3. AuS den beigeiugten Bemerkungen w > ist zu entnehmen, daß die Herbsliaaten mit recht günstigen Ans- H ' -schien in den Winter gingen z in Folge des gelinden Verlaufes . ! res letzteren haben Klee und Winterwelz ihre Reichsnot« noch -2 verbessert. Winterweizen die des voriährigen Novembers fest- ^ "chrlten Ter Stand deS Winterroggens ist zwar etwas zurück- gegangen. aber die Aprilnote ist immer noch besser, als alle April« iiotc» der o Vorjahre Wiiueiweuen uns Winkerwelz werden in l reni dreSiährigen Stand von keinem der 0 Vorjahre übertroffen z niee und Luzerne komme» bester ans dem Winter, als in den 'Uten l Vorjahren. AuswinlerungZichaden liegen nur in ganz -ckettächlüchem Umfange vor. Vereinzelt veranlagte ausgedehnter vwrbstmckisestaß wtzige llmackerungen Die Feldmäuse treten in allen Theilen Deutschlands au», zedoch in bedrohlicher Anzahl bis ent nur stellenweise Gumbinnen. Krosigk.Prozeß. Heute wurde ;u- ack'i nr sehr eingehender Wer'e der Kommandeur des ll. Dra- on-rregrments. überl't v. Wurterteld. oernomnren Dieser be- ! iadele. Marien !e> im Dienst ganz tüchtig, aber bei der geringsten >i!e:nic-ke!l i'ebr aiisyeregr geweien. so daß er mit de» Augen rollte, üres >ei auch geschehen als er. Zeuge, etwa zwei Stunde» vor >'m Morde Marken weil er 'ein Regimentsisterd nicht reiten oinste. vom Pierde herunlersteigen ließ und einem anderen Unter» ".zier besohl, das Picrd vorzureiten. Er habe deshalb Marten -i-itadett. zumal die'er 'ein schlechtes Reiten selbst verschuldet habe, üer Rtttmeister v. Kcoiigk habe gesagt: „Lasten Sie dock. Herr 'lei", der Mau» qelätli immer ui groqe Aufregung, wemi er n:nal geradelt wird Er. Beuge, habe gekört, daß Marte» uck am Tonnaüend vor dem Morde 'ehr aufgeregt war und i" Len Auge» rollie, weil der Rittinestrer einem jungen Dragoner "aiu Las P' rd, welches Marke» nicht reiten konnte, ihm eine ütnnse lana oorzurelken Ei, Zeuge, »lüste allerdings sagen, aß dies nicht ganz korrekt war: der Rittmeister hätte einen uie,o"iste lommandnen »nisten, um Martens Pierd vorzu- '?», n'äil abe> einen von bei Mann'chast. Der Rittmeister w- gegen Sie Familie Manen überhaupt enie gewiss« Abnerg- na aehabt, da er. wie er ihm erzählte, mit dem Wachtmeister Manen wegen d-r großen Verlotterung der Schwadron heilige Muni n« batte, w dar. Letzlerer 'ick schließlich habe zur dritten .'.iLron verlegen lauen, strosigl habe auch ensernten Verdacht liuiabt, daß das Schießen au» 'eine Wohnung in Stallu- :ic>' vo» der .Vaunlie Marlen ausgeqangen sei. übivohl der nrmeistcr mit V,'arten diensttich »ehr zufrieden gewesen »ei. habe "-.'.mal a- aat. "ianen »ei ihm unheimlich, w daß er ibn mög. ": eit iveg nuniiche Die» sei wobl die Ursache gewesen, daß lan a !>ao> Berlin a. > die Telegravuenschnle a«sel,ick» worden i Ginn, nach ocni N>ord' >ei genau iestgestellt ioorden. wer "'.enst gehalst »ud iver dienstirel gewe'en sei. Einen bestimmten sterdicht gegen irgend Jemand könne er nicht äußern Die von d . staust!!? der vierte» Eskadron nach der Reitbahn führende» »„'ouren im Schnee seien infolge von Thau ober Regen oer- -ich! geweien. Angetlagter Marten bemerkt, er sei als Knabe i an einem Baume gefallen und leide iett dieser Zeit an Nerven- i inngen Er »rage den Lbersten, wenn ihm dies bekannt ge- e>e» iväce, ob er alsdann dieselbe Austastung von dem Augen- allen gehabt hatte Sbersl o Winterfeld bemerkt: Wenn mir , ;S belanni gewesen iväre, dann batte ick vielleicht eine andere Rnssastung gehabt Es siebt aber seit, daß Marken bei jeder "leinigkeil in große Aufregung geriet!,. Gctretter Stumbrics be- ' indes, als er am Sonnabend mir dem Morde auf Befehl des ' twcssters den« Marte» das P'crd vorreitc» mußte, sei dicsst' br ärgerlich gewesen. Am selben Tage habe Marten zu ihm ge- gr: Er werde dentc Abend das Pferd noch reiten, der Hund aßt? Keule Abend noch Farbe bekennen Kriegsaerrchtsralh > Wicke und MklüärgerichtSschreibcr Hofniann aus Insterburg ke- :linden nvereinftimweno. Baranowski habe ihnen einen sehr glaub würdigen Eindruck gemacht. TaS mit ibm ankgenommene Pro tokoll irr oh«« «skomm«». Rittmeiftor nicht aufrecht erhalte«, gewirkt bade. Iedenia gesagt. Loranowtzti gemacht. Lüdick« w nicht erinnern könne« die Arbeitern au Ecker« trag de« Borsttz« rd »»schlossen, t de» Zeugen «ine lungtkeiter tbeilt i«. m ^ L den zehnjährig! Ortsdesichtlgi. lheut mit. der Hai borg rrklä meldet Inzwischen kläruug der Händler Io nani» Herhudl v. Rohden wird Sohn Herdelzuhotea. und m»t ,, oorzunehmen. Der Verhandlung dienev Hinz habe der Polizei in Schönrberg erklärt, er wisse von gar nicht«, sei §ur Zeit de« Mordes nicht in Gumbinnen eweieu und habe semr Erzählung »n der Trunkenheit gemacht. der »mtsvot« Boramann mit der Sr» , . . Holder an-Schloutzkehmen. ein früherer Artillerist, habe vor dielen Zeugen erklärt, daß er den Rittmeister erschossen habe und Marten und Hickel vollständig unschuldig seien. Es wird beschlossen. noner Bartuleit und ^ , - - Marten auf dem ersten Korridor in der Nähe deS Karabiners gctrestsen haben, mit dem der tödtlicke Schuß abgegeben wurde. Gegen 2»/z Uhr wird die Verhandlung aus ü'/h Uhr Nachmittag» vertagt. Duisburg. sPriv.-Del f Nach der hiesigen „volkS»«1tuna* ist in Chicago die Privatsekrrtärin Terlinven'S. Kräulei» Bartk, verhaftet worden. Eine gröber« Geldsumme soll bei ihr vorgesunden worden sein. Gera. sPrio.-Tel j AuS Areizer »uverlässiaer Quell, er fährt die ..Geraer Ztg.'. daß Fürst Heinrich XX VII. Reuß j. L. die Regentschaft über Reuß a. L. heute angetretcn hat. Karlsruhe. Am Schluß der heutige» Sitzung der Zweite« Kammer gedachte der Präsident Gönner des Rrgierungl» IubrläumS deS Großherzogs. pries denselben als euren müden und westen Herrscher deS Lande« und mächtigen Förderer der Einigkeit. Macht und Größe deS deutschen Vaterlande« und schloß mit einem dreifachen Hoch auf den Großherzog, in welche« das Hau« begeistert einittinmtc. Morienbad >P«v.-Ttl.) Könia Eduard trifft nach den KrönunaSseierlichleiten rum Kurgedrauwe hier ein. Madrid. Die Polizei batte aus der Plarra del Oriente eine verdächtige Persönlichkeit russischer Nationalität verhaftet. Diele juckte mit Beharrlichkeit in den Königlichen Palast zu ge langen. Aus Befragen gab der Verhaftet« widersprechende Ant- warten und erklärte, er heiße Pierre Sank» und sei seit drei Tagen in Madrid. Papiere, welche über jeine Person Ausweis geben konnten, besaß er nicht In seinen Stiefeln sand man «in Ändackksbuch und unverständliche Auszeichnungen. Er wird dem srauzösstchen Botschafter übergeben werde». Amsterdam. lPrw-Tel.) Präsident Krüger soll dem Vertreter eines hiesigen Blattes mttgetheilt haben, daß der Frtedensschluk spätestens Ende Mai erfolgen werde. Krüger gedenkt »ach Südafrika zuruckzukchren. N ew - Aork. <Puv Tel.) Der zweite Sekretär de« Präsi denten Krüger. Leutnant Haeerer. Kat an den Burenvertreter Pierson in Amerika einen Brief gerichtet, in dem er ibm mittheilt. daß eine neue Burenrepublik i» dem Gebiete von Langenburg zwischen Deutsch- und Portuglesisch-Züdwestafrika er richtet werde» soll- Washington. Tie Meldung, daß der Vertrag mit Columbien, durch welchen den Vereinigten Staaten Rechte hin sichtlich des Baues des Panama-Kanals übertragen werden, unlemeichnet worden sei. hat sich als verfrüht herauSgestellt. Trinidad. Die venezolanlichenReg >eru n gS trupv en sind bei Mattirin völlig ge ich lagen worden. Unter den Ge fallenen befindet sich Ramon Easkillo. der Befehlshaber der Truppen Eastro's. Colon. stPriv-Tel.) Da« amertkanilche Kanonen boot „MachiaS" bat Mannschaften gelandet, um die Fremden zu schützen Guatemala. DaS Erdbeben, das vom 18. Abends bis 19. Mittags ans der pacifischen Seite von Guatemala herrschte, hat nickt nur bedeutenden Ekgenthumsverlust verursacht, sondern auch an 200 Mensche» gefordert. Bisher sind unter den Todten keine Deutschen ermittelt. Hauptsächlich bat Quezaltenanoo gelitten, während die Hauptstadt ziemlich verschont geblieben ist. Bai in oral (Südafrika). Reitz und Jacob, die LukaS Mever nach dem Silberminenfrlde begleitet batten, wo dieser am Sonnabend mit den dort stehenden Buren Zusammentreffen wollte, kehrten gestern nach Balnwml zurück und reisten sofort nach Pietersburg weiter, um mit dem B uren sü h rerBeverS daselbst zusammenzutreffen. ». »- «n»» air.ao. D«»r»nt» —D»ni — si-aied-dn >ta.«o L»>»«r»»n ri.«. . ««,»» «»>» —. «onxziri«» LtiS. e»rt«, I« uzr «»»». ->«>» lco«j. rea.so - r»,«r><». «»«»,>-'-» r.trkn, rr.rnv, ri»k»«i»»i« irr,?«. «»».—, Staar-bLhn 7i.',—. eomSarden —. Behaupt,". «artG. liroduttenmarti. tv«-»n -er ÄprN tii OU. »« Erst Dezbr. W.H«. «e«. Seien»« p»e ilpril «>.0L. per Srptcmder lejemhee «,L0. ruh'-. WI»« »« ,r»»N ei,—. per seetemier-Leiember tS.75. ruht- «mNeelam. «ro«uk>en, Ser,«»- «reuen per Mai —.— ,« R«»dr —, -eich»«,« »4. No,gen oer Via, —. »er Oktober —, getchoftsi--!. OerUiche» und Lächsische». — Ihr« Majestät dieKönigin besuchte am Donnerstag Mittag die unter ihrem Protektorate siebende KinderbrschäftioungSanftatt für Neu- und Antonstadt. Loustenstraße 60, besichtigte unter Führung des AnslaltSinipektorS Herrn Th. Drechsler die ver schiedenen Arbeitsräume und erkundigte sich eingehend und thell- nehmend nach der Wirksamkeit der Anstalt. Mit sichtlicher Freude schaut« sie aus das rege Leben und Treiben der Knaben und be- »chenlte sie mit Kucke». Avselsinen. Aepseln und Winstchen. Die Knaben stimmten die Sachsenhymne an. worauf die Königin unter den Hochrufen der Kleinen die Anstalt verließ. — Herr Staatsminister v. Metzsch legt heute im Aufträge des Kvnlgsvaares einen kostbaren Kranz am Sarg« d«S verstorbe ne» Füisten Reuß ä L. in Greiz nieder. — Die in der Abendausgabe erwähnte kaiserliche Auszeichnung ^ >- ' ' ' en. sondern dem Königlichen Hofkeller wurde nicht dem Prinzltchen. sond meister Trützschlerzu Theil. — Die Rechenschastsdeputatic chenschastsdeputation der Zweiten Kammer beantragt, der König!. Ltaarsregierung betreffs der mittelst Dekrets abgelegten Rechenschast über den Staatshaus halt innerhalb der Finanzperiode 1888/99 Entlaftuna zu er- theilen. Aus dem allqemeinen Theil des Berichts sind folgende Punkte bervor.zuhcben: Die in den Borberichten der Deputation Beträgen werde sich für die Zukunft in der Richtung des Vor Wiegens der Steuern und Abgaben entwickeln, hat sich für die Berrcktsperiod« erneut bestätigt. Unter den Kapiteln der Zu» ichüsse haben einen erheblichen Mehraufwand erfordert: die Verzinsung der Staats- und Finanzhauptkassen-Schulden mit 00^'01 Mk 70 Vt.. das Landarmenwesen mit 186 030 Mk. 37 Pt., die Straßen- und Wasserbauverwaltung mit 408382 Mk. 61 Pf., die Volksschulen mit 888 106 Mk. 17 Pf., die Pensionen beim allgemeinen Pensions-Etat mit 500524 Mk. 67 Pf. Auch die Nerichtspcriode weist di« bereits wiederholt in den Borberrchten bervorgenobene Erscheinung ans, daß i» den in Frage kommenden Fuianzperiodcn bei den Zuschüssen nur verhältnißmäßig geringe Abweichungen von den Voranschlägen einactreten sind, wahrend die Ergebnisse bei dem Etat der Uebcrschüsse zum Theil ganz erhebliche Mekrerträgniise cnisweiscn. Der Ertrags Über schuß von 11874 305 Mk. 04 Pt. ist im vollen Umfange zur Deckung der Ausgaben des außerordentlichen Etats für 1002/08 zu verwenden. Dagegen ist der Betrag von 139469 Mk. 39 Pf., um den in der Finanzprriode 1898/00 der Antheil Sachsen- an dem Ertrage der Zölle und der Tabaksteuer, sowie der Strmpel- »nd Branntwcinabgnben den Matrikalarvcitrag Sachsen- überstiegen hat, in dem für Deckung etwaiger spaterer Mehr- enordernissr an Matrikularbciträgen jenem Anthelle gegenüber nilt ständischer Einwilligung gegründeten UeberweisungSsteucr- scmds reicrvirt worden. vei dem am Schluss« der Finanzperiode 18S8/SS ein unter den übrigen Beständen der Finanzhauptkasse belassener Bestand von 4 307 987 Mark 11 Ps. vorhanden war. Im speziellen Theil «trete«« iortaeietzte Steigerung der und Postttoi wegen auSgaden chb . d Postnonr» hat ehe», weara einzelner gegen tzen » und Uederschiei^narn U»sl Ueders . iedene Titel »Ilten. Ganz enorm, znichlogten und geforderten »ftl . Finanz« MWWW Len die umme» Agen stch mehrful Vosiiionen vo« atioi,«d«<ck,Iuis»S wurde Auilläkung erbeten L.Äesitlon.1. Tagegelder. R«tl^^vNeu rar I >l Ltm sk« von 1 Erzielung« ^ -- , >dr. um die AuSgaden lm Allgemeinen und lo auch , sonderen bei Titel 0, Position 1 rdunllchft zu vermiutzeru zu b PoNt! Echr, dlrektion für dringende Fäll« Vorbehalten bleiben mV klebrigen erklärte der Herr ReglerungSkommtssar. daß derartig hohe Uederschrestungen. wie sie lelder in da« beklagen gewesen wären. tnSbelondere auch »u klon 1. nickt wieder eintreten würde«. .reiben« vom IS. Februar 1902 tagte da« Söul, tntftrrium ferner zu. daß gemäß einer Anregung von echemckastsvevutation künftig, und zivar bereit« In de« nächsten rchewchastsdrrlchl« aus di« Periode 1900/01 dt» Hbd« dar Tage- aelder and Reisekosten einerseits und dt« der Umzu iritS getrennt ersichtlich gemacht werden sollen. 1902 die Racdivriiungen über den Aukwand an , ^ . Reisekosten iur jede einzelne Dienststelle und für jede Beamte» kateaorie getrennt geführt und der Rrchenschastsdevutatio« zur Verfügung gehalten werben. Mit Befriedigung nahm die Dev», tation von den Erklärungen de« Herrn Kommissar«, sowie von den schriftlichen Zusicherungen de« FtiuMzmmtsteriumS KerrntnH und faßte aut Grund derselbe« weae» der rutderr« noch vorliegenden Uebrrschrettungen Beruhigung. in dar An- ,wg. tn . nähme, daß ebenso wie bet Titel 9 auch der den übrigen Titeln künftig wesentliche Uebettckrritunaen nicht mehr austreten werden " — Dt« Einnahmen au» den, Personenverkehr sind von 3K0L4 866M im Jahre 1897 aus 378K7 026 Mk. im Fahre 1898 gestiegen und übertresien den im Etat vorgesehene» Betrog uw >790026 Mk Der Zuwachs gegen das Vorjahr von 280^160 Mark ist in der Hauptlache dem gesteigerten Verkehr zuzuschrrrbcn Die Gesammtcinnahmen de» Jahves 1898 betrugen 126 226 554 Mk.. die Gciammtausgabe» 92029030 Mk., io vaß ein Reinertrag von 34197524 Mk. erzielt wurde Dos Anlage- kapital betrug im Jahre 1808 840 678 294 Mk. 40 Pfg. und Hai sich im Durchschnitt unk 4,075 Prozent verzinst. Di« Betriebs- einnahmen des Jahres 1899 sind gegen da« Vorfahr 1888 von 126 226 554 Mk aus 131068 233 Mk. gestiegen und übertresien also dasselbe um 4 841 679 Mk.: das ist gegen den Etat mehr 0 001 797 Mk Im Personenverkehr beträgt die Mehreinnahme gegen 1898 1 983 176 Mk, im Güterverkehr 2 293 556 Mk. TaS Anlagekapital betrug >n> Jahre 1809 872 368611 Mk. 16 Pfg. und hat sich im Durchschnitt mit 3,702 Prozent verzinst, ist also in einem Jahre in der Verzinsung um uZ73 Prozent zurückgeaangcn Beide Jahre 1898 W zusammen erzielten die StacstSeiien- bahnen einen Betricbsüberschuß von 66 413 535 Mk.. 360097 Mk. weniger als veranschlagt war. — Di« Mittheilung weiterer Einzelheiten bleibt Vorbehalten — Die oleietzaebungSbeputation der Zweiten Kammer beantragt unter einigen Abänderungen die Zustimmung zu dem Gesetzentwürfe der Regierung über die gegen Entschädigung zu verfügende Aushebung der mir Avotbetengerechtigkeiten ver bundenen Berbtetunasrechte gegen die Errichtung weitern Apotheken in einem bestimmten örtlichen Bereiche. *— In der gestrigen Stadtverordnetensitzung gab Herr Stadtverordneter Amtsgcrichtsrath Hehler mit Bezug aus die Vorgänge in der letzten Sitzung des Kollegiums folgende Er klärung ab: pJch habe in der letzten Sitzung Herrn StadtverorL- netcn Hartwig grundlos schwer beleidigt. Ich bedauere die« leb haft und bitte das Kollegium und Herrn Stadtverordneten Hart- wig, dos Vorkommniß zu vergessen und zu verzeihen". Der Vor steher Dr. Stöckel nimmt von dieser Erklärung Kenntniß, erklärt die Angelegenheit für erledigt und weist dem Stadtverordneten AmtsgerichtSrath Hehler den frei gewordenen Platz de« verstor benen Stadtverordneten Jüllborn an. — Em auch für weitere Kreise interessanter Beschluß wurde in der vorgestrigen Generalversammlung der Dresdner Ge nossenschaft gefaßt. Die ..Dresdner Kunstgenossenschgft" wird nämlich im Jahre 1903 zur Zeit der Deutschen Städte- Ausstellung eine Ausstellung von Werten sächsischer und in Sachsen lebcnder Künstler in den Räumen de« Aus- stellungsgebäudrs au? der Terrasse veranstalten, die vom Königl. Ministerium dazu in Aussicht gestellt sind, um den zu dieser Zeit voraussichtlich in großer Anzahl in unserer Stadt weilenden Fremden in einer kleineren gewählten Kollektion vorzuführen, wa« unser engeres Vaterland zum künstlerischen Gesammtschaffen an seinem Theile beiträgt. — Im Restaurant Neuitädter Löwenbräu, dessen Saal die mit Pflanzen umrahmte Büste Sr- Majestät des KSnigS schmückte, wurde Königs Geburtstag von den Zeug- und Jeuer- werkSbeamten des Arsenals unter Betheiliaung des Herrn Generalmajors Hentschel und des gelammten LMzierkorpS ab- gehalten. Herr Generalmajor Hentschel brachte den Trlnftpruch auf den König ans. Den Schluß der Frier bildete ein zwang loser Kommers. — In derMochmann'schen Lehr- und Erzieh ungsanstalt tEhristianstr. 1c>. Direktor Friedrich Palm: schilderte zur Feier von Königs Geburtstag Herr LiebeiS die äußere und innere Entwickelung Sachsen« von Anfang di« Ende de« verflossenen Jahrhunderts, insbesondere unter der Regierung König Albert-. — Zur Feier des Geburtstags Sr. Majestät deS KöniaS ver sammelten sich früh ll Udr Lehrerkollegium und Schüler der Eisenbahnschule und Städtischen höheren Lehranstalt in Atten berg zu einem Festakt»-, t» dem nach einleitendem gemeinsamem Gelange und mehreren Deklamationen von Herrn cand. rev. mi». Ohniorge ein Vortrag gehalten wurde über die Entstehung de- sächsischen Staates. — Sonntag, den 4. Mal. Mittag- halb 1 Uhr. findet kn der Aula der Technischen Hocknchule die 152. ordentliche Haupt versammlung des Sächsische» Ingenieur- undArcht- trktrn-VereinS statt. Ihr geht am Sonnabend Abend ein geselliges Beisammensein in den „Drei Raben" voran, während sich am Montag unter Betbellignng der Damen eine Beiichltaung der Jacobikirche und der Vereiniaten Ejchebach'schen Werke, sowie ein gemeinschaftliches Mittagesen im Adam jchen Gaslhof zu Moritzdurg ansch,letzt. Berh«ndl>mqen de» Landtag». Gestern hielten wieder beide Kammern Sitzungen ob. Die Zweite Kammer nahm den Bericht der glnanzdevntativn X über den Berg». Hütten- und Münz-Etat sowie all- willigt, und zwar d!« Einnahmen mit 14<>8500Mk. nach der Vorlage, die AuSaaben in Titel 4 bis 18. unter Abstrich von 300 Mk. in Titel 4 und 1800 Mk. in Titel 11. mit l 298 000 Mt., darunter 7752 Mk. transiiorisch, ini Nebrigrn nach,der Vorlage, sowie Titel 19 mit 650» Mk. nach der Borkige. — Bel Kapitel 9, Tteinkokilenwerk zn Zauckerode, empfiehlt Abg. K l ötzer-Bockwa der Regierung, in Sachsen noch weiter«Kohlen» selber zu erwerben; tm Zwickau« und im LelSrrltzer Revier sei hierzu Gelegenheit geböte». Es sei jedoch besser, wenn gleli fertige Kvhlenselder gelaust würben. daß Zauckerode nur «och An» 49iäbrige Dauer de« Abbaues z« Im Berichte ftl angege sSV8«e Dan« de« «warte» sei und daß da» Kohlrirscld vlos noch 230 fasse. Er frag« die Negierung, ob diel« Angabe rirbti bitte weiter um Auskunft, wie sich die Einrichtung Er airdt dann seiner Freude Ar die Arbeite» entwickelt heit-männ« gestalte nach dem DeputationSdenchte sowohl FörderungSverhältnisj« außeeordrntlich aünftlg entwickelt hätten. — Abg. Andrä -BraunSdorf möchte wissen, ob man die nr de«
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