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covLiro Kvirirooi in der „N euen Zürcher Zeitung" vom 15. März II 6 ^ I? (5) 0 rteiI »ÄieseJungenSgeschichte zu lesen, ist ein rundes und nettes Vergnügen. Auf der Bauchbinde steht: „Was Mark Twain vom amerikanischen Knaben, was Kipling vom englischen, wird uns.. der Dichter des,Kampfes der Tertia vom deutschen erzählen." Auch eine Bauchbinde kann einmal Triftiges sagen. Was ist dieser Roman nicht? Er ist keine Pubertätsgeschichte. Keiner gerät darin unters „Rad" und kein Professor Unrath, keine Schulrevolte und kein „Frühlingserwachen" kommen darin vor. Gibt eS denn noch etwas anderes als „Leiden eines Knaben" oder Landerziehungsromane in der jetzigen deutschen Literatur? Gerade diese Frage beantwortet „Die goldene Horde". Es gibt schließlich doch auch die Majorität, die frisch-fröhliche Jugend, eine entzückende Problemlosigkeit und dennoch eiu erstaunliches Spiel der Charaktere und Intelligenzen. Hier ist sie in dieser goldenen Horde von Tertianern, in ihrem Schulstaat, ihren katilinarischenVerschwörungen, ihrer romantischen Ritterlichkeitund jener zauberhaften Mischung aus Naivität und Gerissenheit... Keine K»ge: Wenn Fünfzehnjährige diese „Goldene Horde" Wilhelm Speyers lesen, so können sie von dem Buch nicht lassen. Sie versäumen vielleicht ihren „deutschen Aufsatz". Aber dafür lernen sie nebenbei von der „Gol denen Horde" ein kräftiges, sauberes Deutsch. Es kann wohl sein, daß spÄ abends ein Papa oder eine Mama Licht imZimmer ihres Gymnasiasten bemerkt und der Leseratte ernste Vorstellungen macht: „Her mit der M denen Hördes du mußt jetztschlafen morgen hast du ein Ex ...". „Ach, Papa, du nimmst mir das Buch nur, weil du es selbst lesen möchtest." I" der Tat, wenn „Väter und Söhne" ein Buch sich streitig machen, dann ist es eines jener Bücher, die durch ein keckes Zauberspiel doppelt wirken. Eie reißen dieJungenS hin und zum mindesten amüsieren sich die Älteren.« kk2/z«I.UdI6.1Ü. - 20. läOMl). XE0E7 dl Z.7S. l.cidibdlö/ddil) dl s.s» Au«lleftrung:Gesamtaurlieferungbei§arlFr.Flttscher,Ltlpz,g.Salomonstr.16;fürBerlinnurbeiderBerlinerKommissionsbuchhbl.,Berlin8W68;fürStuttglll/WlW^>^,MM, >> UFWIMI M »M»>»MI 1^.1 bei Koch, NeffL Oetmgcrstür Wien bei A. Hartleben; für Budapest bei BLla Sümlo; für Polen bei der „Concordia"Sp.Ak., Poznan; für Holland bei Rich.B">S'W DF DW^^ DFU HWMDF H»W I I UM» DF I FT Um » DU» DF I D DW WM ^ I» Amsterdam;f.Rumämen,Bulgarien,Griechenland,Türkei,Agypten u.Palästinabeider„Literaria",Cernauti;inderSchweiz.vorrätigbeimSchwcizVereinssort.OI^^lM»^» I IMM» MM I I WM I M »B»»>M»»IIM MMckMTM