Geschichte der Mrtskerrschaftcn von Körnitz. 9 Vermögen fand an: y. November 1722 in Gegenwart des Aurators der Mittwe, Or. Aarl Philipp Stolles, statt. Das Rittergut wurde dem Sohne unr den Preis von >6 00s) Thaler überlassen. Bei der Verreichung beim Oberamte zu Bautzen am (6. Juli (728 waren als Zeugen Mols Adolf von Zezschwitz auf Diehrna und Arischa, Joferichter, und Christian Gottlob von Metzradt auf Ober- und Nicder-Aotitz zugegen. Verehelicht war Adam Jakob von Jartig mit Johanne Jelene Erdinuthe von Spiller seit (734- Am 25. November 1754 erwarb die verwittwete Bürgermeister von Jartig geb. von Putschkv die seit zievrlich 200 Jahren von Jörnitz abgetrennten und zu dem Ritterguts poritsch geschlagenen vier Erb- untcrthanen (Gärtner) niit vollen landesüblichen Diensten, Zinsen, Steuern und anderen Abgaben zu einem Erb- und Allodialbesitz von Christiane Sophie Schmeiß von Ehrenpreißberg verehelichten Marschall von Bieber stein auf Großporitsch mit 500 Thaler. Freigärtner konnten dieselben insofern genannt werden, als sie von den persönlichen Jofediensten gegen eine jährliche Geldabgabe befreit waren; aber ihre Ainder mußten gleich denen der anderen Unterthanen als Gesinde auf dem herrschaftlichen Pose und zwar gewöhnlich drei Jahre dienen. Als die Mutter am 8. November (74( starb, ging ihr Nachlaß (sie besaß auch ein Gut in pethau) auf ihre beiden Ainder, Adam Jakob von Jartig und Margarethe Elisabeth ver- ehelichte Bergrath Pabst von Ohain, über. Letztere verkaufte die ihr zu stehende Iälfte an den vier Jörnitzer Gartennahrungen an ihren Bruder am sy. September (744 um 200 Thaler. Als Zeugen dabei werden angeführt Friedrich Adolf von Gersdorf auf Techritz und Jans Thristian von Schweinitz auf Leuba. Adam Jakob von Jartig starb am 7. März (76(. Aus einem interessanten Schriftstücke, welches im Schloßarchiv vor handen ist, und welches die Bewirthschaftung und die Erträgnisse des Gutes, die Dienste und Abgaben eingehend erörtert, ersieht man, daß der Ertrag des Rittergutes in der Zeit von (739 bis (754 durchschnittlich auf (680 Thaler jährlich abgeschätzt wurde. Als im Jahre (765, weil Johanne Jelene Erdmuthe verw. von Jartig geb. von Spiller am 2st. Mai in Vormundschaft ihrer unmündigen Ainder den Nutzungsanschlag des Gutes Alt-Jörnitz beim Amte des Fürstenthums Görlitz einreichen mußte, gab sie denselben auf (704 Thlr. (2 Gr. an. Von dem Bauergute in Jerwigs- dorf erhielt man außerdem 225 Thaler Pacht. Als Auratoren der Wittwe werden Ernst August Rudolf von Ayaw auf Friedersdorf und ihr ältester Sohn Adam Friedrich Moritz von Jartig, österreichischer Jauptmann, genannt. — Spann- und Jofedienste waren von 2 Groß- und 2 Alcin- bauern, (8 Gärtnern, 76 Iäuslern und einer Anzahl Jausleuten zu leisten. An Mundgutsteuern hatte das Rittergut 2 Thlr. 22 Gr. und an Rauch steuer 5 Thlr. 20 Gr. zu entrichten. Das Gut blieb zunächst noch im Besitze der Jartig'schen Erben: Lhristiane Margarethe Elisabeth geb. von Jartig verehel. von Manteufel, Adam Friedrich Moritz, Jauptmann, Johanne Sophie Eleonore geb. von Jartig verehelichte von Avaw, Erdmuthe Jenriette Friederike geb.