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Die Provinz hat eine neue Regier«», gebildet «nd »ird ihre veziehnnge« mitderRankingregiernngabbreche« «nd eine selb» ständig« chinestfche Armee bilde». Der Sitz der neue» Provin» lialregiernng »ird vorliinsig Ifha » g fein. Der Oberbefehls, Haber der chinestfche« Truppen erklärte »etter, baß er die Polt» tik KengS «nd Jan-Ein-Tschangs «ege« die Ranktugregiernng »nterftsttze« »erde »nd die sosvrtige Anflbfnng der Rankingregiernng mit Marschall Tschiangkatschek an der Spitze verlange. Wie amtlich mitgeteilt »ird, hat Marschall rschiangkaischek Truppe« nach der Provinz Hnpe ent» sandt. Di« «mtlich« japanische Telegraphen»,«»«»» hat eine Nach richt ans Peking erhalte», datz die Pro »i» , G « ansi der Nankinger Regierung mttgeteilt hat, datz ste ihr« Beziehungen ,a der Rankingregiernng abgebrochen hat. Die Truppen der Gnanstregierung versuche«, sich mit der Schaut««,» provtn» tu Berbiudnug z» setze«. »« dort eine« gemein» same» Kamps gegen rschiangkaischek z« führe». Tschtangkaischek hat «in« Sousrren» setuer Militär» führe» t» Rankt», etnbernsen. -r «rklitrte» daß e, imstande sein »erd«, di« Snfftänd« tt» China »ieberznschlage«. Di« so» genannt« viert« eiserne Division hat de« Befehl er, halten, sich sosort marschbereit zu mache«. «« nach der Gnaust» provin, besSrdert z» »erden. Die chinesische Kriegsflotte begibt sich »ach Santo«, «m dort dt« Möglichkeit eines Anjstandes gege« di« Rankingregiernng »« verhindern. Rener chinesilch-ilwmiiibek z»tschri>ß>ll Japanisch« Soldaten von der chinestfche« Polizei getötet Tokio» 22. Sept. Das japanische KrlegSmtntsterium teilt mit, daß am 16. September tn der Nähe der Stadt Tschantschun chinesische Polizei japanisch« Truppen bei Manövern beschossen bat. wobei zwei Japaner getötet und fünf verletzt wurden. Die japanischen Militärbehörden haben sofort den Leiter der chine- fischen Polizei tn Tschantschun verhaftet. Der japanische Generalkonsul übermittelte Freitag dem Oberbefehlshaber der chinesischen Truppen tn der Nord, uwnbschuret, General Wang, in dieser Angelegenheit fol gende Forderungen: Die chinesisch« Regierung entschuldig! sich sosort bet dem japanischen Oberbefehlshaber in der Nord- mandschuret. Sie gibt eine öffentliche Erklärung ab, aus welchen Gründen die chinesische Polizei die japanischen Trup- pc» beschossen hat. Der Leiter der Polizei wird sofort vor ein Kriegsgericht gestellt. Eia weifgardiftiMr rmvv «msgerieben Konm», 22. Sept. Wie aus Moskau gemeldet wird, teilte da» Oberkommando der Sowjetunion im Fernen Osten mit, daß es den Sowjettruppen nach einem vierstündigen Kampfe an der russisch-chinesischen Grenze gelungen ist, eine weih- gardisttsche Truppe in der Nähe von Petropalowsk <4N Kilometer von der russisch-chinesischen Grenzet aufzureiben. Bei diesem Kampfe wurden 11 Weißrussen getötet und 86 gefangen genommen. Sie werden sosort nach Blagowe, scheu sk abgeführt werden, wo ste dem Kriegsgericht au», geliefert werden. Für all« 86 Personen wir- da» Tobe», u r t e i l erwartet. zusmmmnsM bei einer nilieaalstrinlWchea tkuntgebung RelchStagSabgeordneter Dr. Göbb «lS sestgenomme« Berlin. 22. Sept. Bei einem Propagandaumzug, den die Nationalsozialisten heute mittag Lurch Neukölln und den Südosten der Stadt veranstalteten, kam es an verschiedenen Stellen zu Zusammenstößen »wischen den Teilnehmern und politisch Andersdenkenden, so daß bi« Polizei etngretfen und Feststellungen vornehmen mußt«. Als der Zug die Luisen, brücke passierte und dort ein Gedränge entstand, fielen mehrereSchüsse. durch die aber niemand verletzt wurde. Die Polizei nahm neun Angreifer fest. Bet einem von ihnen fand man eine Schreckschußpistole, aus der. wie festgestellt, zwei Schüsse abgegeben worden waren. Auf dem Spreewald, platz am Görlttzer Bahnhof wurde ein Privatkraftwagen, tn dem der ReichStagsabgeorbnete Dr. GöbbelS und vier an. der« Nationalsozialisten saßen, von Andersdenkenden an- gehalten. Im Verlaufe der Auseinandersetzungen wurden auf beiden Seiten mehrere Schüsse abgeseuert. Die Polizei nahm den Abgeordneten Dr. GöbbelS und dt« übrigen vier In sassen de» Auto» fest und führte sie der Abteilung IX deö Polt^iprästdtum» zu. In dem Auto sanb man «in« Pistol« iind mehrere Hülsen. Um 7 Uhr abe«»S mnrde Dr. GöbbelS »lebe« freigelafie«. Aus dem Untrrgrundbahnhof Friedrich stabt wurde der Redakteur Ulrich GalingrS verprügelt. Er er. litt leichte Verletzungen am Kops. Auch an verschiedenen anderen Stellen der Stabt kam e« Pu Lause de» Sonntag« zu Zusammenstöße» Epische» Ange hörigen verschiedener politischer Richtungen. Die Polizei mußt« wiederholt etngretfen und Beteiligte festnehmen. Gestern abend waren tn Schöneberg 80 Kommunisten, die teilweise die Uniform des verbotenen Rotsrontkämpferbundes trugen und verbotene Lieder gesungen hatten, sestgenommen worden. Bis Sonntag nachmittag wurden außer diesen 80 Kommunisten im ganzen 21 Ruhestörer dem Polizeipräsi dium zugeführt. Ae llmdsebun« der Wiener Seimwehr Wie«. 22. Sept. Die von dem Wiener Heimatverband aus dem Heldenplatz vor der Hofburg etnberusene Massen versammlung ist ohne jeden Zwischenlall und ohne Störung verlausen. In seiner mit großem Beifall ausgenommenen Ansprache bezeichncte Bundessührer Dr. Ste idle einleitend die im Ausland verbreiteten Gerüchte als einen Versuch der Gegner, den Kampf, der ihnen im Innern aussichtslos er- schien, von außen her zu führen. Er wandte sich dann gegen bas Klassenprogramm der österreichischen Sozialdemokraten, daS sedr Verständigung ausschließe. Wenn wir den bol schewistischen Seuchenherd tn Mitteleuropa au», tilgen, sagte er, so wird das Ausland nicht nur nicht« dagegen haben, sondern uns hierfür noch danken. Der Vorwurf, daß die Heimwehren den Bürgerkrieg predigen, sei nur ein Aus- sluß des schlechten Gewissens der Gegner. Denn di« Hetm- wchr tue nichts anderes, als daß sie die Mittel der Demo kratie benutze und sich auf den Willen jenes Teils des Volks stütze, der sich von der Partei sreigemacht und überparteilich organisiert habe, um einen Druck aus die übermäßig Partei- lich eingestellten Politiker auSzuübeu. Ser Simm aus die SrmMurier Svarkalle Kraukfnrt, 22. Sept. Der Ansturm der Sparer auf dt« Kasten der Frankfurter Sparkasse von 1822 und der Nas- sauischen Landesbank, der aus Grund unverantwortlicher und unbegründeter Gerücht« im Zusammenhang mit dem Zu- sammenbruch der Frankfurter Allgemeinen einsetzte, hat sich bis Sonnabend nachmittag fortgesetzt. Die Versuche der Spar- kassenverwaltung, durch persönliche Einwirkung auf das Publt- kuin und durch Flugblätter eine Beruhigung unter den Sparern zu schaffen, hatten zunächst nur wenig Erfolg. Auch die Presse stellte sich tn den Dienst der Aufklärung und wie» durch SonderauShänge auf das Unsinnige der Panikstimmung hin. Die Frankfurter Sparkasse von 1822, die sonst am Sonn abend ihre Kasten um 1 Uhr zu schließen pflegt, hielt di« Räume bis 4 Uhr offen, so daß alle Ansprüche befriedigt wer den konnten. Seit Freitag sind bei der Frankfurter Sparkaff« über 8 Millionen RM. von 4750 Posten abge hoben worben. An der Hauptstelle wurden fünf Personen ohnmächtig, und in der Filiale in der Hasengaste kam es z» einem Tumult, so daß das Überfallkommando Herbeigeruf«» werden mußte. Für Montag hält die Sparkasse einen Bar- bestand von 30 Millionen zur Verfügung, ein Be weis, daß das Unternehmen auf gesunden Füßen steht. Schwerer Aulounfall Parker Gilberts Pari». 22. Sept. AuS Monieren tn Kalifornien wirst gemeldet, daß sich der Kraftwagen Parker GilbertS bei de» Carmel-Bergen übcrschlug. Der Reparattonsagent erlitt einen Armbruch und zahlreiche Quetschungen. Schwere» Erdbeben in Kleinasie«. Tin schwere» Erdbeben suchte die asiatische Türkei heim. Mehre. Dörfer wur» de« vollständig verntchtet. Die „EiiMliMM' »er Raiienallibenilkn Komieenttm Die Nattonalliberale Korrespondenz hotte ln Nr. 172 gelegentlich eines von Hugenberg an die deutsch« Delegation im Haag gerichteten Protesttelegramms u. a. fol- gendes geschrieben: „Sein Telegramm hat weder lieber» raschung noch Erregung ausgelöst. Eine Tatsache, die man be- dauern muß, wenn man berücksichtigt, daß das Wort einer anderen und verständig geleiteten Opposition den Zweck, eine Stärkung der deutschen Stellung im Haag herbei, zuführen, erreicht hätte. Hinzu kommt» daß man in Paris und London gerade die Opposition Hugenbergs nicht ernst nimmt, weil Männer, die mit dieser Front in Zusammenhang gebracht »erden, in Paris sehr viel weitergehend«, ja »bä gesähr» licher« Angebote gemacht habe« als die von Hugenberg bekämpfte Politik der Verständigung. Darüber wird zu einem anderen Zeitpunkt zu reden sein/ Nachdem daraus die deutschnationale Pressestelle eine Ent gegnung gebracht hatte, wird jetzt die Nattonalliberale Korrespondenz deutlicher und nennt als einen der deutschnationalen Herren, die in Paris gewesen seien und dort ohne Borwtssen der amtlichen Stellen Verhandlungen geführt hätten, de« Großindustriellen «nd Reichstagsabgeordnete» Dr.»Jng. Moritz Klönne. In dem unter der Ueberschrift „Werwarin Paris?" veröffentlichten Artikel der Nattonalliberale» Korrespondenz heißt eS: »Herr Klönne reist seit dem Jahre 1S2« tn politischer Mission nach England und Frankreich. Er hat tn zahlreichen Gesprächen mit französischen Politikern den Franzosen ein Militärbündnis und ein Zusammengehen Deutschlands und Frankreichs gegen Sowjet, rußland angetragen. Er hat über dasselbe Thema mit einem hervorragenden beamteten englischen Politiker tn Parts Besprechungen gehabt. Ein sranzöstscher General, der aus seiner Tätigkeit im Zusammenhänge mit Fragen der Entwaffnung Deutschlands wohl bekannt in Deutschland ist und als ein hervorragender Kenner dcS äugen- blicklichcn Nüstungszustandes tn Deutschland gelten muß. ist mit Wissen von Herrn Klönne und mit Wissen der hinter ihm stehenden deutschnationalen Hintermänner im Winter 1027/28 inkognito nach Berlin gekommen, um mit deutschen Militärs die Frag« eines deutsch.sranzösts,chen Militärbündnisse» zu besprechen. Dieser hohe fran zösische Offizier stand während seine» Aufenthalte» in Berlin in enger Fühlung mit Herrn Klönne. der es übernommen hatte. aufhochgestellteMtlttärsdeSRetchSwehr- mtntsteriumS etnzuwirken. Selbstverständlich ver» lies aber die Mission des französischen General» ergebnislos, weil die erwähnten amtlichen Stellen kein« Neigung hatten, in diesem Konsortium sich zu betätigen. Daß aber bte dentschnationale« Außenpolitik«, e» «nter, laste« hatte«, da« AuSmärttge Amt von diesem Schritt i» Kenntnis ,« setzen, versteht sich von selbst. Herr Klönne hat diese Besprechungen im Winter 1027/28 in Berlin fortgesetzt, und zwar mit französtschen, tn Berlin tätigen Militär» hohe» Range». Im Frühjahr 1028 wurde» bi« Be- sprechungen nach Paris verlegt und maßgeblich« Politiker der französtschen Rechtsparteien, darunter ein bekannter ehe maliger Militär, beteiligt." Demgegenüber erklärt Dr. Klönne: „Die Nattonalliberale Korrespondenz, das amtliche Sprachrohr der Partei des Herrn ReichsaußenministerS. bringt unter dem 21. September 1020 Mitteilungen über Verhandlungen deutschnationaler Herren, bei denen ich ge nannt werde und die ich nicht unwidersprochen lassen will. In dem angezogenen Artikel sind Wahrheit und Dich tung tn erstaunlicher Weise gemischt. Es ist richtig, daß ich (nicht 1026, sondern 1027) in London Unterhaltungen mit führenden englischen Politikern gepflogen habe, die die Ent wicklung Europas und besonders die deutsche Sache betrafen. Bet diesen Gesprächen, bet denen ich meine Stellung al» Privatmann, der ohne Auftrag der Negierung ober seiner Partei nur seine eigene Meinung zum Ausdruck brächte, ausdrücklich betonte, sührte ich etwa aus, daß Deutschland für eine beutsch-englisch-französische Zusammenarbeit nur dann tu Frage käme, wenn wenigstens die elementarsten deut schen Forderungen erfüllt würden. Als solche nannte ich nicht nur. wie die Nationalliberale Korrespondenz richtig ausführt, „Räumung der Rhetnlande und Rückgabe der Saar, Widerruf der Krtegsschuldlüge (und zwar durch de» ehemaligen Fetndbund), gewiss« Erhöhung des deutsche» HeereSbestanbes", sondern — und das vergißt bte Nattonalliberale Korrespondenz bezeichnender, weise — tn erster Linie die «nbebingte Rückgabe des Weichsel» korriborS. volle Wiederherstellung der dentsche« Souveränität «nd eine Revision beS DaweSplaneS in de« Umfange, baß Deutschland höchstens die Hälfte der festen Damesannnttät »tt zahle» hätte. ES »ersteht sich von selbst, »aß ich bas AnSwärttge Amt über bhese Unterhaltung, obwohl sie rein privater Natur war, alSbald unterrichtet habe. Den französischen General, der au» feiner Tätig- keit im Zusammenhang mit Fragen der Entwaffnung Deutsch lands wohl bekannt ist. osfenbar General Walch, kenn« ich nicht, kann also mit seiner Demarche nicht in Verbindung gebracht werden. Alle darüber gemachten Ausführungen find ««richtig. Dagegen habe ich mit französischen politischen Per- sünlichkeiten im Winter 1027/28 tn Berlin Unterhaltungen ähnlicher Art wie vorher tn London gepflogen, wobei ich nach meiner Auffassung über die Rechbergfchen Pläne gefragt wurde und dieselben Forderungen wie tn London vertrat. Ich glaub« nicht, daß irgend jemand das Recht hat, derartige Unterhalt»«- geü Angebote zu nennen. Im Frühjahr 1028 ebenso wie 1029 war ich nicht tn Parts. Die hieran geknüpften Bemerkungen find ebensalls frei erfunden. Dagegen habe ich während der Pariser Verhandlungen über den Uoungplan den Besuch fran zösischer Politiker schabt, wobei über den Uounaplan selber gesprochen wurde. Auch hier war von Angeboten von einer der beiden Seiten nicht dte Rebe, auch t« diese« Falle Hab« ich das AnSwärttge Amt «nverzügltch unterrichtet. In wie objektivem Sinne dies geschah, darüber mögen die be treffenden Herren des Auswärtigen Amtes Auskunft geben. Ich erlaube «tr bte Krage »» stellen: Läßt fich der Herr Reich»e«ße«»intfter »o« de» Herr«, ße» AnSwärtt^