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III. Die Gegend Wischen dem Äeschkengebirge im Westen und dee Lser im Osten, Wischen der Sprach grenze im Süden und der Landesgrenze im Norden. Auf der Strecke Eibau-Zittau-Reichenberg der kgl siichs. Staatsbahncn von Zittau bis Reichcnberg. (Eröffnet i. Dec. isss.) Station Grolls» (6 km, l.) De» Bahnhof in Zittan verlassend, umfahre» wir die Stadt ö., lassen Eckartsberg u. die nach Görlitz ziehende Bahn I., blicken r. über Zittau hinweg auf die Höhen bei Oybin (Töpfer l., Amcifenbcrg r., Hochwald dazwischen), übersetzen bei Kleinschönau (l.) aus 8S0 m l. Viaduct mit 38 Bogenöffnungen die Neiße u. durchschneiden Pöritzsch. Wir kreuzen bei Ullersdorf (l.), welches thcils sächsisch (Kirche), theils böhmisch (131 H., grcifl. Clam-Gallas'scher Meicrhof) ist, die vom Ullers- dorfer Bache gebildete Landesgrenze u. erreichen dann bald den unmittelbar nö. bei der Stadt Grott au an der Zittau-Reichen - berger Straße gelegenen Bahnhof (Rest., 273 m). Die alte Stadt Grottau liegt ani r. Ufer der Neiße, zählt 336 H. (darunter einen 1580 erb. herrsch. Meierhof) mit 3900 E. u. zeichnet sich durch ein reges, industrielles Leben aus. Dem Nnpfl.- u. Bersch.-B- hat der gefällige Eindruck der Stadt viel zu danken. Gasthöfe: Stadt Reichenberg, Engel, Kaiser von Österreich u. a. Oessentliche Anstalten: Post-, Telephon- u. Telegraphenamt, Gen darmerieposten, Finanzwachabth., Volks- u. Bürgerschule mit Handfertigkeitsunter- richt, gewerbl. Fortbildungsschule; städt. Sparcassa, Spar- u. Vorschusscassa. Industrielle Unternehmungen: Mechanische Weberei von Sigm. Goldschmiedt, Baumwollspinnerei von Budde, Müller L Comp-, Fabrik landwirt schaftlicher Maschinen u. Eisengießerei von Ad. Müller, Gummiwaren-Fabrik, Jalousie-Fabrik, Ningofenziegeleien, Buchdruckerei u. a. Sehenswürdigkeiten: 1. Die in Kreuzform erb., schon 1357 als Pfarrkirche "bestandene, 1765 in ihrer jetzigen Gestalt nmgebaute Stadtkirche (zu Sct. Bartholomäus). Sie enthält Fresco-