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, lichteren.sreudtqereu Zukunft inmitten all des jetztqu Jammers sehnt, der erkenne, daß jene l Meien aus der äußersten Linken, die sich heute M mit dem Mantel der »Notation« umgeben, Mächte s von gestern sind, Gespenster-, die kein Fleisch J tmd Blut meth- in sich habet-, und daß edie Zuckunit des s dkutschets Reiches, der deutschen Länder, imd vor . allem auch der deutschen Gemeinden s gerade in der Ueberwindnng des kommunistischs - foziulistlschen Marxismngllegt i give- pai wahre Geists-Fries Kommunismu- Dic tinkssozialiscischc »Lcipziger Volks i zeituug" veröffentlicht folgen-de Charwkteristik der traurigscn Zustände in Russland dem gepriesen-en Lan-de der Freiheit und des Fortschritts-: Im Jahre 1921 war Mjasinistov der Führer der linken Opposition. Seit 15 Jahren war cr in der Partei an führt-»der Stcue tätig. Wegen seiner oppo sitionellcn Einstcllung wurde er aus dem Uml nach Petersburg versetzt. Hier verwickelte er sich in eine lite rarischc Auseinanderfetzung mit Lenin »in deren Ver lauf ihm zunächst durch Nundschireiben Nr. 4771 desi kvmmunistifchcn Zontralkomitecs vom 23. August 19211 das Auftreten in Parteiversammlungcn untersagtl wurde-«- Jn einem B rief an Lenin schrieb Mjassniiovt »Die Arbeiter haben eine seste Scheidewand zwi schen sich nnd den Kommunisten errichtet. Warnmk Wo liegt die Ursache? Oder wollen Sie behauptet-, daß die Konimnniitischc Partei hieran unschuldig iei, dasz die Arbeiter bei uns Meinnngss irciheii hätten? Das ist nichi wahrt .. . Die Redesreiheit wird in der komninnisiischen Partei ans die schändlichstc Art nnd Weise unterdrückt-» « Wenn einer es want. in der Partei eine eiaene Meinung zu haben. wird er al s Verbr e th e r behandelt oder zn einem liossnunasslosl Verrii ckien aesteinnelt. der sich ans-rann kliiaers als Lenin zn ieiu . . . Jeder Versuch. eine tritiithe Meinung zniu Aus druck zn bringen. wird als »Menschewisnins« oder ..sozialreoolntioniire Jnsekiion« nebrandniarki. Jn solgedessen areist in den oberen Parteitreifen eine nnalanblithe De woralisaii«on. Berleaeuheit nnd Hen chelei um sied. . . Deshalb schweigen wir - und wir schweiaen lo lange. bis wir es iertiaaebracht haben. uns ohne Worte zn verständiaen nnd einander ohne Worte in die Fresse zu hauen. So war es ia in Kronst ad i. Wir haben geschwiean nnd immer weiter geschwiegen -- alles war schön nnd aut. . bis es eines Tages kam. Und da hatten wir eins in der Fresse sitzen. Was iit irn Grunde der aanze Kron siiidter Ausstand? Ein paar hundert Kommunisien haben mit einemmal angefangen. ans uns zu schießen. · Was hat das zu bedeuten? Auch ich habe geschwiegen, bis ich ietzt eingesehen habe. daß das ein Verbrechen ist« Mjassnikov wurde infolge dieses Brieer aus der kommuuistischen Partei, die aufrechie Männer in ihren Kreisen nicht duldet, ausgeschlossan Kommuaalwahlen tsnv Gemeindevolltlt Landtagswbgwrdncter Prof. Dr. Ka st ne r Ehre-s -denj sprach in einer öffentlichen Wählerversammlung am"11. Januar in F r e i b c r g üsber »Demokl«atifche Ge meitzpkspolitiF unser-klärte u. a.: Tic gegenwärtigen Kommunalwahlen üheetcesfen alle bisherigen Wahlen an Bedeutung nnd Wichtigkeit Durch die neue Gemeinde-ordnung sei die Gemeindever waltung völlig umgcstellt, nicht zum Nutzen der Ge meinden. Aus lange hinaus müßten die jetzt zu with lenden Gemeindeoeeordneten die Verhältnisse neu gestalteu nnd regeln. Darum sei dieser Wahl ganzbesondere Beachtunggeschenkti Denn wenn in dem Augenblick, in dein die Ncuordnnng uns rer Währung nnd Wirtschaft es erlaube, Klarheit in das » Trümmerfeld der Vergangenheit zu bringen und eine Reuordnnng vorzunehmen, die Gemeinden zum Spiel ball einseitig eingestellten Parieiegoismnzz würden, so wäre eine wenn auch allmähliche Gesnndnng ausge schlossen. Die Gemeinde sei die Grundlage alles ge sunden Staats-lebens. Die großen grundsätzlichen poli tischen Gedanken müßten ankh hier ihre Auswirkung jin-den« Nicht nnverantuportlikhes Spielen mit einseitigen radikalen Gewaltplänen, mögen sie nun von rechts oder links ksommen, nur eine klare, verantwortungsvolle, ans dem Ge b- Rund um den Krenzturm Das fchbne Fräulein nnd die Phrenocosie s Jckz sah das schöne Fräulein in einem vbrenologi ssschen Vortrag. Ein junger, fchlanker, schwarzgekleideter Herr stand auf der Tribitne und hielt einen glänzend polierten Totenschädel in der linken Hand. Mit dem Seigefinger der Rechten umfchrieb er die Partien der Schädelwölbung, unter denen die Willens-s und Emp findungskomplexe des Gehirns liegen. Unter dein Schritts-Wogen erklärte er, ruhe das ethische Zentrum, die Sammelstätte der religiösen Kräfte. Weiter vorn, unter dem blanken Stirnbogen, seien die Empfindungen eingevettet. Hinten aber am Nackenansatz werfe sich der Wall der niederen Betätigungen auf: die wirt schaftlichen Triebe, die rein stofflichen Bezüge, zu denen die Ernährung nnd die Fortpslanzung zu rechnens wären. Je stärker diese Schädelsläche ausgebreitet sei, um so heftiger würden sich diese niederen Kräfte äußFm Man könne dann vielleicht von Freßluft usw. wre en. - Bei diesen Worten griffen fich einige Zuhörer an die betreffende Nackenstelle, spontan zu prüfen, wie es denn mit ihnen eigentlich bestellt fei. Auch das junge Mädchen, das einige Reihen vor mir saß, tat dies. Wenn ich mich nicht täusche, erblickte ich in diesem Augenblick eine schmale, fensible Hand. die dem wissen xchiicxtlich befühltewNacken kein schlechte-s Zeugnis ans te e. « Der Totenschädel, den der junge schwarzaekleidete Herr auf seiner linken Handsläche balancierte, war kein sogenannter Ernährungstnn Die wirtschaftlichen Be ziehungen, die der Besitzer dieses polierten Denn-usua tivnsobjektes zeitlebens unterhalten hatte. waren kaum der Rede wert. Er war weder Bierbrauer, weder Gast hossbesitzer noch starker Esset gewesen. Es war mög lich, daß er dem Veaetarismus seine Neigung geschenkt hatte. Auch von einem ausaeprägten Willen zur Fort vflanzung war nichts zu erkennen. Es schien vielmehr daß der abhanden gekommene Eigentümer dieses hohl klingenden Schädels. geaen den der Demonstrant ab und zu ironisch mit dem Knöchel klopfte, sich die Sorge der Nachkommenschaft nicht» besonders zu Herzen ge nommen hatte. Denn vorn, inmitten der glatten Stirn släche, war ein kleines Loch, das viel sagte. Wer sich mit zweiundzwanzia Jahren erschießt, macht sich aus Hafenbraten und Söhnen nichts. s s s Ich vermute, dass das smtne Mädchen, das dem Worte-a mit großer Aufmerksamkeit solate, meine An t insgeheim teilte. Denn als der Demonstrant die . rage erhob, ob man hri diesem Schädel von einem sstig ausgenräaten wirtschaftlichen Zeichen sprechen IMMWU Mund Msm den«-komd , M- Mie- steneste Nachts-m komm-s- w. MIN Wankendetsoltsgemeinschaft,derFrei heit und der Gerechtigkeit aufschnitte Politik der Sammlung und der Vermittlung der Ge ensåtze sei M Erfordernis der Zeit. Diese Politik aber trekbe dieDcmoktatifchcPars te i, die eben erst durch m Witwe der stoben ME tion im Lande bewiqu habe, daß sie nnd sie allein den Ausgleich uwd die Grundlayen rzur Zusammenfassung aller derjeniqeth die sachliche I est wollten· wirklich auch herbeiführen könne. , « Die Vorgänge in der Pfalz Stellungnahme ver Reichsregkermtg Deutsche Protest-tote Gegen den Separatistenterror X Berlin, u. Januar. Amtlich wird gemeldet: » Das Reichskadinett hat seine gestrige Nachmittags « fitznng der Erörterung der nsälzisrhcn Angelegenheiten gewidmet. Durch die Ermordung des Sei-spannen siihrers Heiiiz-Ordts ist die durch die separatiitiichen Putsthe und ihre Begünstigung von den Beiatzungss behörden acschassiene unhaltbar-c Lage blitzartig tie lenchtet worden. Seit Wochen ist die ivehrlose Bevölke rung aus Gnade und Ungnade d e m u n g e l) e m in ten Terror einer skrupellosen Bande ausge llesert, die sich als unbeschränkte Herren der Lage aufführen. Piünderungen, Bertreibungien, Freiheits beraiidnngen, Ratt-b und Erpressungen sind an der Tagesordnung « Die rechtmäßige Polizei wird durrh die Vefassungs liehdrden aui Schritt nnd Tritt iieheninit » non ihren gesetzlichen Mitteln Gebrauch zu machen. Das französiiche Militär, das sonst in iedem harmlosen Port-alle sofort eine Vedrolkuna der Sicherheit der Be iatzungetruppen und der ö sentlirhen Ordnung erblickt, sieht nicht nur tatenlos diesem Treiben zu, sondern begünstigt es in jeder Beziehung- Die neueste Entwicklungsphase ist,,daii den Gewalttaten der Separatisten in der Phraieoloaie der Besatzunas behörden der Anschein der Leaitiniittit ge geben·wird. Raub heißt nicht mehr Raub, sondern ~Konsiskation-«, Vertreihuna »Aiisivesisuna", Frei heitsberausbnna »Hast und («Fsefänanisitraien«. Dieser Politik der Heuchelei wird die Krone anifgesestzt. wenn jetzt die verbrecherischen Akt-e dieser Bande, die das Gegenteil von Recht und Gesetz sind, wie Verordnun gen nnd Gesetze des Reiches und der Länder behandelt und voin Vurean der tnteralliierten Rheinlandikom mission registriert werden. Die Reichstenierunq hat hieraeaen durch die deutschen Vertretnnuen in Paris nnd Briisiel L schärfste Verwahruna einlegen lassen »Die Reichsteaierunasieht mit Stolz dem bewundernd werten Kampf- den die Pfälzer Bevölkeruna wus ihren actährdeten Vorposten für Deutschlands Dasein und Deutschlands Einheit kämmt. Die Reichsreaieruna wird im Einvernebmen ,mit der banrtschen Staats regiernna alles-, was an ihr liegt, tun, damit nicht tin-n den Absichten eines kleinen sausens von Hoch verrätern der erdrlickeuden Mehrheit eine Lostrennuna anlaendtiat wird. der sie mit ieder Faier ihres Seine widerstrebt. . mübungen an, sich mit Paris über die Klärung der ge samten Lage in der Psalz zu verständiger-, und zwar möglichst durch dte Entiendung einiger eng lischer Abgeordneter. Bisher wurde erreicht daß das Inkrafttreten gewisser Verordnungen. die die Separatisten erlassen hatten und deren von der Rhein landkommission verlangte Bestätigung verschoben wurde, da die Bestätigung dieser Verordnung durch« die Rheinlaudkommission eine Anerkennung der Sepa ratistenreaierung bedeutet hätte. Diese Wendnng ist von wesentlicher Bedeutung. London war, wie wir bereits am Dienstag meldeten, über dieses Manöver rechtzeitig unterrichtet, nnd die englischen Bemühungen ist Paris richteten sich in erster Linie gegen diesen nnkt. England hält an der Auffassung seit. daiz nur die alliierten Regieruqu nicht aber die Rheinlnndkoins Imiision stir die Anerkennung einer Senat-stiften "liewcgung kompetent seien, die nur dann möglich wäre, wenn eine solche Regierung ihre Autorität von der deutschen Bevölkerung ableiten könne. Aus Informa tionen des »Manchester Guardian« geht übrigens her vor, daß sranzösische Stellen bereits seit einigen Tagen mit Zwischenfällen rech uete n. Es ist auch Tatsache, daß in den letzten Tagen in unterrichteten englischen Kreisen eine Flieunruliignngl über die Lage in der Psalz herrschte, was darauf hin lfseuten daß die Ereignisse nicht überraschend gekommen ind. Wa- vle Prenesteae ver »qntonomechgiecuna« vekvflenllltitl Heiustrbis von nationqllozialiftischeu Elementen et - mrdet?«» » O Speiser, 11. Januar. CEigenser Drwhkbeeichn Die Presseftelle der sogenannten autonomien Regierung der Pfalz- fäshrt mit ihren Veröffentlichungen über das Attentat in Speyer unter zwangsweifer Veranlassung der Zeitungen zur Aufnahme fort, die E r s ch i eßun g der Separatistenführek als eine Tat nationalistifkhex oder uationalsozialisti jchller rechtsrheinischer Elemente dar-zu- Ite en. Dieser Versuch, deren Zweck sehr durchsichtig ist, wird schon dadurch widerlegt, daß alle Anzeichen dafür sprechen, daß die Tat von Pfälzern aus-- geführt worden ist. Die Tot ist ein Ver zweiflung-Hart der psälzischen Be v ölke r u n«g, entstand-en aus der unerhört-en Ver gewaltigung unsd Peinigung der Bevölkerung durch die Samt-stiften Sie ist eine Art explosiver Notwehr der fchutzlossen pfälzischen Bevölkerung Die Rhekubrücke für Tden Verkehr gesperrt X Ludwigshgsem U. Januar. Der Verkehr» über die Rheinbrücke wurde heute vormittag gegen 939 Uhr von der Besatzungsbehörde ohne vorherige Ankündii gung für Personen. die nicht im Besitze eines Passes sind, plöis li ch gefpe r r t. Nach einer Mitteilung der Rheinlaudkommission ist die Sperre bis auf weite res verfügt worden. Der Güter- und Lebens ni ittelv e r k e h r soll während einer bestimmten Tageszeit nicht b e h i n d e rt werden. Angesichts der Gefahr eines neuen fonderbündle rischen Puifches hat die d eutfch e Polizei die ihr im Oktober abgenommenen Feuerw a ff e n wie der e r h alte n. Die Separntisten wiederum haben die Bewachung des belenzer Schlosses verftiirktJ Ihn Institutenan sitt den Itsteiqk ·N denken« der Mwistischen GMWFM MFB einer Behmtmäsa der Separatisten m Sonn-« ask Ug: HEXENM- Maske-ON e ee - w kdj weise in den todedapsqiqeu der wart-Musik« HEFT ums-' nicht Manche-. " Entstehung derjächsischett Schatz auwekfmisesi X Berlin, li. Januar. Die Verhqul langen des Reicholinauousiuiiteriukz inii der sächsischen Regiernnn wegen der sus g m kleinseitiickelier Schnhanweiinngeu «- Re u t euin n e k haben folgendes Erselmiö sehnt-ex . Der sächsiiche Finanzminiliee bat aner k q u » das die Ausgabe von Sdntzanweilnngein die h Charakter von Notaelo haben. der Genehmigung Neichsfinanzminifiers bedarf. Weitere Gemm weifnngeu in kleinen Stücken werden nith c M gegeben werden. Die bisher ausgegebenen sperde I« bald wie möglich, längstens in nerl- a l b sn- ej« Ilion-sey einsezossen see-den« Uns das Putz lum, das die Schatznnweiiungen vertrauensqu h Zahlung genommen hat, nicht zu schädigen, hqt per Reichsiinanzminister unchträ g l i ch di e Ge nehmigung erieili. zumal, In es sich nur «- « einen Betrag non kiiuk Millionen Renten-stark band-u oou dein inflatorilthe Wirkungen nicht » beiiir eh t e n Uni. Die sächsischen Schatzanweiluuqq können mithin wie andres Notgelis an h Reich-stauen in Zahlung genommen werden und M vou diesen der sächsischen Regierung in Anrechnung M die Steneriiberweilnngen zn Merminelix ! Der Reichssimzmwmek Im aus Its-laß de- M gnbe Isthsiicher Miit-nun ein Stheeideun die Regier nngen der Länder gerichtet. M ee darauf hinweist. daß die Länder zwar in der Begebnui von ssnleihen selbständig sinds daß aber-eine Begebuq non Scheinen, die als Zahlungsnciitel zn dienen geeigzq sind. als Neigeld feiner Genehmigung bedürfe. Ein solche Genehmigung et nicht erteilen- ivferu H her Ausgabe eine Jnflniipvsgekcbr vetdnnden iij könne. Ztm Muse dee Renten-nan Mute et kein-« wegz die Ausgabe non Wiss-tosen in M Stücken genehmigew die nni Renten-met W Oberbürgermeister Blüher über di- Gemeindereform Auf Einladung der Bezirkggrupse Dresdew Strehlen sprach Oberbürgermeister Bl ü e r über bis Gemeindereform. Er führte aus, daß die q» I. April in Kraft treten-se Gemeindeordnsuuq den Ge meinden eine neue Verfassung geben soll. Die Ge. fahren der neuen Gemeindeordnuu sind groß. Das Schwe-rgewtcht der stådtifcheq Verwa·l·tllng·sox»l pe-; den Stock-treuem neten liefen, der Rat aber nur vsorberatendk und aus übrende Stelle sein und nicht nier grundsätzlich als Kollegium weiterbestehen- Weiter mer« den nicht mebr übereinstimmende Be. f chl üsse von Rat und Stadtverordneien verlangt Die sachliche Verwaltung wird in die Lande der Stadt verordneten gelegt. Das ist bedenkli , wenn von den Stadtverordueten Beschlüsse unter dem Drucke ihrer Wähler gefaßt werden. Der Rat kann zwar gegen solch- Beschlüsse die Entscheidung »der Gemeinde kam me r anrufen. Es ist jedoch unbekannt, wie diese Kammer zusammengesetzt sein wird und welcher Jnnen minister die Entscheidung beeinflussen wird. Durch die Miachtvollkommenyeit der Gemeindeverordneten kam es auch zu einer Einschränkung der Befugnisse des Finanzamtsoorstandeg kommen. Ein-: gute Finanz p vl itik kann aber nicht von einem Parlament geführt werd-en.f Die Stadtverordneten sollen aber auch einen maßgebenden Einfluß auf die Perfo n a l v o litil erhalten. Es ist ganz untragbar, daß ein Kollegium von 75 Gemeindeverordneten über die Verteilung der Geschäfte der Ratsmitglieder und über die Anstellung und Entlassung aller Beamten und Arbeiter beschließen soll. Bedentlich ist es, daß dkk Landtag aus dem Regierungseutwurf der Gemeinde .v,rdnung die Bestimmung gestrichen hat, daß Gemeinde beamte mit genügend-er Vorbil d u n g anzustellen sind, und dafür nur die Wahl von geeigneten Beamten vorgeschrieben hat. Die neue Gemeindeordnung kak eine grosze Gefahr für eiu Gent-Unwesen wer-« , Das Bürgertum hat es in der Hand, am Is. Janri dafür zu sorgen. daß das Dregdner Stadiverordneten kollegium so zusammengesetzt wird, daß die Gefahren der Gemeindeordnung abgewendet werden- Deutsche Protestnote X Be selig-. 11. Januar. Die Botschaft in Paris und die Gefandtfchaft in Brässel sind angewiesen werdet-, eine Protestnote zu überreichen, in deres n.«a. heißt: »Es mehren sah die Anzeichen. daß die Rheinland tommission immer mehr die sogenannte Regierung der antonomen Pfalz als die Inhaberin der legitimen Regierungs-gemalt in der bayrischen Psalz anerkennt. So ist der deutschen Regierung bekanntgeworden. daß die Rheinlandkommission Verordnungen dieser so genannten Regierung am S. d. M. amtlich registriert hat. Es sieht also sesi, daß die Rheinlandkomniisliou die Anführer des hochverräierischcn Unternehmens in der Psalz in aller Form als legitime gesetzgebende Ge-» malt anerkennt. Die deutsche Regierung legi’ gegen diesen Unerbiirten Vorgang Ver wahrung ein nnd fordert, daß die dortige Regierung sosort dagegen eins-breiten Englands Haltung Entfendung englischer Akgeordneier nach Bei Pfalz ? T London, 12. Januar. (Eia. Drahtbericht.) Die Haltung Englands zu den Vorgängen in Spencr wird durch die Erwägung bestimmt da ß die so - genannte Regierung der Separatiften illegal und nicht anerkannt sei nnd daß daher eine Proteftaktion der Alliierten nicht angebracht fei· Anderseits dauern dagegen die englischen Be- kam es gleich darauf so vor, als ob es in Mitaefühl und Melancholie traurig die Stirn senke. Der junge Phrenologe wollte nun auf den Beobachtunassimr und den Zahleusinn zu sprechen kommen das Mädchen blickte bei dem Stichwort »Zablensin-n« aufs äußerste gefesselt mit einem Ruck wieder auf —-. aber da war die -Stunde um, nnd so wurde der Zahlensinn auf die nächste verschoben, die ich dann geschwänzt habe. Aber in der über-nächsten Stunde war ich wieder da, und ich war beglückt, auch das aufmerksame Fräulein wieder anwesend zu sehen. Auch der Totenfchådel hatte sich wieder eingefunden. Das kleine Loch in der Stirn ! starrte wie die Höhle eines winzigen Zyklovenauges l auf das unbekannte Fräulein. Da dachte ich: Wenn nur an dieser Einichußöfsnuna nicht etwa ein schönes Fräulein schuld ifti - ein diabolischer Gedanke. den ich indessen sogleich wieder verwarf. Denn ich wollte dem armen Schädel nicht zu nahe treten. In dieser Stunde wurde er übrigens nicht bemüht. Er stand lediglich als cin phrenologifches Symbol auf dem Pult des hingen, schwarzgekleideten Herrn. Dies mal wurden Demonftrationen an einigen Anhören fchiideln vorgenommen. Angenehmerwcise war der meine nicht zweckdienlich, ich konnte sitzenbleiben und zusehen, wie das. aufmerksame Fräulein auf die Tribüne von dein liebenswürdigen jungen Phreno logen gebeten wurde. Das gefiel mir sehr. Ich unterlasse es aber, die natürlichen Vorzüge dieses schönen Fräuleins ein gehend zu schildern, verschweige sedoch nicht, zu gestehen, daß ich in meinem Herzen den jungen Wissenschastler, der diesem reizvollen Deinonstratiotis geaenstand unter das Kinn- fassen durfte, ernstlich be neidete. Ach, nun ariss er ihm vorsichtig, fast un wissenschastlich zärtlich ins braune Haar, befühlte die köstliche Kopssvrm . . . Oh, ietzt strich er ihm über den schmalen Nacken, den das Fräulein ans sein Gebeiß uns zukehrte. Jch kann die unwissenschastliche Bemer tnna nicht unterdrücken, daß er lieblich und hart rosig schimmerte. Ja, ich muß meinem lebhaften Bedauern Ausdruck verleihen, daß ich nicht frühzeitig genug Pbrenoloaie studiert habe ietzt ilt ed zu spät . . . Der Nacken war blumenbast schmal. Die wirtschaft lichen Dämonen hatten ihn nicht erobern können. Jetzt! hob der Phrenoloae die Haarwelle, die sich über diel rechte Ohrmuschel gesenkt hatte. Er betrachtete das Obr mit Kennerblict Auch ich tat so. Das Obr war fein gewöle Jn dieses Ohr hätte man ohne Zweisel sehr angenehme Dinge slültern können. Der Mir-eno loae beschränkte sich aber darauf. festzustellen, daß dieses Ohr einen außerordentlich seinaestitninten Emp -iindmiutvv. verrate. - Dad« schöne Fräulein erröten Der gnåv"ge Posncare IS London, 12. Jammr. (Eig. Drahtbcricht.) Dem Drnckc Englands nachgelseud, ioll Peincarö ein gcwilliat haben. die Regiktricrnug der Separatiftenregie tnug der Platz für einen Monat hinausznlthiebetx Das eeicheuvegaugkiis kai- Zeiss-Ochse O Speyer, 11. Januar-. (Eigsenser Drmhtbericht.) Die katholische Kirchenbehörde hat dem getöteten Heimk l Orsbis dirs kirchlichc Leichenbcgängnis verweigert Nach den Kirchengefctzcn sind bekanntlich Empörer ges-n die Westehende Staats-form zu exkommunizieretx leicht. Es sah entzückend aus. - Der Schnitt des Mundes und die Bildung der Lippen bestätige dies. Die Röte des Fräuleins wuchs. Ueber diesen voll kommen geformten Mund hätte man in der Tat noch sehr wirkungsvolle und anfschlußreiche Untersuchunan anstellen können. Aber der iunge Vhrenologe be schäftigte sich bereits mit der Stirne. die die für den geistigen Menschen typische ideale Wölbung zeige. s- Die Augen des Fräuleins bekamen einen triumphierenden Schein. Die wissenschaftliche Hand tastete nach dem Scheitelbogen des Vorderhauptes, wobei sie das sprühende Haar slach drückte. Sie fühlte deutlich dies starke ethische Veranlagung, die Ansammlung religiösl Fgerichteter Fiomplexe Mit grenzenloser Andacht und Verehrung weidete ich meine Augen an dem Madons nenbildnis dieses Mädchens. Seine Augen schienen mir ietzt demütia wie die einer Heiligen zu leuchten. Ob, grenzenlos reicher Mann, der dich- schönes Mäd chen, gewinnen darfi In meinem Herzen regte-sich ein glühender Wunsch, dem ein stiller Seufzer folgte. Nun war die Hand beim rosigen Nacken angelangt: es herrsche vollkommene Uebereinstimmuna aller vbreno logischen Merkmale Geringe, unbedeutende wirt schaftliche Triebe einerseits-, anderseits hoch kultivierte Empfindung-stockte und geistig-ethisch gerichtete Haupt ärgstei was also die Ueberwindnna des Stosslichen e eu e. «. Die vbrenoloaische Deutung des jungen Wissen schastlers war hochbesriedigend Gottlob, daß es in dieser Welt noch so etwas gab wie dieses schöne Mäd chen, in dem sich Geist, Hochsins, Idealität mit schöner Leiblichkeit vereinigten. Wie gering kam ich mir. mit ihm verglichen, vor. Ich hatte, obwohl strebend de müht, die stosiliche Begier, die Dämonie der Materie leider noch nicht besiegt. .Wie hoch, wie vollkommen gebildet stand dieses schöne, unerreichbare Fräulein über mir. Diese-z weibliche Wesen war eine Göttin. I Mit dieser Apotheosc schloß der vhrenologische »Kursus, der mich ins Leben hinaus ließ mit einem jßlich der so geichärft war, daß er alsbald auf die wissenschaftlich hetriebene Schädcliagd ging. Alle Kopssormen, die mir unter die Augen kamen, get-legte ich sogleich satt-gemäß« Ich machte die abwechslungds reichsten und abenteuerlichsten Studien. Da gab es Mustetexemplare an Ramsch. Die Geister der niederen Triebe hausten in den Legionen der Schädel. Dann nnd wann blitzte ein geistiger Typus aus, wie zur Er holung. Die niederen Stirnem die Emstirniqkeir. die Dummheit und der Zahlensinn triumphietten.- Ich sehnte mich, inmitten dieser Erniichterung. inmitten dieser ,-Fahrikware der Natur«, wie Schopenhauet sagt« nach ienem schönen stillen Totenschädeh der ein kleines l .M in den-hoben Umwand besaß --M nach-Am beglückenden Anblick des schönen Fräuleins, das ich seit jenem letzten Vortrag nicht inebr gesehen hatte Nach Wochen hatte sich Inein wissenschaftlicher Er kenntnis-drang gelegt. Doch nicht so ganz, daß ich vkkt nicht meine Gedanken über einen außerordentlui breiten männlichen Stiernacken machte, der in einen Restaurant beim Mittagessen sich in r znkebrtr. Und wiederum nicht so sehr, als daß der weibliche Nacken ihm zur Seite mich nicht zu Vergleichen angeregt hätte Dieser männliche Nacken, der ein wahres Arsenal heftiger materieller Triebe schien, gehörte dein un versälschten Ernährungsth an. Ein wahres Prachteremplar an Stofsnebundenbeit. Der weibliche Nacken hingegen verriet den reinsten vasindunastnn ,Ein an, Gegensätzen aussallend reiches Paar, solaeric ich. Ueber den männlichen Nacken rannen gltdernd »ein paar Schweif-werten Das Paar speiste. Es aai sich dieser Beschäftigung mit Ausdauer bin. Den Herrn wurde heiß. das läßt sich denken; Ich kehrte mich ab von ihnen, stand aus und ging nach vorne, um mir eine Zeitung zu holen. Beim Zurückaehen sah ich dein essenden Musterpaar ins Antlitz. Der Herr, der mit lächerlich zärtliche-n Blick kquend seiner Gefährtin-ein paar Scherz-warte zu ilusterte, hatte ein brutales, dickes.«unaeistigeg Gesicht Ich hatte mich also nicht getäuscht. Seine Nachbarin indessen versetzte mich in bestigste Betroffenbeid Sie war das schöne Fräulein. der Stolz der Wissenschaft das Wunder meines Herzens . . . san = Programm für Sonntag. Opernhaus: »Mac l-L-6. Schauspielhaus: Gastspiel Mary Wlixmau Mk ihreroanHFruppG Vzlx «Dornröschen«, -8. ~D«ic RivalenC 8. Neustädter SchauspielhauB: »Bitte-ele Hufchewind«, ZU »Der Sprung in die Ehe-C Bis. —- Neues Theater Ciu der Kaufmannschath Gastfpteliw Volkshaus IX-8. - Residenztheaten ~ rr von Nuß kuackekch Zit. »Mein-C Mk . . · = Wolkenspielplsn der Dresdner Theater vom Ist- bts 21. Januar-. Opernhaus: Montag-' ~Mar;3a«, Us. lelksbüäne WAMJ Dienstag » »Die altüre«, S. lVolksb hne 9185—9179.) Mittwoch- Dte Gärtnertn aus Liebe«. Kis. Für den Verein Dresdner Volkswian also-Rom vnnergta :As und Zimmermann ,7. Wolksbühne Mikwosf Frei tag: »Du-Deus und Gurydtke«, Ixza Wolkebübne 9793 wM. Sonnabend: ~32a1stqsfsf M- Wortes-übri ogoektoziaj Soan ~ arm-Kost M. muten ,,Der Rosenkswalierc 7. (Volkzblgue10031—1009x«l - Schauspielhqust Montag: ,; te qourualistew 7. tAnrechtzreihe A, Vollsöüyue 831--91si. Dienstm- Dgsswchc zis- ,(Al3ertbe. A« Youwa 915 ’ Die VII-MS - an k pdclllko U mum- · gen u d - VII, Mc de tode VIII ". mein ·. ists-ev « Gen sollst iche bcvi U- Reichs-u -tgnsek s wh die ll . uns M udtMMH » »wes-txt idDrtg P V· «: k l suchen M » tchkswethl »unter « e n m m , spw ; · Lief-« r . Ue Mr ! - Reichs ,g s « Pctc II » gutean L M« Leop zszederlegen .: ; icdtkch lIW -. ichstaosk A (« Die Takt ; k s st U l sta, «, Am Mys k. Israktiom kein der M Hends im-: » tgtieder P - höriYmueX s. » gc · Its-Tinte LIYTUUMUI Ihre To gesagt UT II .« Fischer ," kos. Dr. Gs is . Elifnbet »elius, Dr prinamy W eigen « Rel! chgstsmsuifte »«asideux Dr. Es Dlex der Orest-per dcl klxgtamm a sum sregiere ziemet- O sfsAuslåm .-;«" , Schonjä vlant,.dis M « Jomnalisten Un einzulgl her Fleck-tm yxsanikqtivne iu» che.n Ps prieyttxrtep« Tiers-lieben- » des-; Besuche gelte-txt mitta tldx van de achscstr zu ( niaer Ta »n»en aussa· .-»-Dies aus . Neu-n R · illihxir be die Ewnmali wctkfam, di« « nd hat sie, i » nde zu ver. je Entwickl nnd Or d n lächsische Wh sen zu ersül Bei eine Fpinen leftl , FII r g c r m ~ ,ft·c, Späte «."e'utnan·t Ttelljte die su Atrssührunm besucht, wo Pildunq, die s.«--Am So Sächs-time dentsscs Dem dlchdxutm Himvies,.s.die Lyna e«n Eli MEPij Eis MU» I cAfprechtßreil ·Minzta«von Eistfabet des: bis-loca) Polksbühne -·(AUWsceij ~«Dn«rnrö«gk)e Lichts -v. Pvlkbuhne sp ist h an Hokus-und giltlmetivgli u ew n «» Fässeron - ' xcc«.« .: « risse- Mag Sonnabend ·Eapti»cc«!·«.-l· V tag:".,;Px-mi die- Ehe«, Z-. tag: zMusik Neues T Montag: »S! 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