15bS4vi>rsnldl°,I«. Düchn. Fritigr Bücher. >° 261, 6, Nobembcr >924, 261. 6. November 1924. Fertige Bücher. VSrsenblLU f. d. Dtschu. Buchhandel. Das neue 4-«« Meller-Bmh Anfang November erscheint die -1.-20. Auflage von Baut Detlev Me drei Ringe auf holzfreiem Papier in mehrfarbigemLeinenbandM.3. Paul VavM über »DveZ Rinse^ .-. Paul Keller bekennt sich zu den Worten des TacituS: ,Dte Zahl der Kinder zu beschränken, oder eines der Nachgeborenen zu töten, bringt Schande/ Kühn, zorngemut, brennend vor heiliger Entrüstung, übernimmt er die Anwart schaft für die llngeboreaen, denen aus irgendwelchen Ursachen mörderisch verwehrt wird, das Licht des Daseins zu schauen . . . Doch über all den Schrecknissen, die er enthüllt, schwebt der verklärende und versöhnende Glanz des Ewigschönen . . . Aus der Farbenfülle seines umfangreichen Lebens- Werkes leuchtet wie Goldglanz die Liebe zu den Kleinen und den Kleinsten." Wilhelm VSlsche an Paul Keller „ ... Vielen Dank für Ihren flammenden dichterischen Protest gegen die Slementargefahr unserer ganzen modernen Kultur. Ich habe mir seit langen Jahren das Bild gemacht, daß wir hier im Zentrum des ganzen Liebeslebeos gegenwärtig vor einer wirklichen Menschheitskrisis stehen . . . Oer Staat hat sich noch in gar keiner Weise auf den ungeheuren grundlegenden National- wert des Kindes besonnen, den größten, den der Staat überhaupt besitzt... Es ist eine ungeheure Belastungsprobe, ob die Kulturmenschheit an ihrem Intellekt — der sich zunächst mit dem Augenblicksegoismus verbindet — kaputt gehen soll, oder ob schließlich doch ihre Ethik und ihr gesundes Solidaritätsgefühl siegen werden. Jedenfalls aber handelt es sich in gewissem Maße um ,Ote Frag«. Es gibt kaum eine größere." Aerrwich Jerrkaulen an paui Keller »Darf ich Ihnen sagen, daß ich über Ihr neues Buch ,Di« drei Ringe' tief erschüttert bin. Es ist wohl künstlerisch wie ethisch eine verehrungsvolle Leistung. Jedenfalls Ihr tiefstes Werk, vor dem ich mich in Bewunderung beuge." BergftadtveiMg in Breslau