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resdner Neuefte ot- sc " -———«M«’. k- W« RMM Was Unabhängige Tageszeiiuug Bezuaspreifn 111-M »Im-MAY 1 GEMM mit M Vl- 01 It- dnlh Cade »O · ist Bänkldmgb üc dsth ch St wasc sp Mosean Nachwqu -RMk It W is d l d d « it KIND-Z Pmknägft Wisse:äikndjefios3mf im egniaFZcospiickZHnZky « « As- -.-.. EJÆWMM M Hkm es« Im ZU Ustm XIV Uns zgzggxtmzggszw MEDIUM-Ums- Is Esspsssssssss fßedakttvw Verlag nnd Venedig-schwelle Nebst-A» Fefdinaudsik. 4. · Fernwi: 22980, 22 Wi, 22 Soz, 2 I gös. · Telegwmme: Reuesie Dresden. i- Pvsifcheckt Ost-den 2060 Mit-erlangte Glutende Mut MMD werd-u sede- Msgesaudi noch aufbewahrt Jtu Falls Mem Gewalt- Bettiebssttmng oder Streits haben unsre Beziehu- lelnen Anspruch qui Rachllefmmg ph« Ckflsssung M Mkpkschesdsll EUMVUH Commis- 6. April 1924 M. Jahr-a Marman Zustimmung mm memm mc mmimm Nmm England bemängelt die Vertragsanslegnng Pokncarås km Nuhrgebiet - Günstige Aussichten - Die deutschen " - Nationalisten können alles verderben Verlegung der-Gyngotenbant nach Bekun? I i- nwe, s. Ipric Eises-ex Drackvekichu Dem »Motiv« guiol e wird gegenwärtig von den Sachver ständigen der Blau der Gründung der Gold note nda nt umgearbeitet. Der neue Plan besage, daß der Sie der Bqnt nach Berlin vertegt werde. Das Kapital soll M Millionen Goidmatt de tkagen, in Aktien von je 100 Goldmart Die Sachver ständigen haben sich hinsichtlich des Betrags der Zah lungem die Deutschland-zur Bestreitung der Besatzungss kosten während des e en Jahres des eingeräumten Moratoxiums in leisten bat, nunmehr definitiv ver ständng Wie schon gemeldet, soll es sich mn eine Summe von I Million-de Gold-met handelt-. M Millionen sind durch die Einnahmen derßeichsbahn gesichert nnd M Maxime- dsmb den Ertrag einer internatiomics Eine bedeutsame Feststellung net englischen Renneennn s« elegrnunn unsres Korrespondentenl seh- Paris. d. April Wie une- London berichtet wied. delchiiiiinte lich der » « ige Ministertni nntee dein Vorsit- Mnedonnlde init ssneeteö Muteterkllitnng iider die uiilitäcisthe Be- Hm des Ruhrnedietc In den Erklärungen des - zdstlebeu Miniliewrliiidenten erblickt das ennlistde iinett eine dem Veriaillee Beetmn nicht nan- ent .-xecl-ende Bestilinnn der Wien-denen Beinean . txt-kniete steil-lieu den Renerntionszadlnnnen nnd ten Besdnnnnsiriiien einen anmnnieuhanu der- der imsmiißin kaqu zu exkliiäen ist. Die deutsche Note eine branchbnre Verhandlungshafis l« z . Beunruhigung in Paris ’ «(Telegrnntm unsres Korrespondentem s eh- Vnris. s. Ilan Neid der schrofsen anncheäsm die der deut- Entwoiinnnnsuote iu Pariser osiiaiöleu Blättern Und in der geistigen Mededotte zuteil geworden si, ruft biet eine authentische Mitteilung til-er die Aul isnnn englischer Reniernunskeeise große Beunruhi » i« seen-n Rats Grundimaein die von irnnsiliis »- Seite in London eingesogen see-den sind« hält das -« liichesnlimuitden W derdeuiltlien Note iiir «- s durchaus neeinneie Verhandlnwndldnr. Der ;- « dee denn-lieu Rote lindei die Linn-nun des brin ;--en Annennucis.· weil darin iede Mrse nnd iede eransiocdetnde Anspielung vennieden lei. obwohl die deutsche Regierung das Recht geliebt hätte. nui eine nnznlälline Auslegung des Versailler Vertrags knu weilen. Man erkennt so äußerte sich ein ennliikdes Regiernnnsmitnlied - dns Bemühen des deutschen Kn dinettö nn. den Nationalisien keine Handhabe iiir die Wahlknmnnnne zu bieten. Der de n ilch e Vo r · schlag iider die Kontrolle durch den Völker innd findet die volle Zustimmung Maedounlds. Man schließt ans dieser Mitteilung. daß die Bot- Ichasterlonserenz nor einer lcksnseten suinabe stehen wird. Mögliche-weise wird man es erii mit einem Meinnnnsnnstnnsch versuchen. bevor die Botschasierkonierena zur Beantwortung der deutschen Note schreitet. » - nglgemeinte Warnung an deutsche Mist ·X« Lo nd on, d. April. Der »quthester Guar dian« iiihrt anöt Allein Anscheine nach stit rze Deutschland der Reaktion zn im Singen blick. wo sich Hilfe nahe. Das Blatt ist der Ansicht, die dsfentliehe Meinnng in Eng land sei init einigen geringfügigen Ausnahmen Deutschland günstig gesinnt. »Meine-heiter Guardian« ncnß zugeben. dass das deutsche Volk berech tigten Grund znr Klage ebenso gegen England wie gegen Frankreich habe. In einigen Tagen würden die Berichte der beiden Unternudschüsse der Hier-ura iionskonintission verdssentlicht werden« ans Grund deren Mncdonnld sofort gnr Entwicklung feiner Politik übergehen werde. Natürlich werde es ihm vielleicht nicht gelingen· ihre Annahme dnrch Frank- fDie Uebergave der ,sp Sachverständigen-berichte Wahkscheiallth Versagung ZufMontah S Paris, Z. April. tGig Drahtberichi.). Die Uebergabe der Sachverständigenberithie an die Reva rationskommission am kommenden Sonntag ist wieder problematisch geworden. Das zeigt, daß die Sachver ständigen erst in letzter Minute noch gewiß technische Schwierigkeiten feststellten und namentlich einige Zif fern mit Bezug auf die deutschen ZahlungdverpflichsJ tkmgen zu berücksichtigen wünschen. Es ist daher mög-» lich, daß die für deute in Aussicht genommene Sitzung der beiden Komiteed ans Sonntag mämittag oder; abend vertagt wird, to daß dann die Neoarationss kommlision erst Montag früh in den senkt-er B- Misie gelangt. Der Redaktiousausichus arbeitet fleißig an der Uebersetzung des Textes aus dein Französischen M Englische. Der Ausschuß bat seine am Donnerd kag abend begonnene Sitzung erst gestern kritd tun kk Uhr beendet und ist am Vormittag sowie am Nach kplkttag und gestern abend In einer neuen Beratung Figfammeugetreten weitern ooruiittag hat eine offi --ine Sitzung der Reparationstdnmission unter dem vatsid Barthens stattgefunden Die Ansicratde de iva sich auf . , . . . . - diePorbeeeittmgeudes WMIM « Ist dessen Verlauf die Wetttiludineu den Wind «l;cer Arbeitens anstindiseu nd ihre Minister-mit titieilen werden. Die Wie ist di- in iste klein tsn Einzelheiten aereaelt werde-. Die stäiideuteu jcr beiden Routine-, Dante- und Mae sen-im reich sofort zu erreichet-. Es werde jedoch eine Politik sein, die im Interesse des Friedens und der Stabilität Europas und damit unvermeidlich im Inter esse Deutschlands liege. . ? v. soc-ich bei Peinen-re Um die Mkcumverträge ts- Par i ö, ä. April. CEig. DrahthetichU Der deutsche Vorschriften Heer v. Deckel-, hat gestern einen Besuch bei Poincatö gemacht nnd einen diplomatischen Schritt unternommen, s der znt Herbeif li h r n n g eines Provisoriums zwischen dem Ab lauf der Mienmneetriige nnd dem Ab schluß uener Abweichungen im Ruhr geb i e t Kisten coll. Ueber das Ergebnis der Uns- Inrathe wird vorläufig nichts Genanes mitgeteilt Herr Pokncarå als Cenfor , DE- quie. s. Aprir. lEin Drahtwt Vo itietcnziiiiither Seite glaubt der diplomatische Mit »arbeiter der »Dann Mail« zu willen, daß. soweit die gestern stattaesnndene Unterrednna zwischen Herrn von Her-ich nnd Poinearö lich ans die Sacheerttändineni Berichte bezog, Potnearö niit dein dentitlien Botschatter den Text dieser Berichte erörtert nnd darnni hin gewiesen habe, daß sie von den Berbtindeten ern-entm nren würdet-. Poincarö bade tich dann nach der nor anssiitlstlichen Einstellnnn Deutschlands In den Sach verständigenberithten erkundigt nnd ausdrücklich ber vorgeholsen daß die iranzdiiiclie Regierung sämtliche Empseblnngen der beiden Anslchüiie beachten werde. Demnach würden die Eifenbahnen des Nnbrs nnd Rheingedietes der internationalen Körperichnit znr Bersiignnq gestellt, die mit der Verwaltung des ge samten Eisenbnbnnetzes betrant würde. Gleichzeitig würden die Zollgrenzen ansinnen dein besetzten nnd nnbeiesten Deutschland sortsniletr. Herr v. Goettl- soll deni Mitarbeiter des genannten Blattes zufolge. er klärt baden. er ldnne til-er die Haltung der Berliner Regierung hinsichtlich der Sachveritiitidiaenempiehlnm gen keine definitiven Angaben machen. In den Pariser diriømatiichen Kreisen beseitigt iiilt infolge der Berichte französischer Korrespondenten ans Berlin immer mehr der Eindruck, daß den Sachverständiaenberitliten von der deutschen Regierung ein sehr kähler Empfang bereitet werden werde. Schließlich bat Beinencm die Gelegenheit wahrgenommen- Herrn n. sprich ani den schlechten Eindruck aufmerksam zn nun-den« den die deut schen Minister letzthin in ihren nationaliltiscipen An sprachen nnd in den Angriffen arti den Veriailler Vers » trag in Frankreich binterlnssen hätten. » Retter Vokmursm ver Franzosen In Elberield X Eifer-, C. April. Die »Rheinkfch-WestfäM-he Zeitung« meidet ums Elberfcld: Frauzdsiiche Truppen sind im Norden der Stadt auf Elberfcldet Gebiet vor gedrungen. Sie haben eine Reihe von auf Elbetfeldcr Gebiet gelegenen Dänlern in das belegte Gebiet ein bezoqu werden eine kurze Ansprache halten« woran Bar tbon ihnen den Dank der Revarationskomnrifsion für die erfüllte Aufgabe abstatten wird In französischen Kreises wird gestern abend festgestellt, daß die Sach verständigen in ihrem Schlußbericht keine Verkürzung der deutschen Schuld vorschlagen Sie beschränken sich vielmehr nach Ansiqu us französischen Quellen aus bestimmte Emspeblungen hinsichtlich der Zahlungsi modalitäten und der non Deutschland zu leistenden Jahreszablungem Man betont in französischen Kreisen, das-, wenn eine Derabsehung des Betraged der Jahres leistungen von den Sachverständigen angeregt würde, der Gesamtbetrag der deutschen Schuld unverändert bleibt nnd lediglich die Deutschland sur Erfüllung seiner Verpflichtungen eingeräumien Zahlungöperios den automatisch verlängert werden würden. Man gibt indessen su, daß der Herabsetzung der deutschen Schuld zisser nach Maßgabe einer eventuellen Unnullierung ider interalliterten Schulden von französischer Seite indi istuge gefaßt werde. Der «Tempd« beschäftigt sich in« Teineni Leitartikel mit den Sachverständigenarbciien.. Das Blatt oerzeichnet Berliner Stimmen«, wonach dies Reichsregterung dein Vorschlag der Reparationgkouts mission, sich itber die Sachverständigenbericdte zu äußern, im Hinblick aus die Reichstagswahlen kein Ge bbr schenken werde. sDiese Erfindung ist so blöd, daß sie sich und ibre Urbeber genügend kennzeichnet Die Nod-) In diesem Falle bält es der «Tempd«« fitr ange bracht, das die steuarationslominission nnoerstigiich die Aussprache tider die Musisolgerungen der Sachver ständigen erdssne und sith mit den Giäubigersiaaten Deutschlands M Benehmen Mit- .· Zusammenfassung ver Krissse user Kassssmssssenvosstst Von Bürgerm- Als am s. Februar der Neichsvräsident auf Antrag der Reichsregierung den Reichstag auflöfte, verbreitete sich der Reichskanzler von der Bekanntgabe der Alls ldfungsversiiguna in einer ziemlich ausführlichen Be gründung dieser Maßnahme Es hätte ein Satz zur Begründung genügt: »Der Reichstag erweist sich zu einer festen Mehrheitsbildung und damit zu pofsitiver Arbeit nicht mehr als fähig« Der Rechtfertigung der Auslösung hätte in kurzen. marstanteu Sätzen das Programm folgen müssen, unter dem die Regierung an das Volk appel lierte und in den Wahlkampf zu geben bereit war. Das damals Versäumte sucht iedt die Reichsregierung aus fgiebig nachzuholen Die Reden, die der Reichskanzler, der Auszenminifter, der Innenminifter und der Wirt- Ifchaftsminifter in letzter Zeit gehalten haben, stellen »sich als ein von seiten der Regierung unternomneneri Versuch dar, der Wablbeweguug Ziel und Richtung zu geben. Im Staate mit parlamentarischer Regierungs form wird man an sich ein solches Verfahren für durch aus richtig halten müssen, wennscdon z. B. in der frans öfischeu Republiik den aktiven Ministern im Wablkatnpf die weiteftgehende Beschräan gesetzlich auferlegt ist. In dem, was die deutschen Reichsk minister in ihren Reden ausgeführt haben- ist mancher ausgezeichnete politische Gedanke vertritt-ern und wenn der »Temps« von der Rede Stresemanns be hauptet, daß in ihr der Parteimann stärker zum Aus druck komme als der Staatsmann, fo braucht die Be deutung und Wirkung der Stresemannschen Rede in Hannover durch diesen Einfchlag nicht abaefchwächt zu werden. Bedenklich ist es aber, wenn die Begleitmusik, die zu einer Ministerrede von der politischen Gefolg schaft des Ministers angestimmt wird, sich eine-S andern Notenfyftems bedient. »Wir müssen uns zu diesem Staate belennen, wie er ist«-, so hat man es in der letzten Zeit wiederholt aus dem Munde Strefcmannsgebört. Das ist ein klarer und ft aatskluger Satz. Aber in dem Wahlausruf, den die Volkspartei tn Hannover im Anschluß an die Rede Strefemanns festgelegt bat, da kämpft die Partei des republikanischen Außenminifters »unter den alten Far ben Schwarziveißrot« und hofft auf ein ,DcuischesVolks kaisertum«. Man kann bei weitherzigster Auslegung der Worte nicht sagen, daß dies als ein Bekenntnis ,zu diesem Staate, wie er ift«, gewürdigt werden kann- Welche von beiden Tendenzen soll nun gelten? Hirten wir uns, in diesem Wahlkampfe die klare Linie zu ver lieren oder aus parteitaliischen Gründen stimmungs mäszige Konzefsivnen auf Kosten der großen staats politischen Notivendigkeiten zu machen. Wenn je, so ist es ietzt geboten, die Wohlbewegung als politischen Auf lliirungsdienst am deutschen Volke zu betrachten. Das deutsche Volk ist auch deute noch so wenig realpolitifch und so start wuntfchpolitifch einaestelltl Es steht aber ietzt so unendlich viel für uns auf dem Spiele, daßverantwortungssbewußte Polititer ihr Bestes und Letztes einsehen müssen für den Kampf und das Ringen um die Seele und den Verstand des deutschen Volkes. Nur schwer und mühsam freilich wird ein Erfolg zu erringen fein; die Grenzen der politischen Einsicht des Deutschen find im allgemeinen so eng wie die der Kleinstaatetn in denen er iaibrbundertelang feinen politischen Anschauungsunterricht genossen hat« und die politische Urteilsbilduna ift fo zerfabren wie das deutsche Parteiwcsen, in dem wir bei der jetzigen Wahl nun glücklich bei einem. Sortimeni von 29 Par teien angelangt sind. Der Sinn und der Blick iiir die igroßen Zusammenhänge find eingeengt und getrübt, lavek doch in even Deutschlands Existenz ais Staat, Volk und Wirtschaftskdrper nach dem verlorenen Kriege viel stärker als früher außenpolitisch bedinat. Die täg lich sich verftärkende Wablbeweguna darf nicht dazu sit-bren. die außenpolitifchen Voraänge aus dem Auge zu verlieren. Wir müssen uns klar darüber bleiben« daß der Ausfall der Reichstagswahlen von ausschlag gesunderd Bedeutung cui außenvolitischem Gebiete le n wir . cister Dr. Küs- r Die kommenden Wochen und Monate werden die Entscheidung darüber bringen« ob uns eine ertrag - liebe Regelung der Revarationen und ein Moratorinnt gewährt werden wird oder nicht. Der Wille der bekannten Sachverständigen ausschüsse gebt zweifellos dahin, Deutschland beides zuzugestehen Aber der Weg vorn Willen sur Tat führt über die Reparationsmission und itber Frankreich- unid dort wird bei den endgültigen Entschließungen eine ausschlaggebende Rolle die politische Gefamteinitelluna des deutschen Volkes spielen, wie sie in den Reichs tagswahlen ihr Spiegelbild finden wird. Kann wirf lich ein Deutscher so einfältig sein· zu verkennen, daß eine rechtdradikale nationalistische Ent wicklung in Deutschland die beste Hilfe für den französischen Jmperialismus bedeuten m itßte ? Die iediae Neubilduna der französischen Regierung gibt einen Vorgeschmack hier von, denn diese Regierung ist ihrerseits bereits eine Konzentration des Pisistrat-iraan Nach dein ent sprechenden Ausfall der deutschen Wahlen würde eine Potenzieruna tm französischen iParlament und in der französischen Regierung folgen. und der briii s ch e Minister Wedgewood würde mit feiner Befürch tung recht behalten, daß eine Rechtsradikali sierung der deutschen Politik eine kata stropbale Verschlechterung der poli tischen Lage Europas nach sich ziehen würde. Es klingt ja schön und stolz, wenn man in einer Volksversammlung oder in einer zur politischen Schaubilbne entarteten Gerichidverbandluna in den Saal schmettert: »Wir werden die ichwarzweißroten Fachnen fieareich über den Rhein traaen«, aber der wirklichen Befreiung non Rhein und Ruhr dient man mit solchen Dellainationen nicht. auch nicht der Festt guna unsrer innenpolitischen Zustände Da traf schon der General v. Seeckt in feinem Befehl vom 4. November 1923 das Richtigere: »Ist barter, nüchterner Arbeit auf dem Boden von Gesetz und Verfassung besteht die einzige Möglichkeit zuin Weiterleben« Die Grundfrage bei den Reichstags wahlen ist für den deutschen Wäbler diesmal so klar und einfach wie selten gestellt: Will das deutsche Volk in barter, gäber Arbeit eine E n tla st u n g von dem von außen her auf ibm ruhen den unerträglichen Druck und einen organischen Wie deraufbau im Innern, od e r will es eine Kai a - strophenpolitikii Wer das letztere will, der soll in dad Lager gehen, in dem man ohne Waffen, ohne Geld, ohne Bundesgenossen niit dein Liede »Siegreich woll"’n wir Frankreich schlagen« glaubt, das deutsche fProdlem als Weltoroblem lösen zu können, oder in das ’andre Lager, in dem der Irrwahn seine Orgien feiert, » daß unter dem Sowietstern dem deutschen Volke Heil widerfahren könnte. Ein Meer non Blut und Tränen wird auf beiden Seiten das Ende sein. Sol l 's noch nicht genug sein ded Elends und Jam mers, die über und bereingebrochensind? Gehört wirklich mebr als ein Mindestmasz von politi schem Jutellekt dazu, um zu erkennen. daß wir n u r durch Jabre ruhiger Entwicklung, durch eine Konzentration unsrer Kräfte zu einer Wiedererlangung unsrer natio nalen und wirtschaftlichen Lebens-mög lichkeit gelangen könneni Unser ganze-J politisches Handeln und Denken muß dienstbar gemacht werden der etnengroßen realpolitischen Notwendigkeit der Festigung von Staat und Wirtschaft. Nati o - nalistische Pbrasen sind hierfür ein ebenso wenig geeignetes Mittel wie der poli tische Nadtkalidutud, wie das Hereinbrmgcn aller möglichen fernliegeuden und nebensächlichen Pro bleme in die politische Fragestellung. E s geht uln die Lebensfrage des deutschen Volkes schlechthin Anteil-hatt der englische Finanzkreife du besonders hervorragendem Maße he teiligtfein werden. » I Einkgunq mit den deutschen Eifenbahnern B. Berlin, b. April. (Etg. Drestberkchu Die seist-me Verhandlung zwischen dem etchövextehrss ministcr und den Organisationövertretern der Eisen babnct hat, wie bereits kurz gemeldet, grundi !- Uch zu einer Verständigung über d e Lohnf ro g e geführt. Jn den Beratunqu Ists den Retchsmameltarif, die heute vormittag benennen W folleu nunmehr die Säke für die einzelneäejsones fis-. gelekft werden. Man n mmt an daß der W nun ster den non Minister Oefer gemachten M bessnungqurichlägen zustimmen wgtx 1 M. 83 Nachrichten