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Dresdner neueste Nachrichten : 25.07.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-07-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192407256
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19240725
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19240725
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner neueste Nachrichten
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-07
- Tag 1924-07-25
-
Monat
1924-07
-
Jahr
1924
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 25.07.1924
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set-,- Hwaratioustnmisspn das Recht bat, Aneschiiisr.zn ·pilden, deren Mitglieder nicht unbedingt der Renarai tiondkotnmilsion angehören mitifem und diese Aus ichitsse mit Vollmachten auszustattetn herriot bat ieise Zustimmung sn diesem Vorschlag gegeben unter der Bomoiednnm daß der vera-l graub 4 der Vereinbarung der Neu Kommission-, aus dem sich das Recht Frankreichs aui ilolierie Aktionen ableitet, nicht angetasiet wird.. Diese Formel soll nun den amerikanischeu und den englischen Jstuanzleuten unterbreitct werden. Man weiß biet noch nicht, ob diese ibre Zustimmung geben werden. Mir den Fal daß anch dieier Borschlaa abgelehnt wird. acanben einige Blätter-, daß die Konieeennsiebeitetu werde. Auch die Vereinbarung iiber die wirtschaftliche Räumung der Rubr bat einige Wandlungeu durch gemacht, bis sie endgültig angenommen wurde. Zuerst bat man die Räumung in fünf Etappen vorgesehen. Dann einigte man sich auf zwei Etappen. In den letzten Tagen war wiederholt die Rede davon, dasz Herriot am Wochencnde für einige Tage nach Paris zurückkehren werde, utn sich mit dein Parlament iiber die Einladung der Deutschen zur Kon- Kenz zu verständigen. Herrin scheint nun aber auf " se Reise verzichtet zu haben und wird umbr istheiulich erst nach der Beendigung der Konkerenz vor den Kammern erscheinen. Man spricht in Paris die Meinung and, dasz sich die Alliierten bis Freitag über die hauptsächlichften Fragen verstandigt haben werden, daß aber mit dem Erscheinen der deutschen Vertreter der Verlauf der Konseresnz eine ganz andre Richtung nehmen werde. Das «Journal des Ddbatö« be haupte-i, dass jede Verständigung in Frage siebt, sobald die Deutschen an den Verbandlungötisch getreten seien. Das Blatt wirst Macdonald vor, er sei zu weit ge gangen, als er erklärte, man müsse die Deutschen zu ..willing partners« machen, das heißt nicht andres, ald von ihnen nur das zu verlangen, was sie willens sind, zn versprechen Dann erst würden die wirklichen Ver handlungen beginnen. Man brauche sich aber in Frank reich keine großen Hoffnungen mehr zu machen, es iei schon alles verloren. vMan verteidige nur theoretische Formeln-, da man doch der internationalen Finanz die Regelung der Reparationsfrage übertragen habe. Noch 14 Tages " WTR · Paris, 24. Ijeli. iFmtkspruchJ Der Sonderöerichterstatter you Haut-s in London meldet- Jn Konfctcnzkkcifenttwartet mai-, daß die deutschen Vertreter in der nächsten Woche nach London beruer werden und daß die Konfercns noch etwa 14 Tage dauern wird. « - . . Magere Ergebnisse · WTB. London, 24. Juli.-(Fmtksnrnch.l Die Blätter beben hervor, daß aus der gestrigen Votlsitzung der «sK-onferenz keine Beschlüsse gefaßt wurden und daß auch -kein bemerkenswerter Fortschritt in den vielen Erörte «,rungen gemacht Ivnrde,« die·im Gange sind. ~Daily Ernte-ji« schreibt: »Der einzige tatsächliche Beschluß, der gestern gefaßt wurde, sei gewesen, daß ein neu e r Ausschuß zur Erörterung der Teilnahme Deutschå landiz an der Konserenz errichtet wurde. Es handle sich darum, ob Deutschland eingeladen werden soll, nach London szu kommen,3unt· ScitesanssSeite mit den übri- Egen Delegierten zu sitzen, dder ol- es nur in die Lage: eines ~Angeklagten" versetzt-werden soll. Franzosen! und Belgier machten geltend, daß nachdem Versailler’ Vertrag die Reparattonskøninrission die einzige Kör perschaft sei, durch die die Deutschen über die Reim rationsfrage gehört werden können.«.- · .- · Frau Z Niedertracht een den e z sifche »Wer « sich In diesem Jahre waren Dresdner Schulkindcr als Dank sijr die 1916 hier peranstaltekc Sammlung für Siebenbürgen dorthin eingeladen worden. Der mittä nischen Regierung ist nun auf französischen Einspruch hin verboten worden,- den deutschen Kindern die Ein rcise und Ausenthaltsbrwilljgung izu genehmigen, so daß diesen dic so nistige Fericnerholungsvcrsagt bleibt So kämpft Frenxrcich sogar gegen unschuldige deutsche Kinder. , « - . Jupiter Fikp Lämpfe um Sao Pause »«)( Buetws Aires, 24. Juli. (Durch FunkspruchJ gestangsmeldnmxcn zufolgev dauern die. Kämpfe um an Panlo an. Vier eingetroffenc Zeignqen von Sqo Paulo melden, daß während der eschicßnng am -10«. Juli Gefehossc der Bundestkunpen ihn die bevölker ten Stadtteile fielen und großen Sehnen anrichtetetu Tausende seien geflüchtek. « Kammckmuiit nun Tanz-In Douai-eitl- sagenl Von unterm Sonderberichteictattet «« · Douweichingeu, B. Juli · Seit drei Jahren findet die Musik der Jüngsten dank der Vorsorge des kunstbegeisterten, weithlickenden Fürsten zu Fürstenherg in Donaueschingen eine liebe oolle Pflege. Diese idyllisrhe Kunststätte wird, immer mehr beachtet, der Tummelplatzjeitgemäszersund —- altzn zettqemäfzer Kunst. Grundsätzlich ist hier solches Schafer ausgeschlossen, das im Blickselde des Bürgers bereits einen festen Platz errungen hat, und so he lommen die Donaneschinger Programme ein unaemein scharses Prosil und ermöglichen Vergleiche und Ueber blicke, die sonst tanm aemtht werden können. Ent sprechend der Abkehr unsrer-Jüngsten von den ah genntzten Werten und Symbolen romantischer Aus drucksmnsih von dem Mammntismnd impressionistis scher Markieren steht in Donaueschingen die Kam-· met-musik, jene idealste Provinz absoluten Ton schassens, obenan und —-» der Zeit ihr Rechtl auch der Tanz konnte sie-h tnicht nur nach den Ausführungen) auslebeik Charakteristisch stir. die jüngste deutsche Musikeraeneration ist das Streben nach neuen Klang entsaltungen, nach absolut-musikalischer im Formen hasten ruhender Gestaltung, ferner ihre sthrankenlose Hingabe an »das lineare Prinzip und die von ihr an gestrebte Erweiterung ded Begriffs dissonanter nnd aussassungskonsonanter Zusammenklängex charakte ristisch aber auch ihre Durchsetznng mit außer-Deutschen Elementen: vor »der Fülle slawiscder Talente verschwin densdie reindeutschen. « Der Gewinn des ersten Konzerted war nach dem Urteil des Berichterstatterd - das Streithsextett des Wand Erwin Schulhoss Es entfernt-sieh nicht Yaszn weit vom Schema der Sonate ist in seinen ckarnialeu Bindunan zwingend-, von blühendem Meloe Wywerrätpersttnliehe Haltung nnd läßt in seinen Is« tinen »Klanqausdeutunaen noch die Verwandt zis , mit dem Impressionixömus erkennen. Diesem Mächtigen erlejaeaeniiher fielen des-Winters los es Ost-h a.u;e r;Stitcke für Streichauartett Op. sto. Her-IMMENan »wes-physischer -Mslo-«.« : g Jst-its ah. n allm"aphoristiseher ten-'s sm- ! persönji er ·Haltung.d«hoien sie kanmsNened, nnd die s Willst-Lieder desselben Komponisten erreaten garl’ Wlitht Zank-sde Mir-J hkd unant- IJJ eFCY-. J :». :«« «s .. . « 5.,.y..- o e- W MUMIM Der Standpunkt d italienischen Regierung « sen un s Ison MU- 18. «- i Der itfientticden Meinung Italiens ivarin den letzten Wochen durch die schwere innenuolitische ise die das Land durchmacht, der Blick für außeniwlit che Vorgänge sichtlich getrübt. Die Ereigiiiise, die ’er Aon erenz unmittelbar vorangingen, nor allem ie Reise Macdonaldö nach Paris-, fanden ielhst in derie i gen Presse, die sonst der Auxenvolitix besondere Aut inertsamteit schenkt, eine ver iiliniemaßig geringe Be achtung. Allerdings hatte dM nicht iuledt seine Ut iache in Empsindlichteitem an iihlie sich zurückge letii, und die Nationalisten und Faseisten empfunden diese »Vernachliissigung« nni so schwerer- als lie »die Behandlung des Falles Matieotti durch die auslau diiche Presse bereits tief gekränkt hatte. Erst die Abreise der Delegaiion nach London und die Erdfinuna der Konserenz hat die italienischen Redaktionen dazu he stimmen kdnnen, zwilchen den Duüenden vdn Qualtem die sie täglich der nnenvolitifchen Polemik widmen, auch einige wenige den großen Fragen der euruvaischen Politik zu öffnen. , Es ist eine alte Erfahrung, daß jeder, der mit sich selbst nicht recht zufrieden ist, auch die Umwelt mit düsteren Blicken ansieht. Börse Zungen - die vielleicht doch nicht so ganz unrecht ha en behaupten, daß dad die Ursache sei, warum Italien heute den Orgel-nisten der Londoner Konserenz ausgesprochen vessimist sch gegenüberstehe. Andre wieder sagen, dieser Peisiniids mus sei auch in der Oppgitionögresse ein osfizieser, um der Regierung nach thiqu er Besprechungen die Möglichkeit zn geben, dem Land zu verbinden: seht ihr, wohin die Politik der jLinidinänneerer Macdonald und der Herriot führt Seht ihr, ivie weise es·A von Musfolini war, sich nicht in ~d a s dcmokra t i f ch e W e lp e n n est von London zu begeben! « Wie dem auch immer sei: der Pesfimidiiius, den ein großer Teil der Presse, auch der Oppositionspreise s— wie wichtig ist setzt in Italien dieser Unterschied —- zur Schau trägt, der die an internationalen Fragen intergsierte öffentliche Meinung des Landes teilt, herrs t auch im Palazzo lfhigi. Nach den mir gewordenen direkten und ind rekien Jnforinationen stellt sich die Meinung der verantwortlichen Kreise des italienischen Außenministeriums über die Londoner Besprechungen etwa wie folgt dar: Die Nichtieilnahnie Mussolinis an den Be sprechungen hat ihre Ursacke tatAsächlich darin,«daß er im gegenwärtigen unru igen ugenblick Italien nicht verlassen kann; dazu kommt das psychis logische Moment, daß sich der in seiner Machtstelluug so schwer erschiitterte Ministerpräfident einer Rechts regiernngnngcrn unter die, sie reichen Staatsmänner zweier Mächte begibt, deren öffentliche Meinung eine deutliche Entwicklung nach links durchgemacht hat. Ferner aber will die italienische Regierung durch das Fernbleiben Mussolinis deutlich zum Ausdruck bringen, daß sie die Form der Londoner Konserenz miß billigt. Italien betrachtet diese Konserenz ge wissermaßen als ~ se i n ini ß r a te n e s K i n d«." Von ieher hat Musfolini zur Durchführung des Dawess Planes eine-interalliierte-Konserenz gefordert, mit be sonderem Nachdruck bei den Mailander Besprechungen mit den belgischen Ministern, aber er dachte vor allein an eine technische Konse.renz. Nun lsteht die Politik doch wieder im Vordergrund. Nach ita ienischer Meinung viel zu sehr. Italien macht seinen Stand-l punkt dadurch deutlich, daß es einen a u d g e s p r o ch e - n en F aeh m a n n an die Spitze seiner Delegaiion ges-l stellt hat: den Finauzniinister dse St efani, übrigen-ZU ein hochhedeutender Finan sachverständiger, der in ver-. hälinismäßigfehr kurzer zeit die italienischen Staats sinanzen ins Gleichgewicht gebracht hat und auch aus den neuesten Finanzskandalen durchaus rein hervor zugehen scheint.« Die Aufgabe dieses Mannes und seiner Mitarbeiter aber wird sein, durch seine objek tiven-, nnpolitischere Haltung die bestehenden politischen Gegensätze zu mildern, womöglich zu überbrücken, und dadurch die Durchführung des Damm-Planes zu sichern, gleichzeitig aber die nicht mehr neue, doch un verändert festgehaltene italienigche These, nämlich, daß das Reparationsproblem und as Proplem der inter csilltziierten Kriegsschuldeu nnirennbar seien, durchzu e en. · Diese Stellung der Ausgabe bedingt aber gleich zeitig die politische Stellung Italiens in London. Während die unveränderte Durchführung des Der-ves- Planes, die Entpolitisierung der Konserenz und - als Konsequenz dieser Haltung - die gerechte Behandlung Deutschlands im englischen fund auch im amerikani schem Interesse liegen, sieh also de Stesani und Mac donald aus diesem Gebiete finden werden, gebt Italien in der Frage der intcralliierten Kriegsschulden mit deni andern Schuldnern des Angelsachsentumö, mitl Frankreich und Belgien, einig. d er I emniiz Streichtrio Op. 22 kann nicht als ein aus dem Jniuitiven gefchöpftes Werk gelten. Wo, wie in feinen schnellen Partien, Rhythmus und Bewegung für sich sprechen, erweckt es noch einiges Interesse, in den langfamem »geiasnglichen« Teilen und iu der klanglichen Haltung wirkt es gesucht, wenn nicht geschmacklos. Des Wieners Ernst Tuch sehr beifällig aufgenommenes Streichauartett Op. 34 ist das Erzeugnis eines starken Könners: obwohl im einzelnen vielleicht allzu-genehm, ist es doch in feiner formalen Prägnanz von großer Ueberzeugunqstraft. . Das zweite Konzert erössneten sünf kleine konti ziöse, unterhaltsame und sormgerundete Genrebildchen iSiücke sur Streichquariett Op. 26) von Max But ting. ermann Erbs abrupte 2. Satzsolge sür Streichquartett war weder in ihrer linearen Kontra punktik til-erzeugend, noch ließ sie Temperament oder den Zwang des Persönlichen erkennen. Alles Bis herige überboien durch ihre sekunoenhafie Kürze und ihre klanglichen Kühnheiten des Schönberg-S ülers und Wieners Anto n Webern sechsßagatellen sür Streichquartett Op. 9,· aber ihre sozusagen aus dem» Unbewußten emportauchenden Stimmen hatten, ob ;wohl sie jenseits aller üblichen sormalen Begriffe stehen, etwas seltsam Zwinaendes an sich. Wo freilich, wie in den We ernscben Liedern, ans Texte Georg Trakls das bewußte Wort zLied einmischt, will sich dem Hörer eine Harmonie zun chst nicht einstellen. Des Jugoslawen Stoleer Slavensli Tiretchauartett Op. 8 verrät, obwohl noch das Werk eines Un sertigen, natürliches polyphones Eins-finden und echten Musikantensinm « Jm dritten Konzert standen zunächlxt die drei jüngsten Komponisten zur Diskussion. nier ihnen raadie G e o r a W in k le r mit seiner Sonate sür Viola un Klavier Ov. o als iemveramenivvller, ehrlicher Musiker hervor, der, obwohl von Schönberg noch stark esessclh doch manches Si sagen baiir. Deinz So a chim s Klaviergiicke f. 2 waren kaum mehr als noch unpersönliche manat onen- einer linear über svihien musikalischen Denkweise, und des Ukrainers Isto Thalers Lieder nach Ivehleidigen nnd ver schrobenen Gedichien Paul Nenbauers erwiesen sich als am Klavier ergonnene Schrckeriaden, die (biö aus Idas dritte) kein rkzendwiebemerkenswertes Form talcni vcrrieieu. D e kammermnsikalischen Veranstal tungen krönt-: die Uraussühritng der -.Serenade siir Streich-, Blas- nnd Suosinstrnmcnie Op. 24 von Arnold Schönberg. Es sind sieben sormal zusam menaMus M ein Wese- Prmtsfoveis qu cs Bebt also mit einem Fus- tu der gngelf tsfcftbem mit dem cudern it dex roquischeu Welt; mit dem Herze-» tust der ;Uebetzeuqunq ist es bei jener, praktische Interessen hat es mit dieser gemeinsam. Und so kann denn die italie knifche Deleqattou in London - um die Worte einer in diesem Augenblick wohl offiziösen römischen Zeitung zu gebrauchen - ~an der Lösung der der Londouer Konsetens gestellten Probleme sebrlich und wirksam mitarbeiten . . Das ist etwa die offizielle Stellung Italiens zu den Londoner Besprechunzcm Die disentliäe Meinung des Landes ist durchau vessimistii . Warum? Vor allem traut hier niemand der Einigkeit, die angeblich seit den öunaften Pariser Vetorechnnaeu zwischen dein Quai d’ rian und dein Foreian Ottiee herrschen soll. Vor allem mißtraut man derrion er habe. so iaåendie Blätter von links hisreihtisxciner innen volit then Machtstelluna seine außenvolit sehen Ideale geopfert, habe sich zum Sklaven der französi-! chen Gut-industriellen gemacht nnd fiel-, eine Wahlen Maedonald und die Welt betrogen. eberhauöt stellt fi? die Konserens von London, die aft alle Wer d e wichtigste internationzlkseons erenz nach Beriaülek nennen, dem realiiiis en Blick es Italieners allein roßer Kann-f materieller Jn teressen dar. Mit dem setzen erhosst er den Siea der City und der Wall Street, denn von sdort erwartet er sich den «;;11·ieden, Ruhe und Ordnung iin müder-I Enro a. her vom Standpunkt seines Gelt-heute s aus hpat er vielleicht doch viel Interesse an den Gr tol en - descomitå des Forese-? Das Volk vergißt »diefecslntithese. Die Regieruna kann .sie nicht ver gessen. So hält sie wiederum Italiens Zweifeoutens vosition, eine Position, die uns Deutschen seit dem Ende des Weltkrieaez keinerlei aroße Nachteile, einige Vor teile, aber nie etwas Entscheidende-s ge bracht hat. i Wirtschaft und Diplomatie I Stalienische Pressefttmme zur London-r Konserenz ; Von unserm Jst-Mitarbeiter I . Rout, 22. Juli « Die junge . römische Mittagszettung »J! « Sereno«, die sich durch besonders klare und einsich « «ttac s«eita«.tis-l über außenpolitische Fragen und vor « allem ttber das Reparationsproblem auszeichnen-ver - sucht heute das Fazit der ersten Tageder Londoner - Konserenz zu ziehen. Das Blatt stellt fest, daß die Frage der Kompetenzen der Reparationss kommission der erste Stein des Anstoßes gewor« den ist. Es nennt die Reuaratiouskommission Jene-n roftigen und übel beleumundeten Organismus«, der bis heute nichts andres als ein blindes Werkzeug aller französischen Gewaltiätigkeiteu gewesen ist«. Der Kampf um die Reparationskom mission habe in London zur Vergeudung vieler wert voller Stunden geführt und einen leeren, hinter listigen und falschen diplomatischen Kampf gezeigt. Demgegenüber wirke der gesun e Wirtschaftsgetst der» Amerikaner hocherfreulich. »Mit einem Wort, die. Gelt-geber wollen, dafz ihr Schuldner nicht erdroselt» werde-und daß er lebe und produzier? um seine S uld » zu begleichen. Ohne das wird Deutsch and keinenD ar4l und kein Pfund erhalten und der DawesiPlan würde zusammenbrechen und mit ihm die letzte Hoffnung auf einen Wiederaufbau des gequälten kontinentalen Europa . . . Alle müßten fühlen, daß das, was in diesen Tagen Amerikaner und Engländer von den Ita lienern unterstützt inLondon tun, ein letzter Versuch zu unser aller Rettung ist« Von seinem Ge lingen hängen der Ruin oder das Heil des kontinens talen Europa ab . . « sein Mißlinaen würde eine Krise eröffnen, deren Ausdehnung und Tiefe heute noch un meßbar erscheinen. Und dieses dit stere Bild, das dennoch allen klar Blickenden deutlich vor Augen steht, scheint bis setzt leider keinerlei heilsame Wirkung ans die Konserenz ausgeübt zu haben . . . Das einzig Tröst nche scheint uns bis ietzt die harte Deutlichkeitl zu sein, mit der die Amerikaner ihre Gedanken aus sprechen. Das ist die Wirtschaft, die sich der Poli tik entgegenstellt. Die Erzeuger des Geldes ringen mit den bösen, neidischen nnd sunischen Diolomaten, den Erzeunern labyrinthischer Noten. Man kann sicher sein, daß sich die Wirtschaft dieses Mal non »der Diplomatie nicht betrügen lassen :wird. Hoffen wir, daß, wenn es jener nicht gelingt, sich mit dieser zu verständigen. um uns den Frieden zu gebfnöhtdte Wirtschaft dieses Werk ohne die Diploinatie veru . get-te Stückchen, durchaus formbeljerrscht und an alte ormschemen anknüpfend, von subtil abgewogener Architektonik und im Klanglichen neue Wege weisend. Dein Berichterstatter erschien dieses Werk freilich als frostiae Gehirnmusik, aber er will nicht leugnen, daß Schönberg hier wieder für Wörterbuch und Grammatik der neuen kommenden Tonsprache Unschätzbared ge-! leistet hat. Um die Aufführung dieses Opug machten sich Wiener Künstler fehr verdient, die vorangehenden Werke spielte das Zika- und vor allem das Umar quartett imit den Brüdern dindemiths. Um Klavier saß Erw in Schull) o f f. Sehr Erfreuliches wurde bei den tänzerischen Darbietungen geleistet, ; namentlich von Y n onne Ge o r g t, die virtuose Körper -beberrschung mit.feinftem Empfinden für den verband, und von HaraldKreutsberO der in Schulhoffs Walzergrotesle Untibertref liebes bei der Umdeutung von Musik in Körperbewegung leistete. Den Kammer tänzen nach neuer Musik folgte das Fctsischc Ball-it Op.3ovon Egon Welle-Dz. Es stre tvonder alten, ans Stoffliche gebundenen Pantomime zu einem neuen, ganz aussiSpielerisfcehy in diesem Falle sogar Nationen tenhafte gestellten anzdranta und offenbart den Tat-z -willen unsrer Zeit,lder hier von einer in Klang, Pfar monie und Rhythmus gleich etndringlichen Musik e neg im besten Sinne fortschrittlich gerichteten ftarken Talen tes genährt wird. » Dr. 111-via lcroll Parsifal in Vaywuth Telegramm unsres Stande-bericht erstatteks " Bin-renti, 28. Juli Mit der ersten Persifalaufflidrung erhielten die Festspiele ihre alte künstlerische Höhe. Ein denkbar glückliches Zusammentreffen aller entscheidenden Fak toren ergab eine Vorstellung von idealer Vollendung und iiefgebender Wirkung. Unter Muts-H Leitung erstand eine ywingende Orchesterleistnng Herrlich klangen die Chöre s Unter den Solisten ragten hervor:l M e l chio r aus Kopenbagcm ein junger Tenorist von Mächtiger Erscheinung und glänzenden Stimmitteln als Parfifah neben ihm, wie bei früheren Gelegen heiten. Manns-Wien als Gnrneinnnszlli K«r—-iiger nm Kost-P DaskHans war wieder völlig aus-setz les-j- . « » . gelb-. chevallsy.-.s Its-As Wllllkk llkc WI llni die Mitta- ok.soesnei « sIspMM n dir U des WI WMrs its Mit-Wilh Ida-up neden ·Dr.-Qohne, -m·otrettor der SN sifchen sank needssentlichi die Leipziger Volks eeW eine große siachsolaertiste für dar durch m Auswean Dehnes ans dein Staatedienst sm werdende Amt. Geuannt werden der frühere ArbeiE minister Ristan, der zur Disposition gestellte Ministerialdirettor Freund, der ehemalige Jmmh minifter Lipinsti nnd der frühere Reichs wil kommissar Ist epe r - Zwan Selbstverständlele· delt ed sich hierbei, wie wir oon.nnterrichteter Sau hdren, nm blose Kombinationen, dei denen offenbar der Wunsch der Vater des-Gedankens ist« In den Kreisen der sächsischen Regierung besteht die Zuk, safiuntn daß die Stelle des Ministerialdirektord im Arbeitsminifterinnt mit Rücksicht auf die in diesem Refsort beständig auftauchenden Recht-fragen m« einem iur i itisch vorgebildeten Beamten i besetzt werden musi. Von diesem Gesichtspunttiauö kommen die den " der Eewsiger Volidzeitnng« gen-muten Persdnüchteiten nicht in Frage. « Es berührt sehr eigentümlich, daß von sozialdemo kratischer Seite mit einer gewissen Selbstver ständlichkeit angenommen wird, der Nachfolger .Dr.·Dehnes müsse unter allen Umständen ein S oziq, vlist sein. Da der Posten des Nrbeitdntinifterz bereits in den sozialdemokratischen Händen-ist, würde es dem Geiste der Koalition nicht entsprechen, wenn auch noch die Stelle des Ministerialdirektors einem Angehörigen der gleichen Parteiausaeliefert würde. Ueberhaupt sollte man sich von der unter der sozia liftifchen Alleinherrfchast ,in den letzten Jahren sm gerifsenen Unsitte losmachen, auch die Beamtenpostesx nach parteipolitischen Rücksichten zu regeln· Eine Ernennung beispielsweise deö««friiheren Ministe rialdirektors Freund, der eine so prominente Rolle in der Zeit des sngnersäabinettd spielte, müßte geradezu als Provo"kation aufgefaßt werden. Ebensowenig aber kommt die Ernennung irgendeined reinen P arteip o litt k e ra, der gerade keinen Posten bekleidet, in Frage. Eine solche Ek nennnng würde erstens Männer in die Stellung Dr» Dehnez bringen, die den schon erwähnten sehr hohen tu r i fti fch e n Ansprüchen dieser Stellung beim besten Willen nicht gewachsen sein könne n.. Kein Mensch wird Sachverftiindiger in allen Dingen, weil er in s einer politischen Partei eine führende Rolle spielt. Es würde aber zweitens wie eine Berliöhnuug dess Gesetzes über den Beamtenabbau wirken, wenn man den Nachfolger Dr. Dehncs nicht aus den Reihen der zahlreichen zur Zeit nicht im aktiven Dienst befindlichen, nach Vorbildung und Leistung aualisizierten sächsischen Beamten entnehmen wollte-, sondern aus der Zahl der Berufswolitikcy wenn man also in ein-er Zeit, der zahllose-Existenzen dem Beamten ab b an zum Opfer gefallen sind, an den Spitzen Beamten v er m e h r u n g treiben wollte. Deutscher Reichstag 16. Sitzung, Mijtwochspdkn 273 Jkkli Auf der Tagesordnung stehen die Berichte des Sozialen Ausschusses über die Anträge zur Ju validenverlxi .e"tun"g, zur Unfallversicherung, zu den Kriegs eschädigtenfragen und zur Erwerbs -losenfiirsorge. Es findet zunächst eine Generaldebatte stattu Zuerst geben die Berichterstatterihre Berichte e er die Jan-alsdan- uud Unfallversicherung berichtet Abg. Gerig (Bentr.). Der Ausschuß schlägt vor, daß bei der Invalidenversicherung der Reichsstr schnss jährlich 48 Goldnmrk stir jede Invaliden-, Witwen- nnd Witwerrente nnd 24 Gold-stark siir jede Waisenrente betragen soll. Diese Festsetzung sotl anr I. August diesesJahres in Kraft treten. Ferner sor dert der Ausschuß ur Unsallverxcherung einen Gesetz entwurs folgenden zubaltsx An telle der einbeitlichcn alten Renten in der Unfallversicherung treten Renten, die dem wirklichen Arbeitsverdienst ent sprechen, und zwar sind für Renten, die bis zum 1. Ja nuar 1917 festgesetzt worden sind, die alten Geldbeträgc einzätöetzew eiter wird ein Gesetzentwurf vorgelegt über , Sondetznquen in der Unfallversicherung « Danach soll derjenige, der aus der Unfallversicherung weine Ren-c von wei Dritteln oder mehr der Vollrente bezieht, vom 1. Juli 1924 an eine Sonderzulage Zotnhls Goldmark monatlich zu seiner Rent eö F »Sk- , , » - Kleines Immer - = ro annn für Freitag. Opernhaus: Ge chlosseny—gächauspielhaus: Geschlossen. - OHer am zilbertplaäCNeustädter Schauspielhausk »Der« affen fchinied«, 8. Neues Theater: »Der-Diener , Its. Residenztheateu »Der fidele Bauer , s. · - M tteilnng der Oper m Mertplate In Verdtz «Rigoletto«, der am Sonntag zum erstenmal ge geben wird, wirken ntit die Damen: Sar, Schrödey von der Linde, Liebe-mann, Gckeroth, Dzondi nnd dce Herren: Max-teil, Possony, Fuchd,Wellner,Reinshaget-. Poppe, Fischer und Hendeb - Musikalische Leitung: Kreischnnw , = Mitteilnn des Neuen Tzsaterz Ireiiagqund Sonnabend MS klhr wird Leo alther Steins Jst spiel ~.K r e n z fe u e r« mit Olga Limburg als Gast ge geben. Volköbühnu Freitag Ml——B49o, Sonnabend 18491—-0660. W · I = Uns die Kmeision Direktor Rotterö. ie wir kürzlich berichtet haben, hat die Deutsche Bühnen genossenschast sich gegen die Verleihung einer Konch gen für die Leitung des Lessinatheaterd an Direktor lsred Rotter ausgesprochen Wie nun« aus Berlin gemeldet wird, bat der L o ta l v e r b a n d der Bühnen aenossenschaft an den Rotterbtihnen das Vorgehen der Zent r a l e der Bühnenaenossenschast nicht gebilligt nnd deren Gutachten widerlegt. Das Polizeiprasidinm dürfte demnach . keinen hinreichenden Grund haben, Retter-s Gefuch abzuweisen« . . = · Der amerikanische Kannnerinnsitpreid von 1000 Dollar, der jedes zweite Jahr non Med. F. S. Coolidge in Verbindung init dem Kammermusikfcft W Pittsfield (Mass.) auggeschrieben wird, wurde, wie aus New-York gemeldet-wird, für 1924 »dem amerikanischw Komponisten Wallinasord Riea a e r »New-Doch einein begnbten Schiller Hnmnerdinckd an der Berliner Hochschule, verliehen - Tamg der Msiktntiker. sDer Verband deutsche-r Musikkriiiker ueranstaltete its Frank nrt a. M» wie uns von dort geschrieben wird- HLeine stark besuchte Øaunivcrsammluna Dabei wnrs en Fragen der« Stande-ehre sowie die wirtschaftlich- Laae der Musikkritiler behandeln Von besonderem Belanqsist das Zustandekommen einer Vereinbarung mit dein »V"e·-rban·dskongertiersender Künst .le r D entschl an ds« iiber die Einrichtung einer parita t i s ch e Wen stsa ns , die bei Streitigkeiten Zwischen O ausübendent Künstlern und«Kr»itikern T« M schkktbesicatbcstcndffemstelleniban «- M sper sie Der Ausschl-IS v gxsße Bei-braut regte-rang Wird aøpss lec II Pk eut ichs-f- H tsseut tm 70 kpzeut fests Uniekhaltunggkt nach den Orts-El- Witwen verstarb kente erhalten, gewährt werden« Uhr erhalten. heiratete Witwe denen Rektteneu Erwerbskåbigkek Nachzahlung ·vvt Ren t e n e r 1870 und ftüF lich 10 auf 15 · Frau Abg. s Der Ausschuß ft stijynngen um 2 sollen Um 50 H zwischen well-litt aufgehoben wert Abg- Frau namens des S- Reichsregierung der Ver-Iran- Umgehend reichöi Beschwerde und Abg. Harz-E geschlagenen eg eine allgemeine kommen wir nich Abg. Hoch ts werden bei den S verrufen; Dann 13 M. und die Zu bekommt für sich die ZulM von im Ausf ß niet Reichöq Unsre Softal fast zum Er ieg wenigstens zum S weggeführt. Ueb Reichginanzmini mögli , den Reis höhuug um eine kaise) kommen w« kriegszeit. Eine der Unfallrenten stehen. Die Absil 20 Proz. nachttä ebenfalls außerfh nimmt allerdings Reichsregieruxxg i 25 Prozent uni- B bereit Sie verk muß, aber auch l lichen Schranke d Ergebnis der Lm Die Darlegnn bereits gezeigt, d- Sozialpolitik Fort oalidenfürforge lj 110 Millionen exx inach link-s) imme langen-, so führt l Gerade Resper tiun am meisten g( dem Gebiete der · Verfchiedcntlich sit get Eis-Frone euer n Stände oder II leider von-der. S1 nur daran im, de nichten. Das Fiu stand die bestehend dnmfpfropfew L der beftenhenden E sen wir gerade in keinen Zitle Nachdem not Dr. Moldenhai Mat.-Soz.) kurz g nnfähigkeit des Hi Donnerstag ,- Kal U Christia Die norjvegii weinte-L = Dic« ältest- Musik, die nian l ans dersSpatzeit dings scheint es g zu entziffern. Da- Museum beinah die etwa um das ·· kleiner Keilfchrifti flache läßt von linl Aeußern rechts« ste lere Spalte stiller Sumerisch wurde Babylonier das Li behandeln den und ten Schöpfunasmt nnd Erde geschnf den Menschen, dai Ihm Geschöpfe sei linken Spalte wi-· Versuchen. Man fumekische Wörter je ein Kvmma«·. »me me knr kur, a Dss ergap jedoch Mk acht Jahren kanntgasby sprach c stfb hier wohl.um .· fur den Vortrag enthaltenen Dicht Dr. Curt Sachs, Musikwåxicuichaften et der reußif schafteu küczkick denen Silben del Nach mühenqlxezi Silben einen musi wissenschaftlichen F jenes Landes enti; Begleitung, die · Harfe zu jener Dir AICUUUA verwend- Melodie schreitet it ist wiekeUW starr-i wie Sachs hat, h aeschttchtelten Fünf fv bereichert sic. a argen Keim-tung k em w : t k · M Fctuen Ostet
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