Volltext Seite (XML)
^ 256, 4- November 1913. Fertige Bücher. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 11717 Eine neue Iugendschriftstellcrm von hohem Rang. Maria hoher: Am Torwarthauschen. Kindergeschichten von Maria Bayer. Mir ?4, darunter 4 bunten, ganzseitigen Bildern, vornehm gebunden, 2,50 Seiten M. 4.—. Dasselbe in L Halbbänden je M. s.§d. E. Ul. Hamann in der Allgemeinen Rundschau: Sonntagslektüre! 8ür große Ulenschen, die die Rinder lieb haben, die die Menschen lieb haben, die Gott lieb haben. Und erst für kleine Menschen! Ich kenne nichts ent zückend Traulicheres. Ich habe seit ungefähr )L> Jahren die Entwickelung dieses Talents beobachtet. Jetzt und hier ist es, meine ich, auf der Höhe. Es laßt sich kaum etwas kindlich Anmutigeres und in seiner Liebes- und Gebefreudigkeit Unmittel bareres finden als die meisten dieser Geschichten, die die Kleinen bezaubern werden durch ihre Tlucll- frische, die Großen durch ihre intime, fast heimliche Vertiefung. „woher sie nur immer die Einfalle half" sagte mir eine erwachsene Leserin, „und nie, nie wiederholt sie sich!" Ja, das ist eben das Kennzeichen der Hochbegabung für ein betreffendes Gebiet. Ulan wird immer mehr auf Ularia Batzer achten lernen, man sollte es wenigstens. Ihre Bücher gehören in jede gebildete, kindergesegnete und kinderliebe Familie, in jede Iungmädchen- und Zrauenbibliothek. Den Ulütlern und Erziehern empfehle ich sie vor allem: als Schatzkammer reicher, tiefer, zarter Beobachtung des Rindergemütes. Und zwar der Knaben- wie der Ulädchenseele. Verlag lk.Nister Nürnberg Maria AntZers Alls^oKßliKrGi'llM Oering, lf IlielerllümbeiA Aus frohen Kindertagen. 23 heitere AmdergcschLcht.vonMarLaBayer. Mit §, darunter 4 Hunten, ganzseitigen Bildern und zahl reichen Illustrationen, vornehm gebündelt M. 3.—. Gonntagsblätter: Unter den lebenden deutschen Erzählerinnen für die Jugend möchte ich Ularia Batzer den höchsten Rang zuerkennen, was sie schreibt, entquillt einem gläubigen Gemüt, dem Glauben an die Zukunft der Kindheit. Aber Ularia Batzer ist weit davon entfernt, etwa aufdring lich zu moralisieren. Sie schöpft aus dem Born des Lebens, dem Heiteres und Trauriges entquillt, und gestaltet mit einem ganz wundervoll sonnigen Talent und mit einer Innigkeit, die von eindringlicher Wirkung sein muß. lVcnn man schon einen Namen nennen will, so müsste matt sie neben Johanna Sppri stellen; aber Maria Naher steht doch unserem Empfinden näher und ist auch zweifellos die Bedeutendere von beide,:. Empfehlen Sic, bitte, diese Batzer-Bücher den Müttern, welche die Lektüre für ihre Ixinder mit Sorgfalt wählen. Probeexemplare zum Vorzugspreis. — Verlaugzettel anbei. Nürnberg. Verlag E. Nistcr. Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 80. Jahrgang 1827