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114 10 KabuS in Danzig. 736. Blech, W. P.,dcr Läutcrungskampfdcr eoangcl. Kirche.Predigt.8.1848. In Comm. Geh. * 2^ N/ Kaiscr in Brome». 737. Blum, Robert, sein Leben ».seine Hinrichtung 2.Aufl.8.I848.Gch. *2N/ 738. Untcriialtungsblatt, Bremisches. Ei» Volksblatt. Red.: W. Frickc. Jahrg. 1849.104Nrn-gr.4. * 2-/z,/s Kcssciriiig'schc Hofbnchh. in Hiltburgliause». 739. Stimmen aus d. Wcrrathalc. Jahrg. 1849.104Nrn.4. Vierteljährlich * 12 91/ <r„gl. Ikunstanslalt von Pa»»« in Leipzig. 740. Paync's Universum. VIII. Bb. 4. Hst. qu. 4. * 7 N/ Lassar in Berlin. 741. Organ d. deutschen Buchhandels ob. norddeutsche Buchhändler-Zeitung. Red: H. Burchhardt. 16. Jahrg. 1849. 104 Nrn- gr. 4. * 4,^ Liebmcittn in Berlin. 742. Frcimüthige, der. Jahrg. 1849.144 Nrn. 4. *2 4 N/ Maner in Leipzig. 743. Gotthclf,I., Doctor Dörbach, der Wühler u. die Bürglcnhcrren. 8. Geh.-/,-? 744. Hciilcrspiegcl, der. Mirthcilungcn aus d. Lagcbuche des Hrn. Hculalius v. Hculcnburg. gr. 8. Geh. * '/g 4 Meidiiiger in Frankfurt a/M. 745. Grundrechte d.deutschen Volkes. 32. Geh. AN/ 746. Männer, die, des Volks, dargestellc v. Freunden d. Volks. Hrsg-v. E. DuUer.20. Lsg. od. N. F. 8. Lsg. 8-iGeh. 8 N/ Nicht a mtli Friedrich Perthe'S Leben. Rach dessen schriftlichen und mündlichen Mitthcilungcn ausgezeichnet von Clemens Theodor Perthes, ordentlichem Professor der Rechte in Bonn. 1. Band. Hamburg und Gotha 1848. Dies Buch, das schon im letzten Viertel des vorigen Jahres auf dem Markt erschien, hat bis jetzt noch in keiner Zeitschrift, so viel auch dem Schreiber dieser Zeilen davon zu Gesicht kommen, die ver diente Beachtung gefunden. Vergebens habe ich bis jetzt in diesem Börsenblatte eine Besprechung oder wenigstens eine kurze Anzeige des selben erwartet*). Was ist die Ursache dieser auffälligen Nichtbeachtung eines Werkes, das namentlich in der Buchhändlerliteratur einzig da steht? Ist es die Politik, die alle Geister beschäftiget, die keinem Be fähigten so viel Muße gab, um die Feder zur Hand zu nehmen und unsere jüngere Welt mit einem Schatz bekannt zu machen, an dem sich das Herz erfrischen und erweitern kann? Ist cs der Drang der Ge schäfte? Darüber kann ich nicht klagen! Gerade die Muße und der Ekel an unfern politischen Zuständen vermochten mich, abgesehen von dem Interesse, das schon die Biographie eines der Achrungswcrthcsten unseres Standes erregen mußte, gleich nach Erscheinen dieses 1. Ban des an dessen Lektüre zu gehen; ich erwartete einen hohen Genuß und fand denselben im höchsten Grade. Die erste rasche Durchlesung war beendet, die zweite ruhigere nahm ich sofort vor, und jetzt wieder am Ende drängt es mich, aus dies schöne Lebensbild dcinglichst aufmerksam zu machen. Unser Perthes wurde am 21. April 1772 geboren zu Rudolstadt, früh starb der Vater, und die kümmerlichen Verhältnisse der Mutter vermochten einen Onkel, Friedrich Heubcl, sich des 7jährigen Knaben anzunehmen. Eine echt deutsche Erziehung ließ ihm dieser zu Thcil werden; ihr verdankte Perthes die Eindrücke, die ihn durch das Leben geleiteten. Eine unersättliche Leselust förderte die Bildung des Kna- *) War bereits eine kurze Besprechung in Nr. 88 des B.-Bl. 1848. Die Rcdackion. Naumann in Dresden. 747. Höpffncr, E- F.. die Revolutionsstürme u. Drangsale unserer Tage. Eine bibl. Betrachtung, gr. 8. Geh. 3 N / I. Perthes in Gotha. 748. LtiilpNLAvI, IV V., tt. 4. 6.8ÜI-, Ueutsobinncl, die dliedeelande, Hel lste» ». die 8cliveeir. (Xarte. dieue tVuü.) Imp.-k0ol. äufb-einve. in gr.- 8.-Ourton. 3 ^ 749. — — blisenbnb» ^tlss v. Ueutslieliland, Ilelgien, bllssss u. dem nördlichsten Tbeile V. Italien. 3. ^ull. gr. 8. 6srt. * 1 750. kost - u. Hisendntin-Larte v. Deutsckland u.de» »»lieg. Ländern. Hrsg. V. b'. 51. Hier, entwürfen u. gereicbnet V. 4.6. Oär. gr. b ol. ^»1 I-eincv. in gr.-16. - Lsrton. Ihh Neuter i> Stargarbt in Berlin. 751. An die aufgelöste Prcuß. National-Vcrsammlung. Stimmen aus Paris. 8.Geh.*-/s-s Nicgcl'schc Bttchh. (Hciny Sc Stein) in Potsdam. 752. Zeitschriftf. d. unirre cvangcl. Kirche. Hrsg. v. Eltcster, Jonas, Krause, Pischon, Sydow.4. Jahrg. 1849. 52 Nrn. 4. * 4 ,/s Weller in Bautzen. 753. Nvwiuy, tpdzenske. 1849. 52 Nrn. * IVs v. Zaber» in Mainz. 754. Abbildungen v. Altcrthümcrn d. Mainzer Museums. Mit Erklärungen. I.: Grabstein des Blussus-gr.4. 1848. In Comm. Geh. * 8 N/ 755. Zeitschrift»,. Vereins zur Erforschung der rhein. Geschichte u. Atcrhümer in Mainz. 1. Bd. 3. Heft. gr.8.1848. In Comm. * Vs>^ eher Th eil. den, die sonst sehr dürftig war. Nach Zurücklegung des 14. Lebens jahres wurde an sein weiteres Fortkommen gedacht. Ein Bruder sei nes Vaters, Justus Perthes, war Verlagsbuchhändler in Gotha; dies brachte die Idee hervor, den kleinen Friedrich auch als Buchhändler ler nen zu lassen. 1786 nahm der Buchdruckereibesiher Schirach den Knaben zur Messe nach Leipzig mit und stellte ihn dortRuprecht aus Göttingen vor, der, um ihn zu prüfen, sich amo conjugiren ließ, und da dies nicht ging, ihn nicht annahm. Nun wurde ec Siegelt aus Liegnitz vorge- gestellt, doch die Figur dieses Mannes setzte den Knaben in solche Furcht, daß ihn S. für zu blöde zum Buchhändler hielt und auch ab wies. Endlich entschloß sich Friedrich Böhme in Leipzig zur Annahme, doch unter der Bedingung, daß Perthes noch ein Jahr nach Hause ginge, weil der Knabe jetzt noch zu klein und schwächlich sei- Nach Ablauf des Jahres trat dann derselbe wirklich in die Lehre bei dem Genannten ein. Der Lehrcontract wird uns mitgetheilt und entlockt gewiß ein Lächeln. Hier kommen wir an eine Stelle der Biographie, die für den Buchhändler so viel Interesse hat, daß eine wirkliche Auf nahme der Schilderung des Eintritts in unfern Stand sich vollkommen rechtfertiget, durch einen Auszug würde sie zu sehr geschwächt. „Am Morgen nach der Ankunft waren die ersten Worte: Frie drich, du mußt dir die Haare vorne zu einer Bürste, hinten zu einem Zopfe wachsen lassen, und dir ein paar hölzerne Locken anschaffen. Deinen runden Malerhut schaffst du fort, für dich schickt sich ein dreieckiger. — Ohne meine Eclaubniß, hieß es weiter, gehst du weder Morgens, noch Abends aus dem Hause. An dem Sonntag beglei test du mich in die Kirche. Verwöhnt wurden die beiden Lehrlinge (außer Perthes war noch Rabenhorst, doch schon 4 Jahre früher, bei Böhme als Lehrling) nicht. In der Nicolaistraße war die Wohnung ihres Lehrherrn, dort hatten sie, vier Treppen hoch, eine Kammer inne, die mit 2 Betten, 2 Stühlen, 1 Tisch und 2 Koffern so ausge füllt war, daß man nur drei Schritte in derselben machen konnte. Ein einziges kleines Fenster, oben an der Decke, ging auf die Dächer hinaus; ein kleines Windöfchen stand in der Ecke, zu dessen Heizung