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,,in der Litaney fortdauernd beten: treue Arbeiter in »deine Erndte sende, und dieser Stand seinen »Miethgroschcn vom Staate ergiebig „genug hienicden erhalt; und es zu wünschen wäre, »daß er auch den geistigen Groschen aus der Hand des »Herrn dereinst dafür empfinge. Wir befinden uns -och wohl, vorzüglich kn einem protestantischen Lande auf der Stufe der Aufklärung, daß wir über die wesentlichen Dienstleistungen des geistlichen Standes, der vom Staate so reich dotirt ist, Reflexionen machen durften. — Worinnen besteht die eigentliche Beschäftigung des geistlichen Standes, da er sich bis jetzt mit der Schule nicht Hauptfach lichst, abgebrn will? — Antwort: »In Diakonat -Geschäften, b. H. Hülfe-Geschäf ten, und das sind: Trauen, Taufen, Beichten, »Auespendung des Abendmahls, und Begräbnissen. »Wer mit der Kirckengeschichte vertraut ist, wird »sehr wohl wissen; daß in der ersten christlichen Kir- »che, jene Geschäfte, (das Predigen ausgenommen) „nur denen visconis, oder auf Deutsch, Eehülfen, „Dienern der Kirche anverlrauet war, keinesweges „aber den Bischöffen, oder früher, Aposteln; denn »Paulus, der erste Lehrer der Heiden, sagt in einem »seiner Episteln: „Er habe nur z Personen getauft;^ »hingegen Predigen oder Verbreiten der Wahrheiten „der Religion Jesu, das thaten die Aposteln und »Bischöffe, «.brr zu damaliger Zeit, an Wem? an