Volltext Seite (XML)
15 findet sich eine kleine Oeffnung, die als Luftloch, aber auch zum After dient. Der Körper dieser Schnecke ist schlank und fein gerunzelt, mit unterbrochener Wulst. In der Mitte des fast glatten Kopfs bemerkt man jwei feine Linien und zu beiden Seiten einen bräunli chen Streifen. Die Farbe ist oben röthlichgrau, bisweilen gelb und bräunlich, unten aber weißgrau. Der Boden, worauf sie leben, und ihre Nahrung bestimmt ihre Farbe. Werden sie lange mit Mehl gefüttert, so neh men sie eine sehr weiße Farbe an, selbst der Rücken, schild wird Heller gefärbt. Bisweilen bemerkt man mehr oder weniger dunkle Flecken und Streifen an dieser Schnecke. In der Mitte der Sohle oder des Fußes sieht man einen dunklen Streifen, und zu bei- den Seiten desselben zwei andere. Sie haben eine Länge von 12 —15 Linien. Die Fühler sind 2 — 2^ Linie lang. Diese Schnecke findet sich in England, Italien, Deutschland und andern europäischen Landern, und zwar am liebsten in Hecken und Gebüschen, dann an kleinen Bächen, die mit zartem Gras und Gebüschen bewachsen sind; ferner auf tiefliegenden, thonigten Fel dern, und endlich unter den Steinen der Quellen und Wasscrtröge. Die Schnecken sind sehr gefräßig und lieben alle Nahrungsmittel, die zart und weich sind; als: jungen Klee, aufgegangenes Getraide, Roggen und Waizen, Kohl, Sallat und Rübenblatter, Moose, Flechten und Schwamme, frisches Getraide, Baumfrüchte, besonders Erdbeeren, Kürbisse, Wurzelgewächse, Kartoffeln und Papier, vorausgesetzt, daß cs keinen Alaun enthält. Am Tage liegen sie unter Moos, Gras und Erb- Nöscn versteckt; nach Sonnenuntergang gehen sie auf