Volltext Seite (XML)
Ri. s ZU ebrwsatt M Maß« 111-Why Wort Ermächti fpkicht« auszulkgckz« I sich dabei lediglich i Wege nachzquan Insett vorahn i zu ermöglichen brung des Reichs, « MUMLH Jst wole cht unter einseitingr schädliche Beka in dieser votühk,· höbt werden. Linde-« Lein Bedürfnis M sten Monate bis zur drüberacgettde Rem ch er- ae altet wird» ang befindlichen W elsvettragsverhm«;., überhaupt an ein« i verzweifelzt wollen« »Mit-her Tätigkeit arattonö- und Wäh danebcn Fragen dkz ausser-Haltung Ak ng, aekckiweiac den« möglich ohne außen- Darum müssen F: a ice n qkz Fett «Wkt;tfchah atsentivthlunq chliche Prnfuua EWktxug :qhtbericht.l Preis-- wickreqicruug s solt-Mc Bedin itull»l«lch-iayq- etc · " « chalius muß im om Tage bei-Bek- Ttuvpeu geräumt i n Nicoc a j c w Inbcrlangte so dtiickt Iqu ihr-umwi- Ak- Teile ,Sachaliuc. Fall-reden und Exz; mikmgh als es be sehen wurde. ischeu Bürger auf steifen im O sten Inn-. Nat-Inha- Ivat unter den von nqxugacz Ellquueiu weniger reine tuffischc Hs h e vo u soo sen Privatpersonen n w Millionen qui sie erst bei der Et- Lrages sur Svtcchc die gegenseitige-I esche werden eben- I zur Sprache ne- die Unantast s zu garantiereu ndels auf breiter use über die Be quammenhang mit wels des Sen-iet ereuz aufgeschobm Lebte-PS .. .- pc Großindustriellc war, während des ins von Explosivs ulstev veäefert zu Mit-nd N " i. ie Sorg gibts-Je g und leknbedürfs der I. August noch c, heißen Himmel ich nicht mehr-sein Jen, den jch aus nnert euch meiner ter sprach es in Indem-Blick wo -Deutfchslaud Iseine Güte-, vix-d ringen per Mißgunjt die Ideale einer s Führer fein zu :eheu .«.«.« » cy. - Alle-c Sinn mvart und fühlte Sonne barg sich at in strahlende-m r ließ feine Blicke wird Deutschland Etext mit-Treue- Voll . . .« Z dem Gelöset las weiß ich, aus Isftcuntm die-da kindischen Wesens sden aller unfrei : kräftiger Hauch serlierbares - deut le Zukunft aller ht vergeben, und rer nicht ausge imxut, die widrige Jugend, werden pwachn fetm Es- Persönlichkeitcn in. In dieiczn user Dank gewiß E Volkstums ge td allmafAcndcr iwakumz z den ask-»F » pkc ek, ck f pat; oox mir kneu es zu es s. Ort-mai und Its-»M- Eis-o zec amtliqu Wut tu Seh-m tauschen ; x Lust-u- Us Juli. Mr weidet m! us- der sucer sp- - » Iåkcclrskäsm nnd-. B CI Isc VII sinkt-i « He Mute-r aus · nwington meldet, ist die per-l Mche Gefandtichast angewieer worden« dem ameriqu knischeu Staatsdepflttemeut das titfe Bedauern der perJ jschm Regictntzg angesichts der Ermordung ch» qmerikanif en Konsuls in Stehequ aus uspkechen und chschsksssss ssssssisiig . . e n w lllle hekireafåäib r« i f lö» l erde, um die Schul-l ex a« c er m . - US der amerikanische Konful in TZUAFIIIHMWQ mordet wurde, Als « einen esse-n qun cer· weil-ten sstUUUkU Photographie-Les Montier- Tdselkngleötödzäneiztaeå träger-lich vor kurzem ge · en te « Ist wurdr. eu Ort-gebotenen be- »Die fakckstlschsu WANT-Osten bei Mnssolini « Rossi-, 10. Juli« sMut i oliui enwsinm wie die s Tribuka meldet, eine Aborhngng der tat e i it i f ch e n »O e w e rksch qtte n und erklarte, daß die italienische Großindustrie in den letzten zwei Jahren dank dein Fqscismus so gute Einnahmen gehabt habe, daß sie nun such ihre Arbeiter an diesem Gewinn teilnehmen lassen müsse« Sollten die Großindustriellen diese Forderung pek Arbeiternicht gutwillig annehmen- so ·kiinnten die Arbeiter auf eigene Faust andre Mittel suchen, um zu ihrem Ziel-zu gelangen. l Das ils-teil km( König-hager Kommunistens · proces- x Königskqu 20. Juli. In dem Pro z e ß g alch e r u nd G e n o ff e n ·wurde heute nachmittag gegen 2 Uhr das U rteil gefällt. Es lautet: Delvendahl sieben Jahre Juchtbaus und 100 M. Exeran Kalchct sechs Jahre Znchthaus, 600 .Geldftrafe; Seipold fünf Jahre anhthnuö, 500 M. Geldstrafe; Bauma In pjec Jahre GefangtkiB, 400 M. Geldstrafe; Raudfch zwei Jahre sechs« Monate vGefgngniT 300 M. Geldstrafe; Warwel zwei Jahre Gefangniö,s 200 M. Geldstraf-:; Lorenz, Meetlenburg, Logtes und Hoffmann je ein Jahr sechs Monate Ge·fangnis, 200 M. Geldstrafe; gqtzki zwei Monate Gefangnis, die durch die Unter spchuugshaft als vermißt eraehtet werden. Die Unter suchungshaft kommt bei den übrigen Angeklagten eben kauss zu entsprechender Anrechnung. Beimllille ve- Gelamtmlnlftekiumi X« Drksdexk ·;-1. Juli Das Gesamtininisteriutn hat in seiner Sitzung vom 18, Juli eine Aenderung der Verordnung vom Isz« Dezember 1928 iiber den bedingten Aufschub de r S t ran osl lstreck un g beschlossen. Während bisher dieser Aufschub bzw. die Bewährungssrist lsei Strafen bis zu 6 Monaten Gefangnis non den Gerich ten ausgesprochen werden konnte, ist die Grenze jetzt bis auf ein Jahr Gefangniserhoht worden. Die Verordnung über Loschung von Dienst st :a fv e tin e r k e n der Beamten wird durch die Be stimmung erweitert- daß auch gerichtliche Strafen aus den Personalakten aerscht werden, sobaldsie in den gerichtlichen Strasregistern zu entfernen ·sind.. Diszipli narstrasem die bis zu einem Viertel des Monats gehalts betragen, kverden nach 5 Jahren gelöfcht, solche von höheren Betragen nach 10 Jahren. Beider Kundtauna anaestellter Beam scn soll in Zukunft, sofern sie sich bewährt haben, auf . den Kündigungsvorbehalt, der« sich aus 25 Jahre er. sagt, in der Regel - nach suns Jahren verzichtet we en. - i -OberreVg-iezrnsngsrai Schutze vom Per sonalamt im· intsterisum des Jnnern ist mit Wirkung vom, l. lults Zum Ministerialrat ernannt worden. Staatsanwalt erih vom Landesgericht Zwickau ist. mit Wirkung vom ts. Juli an zum Oberstaatsanwalt« in Banden ernannt worden. i Disziplinen-fahren gegen Zeigt-er X Dresden- A.—Jnli. Nach einem Beschluß des Gesamtministexiums ist— auf Geund des reeh t s - kräftig gewordenen Gerichtsurteils gegen den früheren Ministerptästdew ten Dr. Zei gn er dem Antng auf Einleitung eines Verfahrens vor dein thziplinargericht gegen Dx.Beig net stattgegeben worden. »Mit der Ausübung der staatsanwaltschaftlichen Funktionen ist Ministeriaqut De.· R a uss ch ein ba eh im Justizminifterium beauf tragt worden.. . . Ferner beschloß das Gesamtwinistecium, daß den früheren Ministern Bd t tch er , Heck e rt und Dr. Zeigner nach dem Wunsche des Landtagsalw fchusses zur Untersuchung der Amtsöiimhrung des früheren Minister- Böttcher die Gene igung zur Aussage nor dein Ausschuß erteilt wird. . . werden. Man hörte eine recht unbedeutende Konstanze, einen Osmin, der, in andern Rollen immerhin ge wandt, noch humorlofer ift, als sonst Bassisten zu sein pflegen, und dem die profunde Tiefe mangelt, die doch gerade in den Arien nnd Gnsembleg des Haremdi wächters unerläßlich ist. vKarl Martell als Bel monte hielt feinen mächtigen Tenor sehr beachtend- und dankenswert im Zaumez fein Piano wird fich aber noch febr lockern müssen, um im Mozartgefang bestehen zu können. So fchntttam besten das lustige Liebes paar, Pedrillo und Blondchen, ab. Gudrun Häns ch giggAdiesZtalimebz aktsåüsitzchbsatästtaläailg llgierLiliclälle ( - e ennenm.,,re .u ae .e-aer Kleines Feukaetoif « auf ihrer Seite, auch die Stimme kam bis auf ein P s - " ü Di st- O «h z; G kleines Miß eschick recht lebendig heraus. Karl Wag schloJen WANT-M if I « Es- agi Pera as · c« ner stand in fehr beweglich und munter zur Seite. Übert ja— HAVEng Jsch Vssenz - Ha Im Der edle Bassa Selim troff von Salbungsöl Die schmiedpx R Mike « Tchsusp IMM- YDSL Fsssns Regie L erts stellte auf einer Still-neue gefällige Restde sth az-: SUCH IHCFUO HEFT-ZU euer -" s» Bilder und mthe sich um Tempo. Das gut befuchte « cnzovee eräser.igsaetloäielersusie ckssæimpel Hans freute fi Wiiber alle Bedenken hinweg an dem, Mu«zuuiS RMFIUMI Fuss-d- tiåk Hob-du- Zskååtxgdicfem erke unverganglich ift, an der lMiiisik —. vere« eee orenngnor en «' Ferien besondere Bedeutung. Die oft hervorgehobenem CHUIVUIEM DEVGWPVC Dresden. M Säch« lltvßen Vorzüge Frau Vierecks: ihr strahlend.skhönek sischpn Elbgau-Sangerbunde«s, konzertierte nn Garten Sovran nnd ihre starke dramatische Begabung machen Des Wamchløßchens·«Dek Abend war Jan Und DURC sie für diese Rolle besonders geeignet, und es it merk, und die etwas flaue Stimmung beeintrachtigte auch die Würdig, daß man sie ihr erst ietzt anvertraut Lat. Zu. Chöre, die Kantor Nd hold leitete. Der Gefamtklang mal am Ende einer sp wgneymmp langen Spkchzkz der großen Sangervereinigung ift impofant, aber, wie in der sie, besonders gegen den Schluß,«ald eines der Man W bei Massenchöken Ist sindai fehlt es M Be treuesten Mitglieder des Haufed,« fast über-anstrengt weglichkeit nnd Reinheit der Intonation. Am fchöns worden ist. Davon « merkte man Freilich an diesem sten gelangen Stropbenlieder wie» gleich der Eingange quten Abend nichts. Die Stimme kan hervorragend chor von G. Wohlgsmut ,-peilae peimat - Vaterland-( schlin, und ein von starken dramatifchen Akzenien Zwischen den Liedern konzertierte die Haudkapelle des gefärbtes Spiel zeigte, wie sehr sich«die begabte Künst- Waldfchlößchend unter Kapellmeiftet Nu hlig recht lerin dießolle zu eigen gemacht hat. Den allabend- anerkennenswert, aber nach Schubertd ~Allmacht« in der Ischen Reigen von Ausbilfdgäften beschlossen Xaver Bearbeitung Pyrkers, für Männerchor, Solo und Maus als Heinrich und Sophie Brandstädter Orchester als Soliftin zeichnete sich Frau Hanni käm Kasseler Staatgtheater als Elsa. Mit Taucher Haasesßofenthal aus hätte sie fich den musi- M Lohengrin,und Plafchkr alzs Telramund be- kalisch nichtsfagenden Marsch Teiked schenken kdnnen. U ete dle von Striegler geleitete Vorstellung 111-. spsfts Spieliahy deign Ausdehnt-M bis in den Doch- = Weis-takes Theater Aue Weimar wird uns ges AMMI hinein dem eiuch kaum brach getan hatte« schrieben: Mit dem Abschluß der Spielzeit « O. J- P. des Deutschen NationaltheaterdinWeimar Mk Oper am W Rade um die viele finden einfchneidende Viränderungen statt. Am meisten » - die sich Mraetel mit osartd «Entfiih- Aussehen erregte der erzwnngene Rücktritt-Ernst U Uns and dem Ser ai l« gen-den hatt Bad nützt dar dtd, dessen Dichterrubm - er hatte zweimal den mäl lklievolle Undfeilung ded Orchesterzarth der dieds Schiller-preis errungen ihm vor fünf« Jahren den der Befonderd gut klang, wenn de re ten Kräfte auf Weg zum Jntendanienftuhl geöffnet hatte. Es hieß, »He fehlen; haben eo doch heute selbst große scit-Dlugelstiidt, dem »liberale« Heim-c saße wieder W ierfchou eyr chiver, di em Verte, das nur mal sein echter Dichter an der rechten Stelle. Allein» Trlkdifonfwfdet Wissenschaft geworden. Der Heraus geex«. ".. - -., - -. ." .- .. . Laute Rufe erschollen, Trompeten fchmettertenx Branfend erbabssichdas LiedMar v. Schenkendorfs Insekt die ich .meine«. , , . ieder .stand" der ehrwürdige Lehrer oben am Fenster, der tiefescimmel über ihm; erstand dg wie eine fleifchgewvrdene Sage vUns alten-schöner Zeit. Auch Wilhelm zeigte sitb neben ihm. Das treue Bruderpaargrüßte herab. Unter Mitsikklängen zog die Studentenschastxheim.« » « Das Treiben nkg Mknmvcnm non Magnet Sinnier neue granenvolle Enthtillnngen Das Dunkel, das sich immer noch itber die Nord- wie die meisten domoseruelleu ento- Madchenstiinme affaire Caarinann breitet. scheint sich nun endlich ers-habe, die hellen zu wollen. Wie aus Hannooer gemeldet wird, ist es durch zahlreiche weitere Berhbre gelungen. haarniauu zum Geständnis oon acht weiteren Mordiateu zu bewegen. Io dass sich die-non ils-I eingestandeueu Morde nunmehr laut polizeilicher sus lunft ans 20 erhdht haben. Es ist aber trondeiu init ziemlicher Sicherheit anzunehmen. daß diese Zahl weit grösser ist, denn es ist nunmehr anch aei lnngen, den Helfershelfer Haarnianiis. den Händler Grans. so zu ·iibersiihreu. dafz feine Mitfchnld an den Verbrechen Haaruianns erwiesen ist. Haarniann selbst hat ihn nach langem Schweinen arg belastet. Es besteht nun kein Zweifel mehr, dafz Graus die Opfer aufs-splitt, sie Haarniann zugeführt und bei der Er mordung rnit geholfen hat. Nach ärmlichen Gutathteu ist .sestgeltellt, dass die iu der Leine gefundenen Knochen refte 24 verschiedenen Personen angehören Ob alle diefe Knochen nou Haarinann nnd seinem Helfer in die Leiue oder Jhiue geworfen worden sind. läßt Ich natiirlich nicht ieftftellen. « Kriminalinspektor Dr. Kopnder vom preußischen Ministerium des Jnnern unabhängig von der durch die Oberstaatsanwaltskhast geleiteten Strasuntersuchung zur informatorischen Berichterstattung über den Fall Haar m a n n nach Hannover geschickt worden« war, gab Vertretern der Presse Aufklärung über die oon ihm angestellten Ermittlungem Aus seinem Vortrag nnd der Beantwortung von Ansragen, die sich daran schloß, ergibt sich nach der ~Fr’antsurter Zeitung« folgendes Bild: Die Erklärung siir die so lange un entdeckt gebliebenen Untaten liege vor allein in der höchst komplizierten Persönlichkeit Haarmanns selbst. Es liegebei ihm eine , Verbindung oon Homofexnalität nnd Sadisntus vor. Wenn jetzt gesagt werde, daß die Polizei aus das Treiben des Haarmann wiederholt aufmerksam ge macht worden sei, so seien mit dein »Treiben« die An zeigen wegen homosexueller Betätigung, nichts aber das .Morden Haarmanns gemeint. Derartige-« Anzeigen seien aber-schwer nachzunriisen, da der § 175 St.-G.-V. den Nachweis ganz bestimmter Handlungen verlange, »was sast nie möglich sei. So sei es auch nicht möglich gewesen, die Angaben der Wirtin Haarmanns, die mit ihm in standiger Fehde lebte, als richtig nachzuweisen. - Eine erhebliche Rolle in der Angelegenheit spielt die Tatsache, daß einzelne der jungen Leute, die von Haarmann umgebracht wurden, von den Angehörigen bei der Polizei »als vermißt gemeldet worden sind. Dazu wird erklart, daß beispielsweise im vergangenen Jahr tin Haiinover 576 Vermißt-Anz-eiaen eingelaiisen und bis auf einen geringen Rest auch aufgeklärt-worden seien. Jn den meisten Fällen hätten sich diese Anzeigcn aus harmlose Weise erledigt. Von der Polizei wird es nun bedauert, daß bei den Anzeigen der springcnde Punkt, nämlich, daß die jungen Leute homoseruelle Neigungen hätten erkennen lassen nnd ost Geld gehabt hätten, das aus homoserueller Proftitution herrührte, von den Eltern verschwiegen worden sei, um ihre Kinder vor Strafe zu bewahren. Die Polizei glaubt, die Spur wäre ans Haar-traun gelenkt worden, wenn dies nicht unterblieben ware. Zu der Frage, wie Haarniann fein Treiben so lange fortsetzen - konnte. ohne entdeckt zu werden, wird zunätglt Irr-sei,l daß es der Polizei unmöglich sei, alleVer re er zu beobachten, weil sie nicht genug Leute habe. Wenn die Stadt Hannover, wie Dr. Kopp sagte, tatsächlich 1 0- 0 00 Gewohnheitsverbrecher habe, so müßte man allerdings srageu, wie denn überhaupt eine polizeiliche Ueberivachung möglich sein soll, ohne den Personalstand ins Ungemessene zu vermehren. Dann wird angeführt, daß Haarnianm der als krimineller Psychopath schwere Desekte in geistiger Beziehung aufweise, wie meist in solchen Fällen auch ein Plus habe, und das sei eine gan außerordentliche Schlauheit und Rasfiniertheih die weit über das Normale hin ausgehe. Haarmann habe ihm gesagt: Es ist mir aller dings recht oktpassiert, daß ich, wenn iö die Nacht einen Jungen bei mir hatte, am andern Morgen den Jungen tot im Bett fand. Ich habe dann nachgesehen und fand mertwiirdige Stellen am Halse. Ich glaube, daß das Bißiounden waren. Was vorging, weiß ich nicht zu sagen.« Während Haarmann sich völlig ausschweige über die Tdtung, sei er desto gesprächiger bei allem, was nachher kam. Mit einer aiåPerordentliZen Beredsams keit und grausigen Detailm erei habe . aarmann, der Zerstiitleluus der Leiche-! i geschildert. Auf die Frage, wie ed möglich geweien iet, ldaß daarmann die zerstückelten Leichen unbemertt aus lder Wohnung habe Frausbringen können, antwortet Rom-, daii man die olizei dafiir nicht verantwortlich Imaiben könne« wenn nicht einmal die Nachbarn etwas »gemerkt hätten. haariuann habe beim herausbringen Hweifellos eine außerordentliche Ruhe bewahrt. Da Ivon ihm berannt war, daß er Händler war und als Hvlcher auch mit Fleisch handelte. habe mauwohl nichts Auffälliged bemerkt. Die Herkunft des Fleisches Hlasfe Haarmann allerdings im dunkeln. Er macht nur Augen-tue Angaben über den Schlächter Karl-, der das Fleisch geliefert haben soll. Dieser sei ihm entweder als Zeuge unangenehm oder es müsse sich um einen früheren Geliebten handeln, den er schonen wolle. Ueber diesen Punkt fänden noig eifrige Nachforschun gen statt. Viele Leute in annover glaub ten, sie hätten in den letzten Jahren Menschenfleifch gegesfen. Haarmann be streitet das aber und sagt, er habe die Leichenteile alle in die Leine geworfen. Sehr merkwürdig ist nun aber die Anzeige zweier Frauen, die mit Haarmann bekannt waren und vor zwei Jahren dem Kriminab kommissar einen Topf gekochten Fleisches übergeben hätten. Sie erzählten, in der Wohnung Haarmanns hätten sie einen jungen Mann angetroffen, der im Bett gelegen habe. Haarmann habe sie schnell hinansgedrängt. Am andern Tage fei der junge Mann verschwunden, die Kleider aber seien noch dagewesen. Der Gerichtsarzt hat das Fleisch für Schweinefleisch erklärt. Die Frauen brachten den Ton zur Polizei, weil sie einen Mord vermuteten. Die Beziehungen zu dem Mitverhafteten Graus sind noch nicht aufgeklärt. Daß er Haarmann bei seinen Mordtaten geholer habe, wird für ausgeschlossen ge halten. Er fei wohl bloß als Zutreiber für junge Leute aufzufassen. Graus soll sich allerdings mehrmals, wenn er ihm junge Leute zuführie, die Kleider ausgeliefert haben, aber dies set eine Behauptung Haarniantis. Die auffällige Tatsache-, dafz Haarmann, der jetzt 41 Jahre alt sei, bis zum Alter von 35 Jahren niemals einen» solchen Mord begangen habe, wird damit erklärt, daß’ diese abnorme Seite in dem Wesen des Mörders sichi vielleicht herausgebildet habe, als die Geschlechtskraft zurückgegangen sei, wie dies bei kriminellen Psychopathen oft beobachtet werde. Ein zutreffendcs Bild von den grausigen-Vor gängen wie von der Tätigkeit der Polizei dürfte wohl erst aus dcr Hauptverhandlnng zn gewinnen sein. Uebrigens- sind vier Beamte der haunooerschcn Kriminalpolizei, nämlich der Kriminalkommifsar, dem seinerzeit der Topf mit dem gekochten Fleisch über geben wurde, und drei Kriminalbetriebsassistenten, vorläufig ihres Dienstes enthoben wor-» den. Die gegen sie erbobenen Beschuldigungen, die an sich nicht besonders schwere Versäumnisse betreffen sollen, aber im Zusammenhang mit dem Fall Haar inann eine besondere Bedeutung gewinnen, werden mit großer Strenge nachgeprüst. Neues vom Tage Ein Verein der Freunde tuberkuldicr Kinder Die schwere Schädigung des Volkes durch die Tuberkulose hat namentlich im Hinblick aus die schwere wirtschaftliche Not seit geraumer Zeit wirksame Ab wehrMTentstehen undandbauen lassen. In dem von Staat und Kommune erhaltenen Ambnla iso riuin sür knochen- und gelenttuberku löse Kinder in Berlin N, Eberswalder Straß e, werden zur Zeit etwa 300 tuberkulöse Kinder mit Sonnen-, Freilufts und gymnastifchen Uebungen behandelt und durch Freilustunterricht weitergebilded Die unbestreitbaren Erfolge dieser Methode haben eine Anzahl von Peridnlirhkeiten ver anlaßt, einen Verein der Freunde tuberku löser Kinder zu begründen, dessen besonderer Zweck die unterstützung und Förderung einer Muster- und Lehranstalt für tuberkulöfe Kinder ist. Geheimer Medizinaslrat Prof. Dr. August Bier, der zum Vor stand des Vereins gewählt wurde, legte in längeren Ausführungen die große Bedeutung der im Ambula torium ntit einfwchiten Mitteln durchgeführten Methode dar, betonte aber mit besonderem Nachdruch daß die-zu einer Behandlung geeigneten Fälle vom Arzt sorg fältigsst ausgesucht werden müßten. Zu stellvertreten den Vorsitzern wurden die Herren Stadtarzt Dir-. Alfred Korach und Prof. Gugen Kisch, Berlin, ge wählt. Dem Kuratorium gehört eine große Anzahl leiter, der in Weimar u. a. zuerst Hebsbels »Nibe langen« und Shakespeareö Königsdramen auf das Theater brachte. Leider war Hardt, bei allen sonstigen Verdiensten als Organisatvr der vielverzweigten Theatergefchichte und gelegentlich als ausgezeichneter Regisseur, was das Repertoire ansbetrisfh zu einseitig eingestellt-und in der Wahl seiner Schauspieler nicht immer ganz glücklich. Auch der Oper fehlte es mehr fach an einer zielbewußten Leitung. Im Laufe der letzten fünf Jahre gingen und kamen Kapellmeister und Regisseur-e der Oper, deren Gedeiben somit nicht gefördert werden konnte. Aus den Gnsembles des Schmispiels und der Oper verlwien uns einige z. T. schwer zu ersetzende Kräfte, fo R. R i e tb , der als erster Heldenfpieler nach Dann-wer übersiedelt, und die geniale Priöka Nich, die sich noch nicht wieder gebunden hat. Auch hat der derzeitige Generalmusik direkter Julius Prüwer vor ein paar Tagen der Regierung fein -Entlassungsgesmb unterbreitet, das leider durch gehässige Anfeindungen von gewisserSeite mitveranlaßt fein soll. Das sind bedauerliebe Verluste, ftir die jedoch Ernst Hardt nicht verantwortlich zu machen ist. Ob es feinem Nachfolger, Dr. Franz Ulbrich, der biher das Meininger Theater geleitet hat, gelingen wird, wieder stetige Verhältnisse herbei zuführen, bleibt abzuwarten « · » »Ist-et Dr. Otto Fraxztzkez = Kommende Uraniiiiheunnen im Frankfurter Schaniniechans. An alleinigen oder gleichzeitigen Ur anffiihrungen wurden, wie die Leitung des Frank furter Schauspielhaufes bekanntgibt, für die kommende Spielzeit zunächst folgende Werke vertraalich er worben: Walter Eidlitz: »Der Berg in der Wüste-I Ludwia B erget: »Der goldene Schnitt-O Carl Zu ck m a n e r : »Kiktahan oder die hinterwäldler«; i r a n d e l l o: »Seths Personen suchen einen Autor«; Fritz v. Unruh: »Dietrith«; Viktor v. Pries la n d : »Der verlorene Sohn«; Arnolt B r o n n en : »Die Katalannifche Schlacht«; Klabund: »Der Kreidekreis«; Wolfenltein-Shelley: »Die Cenei«« C a ld e r o n (.Poif): Andacht zum Kreuz«. =- åtmopkn keins vus Der Faa des Spuk-quer Uhrmachers Raundorff, der fich als Sohn des hinge riZteten Ludwia va ausnah, lange Jahre vergeh li v um feine Anerkennunk kämpfte und im Jahre 1845 zu Delft sin Holland star ift von dem Pariser Blatt sLe Ertble« nufs neue aufgerollt worden. Das Blatt, as das offi ielle— Organ der snoch immer ftattlichen Zahl der Anhsönaer des Thronprätcndenten Naundorss ist, tritt ietzt mit der Behauptung auf den Plan, daß die dietöniali e Abstammung Raundorffs bestätigen-« Dis-Mosis -» «- . . .- - ..».. g » , nder Perfdnllchkeiten an. ’ Die Oeftbäæts ’ elle befindet fiib bei Dr. Tandnmim Berlin w asee Straße is. » - Wiss-We un Wilde- emrdeit Ins M e lbonrn e find Nachrichten eingetroffen, wonach der Dann-Jes- ,Douglas Man-Blon«, der tin Rilke 1928 ridbane verlassen batte nnd fett dein verfifo en war an der Nordküfie Auftraliendonnes cheitert ei. Zwölf Mann der Befatzuug und f f agaaiere bätten sich an die Küste gerettet, wo fie von warzen überfallen nnd mit Speeretr leivtet worden feien, außer zwei Frauen, die ge ansengenommen wurden und sich wahrscheinlich noelj »in nnden der Schwarzen befinden. » Etdbeben an der Düfte des Afowftben Meeres Ein Erdbeben bat, wie ans Moskau emeldet wird, an der Küer von Kertfch, auf der sawinfek Kritik, am Afowftben Meer, die dortigen Gebiete heimgesucht ; Der Vatikan nnd die Frauenmode ( Aus Rom wird gemeldet, daß der Papst, unge halien über die sich häufenden Fälle, wo Frauen in un glaffender Kleidung in die Kirche, insbesondere zum »bendmahl kommen- die Diözefen anweier will, dar uber zu wachen, dafz Damen stets in angemessener Klei dung das Gotteshaus betreten. So hat fchon dieser Tage in der KircheSanta Praffcdc, deren Weihbif )of der Kardinal Merry de Val ist, der bifchöfliche Abt, Monfignore Perrani, zwei Damen, die mit bloßen Armen und freiem Halse fich dem Altar näherten, zu rückgewiefen und ihnen öffentlich eine etnfte Verwar nung erteilt. Letzte Nagrichten und elegrtamme Eine Weltkonfereuz ? l T Lond ou. 21. Juli. lEig. Drahtberichr.i Die Verhandlungen politischer Fragen sind bekanntlich von den oiiiz iellen Sitzunaen der Konserenz verbannt sit-orden. sDie politischen inoiiiziiiien Verhandlungen »dreben iich um die Einberuinng einer allge meinen Weltkonierenz nach dem Mniter snon Genua, iedoch unter Teilnahme der IBereinigten Staaten. Ausgabe dieser Kon .ierenz toll eine endgültige Vereinbarung iiber die Be-» ichränkung der Land- nnd Seertiitnngeu sein. Amerika ioll in dieier Frage ebenso wie bei den Ver handlungen iiber den Finanzbericht die treibende Kraft fein nnd es verlantet. daß die Anwesen heit des Staatssekretärs Hngbes, die nach außen hin bekanntlich privaten Charakter trägt. nicht mit dem Finanzbericht, iondern mit dieser Frage in Verbindung steht. Die amerikaniichen Vertreter iollen mit aller Deutlichkeit erklärt haben, daß nach Ansicht ihrer Regierung die Entwicklung der Weltnolitik in it größter Schnelligkeit einem neuen kriegerischen Zniarnmenitoiz zuitrebt, da sich die Wafhingtoner Abmachnngcn als unzureichend heransaestellt haben, nnd daß, wenn sich die übrigen« Großmiichte nicht zu einer Vereinbarung iiber die Riiitungen entschließen könnten, die amerikanische Regierung das ganze Problem stir ihrs Land dadurch ldien werde, daß sie ein Abriiitnngsprogranm von bis-- her nnbekanntetn Umsange auiitellen werde. Die Be fürchtung der Amerikaner nor neuen Zusammenstdkzen wird auch von den tibrigen Vertretern der Mächte ge teilt, nnd es soll eine allgemeine Uebereinstiminung darüber herrschen, daß die internationale Lage zn neuen Kriegsgeinhren führe. Die deutschen Schisssliefeumgeu an Ue » -;T,;lche«·;hp,-»S.losptga.kei .. D P rag, st. Juli. (Eigeicer DrahtberichU Ast« die TichechosSlowakei sind die kctzien Schiffe übergeben worden, die Deutschland auf Grund des Verlailler Vertrages zu liefern hatte. Die Sowjetsiotte in der Ostseg Z Riga, 19. Juli. (Eigener Drahtbekicht.) Nach richten aus informierter Quelle zufolge ist die Sen-iet regierung damit beschäftigt, d ie O st s e c f l o t t e all - mählich instandzufetzew Die Sochtregiernng flatkt in möglichst kurzer Zeit folgende Schlachtfchiffe erttgzuftellem 4 Dreaduonghts, 4 leichte Kreuzes-, 24 Torpedobootszerftörer und ungefähr 20 Unterfeeboote und Hilssfchisse.» Bis jetzt sind bereits 2 Dreadnoughts der ehemaligen kaiserlicheu Flotte in standgelctzt worden. Außerdem verfügt die Somm regketimg itber 12 Torpedobootszerstörer und 12 Unterleebotr. Ungeachtet mancher technischer Mängel ist die rufsifche Flotte die bei weitem stärkste Macht tu den baltifthen Ge w ä f f e r n. Eben Justizministerium gestohlen worden seien. Der nspruch Nanndorffs gründet sich insbesondere aus die Tatsache, daß die holländischen Regieknnasbehördendass Begräbnis des Mannes, dessen Urenkel sich beute »Und wig Prinz von Bourbon« nennt, mit allen fürstlichen Ehren gestattet haben, nnd daß mit ihrer Genehxnignng auf dem Grab einLeichenstein errichtet worden ist, der die Aufschrift »Ludwig XVIL König von Frankreich-« trägt. Das französische Justizministcrinni will indessen bereits ein Jabr später einem Ausfraasr mitgeteilt gaben, daß im Ministerium keine den Fall Naundorffs onrbon betreffenden Schriftstücke vorhanden seien. Dem egeniiber behauziien die Royalisten, daß noch in den Jahren 1912 un 1913 das die Dolumente ent haltenxslktenstück von dem Senator Boissy d’2lnglas eingef n wurde. Nach ihrer Versicherung erbrachten diese Dokumente den förmlichen Nachweis, daß Ludwia xvlL nicht im Tempelgefänanis, sondern im Ausland starb, und daß der ~wandernde Uhrmacher Nanndorfs" der Dauvhin war. Sein Urenkel, der heute in einer eleganten Villa zu Sannois bei Gnahien lebt, ist oöllia blind- und wird bei feiner schriftstellerischen Arbeit von seiner Tochter unterstützt, die er- «Prinzessin Madelaine von Bonrbon« nennt. = Dresdner Knnflansstellnng loss. Zu den vor einiger Zeit veröffentlichten Plänen über die kommenden Ansstellungen in Dresden teilt die Ver waltung der Jahresschau ergänzend mit, daß sie im Ginvernehmen mit der Künstlerschaft Dresdens be schlossen hat, im Jahre 1926 neben der Gartenban ausstellung eine große denäche Kunstauöft ellung zu veranstaltem zu der au ausländilche Kunst heran gezogen werden soll. In einer ersten Sitzung, die sich mit diesen Plänen befaßte, sind bereits die grund legenden Fragen behandelt worden. = Die neuen Rettoren von Qipzig nnd München « Am Sonnabend fand in Leipzig in der Universität . die Wahl des Rektors für das Studieniabr 1924125 statt. . Gewäblt wurde im ersten Wablkange der Professor der praktischen Theologte nnd er neute amentlichen Wianßaften D. granJ Rend t o r ff. Geb. Kirchen- § rat . endtorff, itgl ed der Evangeliiichssutberis en «· Landesfonode, der im 64. Lebensjahre tebt, wirkt - .1906 in Leipzig, wo er VorsiFender des Vereins Innere Mission ist. Seine zu lreicben Arbeiten ge en besonders dem Urcbriftentum mit der EntwiillmK dsee ; LaunnrYuudsw dem-stimm- m Dian- genq » with ; pkesuä ÆMMMZÆ E ««« In ro er re · o. . eng-e der oder Juristifchen Fakultät als xdknariuö für tön? 33 tcheo Recht Mitt- sum RGO-let-EWL: . - iw w,;i-D»s--ks-:z «-·-- -,-.- »s. "· EMM i s. ird« 47 —..-" P7«9«"5z,«3,«,xa:-c««sv ov