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Dresdner neueste Nachrichten : 04.05.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-05-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192405043
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19240504
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19240504
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner neueste Nachrichten
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-05
- Tag 1924-05-04
-
Monat
1924-05
-
Jahr
1924
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 04.05.1924
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MY los Eine schwierige Vermittlungsaktion »HekegkamntnniresKorrlespondenten Er bu d M Monssarihixsiiai « Da- ge n er nr ngen zwischen Mac « Thennid nnd Humans wird hier mit begreif t Spannung erwartet Obwohl auch die Konsercuz Werd einen streng privaten Charakter besitzt, zweifelt IMW VIII nicht Mitw- duß die Londoner esse vom Foreign Offiee gewisse Jnformaiionen ek- W wird. Die Lobfpriiche, mit welchen die englische We aller Richtunan die belaiicheu Minister de- M zeigt nach hiesiger Meinung, daß man in Eng vvu Theil-MS und Hymaiis Besonderes er nsten Nachdem ein hochstehende-: englischer Dtplomat ewig als einen« »genialen Konfirnktenr diplo mykx Notdriicken bezeichnet hat, hält man hier »Hu-, daß die delsische Regierung nnn endqitliig eine kmitilnnasakiion zwischen Frankreich nnd England U Auge gefaßt hat« Belgken sucht in erster Linie eine französifcb-eug- Mc Aniiäherung zustande zu bringen. Um Polnearess Wünsche zu erfüllen, behandelt Theunis in London die We der interalliierten Schulden, namentlich die der verpfkjchmng Frankreichs gegen England. Beigien few ist bekanntlich an diesem Problem nicht direkt interessiert Die Vermittlungsdeitrebnngen der beisti- Wu Minister geftglien sich jedoch sehr schwierig, da ppiucarci die miliiatische yesetznng an der Ruhr nnd M Kontrolle straicnischer Linien links vom Rhein sor .»k« Beide Wünsche sind schwer mit dem von den Sach verständigen proklamierten Grundsatz der deutschen Wirkschastspoheit zu vereinen. Außerdem kommt fiir England die Fragejn Betracht, welche Konsequenzen Ich aus der französischen Forderung für die britischc Stellung in Köln ergeben werden. Hier iit man der Ansicht, daß Mardonasld auf den selgiichen Vermittlungsvorschlag, nämlich den Aus- MÖ der Pfander erst nach eitlem Mehrheitsbefchluß M Reparationökominiffion vorzunehmen. nicht ein gehen kann. Diesbezüglsich bat sich Maedonald bereits festgelegt Ebensowenig rechnet man darauf, daß die Forderung Pomear6s, die Micuniverträge als un iijndbarcs Ganzes vom Expertenplan los-mider und getrennt zu behandeln, auf englisch-er Seite angenom men werden kann. Infolgedessen sidßt die belgiiiiise Vetniitlnngsaktmn anf nrofie Schwierigkeiten Es sind des weiteren Mitteilungen aus London hier ein getroffen, die dahin gehen, daß Maedonald mit der pkpgkcffivcn Räumung des Ruhrgebietes sich nicht ein verstanden erklären könnte. s « s Französische Wünsche is HZJ Paris, s. Mais (Eig. Drahtbetsicht.i Dem Egoktcspondent des »Echo de Paris« zufolge ist bei der jyiiuilteranssprache in London di e Fra g e de r kc«uktio n e n ausgiebig erörtert worden- nnd weiter kipllcn die belgiichen Minister mit Zustimmung Pin- Leure-i- Macdonald einen Plan nnterbreitet haben, der Ich qui den allmählichen Unitansch der; malen Pfänder im Ruhrgebiet gegen» i«llgemeine Garantien bezieht. Zur Sprache Tselmiate weiter die Frage der wirtschaftlichen Einheit des Reiches nnd die der Eifenbahnen. Frankreich will bekanntlich ans Griinden der militiiris schen Sicherheit die Kontrolle tiber die linwrbeiniichen ciccnbaljnen bewahrer was non englischer Seite je doch, wie der Korrespondent des Blattes nnverhohlen lznqibt als ein Vetstosz gegen die wirtschaftliche Ein sicit Deutschlands ausgeleat wird. « Schließlich soll während des gestrigen Gesprächs in Chcquers von der eventuellen Mit ard eit Am e - tikas an der · Ausführung des Sachverständigen gutachtens die Rede gewesen sein. »Petit Parisien« glaubt zu wissen, dasz Ende vergangener Woche ein e Art englisch-amerikanische Konserenz iiber die Repamtionsirage zwischen Maedonald nnd dem amerikanischen Botschaiier Kclloqg abgehalten wurde. Dieser habe Einzelheiten til-er die von amerika nischen Finanzkreisenznr Unterbringnng der soc-Mil lionen-Goldsnarljanleihe in Aussicht gestellte Mit wirknng angegeben. -, Baden ·Aßsiklpt·åat der englischen Regicrmia will der diplomatische Mitarbeiter der »Dann Mail« nach itehendcs erfahren haben: »MLYY-ffefststcllen, d a b das Undene-blau nicht länger befiel-L In ofiiziellen englischen Kreisen iii man jesi der Uni iallnnz das, welches anch vie Meinungsverichiedens heiien Hinsichtlich der Zweckmäßigkeit des Mrnniets nehniens gewesen fein russen. Frankreich nicht weise-» inederi werten kann, ieine Trnppen ohne mich nnei ein-u Anschein der Genug-muss m seitens Deutsch-! lands qbznberniem (?) Man hat sich einnciiiis enisj schlossen, die Frage überhaupt nicht mehr zn erwägen nnd die Ruhebeiesnng als eine rein iranzsiiichs belgiiche Angelegenheit anfznlqflen.« im Der französifche Wu ns ch dürfte hierbei der Vater des Gedankens gewesen sein. A Wachfeuves amerikanisches Interesse für Deutschland , L- New -Y or l , s. Mai. Mig. Drahtbericht.) Die hiesigen Bankkreise blicken gespannt nach Paris. Allgemein ist die Ansicht verbreitet, dasz sich Frankreich, wenn es die Lösung durch die Sachverständige-mut achten ersehn-erte, ins Unrecht setzen würde. A in e r i l a ist unter allen Umständen znr Mitarbeit am Wiederausban Entopas bereit. Na mentlich das Interesse an Deutschland steigt w ied er. Dies ist übrigens auch erklärlich, da sich der amerikanische Csxport nach Deutschland in diesem Juki-re zu verdoppeln scheint. Die Anssnhr von Baumwolle ist bisher bereit-s dreimal so stark wie in den ent sprechenden Monaten des Voriahres. Man tagt hier, durch die Rentenmark wäre Deutschland wieder kanss fähig geworden nnd miisse es bleiben. Dies könne aber nur durch eine amerikaniiche Mitarbeit an de r Weltan l e i h e geschehen. Sei Deutschland wie der kreditsiihia, so mttsse Peincarö znm Nachgeben ge zwungen werden. In diesem Zusammenhang bemerkt man, dasz die itinaste Rede des Präsidenten Coolidae nicht grundlos war. Moraans Aktion snr Franken stiitznna wird als ein Vorlänser einer internatio nal e n Konse r e n z angesehen, die man uoth dieses Jahr mit Bestimmtheit erwartet. Der Arbeitssekretär Dariö erklärte, das- die Wirtschaftslage der Vereinigten Staaten gegenwärtig glän zend sei und daß die Nation den Höhepunkt ihres Wohlstandes erreicht habe. Japans Beteiligung an der Goldbkskvntbank si-- Berlin. 2. Mai. Ausländifchen Meldunan zu folge hat idie japanische Regierung beschlossen, eine Beteiligung an der bereits aeqründetcn Giolddistontbank anzunehmen und durch Verkauf von Bargesld im Auslande dem Vorschlsma der Bank von England, 500 000 Pfund zu übernehmscn, stattzugeben. Die Mel-dannen, die von japanischen Krediiten für die Währungschawk wissen wollen, find wie der ~Dentsche Handels-dienst« ersährtz asu'c eine Ver wechslung mit der oben erwähnten Beteiligung Japans an der Golddi.skonbbmvk Furückzwfüthxem ; Die Frage der Herausgabe des deutschen Eigentums B. Berlin, s. Mai. sEigenet Drahtbcricht.) Aus New-York wir-d »der »Vvss. Ztg·« gemelsdett Maß gebensoe New-Bonn Kreise beabsichtigen, die Frage der Herausgabe deutschen Eigentums auch üsb e r 1 0 00 0 D osl lsa r günstig zu entscheiden. . Dr. Mussolkni und Machst-hellt Jn Erfüllung des Versprechens, tdas er der Univer sität Bologna gelegentlich seiner kürzlich erfolgten Er nennung zum Ehrendoktor gegeben hatte, hat Musso lini jetzt, um seinen Doktoriitel ehrlich zu erwerben der Universität, wie schon "ktirzlikl) gemeldet, die üsbliche Doktorarbeit eingereicht. Die Differ tation des italienischen Ministerpritsidenten trägt den Titel »Einfliiljrung in den Machiavelli«. Sie gibt sich als ein Kommentar des berühmtesten Werkes Mathi avellis zu erkennen, sdcö »Prineipe«, in dem der große Geschichtssschreibkek Italiens einen Fürsten seh-il dert, der ohne Rücksicht auf Gott und Religion durch Klugheit mde konsequentes Handeln in dem von ihm untersuchten Staat seine Allein-herrschwft zu begviinden ssucht, eine Lehre, gegen die sich bekanntlich Friedrich der Große in seinem ~Antimwchiavelli« gewandt hats Mussolini beschäftigt sich in seiner Doktoriiribeit ins besondere mit dem Kapitel des Buches-, in dem der Nach- Mw«Ne-«este VYY schm- S varieg, 4. Mai lM Ms7 weis geführt wird, daß der Begriff der Voll-« sonsvesränität mit der politischen Re qslität unt-erträglich ist. Man sieht, M Music lini lfeine Doktoravheii dazu benuft bat, tun feine p o l i tiiche Theorie, die er in d e Praxis umzusetzen verstand, zu rechtfertigen Die Universität bat lmn »Duce« den Doktortitcl natürlich »sama«-s cum lands« verliehen. Sie mußte es wobl oder übel tun. Eine andre Würdigung von Mussvlinis Arbeit wäre ihr auch bei den heutigen Verhältnissen in Italien schlecht be kommen. - Radic in Wien Man schreibt und aus Wien vom W. April: Un zuftändiger Stelle wird bestätigt, daß sich die Belgrader Regierung an den österreichischen Gesandten in Bel grad mit dem Ersuchen gewandt hat, die Ausyerksams keit des Wiener Kabinetts aus die hochverraterischen Umtriebe zu lenken, deren sich der dag Asylrecht in Wien mißbrauchende Bauernfiihrer Radic gegen über dem Staate S. H. S. schuldig macht. Nun ift es richtig, daß Radie nicht etwa nur gFen die Regierung PoasJic agitiert, xdndern bisher au gegen die mon ar ische Staats orm in Jugoslawiem indem er die Proklamierung der Repnblik propagierte. Die öster reichische Regierung hät:e unter solchen Verhältnissen der Anregung des Belgrader Kabinetts in irgendeine-r Form Rechnung tragen müssen, wenn auch vielleicht nicht sofort durch Ausweisnng wegen Mißbrauchs des Asylrecl)ts. so doch durch strenges Verbot jeder politisch agitatorischen Tätigkeit des Radie. Nun kommt jedoch bente die Meldung, daß die kroatische Vanernpartei, deren Führer Radie ist, daran gehe, dem König Alexan der eine Lonalitiitserlläruna nnter Anerkennung der monarchischen Staatsform offiziell zn itbermitteln, wo durch die repnblisanische Propaganda des Radie des avouiert wird. Es wird nun davon abhängen, ob diese Erklärung mit Zustimmnng des Radic erfolgt oder gegen seinen Willen, oder ob sie vielleicht gar nicht aus richtig gemeint, sondern nur als foritsmler Gegenzng gegen den diplonmtischen Schritt der Belarader Regie rung zu werten ist, um dieser die wichtigste Handhabe zur Verfolgung des Radic zu entwinden. Darüber musz noch Klarheit geschaffen werden, und davon dürs ten auch die in Wien zu treffenden Entschließungen abhängen. Neues vom Tage Hochwasser in der Rheinebene Der ununterbrochene Regen nnd die rasche Schnec fchmelze haben, wie badifche Meldunan lauten, dem Oberrhein und den Schwarzwaldfliisscn Hochwasser gebracht Die Rheinebenc ist auf weite Strecken hin überschwemmt Jn Mittelbaden mußte an mehreren Stegen Kahnv erkehr von Ort zu Ort eingerichtet wer en. Schiffsdnrchfuchnng nach Bergdoll ) Eine kleine Senfation gab es, wie aus New-York gemeldet wird, bei der Ankunft des ~Colnmbus«. Es ging nämlich das Gerücht, daß sich der Deutsch- Amerikaner Bergdoll, der sich geioeiaert hatte, gegen fein altes Vaterland zu kämpfen-und über dessen An .gelegenbeit wir seinerzeit berichtet:n, an Bord fei. Deshalb wurde bei der Ankunft des Schifer von Offi zieren der amerikanischen Armee eine Durch suchung der Schiffsräume vorgenommen, die jedoch e r geb nislvs war, da sich Bergdoll gar nicht unter den Fahrgästen befand. Die Sturmverheernngen in Amerika Die aus New-York kommenden Nachrichten über die Sturmoerheeruuaen iu den Südftaaten der Union melden täglich fchrecklichere Einzelheiten. Man hat be reits 110 Tote und 500 Verletzte gezählt. Die Verwüstungen, die durch den gewaltigen Sturm ange richtet worden sind, erstrecken sich tiber ein weit ausgedebntes Gebiet, das sieben Staaten der Union umfaßt. Die amerikanischen Weltnmflieger verschonen l Die Marinebebörden in Washington End, nach» einer Meldung aus New-York, in großer orge um! das Schicksal des Majors Frederick M artin, der aqu seinem Flug um die Welt von Cbignik an der Küftes von Alaska aufgestiegen war und über dessen Reife manseithernichts mehrvernommen hat. Ver suche, durch Fungpruch in Verbindung mit ihm zu kommen oder Na richten über ihn einzuziehen, sind ohne Erfolg geblieben. Man rechnet mit der Mög lichkeit, daß er infolge Motordefekts ins Meer gestürzt ift. Alle verfügbaren Schiffe haben Nachforschungen aufgenommen, fanden jedoch keine Spur von ihm. Ein gestrandeier dentfcheanrachtdampfer im Baltifchen» Mker Die schlimmen Eisverhältnisse in der Nähe der est ländifchen Jn«seln Oesel und Dagö Wen noch im April eine Anzahl Schiffsainfälle veruriacht. an den Oftertagen herrschte ein furchtbarer Sturm cmf der Ost- sen-z » nnd ein bö es Schneetreibem Einige Schissc, die Izu Reval aussgesaibren waren, verirrten sich nnd se rieten ans Untieierr. Der Lenchttuwnvarter von Fil sawd bemerkte in der- Nacht des zweiten Ostertage grelle Raiketensignalr. Dass ausgesandte Rettunaetboot san-d einen deutschen Danwfer, den die·Mannschast be reits verlassen hatte. Es war der Einen-net »Noc baran« mit russischetn Trawsitgetreide aus Reval nach Hamburg unterweges. Er war auf die Untieer von Laewarwbn an der Miste Oesels geraten Zwei Tage später trieb ihn der stürmische Seegang ans die Klippen, wo er zerschellt ist. Seine Größe war 825 Brutto reaistertoninen Kapiiän nnd Mannschait fanden Ans nahme ans einein Gut ander nnd-westlichen Spiheder Insel Oesel, deren Bewohner schon vielen Schiff-braun gen Beistand giewälbrt haben. Feuer im Botschaftsaebäude von Thetupku Jm Botschastsgebäude in Thema-ist, dem Sommer sitz des deutschen Botschasters in Konstantinopel ijt kürzlich, wie aus Berlin gemeldet wird, bei der Ano führnng von Reparaturen ein Jene r ang gebrochen, das aber glücklicherweise sosort geloscljit werden konnte. Der Sachschadcn ist gering. · Die »Bei-ans von Chicaao« New-Yorker Blätter verösfsentlichen Einzelheiten über die romantischen Begleitnmstände des Selbsttnordsz der Advotarin Wanda Stopa, die im Verlauic eine-?- Eifersuchtsattentatd versehentlich einen Unschuld-ian erschossen hatte. Wart-da Stopa war danach in Chiran toeacn ihrer Schönheit uno ihrer advokatorischcn Fähig keiten sehr bekannt. Sie führte den Beinamen einer »Vorgia von Chicaaio«. Ihre Karricre war nur so bemerkenswerten als sie als Kind g-a-li.3ischer Etui aranten in die Vereinigten Staaten gekommen um« und es zu einer wichtian iiiemeinsdesunition in Chirwu aebracht hatte. Sie hinterließ litt-dichte und Briefe, die den Zeitungen zufolge-, von hohem literarischen Werte sind. lieber dirl Motive ihrer Tat verlautct, dass Mis; Stopa in einen reichen Zeitunassherausaebek non Chi caao, zienlcn Smith, unglücklich verliebt war nnd sdie Gattin dieses Mannes asus dem Wege räumen wollte. Mrs. Zinith sprang jedoch vor dem Reoolocr der Attentiiterin ans dem Fenster, und die Kugeln trafen und töteten einen zur Hilfe herbeieilendcn Ge schästodieueiu Wauda Stopa sloh nach ihrer Tat und ver-übte Selbstmord, nicht, wie es zuerst hiesi, durch einen Revolverschusz, sondern durch Gift. Vorher kleide te sie sich ganz in Weiß und streute Rosen auf ihr Bett. So san-d sie die Polizei als Leiche-. Letzte Nachrichten und Telegramme tDcr Rachdtuck unstet Originaltelearamme tftnur mitaenaucr Quelleuanaabe gestatten Knillings Rücktritt bestätigt X« München, 3. Mai. Die Blättermeldunq, daß das Ministerium Knilling nach den Wahlen in der Pfalz zurücktreten, aber die Geschäfte bis zur Reichst dung der Regierung weiterfühten werde. wird der Korrespondenz Hoffmann von anständiger Seite be sättigt Verbreitung eines völkifchen Abgeordneten in München X München, s. Mai. Wegen einer aufreizenden Rede am Bicrtisch nach einer Versammlung in Weil heim wurde der völkifche Abgeordnete Ludwig Aßncr auf Grund der Notvcrordnung in München verhaftc:. Er wird dem Gericht zugeführt werden. Die tragisch-englische Konsereuz X London, 3. Mai. Dem diplomatischen Bericht crstattek des »Dain Telegraph« zufolge herrschte gesteht in hiesigen belgtfkhen Kreisen ein ma Bvo ll e r ptis mismus. Man halte »die-s Schwierigleiteiy die- eines volllbommewen interalliiertcn Vereinbarung im Wege stehen, für ern-st, asber nicht unübcrivindlich, voraus gesetzt, daß die Fragen der Ge-famtentschädigung, Kriegsschuldeih Prioritätcn, Prozent-sähe usw. ver schoben würd-en, bis dcr DawesgPlan erfolgrcich ans gewandt worden sei. Die belggchcn Minister hätten ein System wirtschaftlicherßürgs Jaften entworfen. Die Hauptschwierigkeit bit-de das Festhalten Poincarås an der Aufrechterhaltung der französisch-belgischen Eisen bashnregie in asbgeänsdcrter Gestalt, die cr für die Sicher heit der Besaizungsstruppcn als unumgänglich nol wendlg bezeichne. Entlassung christlicher Angestellter ln der Türkei X London, Z. Mat. Reuter Ineldet aus Konstan tlnopel: Gestern sind 29 christliche Veamtc, die bei den Schiffswerften angestellt waren und der Verwaltung der öffentlichen Schuld unterstundem entlassen worden. blematik des echten und des falschen Königs ist es ge staltios nnd schwankend, und feine Werte liegen nur in den subjektiven Ausbrüchen deg Dichters. Jeßner (nllt Pirchant pulvert es äußerlich aus, zu einer sehr leben digen Farre, etwa wie Meinhardt einst »Was Ihr polit« gedreht hatte. Erbat Granach als Nicolo, der diskret bleibt in allem Trubel dieses Theaters. Und wieder einmal wird das alte indifche Drama »Vasantasena« für die Volksbtihne zu retten versucht. Es hat die Bearbeitung von Lion F- eucht manger. Das Inditche fällt, das Menschliche bleibt. Gertrud Kaktitz gibt mit lyrischer Delikatesse diese Befadere die sür Edelmut und Wohltat nach mancher ici Wirrnissen mit Glück gesegnet wird. Aber man kann nicht sagen, daß solche Pantonrime humaner Be amte- Worte und Szenen unser aktuell erregtes Herz Uvch rührt. Professor Dr. Osoav Bie. « . : Programm für Sonntag. Opernhaus: »Marga- TFFHCC FHZ Schauspielhaus: ~Faust 1«, Zö. Neu ikadier Skbaufpielhaus: ,Pygmalion«, Ves. - Neues Mach (im Hause der Kaufmannjgchaftk »Der Text-or dI HETzoaiuC ZX2B. Residenzt eatcr: ~Madc", 1-24. »m- Fiirft von Pappenheint«, Fäs. . s = Mitteilungen der Sächsiickien Staatsiheaten UHUHCUT Im Rahmen des Beethoven 1321Elus der Staats-knapste im Gewerkschaka Wird auch das Violinkkonzert von Beethoven zu Gehör ;aebrarl)t werden. Es ist in das Programm des ersten kiionzeries am M ontasa den ö. Mai auiaenommen iSolm: Jan Dahmen Das Programm entiyaslt Espmkk die erste unsd die zweite Sinfonie. Lemma: ialltzichbitkn Anfana MS Usknx Montaia den ö. Mai keMaktliM mit Liefel v. Schinch, Elfriesde Wideva VUssLL Hirsch Ermvld. Mitssisbalisiche Leitung: Sitten- EIOL Opielleitunim Mora. Anfang Abs Übe. - Dienstag VIII-. Mai «Cat·men« mit Helena Forti. Pattxerm WAka PUttliV, Schmalnaner. Angeln Kolniakz Tanne W emanne Domxbois und Kreide-weiß. Musikalisch-ei FWUAT Hinsicht-ach. Spiellseituswm Reue-ten Anfsz «UVV«.—— Die nächste Anfiiihruna des »Don Geosz WIN« findet gelegentlich sder Teig-trug des Bühnen- Vttetns in Dresden am 10. Mai M7 Usbr) statt. Die In Erfmnffiishrunsa berausaeaebenen Proaracnmlisitel Wenn-ach wie vor bei den Türichließern zum Verkan UT Sklpauspieslbanse Montag den 5. Maj- Mntcchtsresinc B) das Lustspiel »Was ihr wollt W Shlkkeipeave mit Dirmoier. Antonia Dietrich- Olga Fuchs, Kleinoichoam Meyer. Wie-Mk Müller, Panlfem antm Rennan und Seh-ebbet in den Haupt spFUL Svielleitnwat Wink-in Anfang 7 Uhr.· —- Dlensiaq den o. Mai iAnrechisreihe Bi das Schinusvkcl »Die Weber-« von Gewgrt Hauptmann, in der be- VMltm Besen-una. Spielleitunax Kiesiau. Anfang « Wiss-site Reinheit des Schweine-U wird das Märchenspiesl »Die Kroncbraukc von August Str«indber.q, vorbereitet Das Wer wird von Georg Kiesau into-einen Daneben wird ~M»aior Var bara«, von Beman Schand- probiertx Die selten aespieltc Komödie soll unter der Leid-um von Alex-ander Wiervh seh-r bald nach der »Kronbraut« herauskommen , = Mitteiluna des Neustäbter Schauspielhizuies. Für Mittwoch wird »D e r E in sa m e«, ein Menschen untergang von Hanns Joh.ft, vorbereitet Das Werk behandelt die letzte Lebenszeit des deutsch-en Dichters Christian Dietrich Gra«b«be. = Das Dresdner Streichqnarteit. Lanmsam setzt sich auich bei uns die Erkenntnis idsurcln was das Dresd ner Streichsqnartett für das Muxsikleben unsrer Stadt .la aansz Deutschlands-, zu bedeuten bat. Bis iiekst kannte jinan e nur als hervorragenden Vermittler lassischer zMnsib und dieser Tradition trug es Rechnung mit Beethovens D-Dur nnd Bmlynifens e-Moll-Quarsteti denen Allegvetto-Satz man kaum schöner aiebört batJ Aber mit der im hächsten Sinne vollendeten Wiedergabe des Quartetis F-Dur von pindemith erobcrte es sich« auch einen süshrenden Platz in der Reihe der Kammer mu-si"kvereini-aunaen. die moderne Musik vortragen. Das tevweramentvolle seinnerviae Spiel des Prim aseiaers Fritzsche trusa in die Ecksiide eine unamhnte Belebung nnd in den Variationen spielte Rivbabn die solistisch vortretende Brauche mit schwelqerisschein Ausdruck. Die tisbermgende Darbietung des Kraftvolls Strafsen uncd trov aller Komplizieritibeit geiacrmch dank ldar-en Werkes fand atber auch eisne Anerkennuna, wie man sie den Komponisten und Spielern nicht besser wünschen kann. - Mr. = Senta Hensel sana im kleinen Saal der Kaus mannschast Lieder von Clemens Braun. Der ge schätzte Organist zeigt sich als ein seinempsindender Lnriker. Er bevorzugt meist die lasse Form, die tm! Klaviersatz, etwa in Schumannscher rt, eine Grund stimmung festhält, und die Singstimmen in schönem melodischen Bogen zu führen weiß. Senta chsel sana sie dem Komponisten, der selbst begleitete, sicherlich zu Danke. Zwar fehlt ihr noch Routine im össentlichen Vortrag, aber die befangene Zurückhaltung stand gerade diesen Liedern wohl an. Den Rest des Pro gramms bestritt Pros. Wille mit einer HaydnsSonate und zwei k einercn Konzertstückem « Mr. = Eine Gesellschaft fiir Philosophie der Gegenwart soll Mittwoch den 7. Mai im Lefefawl der Stadtbiiblioi set im neuen Rathaus mri Anregung von Dr. Richard öttg er gegründet werden. Die Gesellschaft soll aus einer Arbeitsgruppe bestehen, die in regelmäßigen Zufammenkiinften die vhtiosophifchen Richtungen der Zeit, die führenden».Persönlichkeiten und einzelne Probleme der. gegeyzxgxxxgexx PDLDMIS sxxx YLxxxägew hebt-M .- = Ein Musik-Meßhans in Leipzig. Ein in seiner Architektur prachtvoll ausgeführtes Bauwerk mit schönen weiten Räumen wird, wie wir erfahren, fiir die kommende Herbstmesse zum ersten Male der Indu strie für Musikinstrumente und dem Musik-Verlag während der Messen zu Ansstellunan zur Verftiaung stehen.- Jn diesem Musik-Weschnitz dessen zweckent sprechend angelegte Räume es gerade für diesen Indu striezweig als hervorragend geeignet erscheinen lassen, sollen die ausstellenden Firmen von Flügeln, Pianos, Orgeln, Harmoniums und Kunstspielapparatein sowie Musikinstrumenten jeder Art Causschließlieh Sprech maschineni und der Musik-Verlag einen Zusammen schluß finden. Das Projekt selbst hat schon bei seinem Bekanntwerden in den beteiligten Jndustriekreisen vollste Anerkennung und dankbare Ausnahme gefunden, wie ja überhaupt eine engere örtliche Zusammen fassung der bezeichneten Warengruppe zur Leipziger Messe nur begrüßt werden kann. Inhaber dieses Musik-Meßhauses, das einen KonzertsaaL 60 vollkom men schalldicht abzuschließende grosse helle Räume, sowie 200 Plätze fiir weitere Ausfteller enthält, bleibt das Konservatorinm selbst. Die Geschäftsstelle: PiusiksMeßhaus Konservatorium, Leipzig, Muster messe für Musikinstrumente und Musik-Verlag, be ;sindet sieh: Leipzig, Augustusplatz 2, 1. Stock (Flinsch- Haus), und erteilt aus Ansragen jederzeit bereitwilligst Auskunft. = Wagner-Saiten in Australien. In Australien besteht, nach amerikanischen Blättern ein großes Be dürfnis nach Opernaufführnngen. Das zeigt der große materielle Erfolm den Nellie Melba. die berühmte aus Australien stammende Sängerin, mit ihrer letzten großen Operntournee errungen hat. Der Theater nnternehmer Tallis Nenin Tait will daher eine stän dige Oper einrichten- die abwechselnd in Melbourne nnd Sidnen spielen soll. Während man früher nur mit leichteren Opern und Operetten Erfolg hatte, werden ietzt gerade die klassifcben Werke bevorzugt, und Tait beabsichtigt für 1925 eine große Opertriaison, in der hauptsächlich Wagner gegeben werden soll. = Ein RichatdEtranhMomam Zum So. Geburt-g -tage von Richard Strauß bat ein Schnslkamerad des Komponisten, Hans Fischer-Mnhapsen, einen Roma-n geschrieben, der die musikalische Jugendentwicklunskdes Meist-ers schildert. Der Roman wird im Verlag « rei- Deutschland in Sontra (Hessen) erscheinen. =- Die s. Rheiullihe Literatur- und Vucknvvchh die am Pfingfrspnmbend ctögnet wird mid bis Mitte Juli dauert, shat folgen-des warm-tm mtsfmätcllt: Eine Ausstellunq wird während der wasnszcn Dauer dcr Buchwoche dise Landschaften der Rheinpwvism isn ihrer Setzt-Meiwa Eigenng Hur Akschgtmm bximaetz Buch-- fischen, einer Ginbawds ums einer mussifalsschcn Aus-—- stelluina besonders berücksichtigt werden. Außerdem findet eine Theaterauöstellimg Mheinische Bühnenfckmui statt. An besonderen Venanstaltungen sind vorgesehen: Werte der Mamuheimer Sinaaskademie unter Musik direktor Schattschneider CMax Bruch. Odysstsus nnd Veethpvens Neun-te Sind-nich eine tirchenmusii Fkalische Woche vom 11. bis 14. Juni, eine jHeimatwoche vom 19. bis 21. Juni, Festun xstellungen im Opernhaus, Orchester- Itonaerte indess Gwßendalle tn Deus arm L2.luni, yOvchesterkomsevt unter Leitmm von Schreiten ferner »vie: Komette unter Generalnrwsikdirektor Pros. Abend- Lroth und eines unter Generalmwsiödirebior Kslempcrcy -Theatergqstspiele, und zwar Geists-viele does Franksuvter Schntcspieths, des- Dsiisselidovfer Schan spieslbasuses sLuise Dame-nd umd des Stadttheaters Duisbmw Außerdem spielen das Kölner Schauspiel biaus und die Freie Vollöbükme i·n stle = Das Grab der Dafe. Die italienische Reaierunq bat, noch einer Meldung aus Rom, bestimmt, dan die verblichenen Ueberreste der Duse im dem Betasstäsdtcheu .A ile in Bewetien, dem ehemaligen Lieblings jamenthalt der Künstler-im Wtet werden = thbollsche bellst-by , Sonntaq den C. Mai Anfanq vormittags 11 Uhr: Missu BsDttr von Most-m Grad-pate gubilskedeo von Möcirserx Offetiorimm Ltudste Domumm on var-z » »» - f , f = Dust-net Volksdshnr. In der kommenden Woche sind die Inhaber nachftebender Mitaltedsnummern Umringt-erach tian In der Oeer am Montag (-Martha«) Nr. 2741——2835. am Dienötsk Carmen«) Nr. 2896—-2875, am Mittwoch (.Toöca«) r. IRS-Weh am Donnerstag («L-obena«rin«d Nr. 2986—2960, am oveltaa ( Fra DlaooloN Nr. Wen-Am am Sonnabend (~Don NanH Nr. Hörst-Zwis. am Sonntan ksDer EvangålimannH r. 556146207 tm Schauspiel )ans am ontaa (~Was Ihr wollH Nr. 4261—4WZ, am Dienstag (-Die Weber-? Nr. 429H850, am Mittwoch (»Der arme skonrad«2 Nr. 43.1—-4400, am Donnerstag CVollvokftels lungx »Im-ill- ) Nr. 4401——4M, am phreettaa ZJobn Gabriel Borkman«) Nr· 4881—-4M, am Sonna nd (- er arme Kon rad«) Nr. Ost-NR am Sonntaä nachmtttaas s Uhr Moll-. vorstellunB: »Im weißen Rsßm r· 4961-—5940, am ontaa ksobn ·ab el Bor man') Nr. Linn-WO; im euen D eater am Motaa (~Dek Tenor der Famian r. 8121 bis 8840. am Dsenstaa Nr. Akt-AM. am onnersta (»Baiet nnd Sobn«) Nr. Mist-NOT an- Freitaa Nr. Mel-SOLO am annabend Nr. vom-NO am Sönnfaz Nr. Nin-Mo- am Dengta R WORK-Die e äfdsstellettt m t aef lo en: sie wird seen dazwtstra e s nach Ittst J arrba le s. S. Wes-an der pzrta e) verleat und d am 12. a wieder ersfinatå ls rdnnyeåchäw.— stelle nächnacleaene Fahl elle sur tue-Wie von Barte ums-. marken kommt die F lia e des Arliser arenetntaufsvereins.· Erte anatftraße und Mra n. n Betracht Die bitt Ein starken (s die tchdstecttzoltswo bei I diese Winters este Dreadner un er Letmna von n mn Sitz-Rot Cdnakd te Fzmäxftqdideesslfetlkeäedgr der« olifs Mathem Einst cum-ZU A « nn o - ärefhckzitiefåsstellr. Fallenhansstrase U, oder an der W rika mu lllch, mn Incu m l)in,«dai; itzt dnoch d dsescr num. ten :zösi st yach Tilg . soge- d first-- lon ge scn von s. Vor : Flug krbotett mischen cg für le sind . Für in der tribut takter: mnttzn s sehr llechtes ließlicb en als eiurlcb te, aus gefest ap des Br- m Ge ig- mit bische- Elwier nusicus teilt-!- " ak- Etwa-U re dks DIE Echtck I IS'- IM ,lc·c«
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