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eifrig -etanzr. Seit -«trunken, und die Stimmuna war merklich oehooener: uu> 2 Uhr erschrenen erst die rrgentlrchen Habitue», um 8 Uhr herrschte aus dem »um Tanzen reservierte» Raum esn« fast beängstigend« Füll«, im ersten Rang ivar cS kium noch möglich, sich durch daS Gedränge hindurchzirwinden, die Tem peratur war merklich gestiegen urü> die Stimmuna auf ihrem Höhepunkt angelangt. Bon da an wurde es allmählich wieder stiller, einzelne Gruppen rüsteten sich bereits zum Ausbruch, wenn auch der Ball erst gegen Morgengrauen sein fröhliches Ende erreicht«. ** In Wkißenfrl» machte gellem morgen 8 Ubr in der Strohe Am Kloster der Bildhnuer Eidmann aus die lchäbiiae Berkäuserin Martha Weber eine» Mordversuch und binchte dem Mädchen Mehrere Revolverschüsse am Kopse bei. Daraus schuh er sich selbst zweimal »n die Brust. Der Bildhauer und die Weber sind schwerveileht. ** Ratselbafter Selbstmord eine» St irden- ten. In der Weimarer Badeanstalt erschien kurz vor 6 Uhr abends ein aut gekleideter junger Mann, der ein Wellenbad erster Klasse zu nehmen wünschte. Als ihm der Bademeister saqte, daß «4 hierzu eigentlich schon etwas spät wäre, erwiderte der Fremde: „Ich bin ans der Durchreise hier, es dauert nicht lange, ich bin bald fertig!" Der junge Mann begab sich nun in die ihm an- gewiesene ?,elle. deren Tür er sofort hinter- sich verriegelte. Als oer Badegast nach längerer Zeit nicht wieder zum Burschei» kam. wurde in Gegemvcirt eines herbeiaeholtcn Polizcibeamten di« Türe gewaltsam geöffnet. Den Eintretendcn bot sich ein entsetzlicher Anblick dar. Der junge Mann lag entlleidet und blntüberstörmt in der Badewanne, deren Wasser abgelasse» war: er batte sich mittels eines Rasiermessers eine» furchtbaren Schnitt in die stehle beigebracht, sodah bereits der Tod eingctretcn war. In dem Lebensmüden wurde nach Vorgefundenen Papieren der 20jähriae Student Karl Kehrt rekognosziert: er studierte in Jena Jurisprudenz, gehörte der dortige» Burschenschaft „Ger von einem Reisegefährten und Studienkollegen getrennt und war allein nach Weimar gefahren, wo er den Selbstmord zur Aus fribruug brachte. Der Beweggrund zu der Tat konnte iwch nicht ausaeklärt werden. Der Verstorbene lebte in geordneten Per- mogensverhältnissen und hatte seinen Studien bislang mit Eiser und Erfolg abgelegen. ** Im Nachtschnellzng Berlin-München wurde von einer Dame ein Selbstmordversuch ousgesührt. Als der Zag kurz nach 2 Ubr Mvigens in die Station Lichienstls ringe,nicken war. fand man in einem Abteil zweiter Klaffe eine junge Dame bewnhtloS aus. die blutüberströmt in den Polstern lag. daneben befand sich ein blutbestecktes Raffe»Messer, mit dem sich die Fremde die Pulsadern an beiden Annen du>chsch„i»en hatte, ohne das; zwei weitere Insassen des Abteils hiervon das Gennglle bemerkt Hätten. Nach Anlegung eines NolverbandrS durch den Bahnarzt wurde die Dame nach dem städtischen Krankenhaust tn Bamberg gebracht, wo die Aerzte koicktn'stiten, dah trotz des eiiigelretenc» großen Blut Verlustes eine diiekke Lebensgefahr nicht vorhanden sei. Nach Vor gefundenen Brieffchaitrn wurde in der Lebensmüden die Kinder gärtnerin Karoline Siegl. zuletzt im Schlosse Gmmlffchütz K>eis NamSlau in Schlesien. wohnhaft gewesen, rekognosziert: außerdem wurde nuS einem Zeugnis sesigestellt. dah sie vom November 1904 bis 5. Januar I9»5 in der Fnmllie des Gurten Heackel von Do»»c>S- inarck, des Befftzers vorerwäbnien Schlosses, in Stellung gewesen sei. In ihrem Besitz fand sich anher einem grösseren Geldbeträge eine Anzahl von Schniackgegenständen: auch wurde unter ihrem Gepäck ein Brief entdeckt, dci an ihren Bruder, einen i» München ansäffigen höheren Finaiizbeaniten. adressiert war. Das Motiv zu der Tat ist in völliges Dunkel gehüllt. ** Der Mörder des Pfarrers Thöbes in Helden kirchen, Metzg-rgcstlle Hudde aus Schalke, ist in Aachen in einer Herberge verhaftet worden. " Zn Rcichenberg »Böhmen» Kat auf granenhaste Art ein iunges Mädchen einen Mord verübt. Dir sechzehmähiige Marie Hradetz wurde, als sie die elektrische Bahn veilictz. aus bem Mackt- vlntzk verhaftet, weil gegen sie der dringende Becdacht vorlag. die OOsähiIge Arbeiterin Anna Ditvok in Neichenberg. bei der sie längere Zeit gewohnt hatte, tn ihrer Wohnung ermorde» und ihr ein an! 40« Kr lautendes Eiiilagcbnch der Postsparkasse geraubt zu haben. Marre Hradetz war nach der Entdeckung des MvrdeS flüchtig geworden, kehrte jedoch nach Reichende,g zurück, wo sie von der Polizei in Hast genommen wurde. Aiisgngs leugnete sie die Tat. schließlich Heiland sie, die Ditvok beim Frisieren von rückwärts mit einem stricke erdrosselt zu baden. Sie gab auch zu» daS Sparkassenbuch sowie andere Wertgegenstände geraubt zu haben. Dir 400 Kr. batte sie bereits beim Post'parkaffetiamte erhoben. Die jugendliche Mör derin wurde dem Krcisgerichtc eingel stiert. ** lieber den Selbstmord des Bürgermeisters Alesinger wird auS Ischl des weiteren gen,Adel: Tie Durchführung der Sichcrungsbauten gegen die Hochwassergefahr, ferner die Erledigung der Amtsgcscksicktc rin selbständigen und übertragenen Wirkungskreise der Gemeinde, die Ausgestaltung Bad Ischls als moderner Kurort und die Errichtung des Elek- krizitälswerkes für Ischl haben die Arbeitskraft des Bürger- Meisters Wiesinger vollauf in Anspruch genommen. Er arbeitete seit Jahren von früh bis spät abends. Freunde rieten ihm zur Arbeitsteilung, aber er wollte, so weit cs ihm möglich erschien, überflüssige Ausgaben ersparen, war stets in den Kanzleien und inspizierte persönlich die äußeren Arbeiten der Wasserbauten, der elektrischen Anlagen usw. Er nahm nicht jedes Jahr und dann kaum für vierzehn Tage Urlcinb, um seinen Sohn in Hamburg oder Tirol zu besuchen. Eine Verschlechterung in seinem sonst jo frischen Aussehen fiel schon seit einigen Monaten auf. Ueberdics regten, ihn die Ansprüche eines Ingenieurs, der für das Elektrizitätsiverk ohne Erfolg offeriert hatte und nun einen Betrag von 82 000 .Kronen mit der Motivierung forderte, ' "" " ' ' P ' ssö jede erleichternde Aussprache/ besuchte aber wie sonst die gewöhn ten Freundeskreise, sowie verschiedene Vcreinsabende. Er konnte sich des ungetrübten sympathischen Vertrauens aller Ischler ohne Ausnahme erfreuen, so aufrichtig war die Teilnahme ob seines krankhaften Aussehens. Sein Fernbleiben von der Silveiterscier im KArhaussaale fiel cinigermaben ans. Da seine Frau vor langem gestorben war, führte eine Verwandte feinen Haushalt, diese erklärte, Wiesinger habe seit mehr als ciner Woche kaum Nahrung zu sich genommen. Dieser Umstand und seine notorische ttebercinstrenaung muhten eine physische und moralische Depression nach sich ziehen, die ihn aller Spannkraft beraubte und zu der nnglückseligen Tat veranlahtc. Die gesamte Bevölkerung ist ties bewegt und bestürzt ob des Verlustes dieses allgemein hoch geehrten Mannes. Er widmete sein Dasein Ischl, dessen ständigen Bewohnern und Gästen mit ehrlichstem Eiser. Speziell das Amt eines Bürgermeisters der Soinmerrcsidenz des Kaisers erfordert großen Takt, welchen ihm der dortige hänsigc Verkehr in Hoskreisen auferlegt. Wiesinger besaß denselben in hervor ragendem Make, und seine ruhige, bescheidene und dabei vor> nehme Art prädestinierte ihn für diesen Posten. In Streitfällen mit Soinmerparteien und Vermietern, welch« so oft seine Hilfe onriafen. wirkte er stets besänftigend und versöhnend. " AuS Meran melden dte „Münchn. Neuest. Nnchr ": In SchlcmderS im Vintlchgau ist das weltbekannte Schuppen-Wirts haus und das benachbarte Widderswirlshaus samt den Oekpnomie- baulichketlen bis aus den Grund niedergebrannt. »> ^ " - -- ganze einem Borirnsenfal. 24 000 Fr. unterichlam Svekulutionrn an der Börse verlor. Tie Furcht vor Strafe und Schande trieb ihn zu der unalückirligen Tat. die i» Zürich großes Aufsehen erregte. Dte Untersuchung hat festgestellt. daß Tschudin daS Beibrechen im Einverständnis mit seine, Ehestau verübt hat. Alle timt Personen waren durch dte rechte Schläic gcichoffen. ** Die schon kurz erwähnte Begegnung der Generäle Stösscl und Nogi fand, einer Londoner Meldung der ' 1 russischen ohne weite- res zu und bestimmte den Lw»cyi zum Rendezvous. In der Pflanmcirbciumhntte, ciner elenden, aber historisch berühmten Stätte, wo die Kapitulation vereinbart wurde, stellte sich Stösscl um halb 11 Uhr vormittags ein. Er ritt im Galopp ans einem prächtigen Araber vor, neben ihm Oberst Reih und die Lent- nants Malchenko und Ncbelskoy mst einer kleinen Eskorte von Amerikanischer ritltlilll'Mii-ki'Alr. idealster Zahnersatz ohne Ganmeoplatte. nicht lieraiisnchrnbur. die natürl.chen Zädue volUonnncn ersetzend. liirMliillii-Kedine, leichtester Zahnersatz mit Platte, sauber, geruchlos, haltbar, für größeren Ersatz, spez. ganze Gebisse bewiiders geeignet. kiiiikcliiill-Lelikre, billigster Zahnersatz mit Platte, Reparaturen, Umarbeitungen. DM" Operationen i» Betäubung. Dauernd haltbare Plomben (unsichtbare Jdealvloinvc«) :c. TPG Lolmrii »1 diplomiert in Deutschland und Amerika. n 8 Aerdinandstrafte V. Spr. 0-1 n. 3-k» Mir. MN-kkrU-kkSg, 84 Vdrktlaostr. 84, Oroexle-nSprecht.: . 0—I. 3—0. Sonnt. 10—12. k««,«,4», vl>ue jede Platte. 0,'rvnen - Vrnckni- orbest s. Abiolnl fester Sitz. Unsichtbare ^Plomben. Zabnoperatione»i.Beiänbnng. 8 Ladn-Lrrt llvuSried ^mvrleoi» ireutt«t Evezialist sür schmerzt. Zahnziehen in Betäubung. Sprcchz.: S—5. 7 ditrorv««,. 7. Sonntags: 10—12 Künftl. Zähne ohne Gaumenplatte, natnrgetrcn, idealster Zahnersatz'. 8 ^morikimköl'Im Kiouvu- u.I!l HoliEnrirboifen KnttslpoUe Porzellan- und Goldsnllnnacn. "M4 7-^i^oclsme ncicN u. rrisetr-iy Konio!. klsi liefeOcrkF^ yrirl./z»mRU5Lir KÜöttü ck0ttBtlU-Lklr/4L5e.. Li voll OS k>r. Lll. — 2oIIkrsi! — Auster LN zvckermLNll! — Lsicloykabrikt. UvvllebeiL, Türieli. Pisliiitzerstr. 14, Tel 1,3102, ZöNnerstraste IS, Einggiig Wettinerstr. 17, . I, MS. Slriciciicr Str.. Tel. 1,2800 : n-.Lt »"»«„>»,°«.»«.». -« Strelilener'tr.SV, „ I, li«i2,! Kontoru. Lager Wölsnitzstr. 1. Tromveterstr. 7. „ l. 2!b>7. j Telephon 1, 1634. In hochdelikater Oualität soeben auS den B-atereien: I Waggon <200 Ztr.) feinste neue Li'alLrSi'lnss, 3 Stück 25 Pf. '/> <8 Liter-s Dost, etwa 40 Stück. 265 Pf., (1 Liter-s Dvie, etwa 20 Stück, 150 Pf-, für answä'rtS bei mindestens Dosen a 190 Pf., - Dost» L 118 Pf-, Doien L 200 Pf., Dosen ä 120 Pf., ^-'/i Doien ä 210 Ps.. Dose» ä 123 Ps.. ro/, Down ä 220 Vs.. "V? Tost» ä I2-> Ps., V» Dosen L 23tl Pf-, Dosen ä 130 Ps. Estva heute direkt ans See zu erwarten: t Waggon (100 Ztr.) lebendfrisckier, fetter kligel-LciiellsiNli, dle beste Qualität Schellfisch, well er nicht, wie die Tampsersische, tagelang aus See Heunngrschlcppt wird; große Mittelsischc von "/« Pid. und nichr. Psd. nur 2k4 Pf.» f. ausw. bei mindest. 50 P'd. L 22 Pf.. Poslkolli 275 Pf. Von guten Jängen: Sollt« Lttvlvr GpLOtteL»- Psd. Sl» Pf.. f. ausw. Poslkolli, 3 Kckten, 275 Pf., n 10 Kisten L 87 Pf.. 25 Kisten n 85 Ps, 50 Kisten ä 83 Ps Versai»0,sovvtt Vorrat, prooiptsesen^iaetioaktive. Sk«o8t»«tt«r Ile Mm»!iI»«iil»Iie»l U vrossmLim Llrosov ckosoalit. I»re»t«v oto ta 6er ^avrllt. Hvparator aller 8-»»vme »et»nell>,tvi>8. Zagü-Verpachtung. Die hiesige Gemcindkiagd. ca. 3000 Morgen grog, zur Hälfte Wald, grenzt an hcrckchastbchen Forst, soll Dirustog de,, !S4. Joimnr Ii)VS »achmittaas S Uhr im Schiilerlchcn Gasthnnse hieckelbst mcislbielend verpachtet werde» Bedingungen werden im Termine bekannt ge,»acht. Olciulriptsch lKreis Lieveiiwerda. Station Viückenbergs, den!». Januar 1905. Ter (Hemeindevorstcmd. ^LLä-VvrpLvdttwL. Die Jagd nick de» Fluren von Blankenstein, ca. 710Hektar 81 Ar oder >285 Acker umfassend, soll Lom»obend, den 4. Februar d. Js., nachmittags 2 Uhr, im Gaslhose zu Blankenstein össeniiich im Wege des Meistgebots leioch mit Porbelialt der Aapirab! inilcr den Lizi'nuicn uiid de- Ayleyunng sämtlicher Gebote, ons die Zeit vom I. September 1905 vis 3l Aiignil 1911 veipachtet ivcideii. Die Fliiren sind vea»,»> in 15 Miniiten von der Haltestelle Helbigsdor» zu erreiche», inmitten des schönen Tuebi>ch!i>a!es, sti,. narler 9>e!>be»and. Tie Bedliigiiugc» werde» vor der Versteige rang bekaniitgegeben. r> Blankenstcin» dcii 6. Januar 1005. Die Joqduorstiiude: Itnntl. di« I,,i„l»ni dnn», mittcl, stark oder breit, ganz vorzüglich kochend. Pfund Pf., bei 5 Pfund LF Pf. Ws MlU-^IIlllttll-Ms. dick eingekocht, von größter Ausgiebigkeit und küstlichfi» Frnchtaronia, Tose:rä» Ps. und 00 Pf. 8 L. Illllik-NMk „lässt", gcsttndeftc linarantc-rlnp:«?, rasches Sclbsisrisieren, erspart Brennen, schont verbrannie^. velffärki dünnes, verdeckt graues Haar, »ul Stirnhaar, zum Obenauftragcn und dem Auge des andern unerkennbar. MAX LLredvl, ^8^1^1611814^886 13, Alan aolit«-nnkk'ti n,a. Bcdicnnng dnrcy Frau I<ire-l»«.'l VVTV4VVV und geschickte Fustnsen. «»««»»,» trvzreniil»<-p «l«»m I1»»<«-I,.11l»o!iil«^lil-r I1«,1" em>chroi>lt oeino 8perml>tät, I.eiiei'redtllimi'Il mit klolnolileir. I«ot1op8clulsio miß t'LLtou nuä FoleuiriFvo !Iol28oIiIon siu^ «sirs bö8iö Llittol, ^iö b'ü8LS §o§vu Külto uuZ ruLtoieli xozoii Kk83s ru Leliul^eit. für wen Oie LolTiodle mit t^soU'.l. kssr von 2 A. 75 ?k. »ll. 6LloLekvn kür Damen u. liinäsr. Illusti isrlo Preisliste mit IcSnig- lielren, kürstliolivn, är^tlioken sie. /rnerkeiriinugssdu-civcw xratis n lranlro. pinlanseb dsreinvillchs-. ocker cker Letrag rurilekseratrlt It. preisllsts >9a>. v!e NolüiolNe wir pesvr doroklt. PI« lloirsolitc wir vrcker' dciolii, Vk!^6 11 »Dresdner Nachrichten" Etljb 11 Mittwoch, 11. Januar IU05 MM Nr. 11
