17 Sicherungsmittel sind, wenn man das Getraide in Kalkwasser mit Zwicbelfaft und Pfeffermünze einweicht und dann säet, oder Mistjauche mit Menschenkoth, oder Schaaflorbern kocht und gegen das Ende Knoblauch zwiebeln und Tcufelsdreck dazusetzt und in die Erde bringt, oder frühzeitig die Saat bestellt, den Boden klar macht und für die Austrocknung des Bodens sorgt. Die Schnecken können abgehalten werden durch Gruben, Walle oder Umgebungen mit Sand, oder wenn man ihnen Mohrrüben, Kürbisse oder Papier als Fut ter gicbt, das sie lieber, als die Pflanzen fressen. Tödtungsmittel sind: Einsammeln derselben durch Menschen; Aufzehren von Schweinen, Maulwürfen, Truthühnern, wilden und zahmen Enten, Krähen, Dohlen, Elstern, Staaren, Kiebitzen, Eidechsen, Fröschen und Käfern; Verwundung und Tödtung durch Dornen; Bestreuung mit Flachsagcn, Spreu, Sägespa nen und Gyps. Um die oft so große Verheerungen anrichtenden Ackerschncckcn, I^nnax sgrestis, in Feldern oder Gär ten gänzlich zu vertilgen, streut man auf ein« frucht leere Stelle am Abend klein gehackte oder gestoßene gelbe Rüben (Möhren) oder klein gestoßene süße Ae- pfel aus; wahrend der Nacht ziehen sich die Schnecken zu dieser Lockspeise haufenweise hin, die man dann bei Sonnenaufgang durch Begießen mit siedendem Wasser tobtet. Dies Verfahren wiederholt man 2 oder 3 Tage, wo sich wenige oder gar keine Schnecken mehr zur Lockspeise einfinden und sie alle vertilgt sind. Durch Bestreuen mit ungelöschtem Kalk lassen sie sich auch tödtcn, aber dann muß man jeden Tag obige Lockspeise frisch aufstreuen, was beim Tödten mit kochendem Was- ser nicht nöthig ist. 2