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Dresdner neueste Nachrichten : 07.08.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-08-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192408070
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19240807
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19240807
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner neueste Nachrichten
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-08
- Tag 1924-08-07
-
Monat
1924-08
-
Jahr
1924
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 07.08.1924
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EIT- Absabrtszeiten sind ans en an den bangendevn istreGkawaÆJdUagk - r statt-Ene- BekauntFch wurde Sestos Why-F dein ehemaligen fåchsikchctt Ksnks susefpkvtden In den letzten Tagen weite dessen t naster Sohn, ykspd Ernst Heinritkz in Moritzbutätmu in Ugteagg m Vaters das efitztutn du ti nehmen. te hiekzu weiter verlautet, wird Prins Gruft Heinrich ins Schloß Moriyburq in Zukunft feinen Wohfo ausschlng Die Beauteuakadetuie Dr en nennst-met zum erstenmal einen Ferienkurd stir Reichs-, Staat-· und Gemeindebeatnte, wie ibn andre deutsche Beamten. bochschnlen schon durchgeführt haben. Die Anregung hierzu ist and der Beamtenschast selbst ersong Unter dem Gesamttbema »Gemeindereebt werden jn der Zeit vom 25. bis so. August stir auswärtige Und Dreddner Beamte sechs Vorlesungsoägen veranstaltet - reidmiss reiben der er studentetn Wirt Takt-bäte sdet Deutl »Gut-111 tens as t, Dresden-M 24, Münchner Straße jz rust, wie im Vortabrh wieder Alle deutschen Wert studenten zur Darstellung deeföen auf, was sie erlebt babeu, wie sie au Grund rer« Erfahrungen das Werkstudententum segen und wag unternomnxen uns geändert werden mit te, um die drückende Barte des Wertstudententumd zu erleichtern. Das Preisaqu vschreiben, für das insaesamt 5000 Goldmark verwendet werden, steht allen deutschen Studenten offen; die Arbeiten sind bis zum I. Dezember 1924 an d e um« schastsbilse etnzuxendetu Aus den Anregungen, die die Wirtschaftshilse er Deutschen Studentenxchast «uk die Bearbeitung der Preisgrage gibt, seien olgende Ge. sichtsp nite hervorgebo en: It den Arbeiten sollen unter Heut Gesamttitel »Der cristudent die www lichen Erfahrungen der Erwerdgarbett mit möglichst zahlreichen Einzelheiten, soweit sie von Bedeunmjz sind, zu einem zuverlässigen und atgehaulichen Bild ge, staltet werden« Aus Grund dieser rsabrungetatsazjku sollen die Fragen nach der sozialen, kulturellcn und geistigen Bedeutung des Werkstndentengcdantcsss be, kmndelt werden« Sie sollen nor allem eine sklarung zkr n den letzten Jahren vst ausgeworfenen Streitfragen herbeizuführen suchen und dabei möglichst guf breiter Grundlage die völlige wirtschaftliche Umwalznng M Mittelstandes erörtern, aus dein etwa zwei Trittel der Stundentenschast hervor-geben« Die Entscheidung gez» Preisgerichtes, das bei der Wirtschafttihilse der Dem, schen Studentenschast gebildet wird, erfolgt am. 1. Februar 1925. Die weiteren Bedingungen können durch die Wirtschastshilse kostenlos bezogen werden. EITHER Is- - Gedenkfeier für die qcfallcuen Turner. In der Turnhalle Nöthnitzer Straße u fand eine-Feier für die im Weltkriege geiallcnen Turner statt. Nach eit-km Harmoniumvorspiel seines Liedermcisters Möfer bot der Männergesangvcrcin Dresden-Platten einen Chor, Nach der allgemcinen Gedenkpanfe hielt der Vereins sprechwart RWard Richter eine Ansprache, die tn den Wunsch auf Zusammenschluß aller deutschen Volks genosscn und in die Mahnung an die« Turnerjugcnd, jederzeit der Opfer deg Krieges zu gedenken, aus klang. Mit einem Liedvortrag fand die erhebend- Feier tkzx Ende, «« » f A f . i « - Ehrnng der Gefallenen in der Dreöduer Bäcker jinmmkn Eine erhebend-e Feier für ihreGefallencn "veranstaltete dieser Tage die Bäckerinmmn zu Dresden in den Räumen ihrer Einkaufsgenossenschaft Vor den Ehrentafeln war ein schwarzer Laiafaik aufgestellt. Kerzen erhellten den mit Lorbeerbaumen geschmückten und verdunkelten Raum. Seitlich der Ghentaseln prä sentierten Reichswehrfoldntem neben ihnen standen die umslorten Fahnen der Jnnunn und des Gesang-. vereins. Die Musik Cehemaltge Militatmuftkeri leitete die Feier mit einem Weisbeliede ein. Oberweister K ai se r, selbst Feldzugsteilnehmer. hielteine nackende Ansprache. Dann sann der Gesangverein zwei der Feier entsprechende Lied-er, worauf Obermeister Kaiser im Namen der Jnnunm Direktor Mertia für die Einkaufsgenossenschaft und Backermeisier D ürkop für die Vereinigung der feldzugsteilnedmendenßäcker meifter Kränze mitWidmungsschleifen "niederiegten«. Nach einem allgemeinen Gesang mit Musik-beginning und einem Schlußwort des Obermeifters fand die er hebende Feier ihr Ende. - Zooloqiicber Garten. Der Zufall bragte es mit sich, daß kurz hintereinander zwei rudgsis e Künst lergruppcn austraten. Nun wird au noch ein bei uns seit langem sehr beliebtes Deutsches Künstler- Ensemble zu Worte kommen: Die bekannte Schmä bische Liedergruppe vom Witritetnbergischen Landes tbeater die früher unter der Leitung des Komponisten von »Deine Heimat-« tKromeri alljährlich und nn mittelbar vor Kriegsansbruch zum letzten Male in »unserm Garten Beifallgxtiirme entfesselte. Das Dop spel-Quarteit wird im achmittags- und Abend-Kon zert diesen Donnerstag mehrmalig austreten. « Deutsche Demokratiiche Partei. Der Ausschuß der-selbständigen Gewerbetreibenden der Deutschen Demokratischen Partei veranstaltet Don nerstag abends MS Uhr im Künstlerhaus eine Anf kläruugöversammlung, in der Kaufmann Wilhelm Füssel über Das Sachverständigengutachten und der ewerbliche Mittelstand« sprechen wird. Freie Aus sprache und Frassnbeantwortuna - Die Eil-sit eimt. Mona sich-ist für volkstümlioe Kunst und Wissenschat, bringt ibr Auquitbeit als Sachiitchcs ZPBRFZZFIIMFSOMJUeiikbåt KäTZIN-Fi- Fåksikkskiääsk sind sum Bei? dem neu ersftbeinesiadesSächstfchesU Heimat kalendezeniyoynnsn » , - Der freiwilltae plagenckwr tu Deeöbeusitlcinaschmäwis veranstaltet unter Leituns es Kantor Oberlebrer Seifett und unter Mitwirkung des M nnergefanaverems Zschachww dtesen Donnerstag abends M Uhr ans dem Reisen Yrtedbot eine musikqltfcge Abenbaudachb juglelch sum e th s der iWal- Zneåfss ne der Kirchaeme ne. Die Unspeache hält P arm rc t. , s T : Oefelllqkeitss nnd Drin-mischte eretn est-Im Diesen Donnerstag abends 8 Uhr Lieder- undøLeseabknd im Rest-n -ennt Dorn lütbfchänke. - DOB.. Zwelqvetein thsdrusser Vorfahr « Diesen Donnerstag abends 8 Uhr ankern-deutliche uptvetfqmw lmm im Kesletband Osttacxllee O. seee nlsnnq ehemaliger Unt Hexe des Leise-enc dietsslenimentö 100. Dom-erstarb s , Zusammenkunst, »Gott-euer Löwe«« Haut-net Straße. Kameadlcknglithe Vereint-im ehe-suchet Angel-Matt des Reserve- nfan einstens-neues Fet. tos. Diesen Don nerstag-as U FAÆFZLÆHIWURIJ Neusakoxtima AM — unt e n e eep « a - nie-n IF. 11. Diesen Demner s ckhr. Unterhaftnngis abend, tencntoth W q Aus Stadt und Land « Mien- d. tin-mit f Sächfisches Wert-sich e. .- m L c seid 8 ? a Mo . Mo am C t et us ur die e erlan her Ebene. Und da bt nim, im Rahmen des Sei-liebe fenfters, das Der . Es ist das Dorf Plechtbiir. Wer deii Frieden sucht, bier iniifite er gii nden sein. Die kleinen alten Bauernkgaiixer ducken Kch mit xenerrvten Dächern nni die Kir e, ie einen G malen oben Turm, wie einen Finger, trägt. Der ielebob liegt dahinter, sanft e schivungen nnd dunkelgrün. Ring-sum aber schwelken dic· »Felder friichieschwere, gelbreifende Felder nnd Wiesen« auf denen ein paar Bauern die Sensen schwin gen. Wie noch zwei weisse Tauben hinsian iiber die Giebel segeln, bat iiian das Berg voller itnschr. ier zu leben, müßte ganz zufrieden und friedlich nia en. Und doch ist es ein tragisches Dorf. Und der schmale Kirchturm scheint nicht umsonst, wie ein ernst erhobener Finger. Man bat nicht nur bliiti eint an den Ruiiensietnen des Bielebob geopfert. ffiich chs kirch ist eine Opferstätte . Schleierbaft iiber die sonnige Landschaft breitet sich das Bild des 14. Oktober 1758. Alle Schrecken des Siebenjabrigen Krieges mitten in Sachsen. Her nnd hin, in erfolglosen Umgesungem auswe chend und ein ander wieder LLachens-, sie en die gekre. Jetzt ist Fried rich in der euniark, um die . ussen zu vernichten. Jetzt wieder schlägt sich, ermutigt durch fein Feriiseiii, die· neu orgnisierte Reichsarmee mit dem Prinzen Heinrich um die Erzgebirgspiisse berum. Dann konimt von Görlitz, um« mit dem pfalzischen Sieger, der den Sonneiistein besetzt hält, Fühlung zu nehmen. Und schon, blitzschnell berangeriickt, steht das nreußische Heer bei Dresden, den Oesterreicher ans seiner gut verschaigten Stolpener Stellunngu locken. Erst als Friedri langsam, mit deutlichen bsichten auf pulver gesiillie Magazine in die Gegend von gittan rückt, folgt ihm der vorsichtige Daun.« Bei do kirch liegen sich die beiden Heere gegenüber-« Bei Fochktrch um sloren sich wieder einmal Friedrichs fieg afte Fahnen. Er ist so sorglos nnverniin ttg sorglos. Und die andern hat Laudon musterhaft vorbereitet. So muss der sähe Ueberfall ans das preiisiische Lager gelingen. Minister lich wird das Gemetzeh denn die Preußen sind er bitterte Gegner, und nin den kleinen Friedhof, der so stille war mit seinen Holzkrenzem wird wütend ge kämpst. Mann um Mann sinkt sterbend zwischen die Jenerliltem zuletzt Maior v. Lan-gen, der tapfer mit eneni Bataillon das gänzlich aufgerieben wird, den Rückzug deckt. Wie ein roter Strom quillt das Blut über die schmale Gasse an der Kirchbossinaiier. Als die Sonne Butt, liegen 9000 tote Preußen auf den Hochkircher « argen und Feldern. Aber auch die Oestcrs reicher haben s were Verluste. Fast 5000 cEnd tot. Die übrigen bergen die Beute: Wo preußis e Geschützq 28 Fahnen, zwei Standarten Man bat dem tapferen Masor ein Denkmal auf dem Friethuerrichtet nnd auch Keitb, den obersten Heerfiibrer edrichs, durch ein schlichtes Gedächtnis mal in der Dorfkirchh geehrt. »Blntgasse« beißt noch heute der schmale Weg ainjtirchbok s Aber die wenigsten, die beute ier geden, denken an den heißen Tag vor 166 Jahren. Ppin Heimweh-w usw syst-cum Es ist schreibt uns der Landesverein Heimat schutz schon viel über dies leigfe Thema verhandelt worden. Die Poswerwalttmg v prach; nur fßeseht-insti lich einwandireie Reklame anbrititibgenngu la en. Ent weder hat sie ist Berspteäen u« ew ttoder bewußt ver-Essen oder e Nnnsä ig, Nella-ne an beurteilen Sin ieyt does z. ans ihre gelben. oder sagen wir ehemals gelben Wagen, ans drei Seiten große Hans würste geniqu Die zwei Seitenteilebean gen sich mit einem der sahen Burschen; die Türxeite Diert ein Harkelin, der einem Kinde die Hand Fig t, während-er mit der andern idand aus-ein Gesch szeichen weist- Man denkt, es i ein Voäeiwiesenwagem ein Wagen einer reisenden 111-niere- beeneith die-Tür öffnet fich,. der Kopf des Kindes wird in zwei TellerEerichnittem und heraus steigt nicht etwa ein Mnstle in! Triiot sondern ein mit Pnkeien beladenen wackerer Post beamter. Armee Mann, der mit solch einem Wagen durch die Stadt fahren muß- mn nth nnr Postsenduns gen, sondern ausgeGeschmaetsver ildnnq von Amtö wegen unter die enstben zu bringen, « . I . . Die Durchfühan des States-Indes « Das Wirtschaftsmwtstertmn -dat an die Amts bauptmatmichaften und Gemeinden-. denen die Geschäfte der unteren Vermllmdbeddrde voll überwiefen sind folgende Verordnung erlassen: Vom Msmlmrmt find wegen der Durchfüh rung des diestädrigen Erntesebntzes verschiedene An träge gestellt worden Unter anderm bat er dem-traun öffentliche Unfcdlage mit FelddiebW nnd Pllmdo rnnasverboten unter Androhung non strengen Be strafungen zu erlassen nnd zum Schuhe der Ernte das Betreten der Felder durch Unbefnate vor Aberntnsngl zu verbietet-. Als abgeenttet sei ein Feld erst dann» anzusehen, wenn denn Getreide dste Recht-W abge fadren und bei Kartoffeln die Nachlese hinter der let-ten Egiqe beendet ist- Dad Wirtschafthwinifteriunx nnd das Ministerium des Innern baden sich wit dteten Maß nahmen einverstanden erklärt nnd etsueden die Volksm behörden wenn nddttr entsprechende Verbote unds Strafandrohungen zu erlassen. Es wird ermattet- dait .- sich die Polizeikebdrden die Verhütmta nnd Betst-lanan von Felddiedstahlen amn Schutze der Landwirtschafrs nnd tm Interesse der Volk-Bewährung naeb Ktästenk angelegten sein lassen. - Ferner bat das Wirtschafts ministertum zugesagt, das Flnrschutz in dern Maße gestellt werden wird, wte sdste vorhandenen Polizei kräfte das gestatten. Was dass Aedrenlefen anbetreffe. so set dies We nie verboten gewesen. Daß nach völliger Asberntnnq der Felder die noch anrwgelasses ncn Früchte von jedermann anfaelesen werden würde-H könne als etne Art Gewohnheit angesehen werden. —- —Schließltch hatte der Landedtultnrrat eine Wams des Tnmnltsebädengefebed insofern beantragt- ald dle Landwirte, denen auf gewaltiame Weise etn Detl ihrer Brücken übe sen besonderer Seite wird nnd geschrieben: Des Dresdner Stadtbilin das mit seiner charakte kiflilchen tnrmreichen Silbouetie den Fremden packt und entzückt nnd jedem, der ed einmal genossen und in sich im genommen bat, unvergeszlich bleibt, erbiilt Lei nen be onderen Reiz durch das breite Silberband er Elbe, ie in wuchtigen Windungen die Stadt durch itrdmt. Sechs Brücken, die sich in massigen Bogen über dad Flnszbett schwingen, verbinden Alt- und Nen- Ltadi miteinander und vermitteln den Verkehr zwischen en beiden Stadtbiilftem Da ist zunächst im Westen die ausschließlich dem Zugverkebr dienende Eigenbabnbrüete in deren näch ster Nachbarfchafi die M arienbriicke den Fuhrwerkss und Fußgän erverlebr über den Strom eitet. Ihr folgt nach Often zu die älteste und wichtigste Verbin dung missen Alt- und Neustadt, die Augustudbriicke, die nackbi rer Erneuerun eine Zeitlang Friedrich- Lluausts rücke biesz. Dann schließen fich stromaufwärts die Carolabrüeke, die Albertbrücke und das »blaue Wunder« zwischen den Stadtteilen Blasen-its und Loschs witz an, das mit seinem bochrageuden Eisengitterwerl die freundlichen Loschwitzer Hügelgast erdrückt nnd das ganze liebliche Elbuferbild vers andelt. Trotz der dichten Befiedlung des Elbtaleg stromaufwärts und stromabwärts von Dresden liegt die nächste unmittel bare Verbindung der beiden Elbufer unterhalb Dres dend erst weit außerhalb der Stadt, bei Niedermartha, wo eine Fußgängers und Eisenbahnbrücke den Strom überspannt, und oberhalb Dresdens in Pirna, wo eine massiae alte Steinbrücie das bübsche Elbstiidtchen mit» dem gegenüber am rechten Elbuter liegenden Coxitzi verbindet. Auf den weiten Strecken zwigben er Marienbrücke bis Niederwartba oder der lasen-itz- Loschwitzer Brücke bis Pirna sind alle, die von einem Ell-user zum andern wollen, auf die Zähren ange .wiesen, deren einzelne, besonders an s önen Sonn tagen, den Verkehr kaum bewältigen können. Es ist daber erklärlich, wenn zahlreiche Pläne iiir Brückennenbauten fchwebem die die Verbindung zwi schen den beiden Ufern enger gestalten nnd den Ver kebr erleichtern sollen. Jn letzter Zeit wird besonders für ein solches Projekt Stimmung gemacht, das oberhalb Dresdexis zwischen Kleinaschachwiiz und Piilnitz einen Uebergang über die Elbe bezweckt, nnd zwar unmittelbar vom Zschachwitzer Kurs-aus nach der Westgrenze des Pills niser Schloßparks oder etwas weiter elbabwiitts auf Hosterwitzjn · - Eg wird jedem, der sich das freundliche Ufcrbild zwischen Hosterwitz nnd Pillnitz vergegemviirtigt, ohne weiteres klar sein, daß eine solche Brücke die Land schaft gänzlich entstehen würde; müßten doch ihre Bogen nicht nur die Elbe, sondern auf der Pillniizer Seite auch die Rasenflächcn nnd Kastanienallecm die sich von Pillnitz nach Hofterwitz hinziehcm überbtücken, um die höher liegende Landstraße zu gewinnen. Das zierliche Pillnihet Schlößthcn mit seinen feingcfchwuns genen, grünpatinierten Dächern nnd feinen vor nehmen alten Parkanlagen würde durch den Stein- Ernte weggenommen war-den ist« voll entfchäidigt werden sollten. Hierzu bemerkte das Wirtschafts ministetiunn eine Abänderung des Tumultfchädens gesetzes erscheine bei der finanziellen Lage desStaates zur Zeit völlig aussichtslos. Der Arbeitsmarkt in Sachsen « Das Landesamt für Arbeitsvermiiilung veröffent licht über die Lage aus dem sächsischen Arbeitsmarkt-: sur die Zeit vom 27. Juli bis D. August folgenden Be richt: Die Arbeitgmarktlage hat in dieser Berichtgwoche kein e Vesukernng erfahren. Wenn es auch im all ggneinen n i zantlassungen in dem Maße wie in Vorwoche kam, so Zerrschie doch weiterhin größte Zurückhaltung bei der instellung von Arbeitskräften e Danptindngrien hatten wie in den Vorwochen.«so anrb in dieser erichtswoche unter Absahschwierigkeii ten, Mangel an Augrägen und Geldknappheit zn lei den, so das-weitere etriebseiiächränknnzen und -ftill lFungen nicht ausbliebem aren ste enweise Be t cbe verschiedener Industriezweige und Berufsgruw peu noch leidlich gut beschäftigt und mehr oder weniger aufnahmefähig siir Arbciisnchende, so sind diese c iriebe jede-l- nicht ausschlaggebend für die Gesamt arbeitgmark lage. 4 « i««- - Olnsqeruicne Neichsbanknotem Die bereits für R April 1924 ansgerufenen Neichsbanknoten zu 10 nnd « zu 100.Billionen Mark sowie die für ö. April 1924 anti , gernfenen Reichsbanknoten zu d Billionen Mark, d e - aran kenntlich sind, daß ihre Rückseite nnbedruckt ist, - sind nunmehr nahezu restlos an die Reichöbankhanpts kasse zuriickgeslossew In der letzten Zeit sind vielfach « Fälschungen dieser Abschnitte in Verkehr gebracht umr den, vor deren Annahme gewarnt wird. Die bei der s Reichsbankbauptkassq Abteilung stir ausgerusene « Reichdbaninotety in Berlin sW 19, Kurxtraße 38, der allein zur die Einlösung ausgerusener Re chgbanknoten zustän igen Stelle, eingereichten Noten werden dort aus das genaueste epriist. Festgestellte Fällchungen ii;.iberidenbeuni)el:zügliig der zuständigen Polize behörde erge n. - Fälschnaa iächsisckier Goldichnldserschreiiunnen Von den Schuldverichreibungen des Freistaaieg Sachsen Serie II vom 7. Januar 1924 über sehn (1i)) Mark in Gold, die bis aus weiteres im Freistaate Sachsen als Notgeld zugelassen sind, treten neuerdings I Falschungen aus, die als solche bei nur sliichttger Be i trachtnng schwer zu erkennen sind. Die echten s Scheine sind Erzeugnisse des Buchdruckeg. Die Schrift ist scharf und tiesichwars. Das Papier bat einen gelb lchen Farbton mit deutlich sichtbarem Wasserzeichent Wellen inten, die in der Mitte nach unten zu unter brochen sind, um dem Wasserzeichen sLL Raum zu geben. Die drei Buchstaben erscheinen ne en das Li t gehalten dunkel, sind IZX Zentimeter bog und stehen etwa 2 Zentimeter von einander entsernt. Der s chars langgearbeitete Trockenktempel (Wappen) ist schargeingeprägt Die salzchen Scheine sind ossens bar rzengnisse der Photo romie und· des Stein druckd Die Schritt ist weniger scharf und nicht tief schwarz. Das Papier bat einen weißen und gegen das iden Strom oder Eisenkoloss einer W Hanslick erdriickt werden. Man denke nur nn das ini nde doch siirchiuliche «blane Wunder« im Loschwihertsiigellandi Vor allen Dingen aber wurde eine Brücke in dietler Gegend den Bir jeden nach Kleinsschachwiy oder Pi nin nilqernden F fern-anderer überaus reispollen Blick ans das Hkrcnndlitde Pillnip mit den alten Weit-bergen nnd em Borsberg snr Linken, dem Schlohparh dein Schloß und der Piilniyer Insel zur Rechten nnd der Sack-fischen Schweiz im Hintergrunde get-schneiden und zerstören. Das ästhetische Eins-finden sträubt sich gegen eine solche Verschandeluna dieses schonen Fleckchen- Erdei Uns Gesinden des seinmsäntzeT and Griinden der Erbauung der natürlichen Schinheiten der Dresd ner Umgebung innsi dieses stiickenproieki entschieden abgelehnt werden. Freilich mußte srfon ost manche stille Naturlebbnbeit unsres Landes kenn ert werden« wenn es die unerbitt lichen Notwend gkeiten des Verkehrs verlangten. In diesem Falle liegen aber derartige anvtnaende Er fordernisse keineswegs vor. Jeder andre in den letzten Jahren und Fabr zebnten erbrterte Bau neuer Brücken zwischen Pirna und Niederwartba erscheint vom Gesichtspunkt der Verkebrdanipriiche aus begründeter und berechtigter als aerade das Kleinzichachwitz-—Pillnitzer Brücken protekt. Man blicke nur nach dem ausstrebenden dicht besiedelten Jnduftriebezirk von Heil-main der eine Ver binduna nach dem aegenüberlieaenden Elbuferort Birk win mit seinem ausgedehntem der Ausschließuna hat renden Gelände anstrebt. Man verneaenwäktiae sich den besonders nach Fabrikschluß und an Sonntaaen änfzerst lebhaften Fährverkebr zwilchen Laubeaaft und Nreberzygriiw hinter dem der Keinschzakbwitzinm .nitzer ei roerkebr weit zurückbleibt, so daß jener viel eher als dieser die Ablösung durch eine Brücke recht fertigen wiirde. Man denke daran, daß auch im Dresdner Stadtgebiet selbst drei oder vier neue Brücken im Hinblick auf die Grleichieruna und För deruna des Verkehrs bei weitem notwendiger waren als eine Brücke von Kleinzschachwitz nach Pillnitz; erinnert sei nur an die schon lanae erörterten Verbin dungen Fürstenstraße—-Waldschliißchen, Schlachthvfs .infel——Pieikben, Hamburger Straße-Kaditz. Auch svom verkehrstechnifchen Gesichtspunkte aus könne also von allen erwähnten Elbitberbrttckunad planen das Kleinsschachwttz—·lkillnitzer Projekt erst in letzter Linie.. Die. Propaganda, die aerade für dieses Projekt zur Zeit bei amtlichen iund nichtamtlichen IStellen und im Publikum entfaltet wird, macht es not lwendtkn diese Tatsache einmal offen auszusprechen Wir fassen zusammen: Eine Brücke zwischen Klein zschachwitz und Pillnitz ist kein unbedinates Verkehrs erfordcrnts. Aus ästhetischen Gründen und vom Stand punkt des Natur- und Heimatschutzes aus ift dieses Projekt entschieden abzulehnen und nachdritckltch zu bekämpfen! Damit wird zweifellos der Einwohner schaftder beiden freundlichen Elborte, der doch ebenfalls an der Erhaltung ihres wunderschönen Heimatbildes gelegen fein muß, am besten aedientx —th-- ; , Licht gehalten bläulichen Fardton. Die Wasserzeichens sWellenlinien sind weniger gut als bei den echten IScheinen und laufen odne Unterbrechung über den sganzen Schein. Die Buchstaben sLL fehlen. Dgö ohne weiteres ing Auge fallende Merkmal der Fal schung aber ist die schlechte Einpräaung eines schlecht sausgearbeiteten Trockensteuwels (Wanvens) besonders auch bei Betrachtuna der Rückseite der Scheine. ! —-.- Der Umsaququ Die Stichsische Einzel handelszGenieinschaft teilt uns mit, daß sie die Reichs dank gebeten dat, den sich im Geschäftsverkedr zeigen den und -·sich äußerst fühlbar ina enden Kleingelds mangel in Münzen sowie anch in Papier in d- nnd likaennigsWerten baldmdglichst zu beseitigen und für ausreichende Verteilung dieses sTür den täglichen Ver kehr unbedingt notwendigen leingeldeg umgebend Some zu tragen. - . « s,— Der Gas- »und Strom-reib ftir givileinquake tieruug und Untermieten Der Rat zu resden gibt die Sätze bekannt nach denen Zivileinquartierung und Untermieter ibre Vergütung für Gab und Strom im Juli und August berechnen können. Die Be rechnung erfolgt nach dem Durchfchnittsverbrauch einer Metalldrahtglüblamve und eines-Gaöbrenners. Bei einer Benutzung der Anlagen vom Einbruch der - Dunkelheit bis 10 Uhr abends wir monatlich im Juli mit be, im August mit 82 Brennstunden gerechnet. Bei einem Strompreis von 48 Pf. für die Kilowatt ftunde im Juli nnd 45 Pf. im August und einein Gas åreis von 20 Pf. für Ju i und 18 azif. je Kubikmeter flir» uguft find für eine Metalldr tgliiblampe von 16 Kerzen und 1 Pf. Brennftundenkosten fim Juli) M, bei 0,9 Pf. Brennftundenloften (im August) 74 Pf. monatlicb zu zahlen, für eine Lampe von 20 Kerzen mit 1,2 Pf. Brennftundenkoften 65 bzw. 99 Pf» für eine Lampe von 25 Kerzen mit 1,5 bzw. 1,4 Pf. Brennftuns denkoften 81 bzw. 115 111, fvon 32 Kerzen mit 1,9 vzw. 1,8 Pf. Brennftunden often 108 bzw. 148 Pf., von 50 Ker en mit 2,9 bzw. 2,7 Brennstundenkoften 157 b w. 222 Pf. Der monatliche Gaspreig stellt sich stir baugende Gasbrenner bei Zwergbrennern zu 40 Ker zen u. Brennltundenkoften von 1 bzw. M Pf. auf 54 bzw. 74 Pf., bei L liputbrennern zu 90 Kerzen und Brenn ftundenkoften von 1,8 bzw. 1,7 Pf. auf 97 bzw. 140 Pf., bei Normalbrenner von 100 Kerzen und Brennftnns denloften von 2,5 bzw. M PL. auf 185 bzw. 189 Pf.; für gehende Gasbrenner bei Liliput zu 90 Kerzen nnd rennftundenkoften von M bzw. 2 Pf. aus 119 bzw. 164 Pf., bei Normal zu 110 Kerzen und rennftuus denkoften von 8 bzw. 2,7 Pf. auf 162 bzw. 222 Pf. monatlicb. Für Kochgas find monatlicb zu ver güten bei Mitbenutzung eines Koblenberdes bei 188 rennftunden zu je 85 Zif. Brenuftukgicnkosten 1131 bw. 1064 Pf. Bei Nicht enutzung des Koblenherbess nglt dasselbe. · » -. Häukisete Wen- auf der Linie Mit-teu- Mfcheubro a. Von der Städiifcben Straßenbabn wird uns geschrieben: Um dem gesteigerten Verkehrs bediirfnig Rechnung zu tragen, w rd Donnerstag den 7. August aulf der Linie Mickten-—Ktigfchenbroda ein neuer Fabrp an eingeführt, bei dern ie Wa enfolkie von 20 auf lb Minuten herabgesetzt worden ist« D e PUILQ WMQW oquMti Leg-sc
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