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März, Vormittags 9 Uhr, wider den Schneidergesellen Franz Robert Guhre von hier wegen Diebstahls. Vorsitzender GerichtSrath Gross. — I I Uhr wider den Cigarrenarbeiter Carl Friedrich Ernst Jäpelt aus Sand bei Freiberg wegen Diebstahls. Vor sitzender GerichtSrath Hensel. — Elb höhe: Montag Mittag: 1° 15" unter 0 Tagesfteschichte. B erlin, 28. Februar. Die „Ostseeztg." bringt aus Warschau über den schon mehrfach erwähnten Ueberfall russischer Truppen gegen das Schloß des Grafen Polityllo folgende Mittheilungen, die freilich aus russischer Quelle zu stammen scheinen und nicht ohne Weiteres als Wahrheit anzunehmen sein dürsten: „Neu lich meldete ich Ihnen kurz einen Anfall des russischen Militärs auf das Schloß und Städtchen Woyslawice im lublinschen Gouvernement bei Chelm, woselbst die Russen stark gehaust und 8 Personen verwundet haben. Um darüber Klage zu führen, war der Eigenthümer Graf Leopold hier eingetroffen, und der Großfürst Statthalter ordnete deshalb strenge Untersuchung an. Diese, von Lublin aus geführt, ergab nur nachtheilige Resultate gegen den klagenden Grafen Polityllo. Darauf ordnete der Großfürst zwei seiner Adjutanten von polnischer Nationalität (alle sind Polen, bis auf die beiden Fürsten Galicyn und Uchtomskoi) an Ort und Stelle ab, aber auch diese haben sich überzeugt, daß der Angriff vom Woyslawicer Schloß aus zuerst auf das durchmarschirende Militär durch 29 Schüsse erfolgte, wodurch sofort 6 Soldaten verwundet wurden, worauf das Militär die Auslieferung der Schießenden verlangte, und, als dem nicht Folge geleistet wurde, sich selbst Satisfaction nahm. Bedenke man nur, daß allein hier im Alexander-Mrlitärhospital in der Citadelle 14 Mann, darunter ein deutscher Soldat aus den Ostseeprovinzen, mit abgeschnittenen Ohren. Nasen, Zungen und Geschlechtstheilen liegen, daß die Insurgenten Mehreren die Augen kaltblütig mit spitzen Messern viereckig ausschnitten und sie dann bei strenger Witterung fast nackt davonjagten, so ist die Beraubung und Züchtigung eines ohnehin als revolutionär bekannten Schlosses — so wenig es moralisch zu billigen ist in solch einem Kriege dagegen von keinem Belang." Ein Stück preußische Debatte aus dem Abgeordnetenhaus« über dre Intervention Preußens zu Gunsten Rußlands am 26- Februar: Der Ministerpräsident v. Bismarck: Daß die polnischen Mitglieder dieses Hause» antipreußische Tendenzen hätten, könne nicht überraschen; befremdend aber sei es, daß auch deutsche Abgeordnete ihre Sympathien für die Sache der Polen kund geben. Diese Sympathie sei eine Krankheit, deren geographische Ausdehnung sich auch bereits auf Deutschland erstrecke. (Heiter keit.) Der Kantak'schen Interpellation sei die Interpellation über die Convention gefolgt. Die Beantwortung dieser Inter Pellation sei abgelehnt worden. Jedes andere Parlament würde die Sache nun auf sich beruhen gelassen haben ; man möge in das englische Unterhaus gehen und werde wohl belehrt zurück kommen (Gelächter). Das Oberhaus bedeute in England frei lich nicht viel. (Neues Gelächter.) Jene Sympathien seien in dessen noch immer weiter gegangen; der Abg Waldeck habe die Einberufung der Reserven verglichen mit dem Verkaufe der hessischen Landeskinder, und der Abg. v. Unruh habe erklärt, daß, wenn aus der Convention Verwickelungen entstünden, die Mittel zur Landesvertheidigung nicht bewilligt werden düiften. Das heiße, das Ausland herbeirufen, ihm sagen: kommt Preu ßen ist wehrlos, die Gelegenheit ist günstig. (O! O! großer Lärm.) ES freut mich, daß Sie noch ein Gefühl für Entrüstung haben. (Allgemeiner Ruf: Zur Ordnung! zur Ordnung! Glocke des Präsidenten, langandauernder Lärm.) Biceptkifideüt Vehrend: D^r Ministerpräsident könne über di« Gefllhlsan diese« Hauses ja denken wie er wolle; zu eineck Ordnungsruf sei darum Wh rövhl kein Anlaß. » Ne ider Min« ftetchrLs«Kensi Lieft« VAÜnebeü,., wehrlos zu machen, gehe also von demselben Abg. V. Unrecht au«, dessen Name mit der Steuerverweigerung von 1848 (Ol O! Zur Ordnung! zur Ordnung! Glocke des Präsidenten-) Vicepräfident Behrend: Jetzt aber müsse er den Mi nisterpräsidenten ersuchen, in solcher Weise nicht fortzufahre«, da er ihn sonst zur Ordnung rufen müsse. Es sei nicht Ge brauch in diesem Hause, auf die Thätigkeit eines Mitglied«« in einer früheren Versammlung zurückzukommrn. Der Ministerpräsident: Er habe sich der Diseiplin des Präsidenten nicht zu unterwerfen, denn nicht als Mitglied des Hause-, sondern als Minister des Königs spreche er hier. Vicepräfident Behrend: Der Präsident übt seine DiS- ciplinargewalt, so weit die Wände dieses Hauses reichen! (Stür misches Bravo!) Der Ministerpräsident: Es sei dies die Ansicht de« Ministeriums nicyt. Also derselbe Abg v. Unruh, dessen Name mit der Steuerverweigerung von 1848 so enge verbunden — (O! O! neuer Lärm, lange Unterbrechung. Rufe! Vertagen! vertagen!) Vicepräfident Wehrend: Wenn der Ministerpräsident noch einmal so verfährt, werde ich die Sitzung kraft deS mir au« der Geschäftsordnung zustehenden Rechtes vertagen! (Bravo!) Der Ministerpräsident: Daran könne er den Präsi denten nicht hindern. Vicepräfident Behrend: Er ersuche den Ministerpräsiden ten, fortzufahren; er werde abwarten, ob der Ministerpräsident nun auch zum dritten Male so verfahren werde. Der Ministerpräsident: Nachdem er es zweimal ge sagt, werde es wohl genug sein. Nachdem also die Personen von 1848 wieder in den Vordergrund getreten, nachdem auch Mieroslawski sich auf den Schauplatz der Insurrektion begeben, spreche man in diesem Hause Sympathien für die polnische Sache aus. Das Interesse Preußens sei aber doch gewiß nicht im Lager der Insurgenten zu suchen. Redner kritifirt dann den Commissionsbericht. Ohne Kenntniß von der Convention, auf einen bloßen Jndicienbeweis, auf Telegramme über aus wärtige Parlamentsverhandlungen hin behaupte man, daß durch die Convention ein Gürtel von 300 Quadratmeilen preußischen Gebietes den Gefahren des Krieges auSgesetzt werde Diese Convention sei die Seeschlange, welche die Presse in Aufregung gesetzt habe. Wenn alles wahr wäre, was über die Convention geschrieben worden, dann läge die Sache freilich anders ; aber es handle sich hier eben r.m Uebertreibungen. Für jeden Fall einer beabsichtigten Grenzüberschreitung sei die vorherige Er- laubniß nöthig. Im klebrigen seien die von der Regierung er griffenen Vorsichtsmaßregeln zum Schutze der Personen und deS Eigenthums nothwendig und auch vom besten Erfolge gewesen. Durch die Annahme der vorgeschlagenen Resolution werde man die Regierung ebensowenig in Verlegenheit bringen, als ihre Ansichten ändern. Nehme man die Resolution an, so werde der Regierung nichts übrig bleiben, als eben einfach zu eonsta- tiren, daß dieses Haus dadurch seine Sympathie für den pol nischen Aufstand ausspreche. (O! O!) Abg. Twesten: Es sei nicht nöthig, auf die Vorwürfe des Ministerpräsidenten wegen HochverrathS und Landesver- raths viel zu sagen; eS sei das ein bequemes Mittel, über eine unbequeme Opposition hintyegzukommen. (Bravo!) Die Ehre der augenblicklichen Negierung sei nicht die Ehre des Staate- mehr (stürmisches Bravo!); das sei zu constatiren, daß der Weg, den die Regierung verfolgt, und der den Haß der aus wärtigen Völker gegen uns wach rufe, nicht der Weg unsere« Volkes sei. Man habe gesagt, die Convention könne ja mögli cherweise noch gar nicht fertig sein. Wenn man damit etwa Hab? sagen wollen, daß die Convention noch nicht ratificirt sei und daß die Ratification nicht erfolgen werde, so würde ihn das freuen; aber dann sei es dem Auslande wohl mehr als dem eigenen Lande zu verdanken, wenn diese Nachgiebigkeit eintrete. Besser hätte es indessen der Regierung angestanden, diesem Hause, att dem Austande nachzugeben. (Bravo!) Jedenfalls aber habe ' diese» Hau« sich über die-Sachlage auszusprechen. EageW MitiisterMsidsnt, die Mittelungen über die Convention