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verugzgedW: OierMllhckt« fd'»r.»dk, b«I tä-N« «o«i»ali,er Zutraauna durch unlcre «ot« ««den»« und ««»,«»». an Gon», und Montauen nur etnmav «Mt. aovt. durch autttuürtiaeAom. »«andre « LN.»«. « M »o Dt. Set «tnmaliaer Zuttellunu durch die ««»LN. robneBeltellgeid». im«»«- lanb »tt entsprechendem Aulchlaae. «ach druck aller »rttkel u. Onainal- MiUrilunaen nur mit deutlicher vtealleuauiabel.Dredd.Rachr.") «MW. Nacktrü,licke Lonorar- aniprücke bleibe» unberücklchtiat: ' >»t« Mauulknvtc «erbe» «ich» auidewabrt. L«le,ramm.»drecke: Gegründet s836 «Ach eara rich 1»» Lralde«. Lodevk L vo. Uoklikksranten 8r. Dlaj. 6. Räuigs v. Laebssu. Vrelrllls-Vsvso. Lineal vsrtzauk: v» «eilca, Utwdcklt 2. önrelgen-carlf. »nnahme von Ankllndlaunoen bis nachmittag? 2 Ubr Soun- und tzklkilavs nur ivlariciikirabc 2s von N bis V.i Ukr Die i!valt>ae<tzr»nd. »eile <ca. s Silben» ro Pfa.. 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K. S. Militärvereinsbund, Unwetternnchlichten, AIIllE»». Frühobstschau. Brieftasten. > Mimtiisi, y. Irili IMtt. Rerreste Drahtmelduuaen vom 8. Juli. Nordlandreise des Kaisers. Drontheim. Der Kaiser ist an Bord der „Ham burg" 'heut« nachmittaa 2 Uhr hier eingetroffen. Die Fahrt der „Hamburg" von Bergen nach Drontheim fand bei bestem Wetter und ruhiger See statt. Wahrend der Uebersahrt nahm der Kaiser den Vortrag des Chefs des Marinekadinetts entgegen. Oberstleutnant Dickhuch hielt einen kriegsgeschichtlichen Vortrag. An Bord ist alles wohl. Hier begab sich Konsul Jenssen sogleich nach Ankunft der „Hamburg" an Bord. Kurz nach der Ankunft des Kaisers begab sich König Haakon aus das Kaiserschiff, begleitet von Hofmarschall Rustad, Hanptmann Petersen und dem Gesandten in Berlin v. Ditten, sowie den Kaiser Wilhelm attachierten Herren. Kaiser Wilhelm, ln norwegischer Admirals- unrform mit dem Löwenorden und dem Gros;kreuz des Olaf ordens, empfing den König, der Admiralsuniform mit dem Bande des Schwarzen Adler-Ordens trug, am Fallreep des Schiffes. Der Empfang war äußerst herzlich; die Monarchen umarmten und küßten sich wiederholt. Bei dem Empfang salutierten die Schiffe und die Musik spielte die norwegische Nationalhymne. Der Kaffer und der König begäben sich so dann in die Kajüte der „Hamburg", wo sie längere Zeit ver weilten und fuhren darauf, von der Bevölkerung stürmisch be- urüht, an Laich. «Nach dem Abschreiten der hier aufgestellten Ehrenkompagnie fuhren die Majestäten noch dem Stistsbof, wo der Koiier von der Königin begrüßt wurde. Um 5 Uhr kehrte Kaiser Wilhelm, dem die Bevölkerung überall begeisterte Kund gebungen bereitete, an Bord der „Hamburg" zurück. Zur Lage in Rußland. Kronstadt. Vorm Marine-Kriegsgericht fand gestern die Verhandlung wegen -der Uebergabe des Torpedvsägers „Bedowy" an die Japaner statt. Der Gehilfe des Marine- pxokuratorS, Generalmajor Wogak, bezeichnete in seiner drei stündigen Anklagerede die Ueberaabe des Schiffes als eine nie vagewesene Schmach in her Geschichte der russischen Motte und nannte die Angeklagten Verräter. Der Prozeß habe eine hervor ragende pädagmffsche Bedeutung für die jungen Marineoffiziere. Von einer Anklage des Admirals Rosh estw en ski und anderer Offiziere absebend. verlangte der Vertreter der Än- Kage für die übrigen Angeklagten die Todesstrafe,'stellte jedoch mit Rücksicht auf die mildernden Umstände die Verhängung einer anderen- Strafe anheim. Anwalt Adamow. der Verteidiger des Kapitäns Kolong, erklärt« in seinem Plaidoyer, die wahren Schuldigen ständen nicht vor Gericht, sondern befänden sich in Freiheit und erhielten Beförderungen. Vor Gericht ständen nur die büßenden Opfer des Unglückskrieges. Wenn diese chuldig seien, so könne die höchste Strafe für sie zwar Festungs trafe, nicht aber die Todesstrafe fein. Bei der Reorganisation >er Flotte und des Marinowesens dürfe man nicht über Leichen chreiten. Der Verteidiger plädierte dann für völlige Frei- prechung Kolongs. Auch die Verteidiger der übrigen Ängellag- ten traten für Freisprechung ein. Petersburg. Der Gouverneur von Grodnv, Küster, zu dessen Amtsbezirk Bjelostok gehört, ist abberufen worden. Petersburg. In einer gestern abgehaltenen Sitzung sprach sich die Zentrumssraktion des Reichsrats, zu der fast die Hälfte sämtlicher Reichsratsmitglieder gchören, für eine Abänderung der bestehenden Gesetze über die Kompetenz der Kriegsgerichte aus, beschloß jedoch, die Militärgesetze nicht zu ändern. An diesem Sinne wird voraussichtlich der Reichsrat zu dem von der Duma ausgehenden Gesetzentwurf wegen Ao- schaffung der Todesstrafe Stellung nehmen. Petersburg. Zn einer gestern hier abgehaltenen Ver sammlung, an der etwa 400«) Personen teilnahmen, wurde das Agrarvrojekt der Arbeitsgruppe einer scharfe» Kritik »itter- zoaen. Alle Redner stimmten darin überein, daß seine Verwirk lich,mg zu furchtbare» Folgen führen könne. Es wurde eine Reso lution gefußt, in der das Projekt als unausführbar bezeichnet und der Hoffnung Ansdruck gegeben wird, daß die Arbeitsgruppe ihr Projekt fallen lassen und sich der sozialdemokratischen Arbeite» Partei anschließen werde. Berlin. Im Radrennen um das Goldene Rad von Berlin siegte Guignard gegen Butler, Dickentmann und Demke, Fulda. sAmtliche Meldung.) Gestern abend 8 Uhr 15 Minuten,fuhr aus Bahnhof Elm ein aussahrendcr Güter- zug infolge falscher W e i ch e n st el l u ng ans einen vor der Station haltenden Gütcrzug aus. Personen sind nicht ver letzt, der Materialschaden ist gering. Strecke Elm—Schlüchtern wurde insolgedcffcn bis heute früh eingleisig betrieben. Pcrsonen- und Schnellzüge erlitten während dieser Zeit größere oder ge ringere Verspätungen. Madrid. Der Finanzininister Ncverter hat beantragt, daß der Ministerrat morgen die Frage der Handelsverträge berate, tim den Tarffkriea mit der Schweiz und Italien zu beenden und die in Frankreich durch de» neuen spanische» Zolltarif ent standene Erregung zu beschwichtigen; der Ministcr des Acnßer», Gullon. hat dem Finanzininister seine Unterstützung zugesagt. vertliches und Sächsisches. — Se. Majestät der König besuchte gestern vormittag die Generalversammlung des Sächsischen MilitärvercinsbundeS und nahm nachmittags an der bei Sr. König!- Hoheit dem Prinzen Johann Gevrq stattgesundeiien Familientasel teil. Spater unternahm der König einen Ausflug. — Wie nmimehr feststeht, wird König Friedrich Angust den Bezirk der Amtshnuptmaimschaft Dippoldiswalde am 11. J»lt bereisen. Der Monarch wird dabei die Orte Possendorf. Kreischa, Lungkwitz, Reinholdshain, Dippoldiswalde. Schmiedebcrg. Sltenberg. Getsing, Lauensteiu und Bärenstein berühren. — Herr Professor Dr. Clemens in Freiburg im Breisga» tst nicht, wie kürzlich gemetdet, als Oberarzt der inneren Abteilung des Krankenhauses in Dresden, sondern als Oberarzt der inneren Abteilung des Stadtkrankenbauses in Chemnitz als Nachfolger des am 1. Oktober in den Ruhestand tretenden Hofrats Dr. Eich horn berufen worden. — In sei» hundertstes Lebensjahr tritt heute Herr Georg Paulick, hier, ei», der am 9. Juli 1807 geboren wurde und als Königlicher Beamter drei Könige» gedient hat. Seit 1872 lebt der Jubilar im Ruhestand. — Tie vaterländischen Festspiele haben sich gestern nach mittag mit vollem Erfolge, bei ungetrübtem Verlaufe und unter ausnehmend zahlreichem Zulauf des schaulustigen Publi- kums abgespielt. Kurz vor 2 ubr trafen auf dem Altmarkte, auf dem vor dem Siegesdenkmal eine einfache Rednertribüne errichtet worden war, vre vier Einzelzüge ein, um sich unter Leitung des Herrn Drechsler-Jnnungsmeisters Hans Merbitz zum groben Festzuge zu sammeln. Den ersten Zug, den der Radfahrer, Schwimmer, Fechter. Spielvereinigungen und Ruderer, -brachte vom A-wingerhofe Herr Baumeister Mause geführt, während der zweite Zug, die Dresdner Turnerschaft, unter Führung des Herrn Ooerturnwarts Schuster aus der Waffenhausstraße gBellt hatte und von da anmarschiert kam. Den dritten Zug. Schüler höherer Lehranstalten, brachte von der Friedrichs-Allee Herr Gymnasial-Turnlehrer Zschan und den vierten, die Kinder des Gemeinnützigen Vereins, von der Johann Georgen-Wee die Herren Lehrer Karl Otto und Moritz Schwotzer. Ein prächtiges, buntes Bild frischer, taten- srvher Jugend boten die Züge nach ihrer Ausstellung auf dem Marktplätze, dicht umdrängt von einer zahlreichen Menge, die sich der Buntheit der vielen Turn- und Sportskleidungen, der Banner und Fahnen, nicht zum mindesten aber auch^der treff lichen Disziplin und des allenthalben betätigten Sinnes für Einordnung in Reih und Glied auch Lei de» jungen und ganz junaen Teilnchmern herzlich freute. Wenige -Minuten nach 2 Uhr war der Aufmarsch vollzogen; Herr Stadtverordneter Obermeister Un rasch bestieg die Tribüne, umgeben von einigen Herren des Ausschusses, und hielt mit lauter Stimme, wohl über den ganzen Marktplatz gut vernehmbar, folgende kurze Ansprache: „Deutsche Männer und Jünglinge! Vier- zehn Tage sind in das Land gezogen, seitdem die Einwohner schaft unserer Stadt Sommersonnenwende feiern konnte; Sonnenwende auf luftiger Löhe im Süden des Stadtgebietes, an der hochragenden, markigen Bismarck-Säule. Gleichwie wir hoffen, daß dort bei lohendem Feuer, -bei Schlägcrklang und Jackelleuchten tausende deutscher Herzen aufs neue Treue ihrem Volke, Hinneigung zu ihrem Vaterlande gelobt haben, so wollen auch wir beute durch unsere Vereinigung im Herzen der Stadt gleichen Sinn bezeugen. Aber nickt nur aus Worten und Gedanken soll unser Treuegelöbnis bestehen, sondern mit der Tat wollt und sollt Ihr, Anhänger der Leibesübungen, cs heut- aus grünem Wiesenplan und in rauschender Stromes- slut der Bevölkerung zeigen. Nicht um unser selbst willen üben wir die Glieder, stählen wir die Kräfte; nein, unser End zweck ist es die erworbenen Fähigkeiten in den Dienst unseres Volkes zu stellen, dem Waterlanve nutzbar zu machen. Darum wollen wir auch heute unsere Arbeit beginnen, indem wir unsere Gedanken vereinen, unsere Wünsche zusammenfassen in den Nus: „Unserem Vaterlands »nd unserem deutschen Volke: Heil!" In den dreimal wiederholten Heilruf stimmte mit Jubel nicht allein die Teilnehmermenge, sondern auch der größte Teil der Zuschauer ein und entblößten Hauptes sangen die Ver- sammelten die drei Strophen des Liedes: „Deutschland, Deutsch, land, über alles!" Unter Vorantritt einer strammen Turner- scktion setzte sich.sodann der Zug in Bewegung. Das Marsch tempo gaben die Musikkorps des 177. Regiments, des Schiitzen- Regiments. des 13. Jäger-Bataillons und zwei Musikkorps des Allgemeinen Musiker-Vereins an. In straffem Schritt — auch die kleinsten Mädchen mit Blumen- oder Lorbcerkränzen im Haare marschierten tapfer mit — ging es durch die König Johann-Straße, Moritz-Allee, Marschallstrabe, über den Sacksenplatz und am Johamfftädter Ufer entlang nach dem Festplatze auf den Spielwiesen vor „Antons, der Rad rennbahn und der Elbe. Allenthalben standen in den durch zogenen Straßen Tausende von Zuschauern, Söhne, Brüder und Bekannte unter den Zugteilnebmern durch Zuruse und Winken begrüßend, aus vielen Fenstern flogen Blumen hinab in den Zug. Auf dem Festplatze zogen die einzelnen Gruppen sofort auf ihre Uebungsplätze und begannen ihre Vorführun- gen. Die Wettkämpfe standen unter der Leitung des tech nischen Ausschusses des Vereins, dessen Vorsitzender Herr Ober lehrer Fritz Eckardt ist. Sie vcAiefen ohne jeden ernstlichen Unfall und ohne jede Störung: infolge des vorher niedergcgan- flcnen Regens war der Boden völlig staukffrei, ohne aber irgendwie feucht oder glitschig zu sein. Das Wetter blieb trocken und angenehm kühl, nur den Heimzug störte ein leichter Regen, der jedoch niemandem mehr die Freude über das über alles Erwarten wohlgeluugene Fest verderben konnte. Als Ehren- gäste sah mau auf der Terrasse des Bootshauses und aus den einzelnen Spielplätzen unter zahlreichen anderen angesehenen Persönlichkeiten Se. Exzellenz den Herrn Stadtkommandanten Generalleutnant v. Schweinitz, Herrn Platzmaior o. Tzschirsch- nitz und Herrn Kreishauptmann Dr. Rumpelt. Die Rad fahrergruppe unter Leitung des Herrn Bauyicisters Krause begann ihre Vorführungen allerdings mit mehr als Halbstündiger Verspätung auf der Radrennbahn mit einem Reigensahren, dem «in interessantes Radballspiel folgte. Nach einem ebenso fesselnden Nadpolo beschlossen ein 10 Kilometer- Fahren und «in 1200 Meter-Fahren die von den Zuschauern mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Vorführungen. Die Rad- sahrbahn allein war von etwa 12- bis 13 MO Zuschauern be- sucht. Die Ruderergruppe unter Leitung des Herrn Kaufmanns Bruno Jeremias hielt drei Rennen und eine Auf- fahrt auf einem 1500 Meter langen Stromstück ab. Der Ab gang er olgte an der Saloppe, daS Ziel war unterhalb ^AntonS'. Lebhaften Anteil nahm auch hier das Publikum. Die Schülergruppe unter Führung des Herrn Ghm- nasial-Turnlehrers Zfchan turnte zunächst auf Platz Ild Frei- Übungen und verteilte sich sodann auf die Plätze II» und Ild, um sich im Wetturnen am Bock, Barren und Pferd dey Eichen kranz zu erobern. Der Treikampf brachle für die Unlcrsiuie Wettlauf über 100 Meter, Weitwurf mit dem Schlagball uns für die Oberstufe Hindernislaus über IM Meter mit vier Hürden, Weitwurf mit dem Schleuderball und Hochweilsprung. Starke Gruppen ergötzten sich gleichzeitig am deuffchen Schiag- dall, Barlaus, Fanftball und Tamburinball, der bcioudcrs daz Interesse der Zuschauer erweckte. Weiter wurde ein hübscher Eilbotenlauf über 1 Kilometer, ein Fußballspiel ohne Ausnehmen des Balles und von 11 Mannschaften auch Tauziehen gezeigt. Besonders bemerkt wurde bei dieser Gruppe die vorzügliche Dis ziplin und mustergültige Selbstordnung der junaen Wctt- lämpser. Hervorragend -war natürlich die Anteilnahme an den prächtigen Vorführungen der Spielergruppe, deren Obmann Herr Dr. med. Hopf war. Sie zeigte zunächst ein Juniorenlausen über 50 Meter, Diskuswerfen und ein Senio renlaufen über 100 Meter. Prächtig siel ein Laufen über 1000 Meter ohne Vorgabe aus, dem der Dreisprung folgte. Ein sehr gut ausaesührter Eilbotenlauf über 400 Meter bildete ge wissermaßen das interessante Vorspiel zu einem -Laufen über 3000 Meter mit Vorgabe, bei dem der Sieger glänzend und in ruhig - schönem Laufe alles überholte und seinen Mit kämpfern weit davonlies. Ei» diesmal zum ersten Male ge zeigtes humoristisches Hindernislausen über 3M Meter bildete den Schluß der Wettläufe. Ihm folgten Fußball-Wettspiele: aus den gemeldeten 11 Vereinen waren in den Vorspielen an den Sonntagen vom 6. Mai bis 1. Juli vier Vereine übrig geblieben, die unermüdlich an Kraft und Ausdauer um die Siegereiche rangen. Die S ch w i m m e r g r u pp e bot ihre Vorführungen unter der Leitung des Herrn Ewald Nenner. Kleinere und größere Wettschwimmen, Knaben-, Jugend- und Kürspringen -wechselten sich ab und boten namentlich den Zu schauern auf dem rechten Elbufer schöne Bilder sportsfreudiaer Jugendfrische. In der Turnergruppe unter Herrn Ober- turnwärt Schuster gab es zunächst Freiübungen der Männer- nnd Jugend - Abteilungen, sowie Freiübungen von Frauen abteilungen aus Dresdner Turnvereinen, sodann allgemeines Niegenturnen und Spiele der Turner und Turnerinnen. Bei den Wettkämpfen kam ein Dreikamps für Erwachsene mit Stab hochspringen, Steinstoßen und Lauf über 150 Meter, sowie ein ebensolcher mit Riesengrätscksprung am Pferd, Lauf über 50 Meter und Kugelstoßen, schließlich auch ein Jugend - Drei kamps mit Weitspringen, Lauf über 100 Meter und Kugelstoßen, zum Austrag. An Wettspielen gab es Scklag- ball, Faustball, Eilbotenlauf mit Hindernissen und Bar lauf. Die Fechtergruppe unter Leitung des .Herrn DiPlom-JngenieurS Weber zeigte sich auf dem Podium -vor den Fahnen und Standarten un Florett-Fechten, sowie im Fechten mit dem leichten Säbel aus Hieb und Stich. Sie fand besonders lebhaftes Interesse beim Publikum. In der Kinder gruppe spielten die Knaben und Mädchen aus Dresdner Schuten unter Leitung ihrer beiden Zugführer. Gegen 5 Uhr marschierten sie mit Musik wieder ab. Um 7 Uhr ver sammelte sich auf der Sängerbühne des Festplatzes die S äna e r gr u pp e. gestellt vom Sächsischen Elbgausänger bund (Gruppe Dresden), und fang unter Leitung des Herrn Kantors Friedrich Kettner fünf Lieder, zum Schluß mit Orchesterbeglcitung das Altniederländische Dankgebet von Kremfer. — Der Zudrang des Publikums zu allen Veran staltungen war unacheuer. Von V?7 Uhr an begannen die Massen nach dem Innern der Stadt zu wieder abzuströmcn, ober erst gegen 8 iHr bemerkte man eine eigentliche Abnahme der Menschenmcffscn. Alle Vereine und Wettkämpfer mit Aus nahme der Unterstufe der Schüleraruppe, denen die Preisver teilung schon 3/^8 Uhr an der Fechtcrbühne verkündet worden war, sammelten sich um 8 Uhr aus ihren Kampfplätzen und zogen zur Abholung der Fahnen, um sich wieder zum Zuge zu ord- nen und in der gleichen Ordnung wie beim Ausmarsch nach dem Altmarkt und von da durch oie Wilsdruffer Straße und durch die Ostra-Allee nach dem Gewerbchause zum -Kommers zu ziehen. Hier begrüßte nach dem Verklingen einiger Musik- stücke Herr Stadtverordneter Obermeister Unrasch die große Versammlung und brachte drei Heilruse auf den König, den Protektor der Vaterländischen Festspiele, aus. „Brüder, weihet Herz und Hand" sangen darauf die Versammelten gemeinsam. Nach kurzer Pause brachte sodann das Äusschußmitglied Herr Schnitze unter Hinweis aus die Unterstützung, die die Veran staltung alljährlich von der -Stadt Dresden erfährt, ein Hoch ans die -Stadt, ihren Rat und ihre Stadtverordneten aus. Den Dank dieser Kollegien brachte Herr Stadtrat Körner dar. in- dem er aus Dresdens Heranwachsende Jugend toastete. Unter großem Beisall verlas darauf der die Versammlung mit sicherer Hand leitende Herr Stadtverordnete Unrasch eine Glückwunsch depesche des Herrn Oberbürgermeisters Beutler, aus den er ein sehr lebhaft aufgenommenes dreimaliges „Heil" ausbrachte. Die V e r k ü n d ig u n g d e r S i -eg e r ließ nach einer etwas ausführlicheren Ansprache Herr Oberlehrer Eckardt. der Por- sitzende ' des technischen Ausschusses, durch die Obmänner Ver einzelnen Gruppen vornehmen. Auf Ausruf betraten die Sieger »nd die Vertreter der siegenden Vereine das Podium, um von Damerchand den Eichenkranz mit der einfachen, schwarz-weiß- roten Schleife allst Haupt gedrückt zu bekommen. Herrn Ober lehrer Eckardts Heilruf galt den Siegern, die wie ein Wald junger deutscher Eichen das große Podium fast völlig ausfüllten. Im Namen der Sieger dankte nach dem Gesänge von „O Deutschland hoch in Ehren" Herr Feidner dem Verein für Vaterländische Festspiele und dem technischen Ausschuß. Unter Musik und Gesang ging der Kommers zu Ende. — Die Preise wurden wie folgt verteilt: Fechtergruppe: Florett, l. Moldenhauer, 2. Vent. Säbel. 1. Benl. 2. Kceub, 3 Moldenbaurr. — Radio brergruppr: Rrigensahren: 8 »r Sckulreigen R.-Pg. Turner. 6 er Kunstreiaen R.-V. Südwest. Rad- Ballspiel: I. Spiel R.-Bg. Turner-DrcSden, 2. Spiel R.-B- Südwest-Dresden. Rad-Polospicl: R.-V. Drcsdeiisia-Dresden. 10 Kilomerer-Fabren >. Vetzold, S. Rüting, 3. Trenttrr. 1200 Meter-Fahren 1. Petzow, 2. Rothig. 3. Sieber. — Schwimm «rgruppe: Wettschwimmen über IkXX) Meter: 1. Max Berger (Rermania). 2. Walter Bavra (Neptun), 3. Paul Lehmann (Elnzel- schmimmcr), «. Erwin Borchert (Neptun). Wettspringen: 1. Paul Pietzsch (Germania). 2. Walter Dciberitz (Germania), 8. Karl Mäad- seffcl (Poseidon). Gruppensprtnaen: Schwiminklub Germania. KUrsprtnaen. i. Lockt Schenk (Neptun). 2. Paul Pietzsch (Germania).