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Dresdner neueste Nachrichten : 18.07.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-07-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192407182
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19240718
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19240718
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner neueste Nachrichten
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-07
- Tag 1924-07-18
-
Monat
1924-07
-
Jahr
1924
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 18.07.1924
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Juli Als Ramsan Maedonald gestern vormittag mit Derriot in den großen ansangssaal des Staatssekrei ihrs trat, fiel ein heller Sonnenstrahl aus die huseisen fsjkmige, mit blauetn Tuih übergogene KonserenztaseL Mucdonald, der sieh in besserer Laune als in den letzten Tagen befand, sagte on Verriott »Das ist die Sonne des Friedens«, worauf Verriot geswungen lächelnd er widerte: »Wir wollen es hoffen« Die Zuversicht Mac donalds und der merkbare Zweifel herriots gaben der Eröffnungssitznng der interalliierten Konsereng ihren Charakter. · ! Die Delegierten waren tider die Zurückhaltung des französischen Ministerpriisidenten so erstaunt, daß sie an Herriot mehrfach Fragen richteten. Der Ministerpräsis dent entschuldigte seine iible Laune mit dem Hinweis qusseine heftige Erkältung. Vor der Sitzung unter hielt er sich einige Minuten mit dem amerikanischen Botschafter Kellog, den man in diplomatischen Kreisen als den ~interessierten Zuhörer« bezeichnet. stell-g ist ein Diplornat. der es liebt, in kleinen lustigen Ver gleichen den Ernst einer Situation zu kennzeichnen. Er erzählte Herriot vor der Stsung folgende Geschichte vgiu Jäger hatte ein altes Schieszgewehr, mit-dem er nichts erlegte, und weigerte sich, eine gute Flinte, die man ihm anbot zu gebrauchen. Er zog es vor, das alte Schiefzgewehr auf die Jagd mitzunehmen, aber von« seiner Jagd brachte er niemals etwas heim.«- Diese Anekdotr. in der eine« Anspielung aus die Isolierte Sanktionsnolitik Frankreichs verborgen ist, die Frankreich trotz der Unbrauchbarkeit und trotz der Vor schläge des Dawesisiomitees fortsetzen will, machte rasch die Runde nnd erregte die Heiterkeit der Delegierten. Theunis sagte: «Die Amerikaner werden uns uoih mehr solcher Anekdoteu erhöhten.« Das Verhalten der Delegierten während der Rede Maedonalds war sehr interessant. Mardonald sprach mit großer Wärme und mit einer Uebergeugungskraft, hie ans alle anwesenden Delegierten wirkte. Die Be tonung der von Amerika gewünschten moralischen nnd politischen Garantien war so stark, daß sich alle Augen auf Herriot richteten, der plötzlich kräftig mit dem Kopf nickte. Mardonald wandte sich häufig direkt an den amerikanischen Teilnehmer. Man konnte das Einverständnis des englischen Ministeroräsidenten mit dem Amerikaner einwandfrei feststellen. Das bestätigte sich nachher in den Erklärungen Kellogs. Nach Herriots Rede sagte ein Diplomat, dafz sie »ein Meisterwerk der Vorsicht« wäre. In englischen Kreisen enttiinschte die Rede des franzdsisehen Minister oräsidenten außerordentlich Man glaubt aber, dass Herriot gewissen Beschlüssen der Fathansschiifse nicht vergreifen wollte nnd deshalb Abstand nahm, zu den Ausführungen Maedonalds Stellung zu nehmen. Die gestrige Sitzung hatte einen streng formellen Charak ter nnd gab weder zu einem Meinungsaustanfch noch zu einer Anregung von irgend einer Seite Anlaß. Der Haupteindruek war, dasz die Ministerpräsidenten ihre! Positionen festzuhalten gedenken und den Sachverss ständigen die Begründung ihrer Stellungnahme liber-i lieszen. Deshalb wurde auch von der Festsetzung der; nächsten Vollsihung abgesehen. ! Nach der ersten Zufammenkunft erschienen die Delegierten am Eingang des Außenamtes und ließen sich von den P h o t o g r ap h e n eine gute Viertel stuhnde lang in den verschiedensten Gruppierungen auf ne men. Bereits am ersten Tage erhält man den Eindruck, dasi derssauptkaenps zwischen England, tnit der inter nationalen Hochsinaug im Rücken- nnd Frankreich sich abspielen wird, dessen Hauntoerteidignngsounkt iu der starren Festhaltuug aru Versailler Vertrag und in der Vekknüpsung der Reparationssrage rnit der Sicher- Mtsiwge besteht. Frankreich kämpft aber zugleich im Verein rnit Italien siir die Streichng der interailiiert W Schulden. Solange dieser Kampf nicht in feinen witikitigsien Punkten eutsthiedeu ist, bleibt Deutschland Außerhalb der Konsereug Es wird erst erscheinen, Weint sich die Ulliierten verständig haben. Ich habe ans detn Munde englischer nnd franzö sischer Politiker Erklärungen erhalten« welche darin gis-fein, dasi eine Verständigung sehr schwierig sein werde. Maedonalds Kraft liegt in der Unterstützung die ihm die kiinftigen Geldgeber Deutschlands ge kähtem Yes igåber fraglich, o: Hätt-M die For settmaeu r fina wird nge unen, wenn England in der Sitheruseitssrage M bindende Illi- Waen treffen will. Schließlich mochte no mitteilen das deutsche Per isnlithkeitety die and Berlin hier eingetroffen sind, die Vorgange genau verfolgen. Dr. Schacht. der »von seiner Pariser Reise einige Stunden hier verbrachte- Mka iider die Stimmung in den wasgehenden englischen und amerikanischen Kreisen wichtige und de ftiåäiskkutf do« IT titsiruaec MYMIEW sich di on eege enageoooa e bnme die ans Brand-des ide schlnsses der Vollsinnnn zusammengesetzt werden sollen. Die erste Kommission bat einen außerordentlich wich tigen, rein politischen charakter. Es ist interessant, daß ein Amertlaner in die Kommission eingetreten ist. Dieser Ausschuß soll alle Fragen itder den Zusammen hang zwischen dem Da essPlnn nnd dem Verfaillcr Vertrag klären. an Feststellung einer etwaigen ad stchtlichen Verfehlung Deutschlands liegen dieser Korn inission drei Vorschläge vor. Man teilt in alltierten Kreisen mit, daß auch von amerikanischer Seite ein Vorschlag über die Feststellung einer absichtlichen Ver fehlung gemacht worden ist« Der zweiten Kommission ist von belgischer Seite ein Vorschlag über die Ausführung und »Kommerzia lisierimg« der internationalen Anleihe vorgelegt » worden. Ferner ein Vorschlag der frmöskschen mod der belgischen Regierung über die Festhalinng von drei Eisendabnstrecken im linksrbeinischen Gebiet. Zu dieseni Punkte soll oon englischer Seite ein Vor schlag gemacht worden sein, der dahin geht, dass die linksrbeinischen Bahnen nnter deutscher Organisa tion bleiben, das- aber innerhalb dieser deutschen Orga nisationen franzdsiiche nnd belsische Mann schaiten arbeiten sollen- die im Girritsnlle die Ord nung aufrecht-halten tdnntetn Die dritte Kommission befaßt sich mit der Frage! der deutschen Sachleistungen nnd den Miennwertriigen Es sind ferner noch einige andre kleinere sinmnissionen gebildet worden, deren Aufgabe es ist, die Einnahmen Deutschlands zn studieren. Jn- diesen Ausschlisien wirkt auch der Amerikaner Young mit. Er wird in sein-er Arbeit nach vorliegenden Mitteilungen von belgischer Seite kräftig unterstützt Es ist ferner festzustellen dnsi bezüglich der Wie derherstellung der wirtschaftlichen Ein heit Deutschlands oon französischer Seite ein Vorschlag eingebracht worden ist. Er befand dait die milititriiche Räumung des Ruhrnebietd in drei Abschnittes-vor Ich neben solle. nnd war Zna nin Zna mit der Verwirklichnns der Vesiiinautns aen des DaweösPlaneö nnd der· Unterdrinnnnn der « inalen Anleihe-( iäikrnatioi Franks-ich soll aus der Repre rationskommkssion austreten! Aufsehenerregengemeäxsfllhrunsen des » c « cis-I Paris, 17. Juli. (Eig. Drahtbericht.) Die hiesigen amtlichen Stellen sind ohne genauere Nachrichten über den Stand der Dinge in London. Man ift daher nur auf Pressekonimentare an gewiesen. Obwohl dieie nur in spiirltchem Umfange vorliegen, lassen sie deutlich erkennen, wie sehr die Stimmung umgeschlagen hat. Mai-gebend für den Stimmungswechsel ist in erster Linie der von den anglo-amerikanischen Geldsebern eingenommeue Standpunkt, wonach die rioritätsrechte der Gläubigerstaaten Deutschlands auf sie übertragen werden tollen. Die in der Presse ausgedrückte Enttaus schung ist durch die Situationdberiehte der englischen Blätter verichärft worden- Begeichnend dafür ist der gestrige Atem-Mistwa nientar, der durch einen ungewöhnlich schneidenden Ton ausfällt. Das Blatt tommentiert ausdrücklich engliiche Pressestimmen, vor allem den »Dain Herald«, das Organ der Arbeiterpartei, das gestern früh an leitender Stelle die Frage aufwirit, ob es itir IFrankreich überhaupt vernünftig sei, wenn es an den enarationen festhalte. Anderseiid habe Amerika be kanntlig neuerdings in London dieser Tage auf dem Auds luß des internationalen Schul denprvdlems von den Verhandlungdgegensiäns den der Konferenz bestanden. Angesichts aller dieser Schwierigkeiten müsse man tith fragen, meint der »Tenips«, ob es nicht viel vorteilhafter sei, ein Ende gn machen. Wenn der Versnch mit den Sachverständigenberithten and Gründen lideitere, die nichts mit der franzitfischeu » Politik on tnn haben· fo bleibe einem jeden der f Glänbigerstaaten nichts weiter übrig, als leine Ent schlnsireibeit surtickgnnehmen. Frankreich könne kraft S s, Anhang 2 des Vertrages and der Reparas tiondkoinniilfien and-treten. Dann brauche Frank reich nicht mehr die dilfe Englands gn erbitten, nm Dentsthland ann- Zahlen Zn bringen, nnd es riinute sieh allein niit Deutschland verständiger-, nin seinen Schuldennervflichtnngen gegen England nachsu toZtmfemM . m re e ode mint immer verfti rericher aus« Be mehr tkie Erfolgsmilxgchkeit des Sag-verstän digen erichteg durch die von den Unleihegebern ge- Hellten Bedingungen und die endlosen Didtu sionen der dtesVerfehlungen kompromittiert du ietn s einen. Das Blatt lenkt Bedeckt sum Eiklufse etn nnd betont naehdrtickliF da die sacd icden roblemef unter tntanftellnng der onfti en; Fragen und der Irr-Be der enentuelHeni Ver eZluuaen Deuts- landt next-it nex duun die-n- .. . Künsttiches Gold Ein Menschheit-traum- ers-Ema - Gptv aus Quecksilber Ein vesspkeapsek Erfolg deutscher Wissenschaft B. V erlin. 17. Juli. lEia. Drabtberichts f Der Tranin der Jahrhunderte. ans kttnftlichem - Wege Gold sn gewinnen, bat ssiib nnn eritillt. Dem Leiter des vhotokhemifchen Laboratorinms nnd der vbdioqrapbifchen Sternwarte der Berliner Technischen Hochftdnle, Professor M ietbe. nnd feinern Usfistenten Gtainnireitd ift es natd unendlichen Mitben nnd Geduld gelungen, and Qneckfilber Gold sn machen. Sie daben ed verftandein den Zerfall des Queck silberatsrnb In verwirklichen nnd bierbei seinen einen Banfiein. dad Gold« in analytifib nachweis barer nnd wiiabarer Menae on gewinnen. Dabei steht feft. daf- das Qnetlfilber von metallifcber Goldbeis mistbunq frei war. Die beiden Gelehrten werden ibre Methode der Herstellung des Geldes in spätestens vier zehn Taaen verdffentlichen in einer Weife, die jede wissenfchafiliche Nachprüfung ermöglicht. Das wird der internationale Priissiein fiir die Stichbaltigleit der Entdeckung fein. Bei diefer Entdecknna ailt es natür lich sn nnteefcheiden hwifchen ibeein wissenschaftlichen nnd idreni erattifchen Wert. Der wissenschaftliche Wert dernbt in der Tatsache. daf- die beiden Gelehrten den Zerfall des Quecksilber-stund berbeiseftibrt baden. In praktischer Dinfiibt wird zur Betrübnis aller Gold inaiber das Ersebnid einftiveilen mager bleiben- denn. mn ein Wann-c Geld herzustellen, brantbe man bei dein bentiaen sinnt-reife ein-a w Millionen Mark, bei den Strome-eilen arn Riaaarnfail etwa 20 Mil lionen Mart Des ksnftliibe Gold ift also norlifnfig das tenerste Metal, dad auf der Welt an finden ist. Da es sich um einen anerkannten, ernsten Ge lehrten und feinen ebenso seriösen Affiftenten handelt, musz dieses Ergebnis durchaus ernst genommen werden- wenngleich die Nachprüfung natürlich ab gewartet werden muß, ehe man aus der til-umsehen den Eröffnung weitere Schlüsse sieben darf. Eines aber ergibt sich ohne weiteres: die gelungene Atomspaltung wird, wenn sich das Experiment befiiitisi, das zunächst Bedeutende an der wissen schaftlichen Entdeckung fein. Lange hat die Wissenschaft die Elementarssltome sitr absolut unteilbsar gehalten. Aber als diese Lehrmeinuna durch die Ergebnisse der Wissenschaft erst bezweifeln dann mit Fug aufgegeben wurde, haben die Erörterunqu der Gelehrten über die Anlagerunq beispielsweise der Koblenstoffoerbins dungen und die Folgen eines Gelingens der Atom zertrümmerung der Kohle unerhörte Persoettiven er iisfnet· Man hat während unsrer schlimmsten Kohlen not eine schwarze Fata Morgana vor unsre erstaunten Laien-ringen gezanbert und wissenschaftlich errechnet, wie weit man einen Schnellzng durch die Rom-zertrüm merung eines handgroszen Stückchenö Steinkohle treiben könne, wenn je die Atomzerirttmtnerung gelinge. Professor Mieth e ist allen bekannt, die sich mit Photographie, ins-besondere mit der photographi schen Wissenschaft besassen. Seine Autorität ist un zweifelhaft Auf der photographischen Ansstellung in Dresden wurden Professor Micthe und seine Ansstel lungsobiekte viel genannt. Es läßt sich in diesem Augenblick nicht einmal ermessen, welche wissenschaft lichen Perfpektiven dle Zeririinimerung des Quecksilberatotng eröffnet. Aber so viel steht heute schon fest: wir stehen vor einer der hervorragendsten Leistun gen in der Geschichte der Wissenschaften, weil diese Spaltung zum erstenmal gelungen ist. Wir kennen bisher nur den Radiumyekfall Das ist eine Beobachtung. Experimentell haben wir keinen Ein fluß darauf. Expertimentell gelang es nur, das Still stoffatom zu spalten. Theoretisch war man überzeugt, daß man durch die Zertrümmeruna des Quecksilber atems Gold gewinnen würde. Zu dieser begründeten Annahme gelangte man aus Grund der Gegenüber stellung der benachbarten Atvmgewichtr. Aber wag nur wissenschaftliche Dypvthese war, wird nun durch Professor Miethe und Dr. Stammreich zum wissen schaftlich experimentellen Ergebnis. Das ist eine Entdeckung von gar nicht abzuseheudee Bedeutung Bemerkenswert ist nebenbei die Jugend des um die Entdeckung verdienten Asststenten Muthes. Dr. Gtmntnretch ist ettt 22 Jahre alt. Professor Mietde hat auch ihn entdeckt nnd den jungen Gelehrten, dessen Doktorardett idn fesselte, sn feinem Nislstenten gemacht. Das gewonnene Gold besteht ans winzigen, trapfenförmiqew naeb Zehntel Milliqtmntn sn wägen den Menqetn Ilder dieses bischen Gold wird die Augen der sanken Welt cui lich sieben. Denn es des-petit- das es deutiM anenimn und Gelehrten fleis gelungen ist, durch Zertriimtnemng des Queck silderatoms Gold herzustellen . Usdexden—, « « «« —·-« sermf set Wut m der Wut erzählt Professor Meth- (übrtqen»s u. a. der Leiter der Wen Invention m Studium her. Men »Seit Jahren befasse ich mich mit der Umfärbirng oder Rückftirbung durchsichtiger Mineralien und Glas fliifie unter der Wirkung ultravloletter oder lang weiliger Strahlen. Im Juni IRS lernte ich dabei eine neue Qiiectsilberslauwe des Herrn 11. Jaenicke kennen, die einen belleren kontinuierlichen Grund des Spek truing liefert und mir ftir meine Untersuchungen daher sehr willkommen war. Später entdeckten wir lMiethe und Stammreich). daß diefe filr unsre Zwecke sehr brauchbare Quecksilberlantpe bei zu hoher Belastung schnell altert und schwarze Innenbefedläge bildet, so daß sie dann für unsern Zweck nntauglieh wurde. Jaentcke erklärte, daß es ihm nicht gelungen fei, die chemtfehe Natur der Rückftände festzuitellen.« Geheim rat Miethe und Dr. Siammreich ließen sieh größere Menaen der Rückstande geben und fanden außer zahlreichen andern Berunreinigungen in ihnen Gold. Miethe und Stammreich gingen der seltsamen Tatfache mit der Vorstellung zu Leibe, daß unter allen Umständen auf dem Wege des Versuchs das Auftreten von Gold in diesen Rückstande-i aufge klärt werden müsse. Die beiden Gelehrten iamen da bei zu der Konstruktion eines befonderen App ar atd, einer in dieser Form bisher unbekann ten Quecksilberbogenlampe," zwilchen deren Lichtbvgen zwei Quecksilberelektroden wirlfnm find. Mit diesem Apparat brachten sie Quecksilber zur Berdampfung uns ließen dabei den Strom in der Stärle von 400 big 2000 -Watt 20 bis 200 Stunden einwirken. In dem Reft ded »in: lufileeren Raum- addeftillierien Quecksilberg ’ gelang der Goldnaedrveid nach den beften wisfcm ’ schaftlitheu Methoden Für die Führung ded Goldnachweiseö wurden auch die ungemein feinen analytischen Methoden von Professor Haber, der bekanntlich aus dem Meerwasser dad Gold gewinnen will, angewandt. Ueber die praktische Bedeutung der Erfin dung erklärte Geheimrat 01. Miethe in Uebereinsiiw mung mit Dr. Siarnmreich: «Die Methode des Gold machend, die mein Mitarbeiter und ich aefunden haben, ist naturgemäß außerordentlich kostspielig. Zu r Her stellung von einem Kiloaramm Gold nach unserm Verfahren würde Quecksilber und elektrischer Strom im Werte von mindestenszwanzia Millionen Mark anf gewandt werden müssen. Eine praktische Be deutung hat die Kunst des Goldmacheng also nicht« nnd wird sie nach unserm Ermessen nicht bekommen. Das bat uns nicht aehindert, auf unsre Entdeckung, also buchstäblich aus die Herstellung oon Gold, e i n P at e n t zu nehmen. Zu unserm Erstaunen interessiert sich für die Entdeckung auch ein sehr großer Konzcrn des Rhein jlanded Wir möchten aber mit dem äußersten Nachdcuck von vornherein die Meinuna im Keim erstieke n, daß durch die entdeckte Kunst des Goldmachcns nn n schon Gold in beliebig großen Mennen hergestellt werden könnte. Das ist nicht mög lich und wird nicht möglich sein« Alles das hört sich an wie ein Märchen. Und ist doch Wissenschaft Wer mag sagen, ob sich nicht im Laufe der Zeiten das Experiment vereinfachen, ver hilligen läßt? Was wäre dann das Gold als Wert messer und Tauschwett? Und würde nicht die Er füllung des Goldmachertraumeö zugleich die Wert vernichtung des allmächttgen Goldes fein? Vor uns stehen dunkle Bilder aus weltenferner Vergangenheit auf. Auch die Ulchymistcn waren nicht lauter Cagliosttos, Abenienrer nnd Schwindler. Schließlich bleiben sie, oder doch die Besten unter ihnen, die Erzväter unsrer Chemie. Und mit dem ~Stein der Weisen«, dem ~roten Löwen« und dem Zauber des »großen Magistetiumö« haben auch sie das Gold gewinnen wollen aus dem Quecksilber. Dabei haben sie name-wissenschaftlich und ärztlich wichtige Entdeckungen gemacht. Bekanntlich entstand im Zusammenhang mit der Kunst der Adepten auch thtgers brauned Porzellan, als man diesen Ulchvmisien ins Gefängnis ge ssperrt hatte, weil er das Gold nicht lieferte. Megypien Griechen. citat-er, darunter der gelehrte Ahn Addallah Dicht-die ihn Satan« bekannt unter dein in allen Geschichien der Goldmachertiinste bäitsig wieder kehrenden Namen Geben sangen anderthalb Jedo tausende hindurch mn die Kunst, aus Quecksilber Gold zu machen. Mit wieviel Gesangenichaft, Qual nnd Tod bat der gierige dunget natd Gold die ununter saiten Menschen deimaeinchi. Noch im Jahre Mk wnode der neaoolitanifche Ulchoiniii Otai Magieto in Berlin an einen mit Flitietgold gepierien Galgen ge hängt, weist er betrügerisch das grose Experiment peo- W dane. Legt-die Erfinder iielen dee deren-eis lung und dem Tode onbeitm Sie wollten is· M künstlichen Gold sngieitd das Illibeilinitiel M iede ddie Krankheit entdecken, das MIC- dCI triM Ren W sue-an die W Umh- is-! lllllslllllllllllsljk Bad Wien ester Irung statt fslssnhausstkaöex Z see-has Bad Z se M. 1.50 E llllllllllllllllllllllllllllllllF I ipselo .usstöllung skgow Isllskks serlärxgertl 7änzel hlsngel snsnekksqendl Sk sum-Im- 22577 Ist-t· fis-s - UUL Ism iis Un die rohl etwa tsc. M- sitt-. Neue Akt-. Noa : Glassc- LMM
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