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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 05.02.1905
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1905-02-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19050205014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1905020501
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1905020501
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1905
-
Monat
1905-02
- Tag 1905-02-05
-
Monat
1905-02
-
Jahr
1905
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 05.02.1905
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Dresdner Nachrichten d»e «rfeikiau«, »e« tzse «utzsicht «, e«e weitere Lockerung des klenßal-konservatwe» Bündnisses und auf «ne größere Aunäheruna der alten Kartellpartei»« nach dem Ltoraang« des wnsernaliv-nalionallibenalen Schulkom- promisses erössnen und den feit dem ->eginn des Svnalstreltes drohenden Zusituitiienichluß der Konservativen mit dem Zentrum zu einer sesigeschlossenen Mehrheit verhinder-n, Deshakb ist >s nach der Ansicht de- genannt«! sreikviiiervativen Abgeordneten ur die gedeihliche Entwicklung der gesamten innerpreutzischen Politik von ausschlaggebender Bedeutung, da« mit der Annahme >es Rhein-Hannover-btanglS unter Mitwirkung wenigstens eine» reils der Rechten der leidige Kanalstrcit endgültig beendigt wird. Zu« Bergarbeiteriusftand. Am .Roland von Bktlin' verossentlicht Herr August 7d Visen der jüngere einen Amkel über den Streik de, Bergarbeiter, aus dem einige Angaben »m deswillen interessant iud, weil der Sohn eines der maßgebendste» Gnibenunterneümer >e «acht. Herr Thhiien schreibt: .Wer »»besangen und objektiv ahrelang rn jener Gegend geweilt und mit klarem Auge das Leben und die Da>emsbedlngunaen der Bergaibeiier berwachtei und studiert dat. wird nicht unibin können, einen großen Teil chrer Forderungen als nur zu berechtigt an,»erkennen. Der Punkt, bei dem bedingungslos eine Abbitte geboten erscheint, iit zunächtt das Wagennullen, Der Beimeik au» der schwarzen Tafel, der die A>b«t vieler Stunden iiir den Aibeiter vernichtet, düngt von de» Willkür «neS Betriebsbeamten ad. der oem bekrrfsenden Berg mann aus irgend einem «Kiunde nicht wobt will. Man dark hier bei nicht veigeiien, daß nur in den seltensten Fällen eine wirklich böie Absicht seitens deS BeigmannS vorliegt. Besonder- bei den nördlichen Almen deS Ober-BergamtS Dnssekdoli. die stark mit Schleier durchwachsen sind, ist eS für den Arbeiter betnade un möglich. die Kodle vom Schiefer zn reinigrn. da diese Aideil allein tonst Stunden rriocdern würde. Die Zechenbesitzer wenden 'reillch dagegen ein. daß der Erlös kür die genulliea Wage» In die Unterstußangskasse fließe. Aber da- ist nur rin Trugichlnß. ^c»n wenn die llnter»ntzunaSlasien d« Zechen sich aus dtr>e Weite lullen, so brauchen sie eben von io rem übrigen Gewinn nur eine» geringen Bruchteil iür diese Zwecke zu verwende», und ich möchte als Beispiel ansiibren. daß in einer Zeche allein in einem Jahre ein Betrag von 45000Mack für genulUe Wagen in di- InkeittiißiinaSkasie abaesühtt worden ist, Ebenio derechliat ist öie Fviderung »ach geeichten Wagen. Es ist in den Zechen rin o'scnes Gebeimnis. daß die bauchigen Lowries iHuntei. die eine Lonne eiitbailen iollen, weit mebr in sich auinebmen. und daß die'er «geiulich unreeUe Ueberschuß lebigtich der Zechenverwaltung u gute kommt," In den 18 BergwersSreoieren des OberbergamtS- öezriks Dortmund und auf Zeche „Rheinprcußen" sind resiern von insgesamt 261 076 Mann 63 937 Monn angesahren, regen 62 361 Mann von 259 446 am vorgestrigen Tage. Aus Ieä/e „Nheinpreußen" stihren gestern 4001 Monn von 5574 an, ?ie 4800 Mann zählende Belegschaft der nichlstreikenden Zechen ,ir vollzählig angesahren. Deutsches Reich. Zur Eröffnung der Internationalen Automobil-Ausstellung Berlin 1905 batte sich eine zahlreiche Gesellschaft versammelt. Um 11 Uhr erschien der Kaiser, Er wurde empfangen von dem Herzog von :"o,tibor und Baron Brandenstein, ferner waren u, a, anwesend Prinz Heinrich, Prinz Joachim Albrecht, Herzog Ernst Günther, die Minister Studt und Möller, Hansministcr v, Wedel und Staats sekretär v Tirpitz, Ter Herzog von Ratibor hielt eine mit einem Hoch aus den Kais« schließende Begrüßungsansprache, Ter Kaiser begrüßte die Herzogin von Ratibor und beehrte mehrere Herren mit einer Ansprache^ nahm sv-onn aus den Händen des Vorsitzenden des französischen Automobilklubs, Barons Zuvlen, erne vom Klub genistete goldene Erinnerungsmedaille an dos letzt« Goödon Bennett-Rennen entgegen und machte schließlich einen Rundgang durch die reichgeichmückte Ausstellung, Für die Annahme der Handelsverträge im Reichstage erscheint nach der .Post- eine feste Mehrheit schon jetzt gesichert, Koisiervative. Zentrum und Natioualliberale dürsten, von einigen AnSnadmen abgesehen, ziemlich geschlossen dasür stimmen Und auch von den LinkSlideralen wird noch ein Teil nir dieses große Werk zu baden ie n während sich ein anderer den billigen R»bm leistet, gegen die angebliche Verlenening des Brores zu demonstrieren, weil er ganz gena» weiß, daß dir Ver- tiäge ans alle Fälle. anch ohne leine Mitwirkung, gesichert sind. Da ist es billig und veraittwortunaslos. nein zu lagen. Zum bevorstehenden 70iährigen Ossiziers-Ju- brläum des Prinz-Regenten Luitpold von Bayern schreiben die „Münch, N, N": „Der 84. Geburtstag Sr, König!, Hoheit deS Prinz-Regenten gewinnt diesmal um so mehr an Bedeutung, als §e. Königs, Hoheit an diesem Tage aus eine 70jährige Zugelwriakeit zur vayrrschen Armee zurückblicken kann Am 12, März 18N nämlich wurde der I4jährige Prinz Luitpold von ieinem Bat« König Ludwig 4. zum Houvtmann im 1, Artillerie-Regimem ernannt, womit der Prinz seine mili- täiiiche Laurbadn begann, Diele Ernennung riet unter den Offi zieren Vieler Waffengattung die größte Freude hervor, und in verschiedenen Festlichkeiten. so u, a, in einem großen Jestdiner im festlich aeichmückren Odeons-Saal«, kam dieselbe zu lautem Ausdruck, Wie damals, so beabsichtigte auch Izeuer das Osfizier- korvs des 1, Zeldarkillerie-Regiments, den 70, Gedenktag des Eintritts des Prinz-Regenten in d>e Armee und speziell in das i, ArtillerleMegunent in festlicher Weile zu begehen, und hat sich bereits diesbezüglich mit einer Bitte an den Prinz-Regenten, dem Fette beiwolmen zu wollen, gewendet. Der hohe Jubilar bat jedoch unier Tank stir die ihm zugedachte Ehrung abgelehnt, Dem-u'olge wird eine eigene Jubelfeier nicht abgehalten," Von maßgebender diplomatischer Seite ist die „N P, C ' u der Elklärii! g erm icbtigt, daß die wiederholt in der Presse aist- getauchten Gerüchte von angeblichen, mit der B e s»cb s r e i i e des F ü r ft e n Ferdinand von Bulgarien nach Berlin a Verbindung gebrachten ,s?eiratsvläiieii und -Projekten all und wder konkreten llnkerlaae enibebren Sperielle polnische Momente, tcbreibl die „Eorreipondenz" weiter, welche etwa siriert oder feit- gelegt werden iollen, liegen den, Aiirstenbeiuche nicht zu Grunde, aber man wird in der Aunabme nickt seblgeben. daß bet dirier Ge legenheit die Politik doch lchließlich in einer Weile zu ibrem Reckte kommen wird, wie fick das schon ganz von selbst ergiebt. wenn der Herrscher eines kleine», aber zielbewnßtrn Staates bei dem Souverän einer Großmacht von der Bedeutung deS Deutschen gleiches verspricht, Ter Termin deS Eintreffens des Fürsten Ferdinand, welcher ,»,r Zelt ln Fiume weilt und die weiteren Dis positionen dort abwartct, steht noch nickt fest: aus Grund der tgsterlicken Teperche herricht aber in diplomatischen Kreisen die Annahme vor. daß der Besuch des Finste» an unterem Kai erbose n allernächst« Zeit stattnndet und nicht «st in der zweiten Halste des Februar Durch den schon gemeldeten Tod des Mannheimer Geh, Kommerzienrats Heinrich Lanz hat die deutsche Industrie men schweren Verlust erlitten. Heinrich Lanz, der im 67. Lebens- mhre trand, war ein Mann von ungewöhnlicher Tüchtigkeit, Xus eigener Kraft Kat er sich von einen« einfachen Mafchincn- -rgenten zu einem der bedeutendsten Industriellen empor- gearbeiiei. Eine Rähiua'chinenbcutöiuirg in Mannheim, in die ee um die Mitte des vorigen Iabrhunaerts eintrat, «weiterte er durch d.e Errichtung einer R'coaratnrwcrkstätte, und aus dieser ich,» er eine Fabrik laudwirtichastlicher Matchinen, die int« 'einer Leitung einen gewelltsten Anncsiwung nahm. Mit zwei 'Arbeitern sing er 1860 an, 1880 beschäftigte er schon 398 und 1902 halte ec deren 2200, Je mehr die Fabrik aufblühte, rm so eitriger arbeitete Lanz auch an dem Ausbau der Wahl jahr t s c in r i ch r » n g e n sür seine Arbeiter. Dieses Werk mzicllcr Flstdeiiso.röeit krönte er an seinem 60, Geburtstage durch die Errichtung der Heinrich und Julia Lanz-Ttiftung von 1 Million Mark zugunsten twrheirateter Arbeit« »nd deren Familien in Kraukyeus- und Notfällen. In Allerkennung einer Verdienste verlieh ihm d« Großherzog von Baden vor ''inchen Jahren den Titel Geheimer Kommerzienrat, Seine Mußestunden widmete .Heinrich Lanz der Kunst, der Wissen- 'chaft und dem öisentlichen Leben. Die Tagesordnung der 33, Plenarversammlung des Deutschen L a n d w i r t schal t s r a t e s, die vom 7. bis 10. Februar mgen soll, wird jetzt bekannlvegeben. Sie führt eine Reihe Dr. Referenten: Kauiuieicherr Dr, Freiherr von Schorlemer-Liefer, Geh. Rat Exzellenz Grat v. Stofch-Hartau. Die Frage gaoenfretheit am den sogenannten natürlichen Wasser- Referenten: Landesökono«ieral Winkel»uinn-Köbbtng, vln a. Rh. Di« Faserung der ndbriese der Hypotchrkenvanken an- VpolheMtbankprozeffe. Referenten: dreichrrg, Oberlandesaerichtsrat <eit und Auswanderung d« wtld- eserenlen: Lauptmann Dr. Binde' -ReichertSyansen, Lage der deut Brüsseler Konvention. sAntrag ttiterestauter Theuicn auf: Die dem Reichstage vorgelcgten Handelsverträge, Referenten: Gras von Schwerin-Läwitz, Recchsrat Freiherr o, Soden-Fraunhofen. Das Interesse der Landwirtschaft an der Verstaatlichung deS Steinkohlenbergbaues. Wiedens, ^. tt Iür die. esichtS der Ergebnisse der Kltmmecherr von Btödan Schneider-Stettin. Seßhaft lichrn Jugend vom Land«, l nxild-Berltn. Freiherr von sehe» Ztickerindusln« nach ^ auf Absetzung von der Taocsordnungj u. a. Die Mannheimer Rattonalliberale», Demokraten und Frei sinn ige» beschlossen ein g rm e t«s cha st > ich eS Z u s a m m « n, gehen bei de» nächsten Landtags- und Genieindewahle». Frankreich. Im Mter von 81 Jahren verschied, wie bereit» gemeldet, nach kurzer Krankheit Henri Germaln, der Be- griinder und PerwaltunflSvorsitzend« des Erödit Lhonnals. Mit ihm verschwindet einer der bedeutendsten Männer der fran zösischen Bankwelt, dessen Wirken auch auherbalb Frankreichs vorbildlich geioorden ist. Im Jahre 1863 in Form einer Ge sellschaft mit beschränkter Haftung mit einem Kavital von zwanzig Millionen Franken gegründet, hatte der Crüdit Lyonnais in den ersten Jahren seines Bestehens unter vielerlei widrigen Einflüssen zu leiden; die Zeit seines Aufblühens begann nach dem KriegSmhre mit der Einrichtung einer Zweigstelle in l^rri». die schließlich der eigentliche Mittelpunkt des Unternehmens ge worden ist. Germaia. der bis in die allerletzte Zeit hinein di« eigentliche Seele deS Unternehmens blieb, hat eS verstanden, über alle j^sährlicheu Klippen im Lause der Jahre glücklich hinüberzuletten: zu erinnern ist dabei besonder» an doS Krach- sahr ISS3, das bestimmend für den weiteren Entwicklungsgang des Crödit Lyonnais wurde. Germain war seitdem e»n ge schworener Feind aller industriellen Geschäfte, die er mit dem Wirken einer HinterlegungSbank für unvereinbar hielt, und an deren Stelle er daS Bankgeschäft in leinen weltverzweigten Formen lmnpi'allst ich zur Geltung brachte. Germain ist auch als Volkswirtschaft!« verschiedenartig hcrvorgetrcten, die Ein richtung der bstullos kinuayrörvs »n Credit Lyonnais, die auch für ausländische Banken zum Muster wurde, ist eine der ""te» Zusammenstellungen von Staatsbudgets und finan- lufzeichnungen verschiedenster Natur, Als Politiker wandte sich Germain früher oft gegen Unklarheiten in der Zusammenstellung des französische» z-tacttshculshcllts, und seine Darlegungen fanden wiederholt Beachtung, Ost wurde sein Urteil von französischen Finanzministern eingeholt, ebenso fand Lnzzatti, dem « eng befreundet war, bei ihm wertvolle Rat schläge für die Jnangrissnahme der italienischen Rentenumwand- lung. Seit 1886 war Germain Mitglied der ^cnllüiLio ckvs h-ereno«!, lnoralss vt politiquv«. Serbien. Tie Blättenneldung von der Demission des Kabinetts Pasittch ist nach osflziöser Versicherung voll ständig unrichtig. Maßgebende» Orts wird erklärt, daß zwitche» der Kroiie und v« Regierung vollstes Einvernehmen erziclt und die Stellung der Regiening gefestigt sei Knust und Wissenschaft. s König l. Hoftdeater. Im OvernbauS gelangt deute 0-8 UHst, „Hofsmanns Erzählungen" zur Ausführung: im Schaiispielha»se t>/s2 Uhst als 3. Bolksvorstellting: „Wallen- steins Lager" »nd „Die Piccolomini-; abends (>/»8 Uhr) .Mein Leopold". iJm Residenztheater geht heut« nachmittag dle Operette „Der lustige Krieg' von Strauß bei rimätzluten Preisen in Szene; abends wird Kadeldurgs Lustspiel „Der Familieniag- gegeben. 4 Kon,err^ltit«ilun«in der KSnIgl, -os-Musikaltrn- bandiuna von F. RIis tkautbou«), Morgen, Montag, finoer der Uieveradend Uuite ReußBelc« Un M»»eny-iule statt. — Jutcba Wolss-Dettmer gibt unter Mitwirkung de» verrn jlamni rmulitu« S Reb «long tvtoloncello) uns Herrn Percv Lderwoov ttziavi>r» Mtitwot den 8, Februar rinen Lieder abend im Mu'kndaul«, — Das Konzeil von Laelo11a Ltubenra»» «Pwline) und Lanji Drliüle tOtciang) findet unter Mitwirkung von Bruno Hlnze-Rernboto tUlanire) Lonnerotng den S, Februar rm Mutenbante ftatt, — Alice Polio «trd öonnabeno den N Februar im Mulriibanie einen Portrogs- abend «Maeieelinck-Abeno» oeranfiatien. — Da< Konzert Paolo v« Sarosai« und Berlde Mirr.Kolvscdmtdt find«! Montag den IS Februar >m r>erein»da>,se finkt. — Dr. Ludwig Wultn « r «trd In keinem 3. stetzien) Liederabend, Vonnabend den 18, Februar im Mii'enbautc, Luder von2chud>-rt, Conftanz Pernecker, Wolf u»v Braym« singen. — Ta« 8, tletne) P b l l d a r m o n i > w r Konzert findet Dienotag den 2l. Febiuar unter soli'incher Milwirkuna von Iac,ue« Thidaud tBivline) und Antonia Dolore» "Gelang» im '«ewerdedaul« statt, — üatarina Hilter <0>e'ongt und TdeodorBtumerjun, veranttaiten Mittwoch den 22. Fedniar rin Xonz « rt >m Neustädier Kasino, in welchem ein neue« Streicdquartett. op, 20, nebst neuen Liebem von Td, Blumer jun, zur Aunubrung kommen, — Alice Schwabe tttlavtert und IdeooorPaucr <P>otine) geben Ideen 2, Oeble«) K a w »i « r m u s t l a b e n v uincr Mit wirkung von gainmer»nisikus Äsols Ltnoner tKaldvorni Donnerotaa de» 23, Aedm>r im Muscnbause, — Montag de» 27, grbruar finvet ein Albert Mallinlon-Siederatienv- im Aer»in«ba»se statt. Ausübende finv: Anna Steinbauer-Mallinton tSovranz und Ava Croßlei» <AIt», Am Klavier: Alben Mallinson, — Das Konzert ,um Besten de« Brncentius-Berein», von Herrn ptenern,Musikdirektor C, v. Schn» veranstaltet, wlrd DlenStag den 28. Ferruar im Pereinshauie abgebalten. -ß Das König l. Kontervatorium veranstaltet Mittwoch, den 8. Februar, abends ' ,8 Nhr. »n Anstaltstnate eine Mutil ans s U st r u ng vor den Mitgliedern des Patronatoerein«, Sonnabend, den lt Februar, abends ' ,8 llvr, findet da« ». PrusungSkonzert mit Orchester rin Berctasbause stakt, f Das für Lonniiig, den 12. Februar in der R e s o r m t e r» ten Kirche in Aussicht genommene WohltäligkeitS- Konzert ist aus Sonntag, den 26. Februar, mittags 12 Uhr. verlegt worden. 1 0>a» Lilli Lehmann, die in den letzten Jahren nur alS Konzert-Sängerin in Dresden ausgetreten, wird demnächst wieder atz Gast an der KöniglIchen Hosoper erscheinen. Sie tritt nur in riner Vorstellung aus, die zum Betten bes Prn- sionssoiids der Witwen und Waben der baistrllrnden Mitglieder an den Königs Hvstheatcrn veranstaltet wird. 7 Ein künstleriiches Ereignis erlesener Art steht für nächsten Sonnabend zu «irmrtrn: Fräulein Alice Pölitz wird 'ter Beatrix" im MusenhauSsaale ze Dichtung, die in Dresden noch völlig re im vorigen Jahre am Neuen Theater zu Berlin ihre theatw ische Feuertaufe «lebte, gehört zu den poetisch wertvollsteit Arbeiten des „Momna Vanna"/Dichters und verdient die lebhafteste Teilnahme nicht nur unterer Maeterlinck-Gemeinde, sondern aller literarisch Gebildeten. Fräu lein Pölitz, die erste deutsche Melisand«, die sich um die Dresdner Ausführung des Werkes seinerzeit ein erhevIlcheS Verdienst er warb, darf dies erneute Eintreten sür den Dichter zur be sonderen Ehre anaerechnet werden. — Karten bei NieS. ß Im nur halbgefülltem Gewerbehaussaale stellten sich vor gestern abend zwei für Dresden neue K'unstkräste vor: Herr Kapellmeister Rudolph Bullerjahn und die Mezzo sopranistin Margnerite «Viertel de Sambuc. und zwar beiderseitig mit entschiedenem Erfolge. Mit der verständnis- nnd temperamentvollen Aussührung der zweiten Brahinsschen Sinfonie flO-llur), eines farbenreichen Orchesterstücks von Svendsen: „Karneval in Paris" und einer mit charakteristischen Strichen malenden sinfonischen Dichtung ,,Di- Steppe" von S. Noskowski lLehrer am Warschauer Koniervatoriumj erwies sich Herr Bullcriahn, der ohne Partitur dirigierte, als ein gewandter, zielbewusster und interessant gestaltender Orchesterleit«, dem die vortreffliche Olsensche Gewerbc- bciiiskapelle bis in die feinsten Details seiner künstlerischen Ab sichten z» folgen verstand, womit sie sich ein nicht minder hohes Maß von Anerkennung verdiente, als der ihr ungewohnte Führer, — Die Sängerin des Abends, eine durch stattlich« Erscheinung und kräftiges voluminöses Stimmaterial ausgezeichnete Künst lerin von offenbar vortrefflicher Schulung, scheint inionderheit für den dramatischen Gesang und dementsprechend für die Bühne prädestiniert zu sein. Abgesehen von der zeitweilig bc- merklichen flackernden Tongebung konnte inan sich aller der von ihr gebotenen Vorträge — sie sang finit Orchesters je eine Arie aus Bruchs ,,Odysseus" und aus TichaikowSkyr „Jungfrau von Orleans", sowie einige Lieder am Klavier — als gediegener, von technischer Reife uno innerer Beseelung zeugender KRnst- leistungen sreuen. Beide Konzerlveranstalter wurden durch laute« Maeterlincks »Schwe vorlcsen. Die eigenort unbekannt ist. wä SMPrr'SLL;« »LWiÄHL aus dem Podium Rechnung trug. 1 Heu Dl. glanz Bach»,«» »ktz tze» »n «tz, »m,»» nen Aussnldekunaen entsp,»chen und d«, Ibsen«. B e,»tz^. B »et»a, am Mittwoch, abend« Ub«. i« NB«»« Saat» de« GeweibrhautiS wiedeidole». «« da« Beistand»«« des W,,ke» z, iöidein — Außerdem wird der Selebkte l« Lauf» der Monat, Februar nnb Mär» über Ibsens.Brand' und Goetbes .gaust" und noch über andere Werk, des nördliche« Dichters sheechen. »arten bei R«eS ^ ^ ^ Phtlosovbische vartrsge van Dr. Dbrobor "e finden folgend» Vorträge tk, Rhythmik and Lesllng I» stnit: DlenStag: der nächsten Woche über „P,vblti»e d», Musik'. DonuerStag: über „Die J.Flsi'ltt', Dir s^detiiche» Vorträge werden gehalten im Saat» der Etssadethichul« iBurger- ivtrse 10. 1 >. Die biologischen Borträge tDvnnerstags» stnden künftig statt im Roten Taatr de» Zo.-loglichen Garten» «Eingang durch das Restaurant). Anfang 8 Uhr. BMltlverkauf «ur an der Abriidknsse. 7tzönlgl,Kunsiaewerb»-Vtbttoth«t <An«onS»4>tz >. >.). deut«, Sonntag, lt Ubr. tm Bibliotstekaiaal H EidsinOn» derAEellun, von Z, Sattler« Onainalentwursen für »a« PraclUwert ,«te Nibelung«-, lowi« der vanacy ausgesnhilk» Kunftvruck« an« der Kailerl, Aeuhebnickent Di« Ausstellung dauert »o» deute, Sonntag den t, Februar, bts «d> twließticv Son. tag den l», Fevruar uno ist geüsinet Vonntag« U dtSlUb« und WoLcniaas 8 bl« 8 Ubr, 7 In, Nunntaia« Ernst Arnold tAsilgdniff« «trat» » bletb« aus vielseittac» Wunicb die uinsangretitie Kollektton von DoniStadlrr, »,e die reilnatun« der Kritik wte aas Int resi« de, vudlrtum, t» -an» delonde,» stoaem Maße getunaen bat. noch nirzr 3«« ausgeNe«, tevatz au v ferner (stete,,,»heit zur Besichtigung ber Ardetten »i«s«g rasch bershmt gewvraenen KitNitter« geböte» ist, 7 Sachlicher kunttveretn. Berkaukt »uwe«! E, Mittler. .Bauerngonen': Frt» Kteinbemoel, Derraeottaarnooe .Mustkan«»»": tdeorg .» Arnotv «ramre, .Betende« Mllachen' sin »Helden,üvaien- ; M Klette, „Einsninec Los' . Anemonen' : F Crabran 4, S steicdnung«,: „Kudst»»': A' H. stonma, „Dannenwea'. 4 Die E n ga ae >:> e n tS-B crträge der Mitglieder des Leipziger sstadttheaterS dlriben auch unter der neue» Verwaltung ,u Recht bestehen. Dies dal der Rat den Tbeatelniitgliedeiii durch folgenden Ansdang mitgeteitt: „Rat der Stabt Lr>pz>a, Mit Rücksicht aut det uns eingegangeae Anfragen wirb den Biwneitmitglieder» und dem sonstigen Theaterversonal dtermit belannt gegrdeit, daß die Staegemannschen Erben durch ihren Eintritt in den Tbenter-Pachtveitrag hinsichtstch sämtlicher Engagemenrs-Betträge die Rechtslage übernehmen, wie sie zur Zeit des Todes des Herrn Dirrlkors Stnegemnnn bestand, und daß gleiches auch als selbstverständliche Bedingung sür den etwaige« Etntlitt eines anderen Direktors in den Tbeutervachtvertraa anzu- ieven ist Reckte und Pflichten au« Engagementsvrrlrügrn bleibe« deshalb bestehen, wie bisher. Leipzig, den 2. Februar Ivtk. Der Rat der Stadt Leipzig, tgez.) Dr. Tröndlin." 4 Bei Ernst von WiIdendrucd hatten sich gestern au» Anlaß 'eines 60. Geburtstages in seiner Wohnung i« der Hoben- zollernstraße zu Berlin zahlreiche Gratulanten eingeiunden. Al« das Präsidium des Vereins Berlin« Presse, vertreten durch Lud wig Fuloa. Ka,l Bollralv und Fedor v Zobett'tz. «rlchie». waren bereits viele Freunde d,-S Hauses als Bea'ückwünichrnve zugesen: der weimariscbk Gesandte. Getirimrat v. Bergmann. Julius Wolfs. Julius Roüenvcrg. Ossip Scbubin und andere. Zahllos war bl« Zahl der eingegangenen Beglückwünschunastetraramme. von gröist« Pracht die Blumensveuben. Lubivig Fnlda begiüßte den Dickter in warmherzigen Worte» als den kraftvollen Verkörperer denttcher Tichltunst, deutschen Wesens, als den unerschrockenen Charakter, der steiS im Kampse um die literarisch« und künstlerisch« Freckett vorangegangen sei und da-Präd'kat eine« .kommand elen den Gen«a!S der Lltrratur' wie kein Zweiter verdiene. Ernst vo« Wilbcnbruch dankte drwegt in herzlichen Worten. 4 Im Carl Schultz« - Theater in Hamburg geht nächsten Dienstag Rudolf D e l l i u g r r s „Jadwigg" »um 2b, Male in Szene. Ter Komponist wird der Einladung, diese Jubiläum«» Vorstellung zu dirigieren. Folge leisten. 4 Ein nickt väusiges Vorkommnis ist dom Gtodttbeater in Aachen zu melden Dle Tiensiags-Borstelluug konnte nicht staltsinbrn, weil keine Zuschauer erichtenr» waren. ES sollte ein dreiaktigeS Zeitbild von A. Paul .Tante Regine' gegeben werden. 4 Nach einer Blättermeldung aus Madrid fand lm Polai» des Miiiitlerbiäsidenten eine Verrammlung des Ausschusses für die Zenrenarieler Don OuiioteS statt. Es wurde de» ichtossen. am 7.. 8. und 9, Mat in ganz Spautea glänzende Fezre nationalen Charakters adznhallen. Moerlin, „Erstes tUebet" uns«,; L- M ^Derracot Freiherr «oedirr. nee. „Jtattenücdr St»rl - Kruysi, Während de» Druckes «ingegangene Neueste Trahtmeldungen. Worfcha». Die Zeitungen in Warschau und Lodz erschienen wieder. In allen Branntweinbrennereien Polen« ist die Arbeit eingestellt. Ter Ausstand dehnt sich auch auf die Dörfer ans. In Windau ist der Ausstaird beendet. Es kam nicht zu Ruhestörungen. Tokio, lReuter-Meldung.f Ein Telegramm aus dem faPa ni s ch e n H a » p t q u a r t i e r in der Mandschurei vom 3, Febr, besagt: Die russische Artillerie beschoß am Donnerstag an ver schiedenen Punkten den japanischen rechten Flügel. Sonst ist die Lage unverändert. In der Richtung aus das Zentrum griff eine Kompagnie Infanterie die japgniichcn Vorposten von der Straße nach Mnkdci her an, eine andere Abteilung machte einen An griff auf die Japaner bei Vonschiayuantzu, Beide Angriffe wurden zurückgeschlagen. Nach dem linken Flügel hin griff der Feind, der aus 2 Brigaden bestand, seit dem Morgen des 2, Februar bei Liuhaskn an. wurde jedoch schließlich nach Changtau hin zurückgeworsen. Die Verluste des Feindes werden auf 700 Mann geschätzt. Pvetterdertcki de» »u>. Sackt. Me'evrotvg. Jntltiurs tu «Lhrmnttz vom 4 Februar 8 Udr mo>ge>,s (Ten>»eratnr nach Celsius). Weiieriaae In Europa am 4. Februar 8 Ubr krüd: Aillltun, ^ ' u, »rock« " SA! deeDint,«« —^ «», ? StoNon^ Na«, N , «r- Srtirk« n-iev miUOdattd,» v»zvniekig wolkig vtV leicht dedeM ENU cheoecki 8V mittita dede.1I leicht woikeni Still cholvberr- l> 80 cetcht detier — 7 TNll , Schnee s- r Still wolle»! — « SNL >Reg«n 4- ll ll llhemnttz?^ «S em»§. «Idee <tll, Nachen Berlin itarlüruh Franks,!« 'chey 8 7» P-ii,! t» Manchen« 7» «7 Et, de»,« mit, teoeeki stark ded»« ,V ietch, Schnee rvStV tchw.idedeON 8 «iltiig dede-N ,V schwach r,deckt setich Schne« «Lßt, Schnee 4 -s Storno». !7S- Shrtftiansd^ k,8 Havarund. ü» LkttdernäS 58 Stoclhülm 58 slopenhag. 6l Memel ' Eminem. 2 62 skckgen > Kl S,U s Lt DaS nordöstliche Minimum bat sich rasch astgeftacht und auch d>« De» vression im Norden bat an Intensität verloren : hoher Drink über 770 Milli Meter, mit «i»en> Mariinum von 775 Millimeter sin Südwcsten. bedeckt den Süvcn des Erdteiles, Wesili de Winvc bri»,zen trübe«, mildes Wetter mit Schnecsall. inr Osten bat sich zunehmender Frost eingestellt. Die Aus breitung ves Hoven Druckes läßt aus Abnahme der Niederschläge und Dem- veralurrückgana Üblichen, Prognose sür den S. Febiuar, Wetter: Ausllarciid. Trniperatur: Normal. Winduriprung: Sübwistcn, Baro meter : Hoch. Witterung t» Sachsen am 8. Februar. St««»«,, Lee- döhe iv Tcm», ««nd !r StaNoa r«« höh« m kein». «>»» 8 Z dr«»d«> i» «,S 10 SV 2 ,« Feud er, SS« 2 >! -1.» I-V » ,0 117 20 10 rv 2 0 7 Lchneeberg 125 >i» -l,1 V 5 27 zichaorai 220 0» >v 4 2„ »ist« roo os -I 2 IV !I r, Bouye,. H,2 »6 05 >v 4 2 L ÜUenderg 7», »b ,2 > « IL » -tinau 258 4 V -0 r ßV 4, 2 N 'keitzenbain 77, -10 -S.L 4V »» L«»n,n>, K1N »2 -o s IV c.i s ll '<ie'A-p > " ^0 -6.8 8W « 8» Unter ivcsilichen inäsitaen bis starken Winden fände» am 3. ganzen Lande Schncesälle slait, welche in den Mittellosen eint Schneedecke, im Gebirge eine solche von 75 Zentimeter b>8 2Mktcr bruar cge e> derg) hcivörries»,. Der Luftdruck hatte etwa« zristknonnnen, blieb ob« noch imiilcr u»ten>o»nial. Meist trat leichter Nachlsrvst »ist, die MaZma blieben »ur i», Gebirge unter Null, Meldung vom Fichtelbera, Schwach« Nebel, starke, aber weiche Dctmeedecke bi« ,» den Täler» herab, starker Nets und Ranhsrost, (SranpelsaU, Sturm auS Süden bts Westen. Dresden, «, Februar. Baiomcter von Ovllker Eduard Wiegand tvorm. Oskar BSlold). Waltstraß« ». Ab»»o« 8 Udr: 758 «ttttnitter. tggeti'egrn. TtieriiiomeiroMoob nachSettiuS. remoeratur: höchst« d G»r wttrme, niedrigste d.d »r. wärm- Argen, «»rdwestwind.
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