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Dresdner neueste Nachrichten : 28.08.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-08-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192408286
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19240828
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19240828
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner neueste Nachrichten
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-08
- Tag 1924-08-28
-
Monat
1924-08
-
Jahr
1924
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 28.08.1924
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Es i .- MWM W) m esse Bet vou der dumm« Minute-. die sich cke Betten der Ju lmiabme der Box llm. Ortes-) Zu diese Leute Großer Beiqu insefetg feine Partei den Isyartei Mantel-Met- noch c Vereinbarunko regeuden Sachver ksthttqeu oder zu ins darauf bin- m Artikel 428 des ten Grenzen hin w i e tu d g l ich , 15. August 1925, sr allen Umstän erdkmut wird, wie inristen als not- 1 wird, daß tüan e militärifche Be nui 1919 fiit die gezogenen Gren lesonderc die Be hrer allgemeinen heu Gruudrechce e Volk-M ver : K r a « treten, icht zustande eit e r e En t - Bolksv a r t e i :e Annahme des uer u u g he s ltkriege »bedeute. unaen über den nicht unter dem ürften. t in feiner Rede Ite Itbcrichty ffueh Auf der hußbericht über sung aller aus neten zur ent ciachtewGesetzr. ehlt Ablehnung nochmals den Ihnend, daß die den Antrag ge s den Londoner Bei Ablehnung kisten dem im :men, daß die unter Ve er die Ab- Gs würde die wenn die Ab envertrag ab- rot-raten und trag angenom- Abgeordneten nunmehr, den der politischen khuß zu über- Ifern geändert, »der A nnahmc statistischen ::erdc. k« die Behand rbebi, entsteht en nnd Natio en stürzen und Fu ge u , nin d ia m m e l :- Die Kommu- Irwärts. ahe. Auf eim n Etwas-tinng zu sehen, be- Jahren, kam 1 Philologens IS Goethe das ngerufcn hat. Ilö und ent es nicht. Es sen sein, der Zergangenhett erz, so möchte r es entweiht 11e, an Ent s. Die ganze ! diesem frei den Sommer ein, zu kom -, man bittet, kein Wieder narbte Wun ne große und Im cerbft cchten Goethe Turms ahnt; site drin im kam der -Zu· Großen ent- Wochen ohne die Ewigtett etnhaus: eqsinleitmts Beethovens sprwente IDÆ »Ja 1 e ex I. Divan kale Verdi singt Dank wirkt II v all M DU. Mk riet Mienen die Mit-isten sit seinclten Finden ins den Ida- Urodnni los. der dnrtd u- demekretiseden siseordneten Koreit nnd Ins-d meie Dietrich sseden nnd andre W mird. Inzwischen nahm M Its-er its-ums das Hirt snr Geschäftsordnnnk sei Beginn seiner Ins flirsnacen steigerte ti« die Errennst tin Gute noti. sintionnisosiniisten nnd Kot-mitten rieien »O r o d s ins uns rennt Or mns den Widerspruch arti-t -xeimen!« Der sozialdemokratische Min. Beine stellte sich nnn eiensnls als Miit-er nor Brodant Der im Brndnnis Bande-irr gewählte c h e m n i H e r Knmmnnist Grube drann ans Brodnni ein Und ries ihm an: »Mit Ihnen werden nsir in Ehemnin abreednen.« Dabei inckitelte er mit pan drohend erhobenen Zeitesinner srodnns sorts während dicht nor dem Gesicht lernt-. Inzwischen hatten sich unter dein Undrnnne von rechts nnd links die sbnenrdneten nor Brodnnss Platz zu einer dichten Masse susntnmennednltn Der smal pemnkratiiche Illin. Peine. ein Mann non nroszer kräftiger Stettin-. stieß den noch immer vor Brod-cui hernmqestitnlierenden tommnnististhen Abgeordneten Grube zntiich der in dem Gedränge gegen seinen Parteisrennd Neddermeier sing. Dieser drnnn nnn Wen Beine nor nnd es tnm zwischen ihm nnd Beine un einer Schlägerei. die iim schnell nni apth Abgeordnete gnsdehnte In der Hanntiathe ichcnaen Sozialdemokraten nnd spmmnnisten aufeinander ein. Von den Demokraten km nnr der shaeordnete Brodans ins Handaemense Dem sozialdemokratischen Abgeord neten Dr. Hertz mnrde non einem nommnnisten die Hand dlntia ne- Ich laa e n. «Er verteidigte sieh durch siehe mit dem Stock einer eingesnannten Zeitnna. Vrodans verteidigt sieh mit einem kin iammengehallten Btindel Zeitungen Die Kommunisten Höllein nnd Kdnen schlagen mit den Fäusten ans die Demokraten ein. Sozialdemokraten und Zentrnmsnhqedrdnete misthen sich dazwischen. E s entsteht ein nngehenrer Tnmnlt. Es ent wickelt tith eine regelrethte Briigel s z e n e, an der sich die meisten kommunistiithen Abgeordneten de teiligem DieTribtinenhesnther erheben sich spontan non den Plätzen nnd stoßen Psnis kufc ans. Jmhanse herrscht eine nngehenreEr kegn n q. Der Präsident, der vergeblich versntht hat, Ruhe zn schassem nnd mit der Glocke nicht mehr durch gedrungen war, nerltisit den Sitzungssaal Di e Sitzung ist damit gest-rennt Die Abgeord neten stehen noch lange in erregten Gruppen zusammen. Der Abgeordnete B rod ans wird von seinen Freun-» den ans dem Saal aeitihrt. . s Als nach qeranmer Zeit die Fanstkitmrser im» Saale anseinanderqedrathi find, erklärt Präsident Wallras, der den Saal wieder betritt: zDas nnwiirdige Schauspiel, das mir soeben erlebt haben, ist t i e f h e - « schämend site den Dentsthen Reichstag. ichhaste Zustimmung ans den Trih ii n e n.) Das ganze deutsche Voll kann nnr das Gefühl der Em pdrnnq hegen Hier diese Vorgänge.« sVeisali nnd Linse ,,Ueher Brodan nnd die kommnnististhen Berdrethert«s Die Einzelheiten der Vorgänge werden nutersntht wer den, damit gegen die Schnldisen diejenigen Maß nahmen setrdfsen werden können, die die Geschästs ordnung vorsieht. Der Aelteit e n r at wird zn diesem Zwecke nm s Uhr znsammentretem Abg. Ists (Dem.) beantragt, die Sitzung lofoetzu unterbrechen. » Das wird abgelehnt Präsident Was-as erklärt, die vorhergegangenen Szenen hätten bewiesen, daß die bisher üblichen poli zeilichen Schutzmaßnabmen im Reichstag weiterhin nicht«e»ntbeb«rt per-sen tönnten. « - Gequ wird die « f t riät erst-um des Reich-eileniaingeleses or g e . Abg. Seiiert CDeutfche Volksp.) wünscht eine Sicherung der Beamtenrechte bet der neuen Reiche bghn. A g. Rast Nationallon erklärt, seine Freunde werden die Vorlage geschlossen ablehnen. Rctchgvetkebtöminister Oeler betont, das Berufs beamtentum der Angestellten der nenen Reich-bahn gefellfchaft fes durchaus gewahrt. , wie Sitzung dauert fortJ Amueftie für Caillaiuk X P aris- IQ Umst. Die Rechtsstaat-Most des Senats bat den Paragraphen des Kaufmann-eh der Stricke-tax Nmuestie gewährt- iuit einer Stimme grh g gugeuoggxx » Das Säitgerfest in HantiFvTeF son unsern Conderbetuhterstdtter Ost-money 26. August Ein Nongensonzerk nnd noch dazu unter freiem Himmel at immer seine Schwierigkeiten Aber was diesmal im S t a d i o n 20 000 deutsche Sänger voll bracht Zaudern ist, obgleich die Klangwirtung natur gemäß nter den Erwartungen zurückblieb, Lebt an erkennenswert. »Ich batt’ e nen Kameraden - »Wer Bat dich das-hones- Wald«, Schuberts 23. Pgalny die jeder von einem großen Blasorchefter egleitet —- erweckten große Vegeisterung. Die Cis-re wurden von den Dirigenten Wodlgemuth (Le at ) und Kel dor f e r (Wien) prachon zufammengesaltem Des Dresdner Chormeisters eorg Str egler ge glücktes Welhelied hatte einen schonen Sonder erfolg. Das Andenken der Gefallenen wurde durch eine ergreifende Kompoxuion des Leipziger Dirigenten Gustav-. Wob lg e wut geehrt. Im ersten Sonderkonsert, dessen Beginn sich in folge des Flzngeg bis, 10 übr abends verspätete, boten der Bo nmer Männergesangoerein »Sch lä g el- und Eisen« unter N. Ho ssma n n, die Bereinigten Vereine von Hamburg und Altona unter J. J. Schessler, Beachtenswerted. Der Erggebirs gische Sängerbnnd sang das im Charakter vor züglich erfasste »Den-lieb« von Leo Basler; ein unter ocm Einlaß der italienischen Madriåalixten des 17. Jahrhunderts entstandener Gesang. in ung und Vokalisation sind besonders zu loben. Daß aber«im Ausdruck keine einseitige Pflege in dem Bunde herrscht, bewieö man mit der zündenden Komposition des Bundeschormeisterd Paul G eild do rs Chem- Ultz), der die Chöre mit Frische und vorzüglicher Ge staltungdkraft leitete. Seine Art übertrug sich in dem «Trinllied« mit dem vorzüglich herausgebrachten Aus schtvung am Schluß nicht nur aus die AusdeutUUH sondern bewirkte sogar eine Beseuerung der Ton gebung. - Die Kurbessen und Thüringer hielten sich ausgezeichnet Es war mittlerweile YOU Uhr geworden, a d der Sächsische Elbgaus Sängerbu nd antrat. Von den 1000 Sängern er schienen nur etwa die Hälfte aus dem Podium, die aber ihre Sache ehrenvoll durchsitbrten. Die Abspannung vder Sänger war jedoch nicht zu verschleiern. Sie MLierte sich n. a. in wahrscheinlich rücksälliger Nicht beachtung der schlechten Takteile und »dem zeitweise flachen ,an«. Die kurze Pbrasieruna stand der Mang- Msheutung etwas entgegen, vermehrte aber die Klar heit- der Teztbebandlung Kontor- Richard Viitt n e r iPirnas sii rte mit Umsicht und guter Ausdeutung. Der ungünstige Zeitpunkt der Chordarbietungen läßt Its- Wut-e net-it noc- die Leistungen » der Seit-s Woher kommen wir? Wohin gehen wir? Hörbkgers Weins-lehre Verfätedene Theorien versuchen, dte Ent wickluna des Sonnentuttemsckmd andrer Welten en erklären. Alle diese Theorien find noch umstritten. Dasselbe Schicksal teilt hörbiacxk Welteislebrr. Da aber biete Theorie noch weniq be kannt ist, dürften es viele Leier begrüßen, mit den Grundsedanten Hörbiqers bekannt zu werden. Manche werden vielleicht auch angeregt, den Gedankengängen Hörbiaers weiter nachzugehen-. Dte Reh. » »Es gibt mehr Ding’ im Himmel und auf Erden, als eure Scham-eis beit sich träumt.« Dieser Erkenntnis, die Shakefveare dem Dimen vrinzen in den Mund legt, muß sich bewußt sein, wer »in Hörbigers Welteislebre eindringen will. Der Name deutet daraufhin, daß dem Eise im Weltgeschehen durch diese Lehre eine hervorragende Rolle zugewiesen wird. Von Hörbiger werden so viele der bisher als gesichert angesehenen Voraussetzungen verworfen und die im Weltraum vorhandenen Erscheinungen und tätigen Kräfte so abweichend von dem bisherigen Denken erklärt, daß es dem aus einem genau um grenzten Sondergebiet groß gewordenen Fachmann schwer, wenn unmöglich ist, seinen Gedanken zuzu stimmen. Dennoch erscheint seine Lehre dem gebildeten Laien so saßlich und durchsichtig, sie fiibrt so viele Rätsel im Naturgescheben aus eine einhcitliche Grund ursache zurück, daß sich eine ernstbaste und bereitwillige Nach p r tifu n g dessen lohnt, was der Forscherdrang dieses Philosophem geleitet von dem Nechenstist des zugleich mit( den Eigenschaften des Stofslichen ver trauten Technilers, in Löjäbriger Riesenarbeit ge schaffen bat. Hörbiger lebt, fast 65jäbrig, noch für die Seinen tätig, als Jngenieur in Mauer bei Wien. Neue Erkenntnisse, zumal solche, die sich der un mittelbaren Gegenprobe entziehen, wie es beim Naturgescheben vielfach der Fall ist, begegnen - das ist ein alter Ersahrungssatz - Borurteilen und Zweifeln; Jahrzehnte vergehen heute noch, bis sie sich durchsehen können. Welches aber auch das schließliche Schicksal der Welteislehre sein möge, ob sie einmal in wesent lichen Punkten allgemein anerkannt oder abgelehnt werden-wird - es kann niemand schaden, sich mit ihren Grundzügen vertraut zu machen, da sich hier völlig nn geahnte Ausblicke aus die verschiedensten Gebiete des Wissens austun. « Die Katastrovbe im Sternbild der Taube l Die Frage nach der Urform unsres Sonnen s ystems bleibt ossen« Gasförmige Urnebel sollen es nicht gewesen fein können. Hörbiger läßt einen er kalteten, wasserdnrchträntten und vereinen Weltkörper (an Masse vierzigtausendmal größer als unsre Sonne) in eine senersltissige, in «Drehung befindliche Riesen sonne von etwa zweihundertmillionenmal Sonnen masse einstiirzen. Das soll vorvielen hundert Millio nen Jahren etwa im Sternbild der Taube ge schehen sein. Es erfolgt dabei eine Explosion überhitztem hoch gespannten Dampfe-, die den Banstosf sowohl für unsre Sonnenwelt wie für den größten Teil der Milch straße von dem Muttergestirn losreißt und in den Weltranm entführt. Bei dieser Explosion wurde eine Riesenmenge bisher gebundenen Sauerstofss stei, von Eisstiicken stammend, die vordem in langen Zeit räumen in das Muttergestirn gestürzt waren und Ehren Wasserstoss schon längst in den Weltraum gepufftl atten. ! Dieser Sauerstoss verließ mii der ausgeschna- Lder-ten Masse den Riesenstern. Die Sietnausschuß smasse begann, im schwerelosen Raum sich um ihren eigenen Schweremittelpunkt zu drehen. Durch den Um schwung der Massen bildete sich eine Art Linse mit Unterdruck isolglich Sangwirkung) an den Polen, so daß sich Wasserstoss und Sauersioss wieder zusammen fandem Zunächst bildete sich dabei Wasserdamps, der sich an der Weltramnkälie von nahezu 273 Grad erst an Wasser, dann zu Eis verdichtete. Die Linse« music ligh aui diele Weile mit einem Kranz von Eis- Töorö niZt zu. Im ganzen vermittelte diese feist-E- Sonderveranstaltung eine hohe Meinung von dem Können der Darbietendem Zum zweitenmal strömten Montag nachmittag gegen 2 Uhr die Menschenmassen ins Stadion, wenn auch nicht ganz in solcher Fülle wie am Vortage. Selbst der Massenchor, zwar immer noch stattlich, war ein wenig zufammengefchrumpfd Doch wurde das Bild diesmal noch sarbiger und festlicher, als die studentifchen Sänger-schritten mit ihren Fahnen auf marschierten und zu beiden Seiten des Chors sich auf stellten. Die Vortragssolge zeigte, was übrigens auch schon in der ersten Ausführung an einzelnen Bei spielen offenbar wurde, daß es gar nicht so leicht ist, Kompositionen zu finden, die fiir solche Massen darhietungen im Freien geeignet und dabei auch musi »lalisch gehaltvoll sind. Doch hilft in folchen Fällen die LFeftbegeisterung oder auch der Text, der besondere idealistische Empfindungen weckt, über solche schwächere Musik hinweg. (Zu erwähnen ist hier die gelungene Komposition des verstorbenen Dresdners Hugo Jüngst: ~Schenkenbachs Reiterlied.«) Wieder stan den die Gesamt-höre unter der bewährten, anfeuern den« Leitung der beiden Festdirigenten Viktor Keldorser und Gustav Wohlgemuth Auch der Badifche Sängerbund unter Weidt sowie der Schwabische unter Nagel holten sich.Lorbeeren. ·Nach den Vortragen des Rheinifkhen Sangerbnndes hielt Geheimrat Dr. K. Ham merschmidt (Müncheni eine Ansprache, die den treuen Volksgenossen am Rhein galt, wo sich heute der Deutfchen S icksal entfcheid"e. »Wir lafsen nicht nom Reich, wir lassen nicht vom Rhein«, schloß er unter brausenden Rufen, aus denen sich das Deutschlandlied und die »Macht am Rhein« lösten. ! Von den 15 Sonderveranstaltungen am Montag sei nur das Wichtigste erwähnt. Von Wissenden, die eine große Anzahl Konzerte des Sängerbundessestes angehört hatten, wurde behauptet, das V olks lieber-Konzert fdas am Montag nachmittaa im Volksheim ftattfandi gehöre zum künstlerisch Wert-- vollsten des ganzen Festes. In der Tat muß man zu geben, daß hier Musterleistunaen des Miinneraesangs geboten wurden, die denn auch durchwe einen be aeisterten. orkanartigen Beifall fanden. Zuerst sang der Schülersche Männerchort aus Frankfurt am Main. unter Professor Gustav Treutmanns Führung acht Volkslieder. Feinfte Modellierung, faubersten Statkato iTanzlied von Silcherii und klarste Aussprache verrieien eine Schulung von· selteziem Fleiß. DacNdeinkand war vertreten durch den Ge sangoerein Eintracht- Biehrich- unter der Lei tung des bekannten Karl Schausz. Wiesbaden. »Ver fchwundenes Glück-' und »Ich hört ein Vöglein ufeifen« boten Vochgeniiffe an seinftgefchlifsenenn gehauchten - Ein neuer Schlüssel zu vielen Rätseln im Nara-geschehen Von Josck Brandenburg (Köln) stücken von Faust- bis Berggröize umgeben. Von diesem Eisgewölk soll heute noch die innere oder Eid milchstraße übrig sein. Sie iei der Sonnengewalt entrückt, die in einigen Neptunfernen bereits erlösche, fliege aber trotzdem noch mit unserm Tagesgestirn und den andern Planeten gemeinsam nach den Herr-ules-Leier-Sternen. - Fortwährend fällt nach der Weinw lehre noch Eis in die Sonne und gibt seinen Wasserstoss ab. tJm Spektrum entsprechen die sat bigen Emissionslinien der Sonnenkorona - völlige Sonnensinsternis - bei 8000 Kilometer und mehr denen des Wasserstosss. Professor Dr. Ebner-Aachen, in der »Kölnischen Zeitung-« Nummer 365, 1922.) Der Weltraum ist infolgedessen mit ungemein verdiinntem Wasserstoss erfüllt. « Schließlich werden sich die ehedem getrennten Meere, erst die tropisehen Niederungen, dann die höher gelegenen Gebiete überflutend, zu einer Gürtelhothilut um die Erde schlingen. Immer näher rückt der Mond, immer höher hebt er die Meeresfluten empor Cdie übrigens im Vergleich zur Erdmasse gar nicht so riesenhaft sind, roh angedeutet 2’-H zu 12750), bis sein Umschwung um die Erde nur noch 114 Tag dauert. Er hat sich damit also der Umdrehungszeit der Erde stark genähert, und hat Gelegenheit, unter seinem senk rechten Hochstand so bedeutende Wassermengen zu sammenzusaugem daß sich der Wasserring infolge dcr geringen vorhandenen Wassermenge in zwei voneinan der getrennte Flutberge, den Zenit- und den Nadirslutberg, spaltet. Dauert der Mondumlaus mit weiterem Näherkommen nur noch einen Tag, so be tragen die Flutkriifte das rund 780sache der heutigen aus der Zenitseite und das 530fache aus der Nadirseite. Unter diesem Zug werden die Pole sieh weiter ab platten, der Erdgürtel sich weiter auswölben müssen. Von den Polen ist der Lustwantel, der unsre Erde gegen das Etndringen der Weltraumkälte von über ZAE Grad schützt, allmählich abgezogen worden: wir e en .D-AH«EUde-«lerBUT-txt i Dieser Weltätherwasserstoss soll im Verlauf der Jahrtausende und Jahrmillionen einen Widerstand ausüben, aus Grund dessen die Gestirne immer mehr an die Sonne heranschrumpfen. Dieses Bahn schrumpfungsgesetz führt in letzter Folge zu dem auch von der Wissenschaft behaupteten Ende aller Planeten im Schoß der Sonne. iW. Nernst sieht hier allerdings einen Auswng Je klei ner ein Körper, nm so stärker wird er diesen Wider stand spiiren. Unmerklich verengert sich seine Bahn zur Sonne. Kommt er dabei in den Bereich der Schwerkrast eines größeren Himmelskörpers, so wird er eingesungen und gezwungen, diesen zunächst als Mond zu umkreisen. Jn den letzten Jahrzehnten hat man tatsächlich bei andern Planeten neue Munde ent deckt. Wird angenommen, daß es sich dabei um das Einsangcn non Monden handelt, die früher ein selb ständiges Dasein führten, dann ist es auch wahrschein lich, daß unser Erdenmond einst ein kleiner Planet war. Die Bahnschrumpsnna muß dann dazu führen, daß er in ferner, ferner Zeit sein Ende auf iser Erde findet. Mit diesen uns näherliegenden und infolge dessen leichter verständlichen irdischen Dingen wollen wir uns nunmehr befassen. . Munde als Veränderer des Erdantlitzes« i Gibt d e r M o n d uns Menschen seine AnwefeTheit ; noch anders kund, als daß er mit bleichem Schein durch - unsre Nächte leuchtet? Gewiß, trotz der Entfernung« von 400000 Kilometern, in der seine Bahn von uns verläuft, ist er in der Lage, in den Meeren der Erde Ebbe und Flut hervorzurusen. Die Anziehnngs kraft der Sonne wirkt hierbei, jedoch weniger stark-, ebenfalls mit. Beides war schon dem gelehrten Römer Plinius bekannt. « » « W . i . Die Wetteislehre folgert: Auch die Lufihiiike und i - allerdings für gewöhnlich in geringem Maße die : feste Erdkruste wird von dem Begleiter beeinflußt I Das im Osten anfgehende und im Westen untergehende Nachtgestirn schleppt gewissermaßen die M-«eere von Oft nach West hinter sich her. Die Fluten treffen dabei aus den amerikanischen Land dlock, an dessen (atlantischer) Oftkiiste sie eine Dauer j aufstauung erhalten. Diese Sianung, namentlich im Golf von Mexiko, wird als die eigen tlich e Ursache der M e e r e Bst r ö m u n g e n erkannt, was nicht hin dert, daß die Wassererwärmung und der Wind mit helfen. Träse diese Anschauung zu, so müßte an der Weftfeite der amerikanischen Barte sich ein Abiangen, eine Ebbe zeigen, was tatsächlich der Fall ist, in Aus maßen, die der heute noch bedeutenden Entfernung des Mondes entsprechen. Die Westküsten Americas sind in ich ei nb ar e m Emporsteigen, die Oftktisten in scheinbarem Sinken. Angenommen nun, der Mond kommt, wenn auch erft in hunderttausend oder Millionen Jahren, un merklich, aber stetig der Erde näher, dann muß sich sein Einfluß gewaltig vervielfachen. Mit feinem Näher kommen wird ein immer stärkeres Zusam mensangen der Meere iiber dem senkrechten Bahnweg des Begleiters, also in den Tropen, er folgen. Die Tropen werden reicher an Wasser, die Polargegenden ärmer w e r d e n. Pianissimo. Außerordentliches bot der Berliner Lehreraesangverein unter Hugo R ü d e l. Erwähncuss wert ist die Plattdeutsche Liederstunde unter der Leitung des Hamburgers Schef f le r und das Konzert des Frankfurter Lehrer-gefang ve r ei n s unter Gamb k e . der Wagners ~Liebesm ahx der-Apostels bot.· « « « « ' . » s Im Op e rn h au s gab es Montag abend ein be sonders schönes Konzert. Der De u tsch e M änn e r gesangverein Zürich unter Felix Psirftin ge r verfügt über einen metallisch hellen Chorklang und eine durchsichtige Phrasierung. Musikalisch Bedeu tendes brachte der Männergesangveretn Wei m a r unter Hermann Saa l. Den Höhepunkt bildete der Chor »Totenvolk« von Friedrich Hegar, eine echte Chorkomposition von dramatischer Kraft und tief ergreifendem Stimmungsqgehalv sie kam vollendet zu Gehör. Kapellmeister em b aur führte die Dresdner Liedertasel aus die Höhe kunstvoller Schattierungen, die die Grenze des Möglichen erreich ten. Nur eine hohe stimmliche Schulung erzielt solche Wirkungen. Die Komposition des Dirigenten, »Maien königtn«, gab Gelegenheit zur vollen Entfaltung dieser Eigenschaften. Der Königsberger Männer gesangverein unter Eugen Peterson fesselte durch eine klare Disziplin des Rhythmus. Der Julius-Otto-Bundi aus Dresden unter Wil helm Borr m a n n erzielte seinen größten Erfolg durch die vorzüglich herausgearbeitete Uraug s ü h - rung »Der deutsche Rhein« von Heinrich las becker. Die Komposition ist unter geschickter Anleh-« nung an die »Wacht am Rhein« plastisch heraus-. gearkeitettzind fand ungeteilten t;·zei«sall.—4 « ! """"D"i7e"""fch"öiiet·k""""T-ge"7fstiö""ijii Güsä)"thrcntage des deutschen Sange-, ekrckfttgung des densscben Ge dankens im deutschen Lied! Iw. Frei-k. - Mitteilunan der Sächiifchens Staatstheater. Ozernhausu Der Vorverkan für die erste Vor fte ung sder neuen Spielzeit am Sonntag den 31.Auguft, »Die Meistersinger von Nürnberg", der bei den Vorverkaufsstellen des Dresdner Verkehrsvereins nnd des Jnvalidendanks bereits im Gange ist, beginnt an der Opernhauökasse am Freitag den At. August vormittags 10 Uhr. - Schaufpielhaus: Die Komödie »Was für Maß« von Shakespeare, deren Eritauffithrung in den letzten Tagen der vorigen Spielzeit stattfand, wird am Freitag den 29. August iAnrechtsreihe A) wieder gegeben.f sum erstenmal zielensFelir Steinböck den Angeld un Ida Bardous itiler die Frau Brenzelich. Die Befetzung der übrigen·-Hauptrollen ist unverändert Spielleitung: inef Gtelen. Anfang 7 Uhu " =: Der Streit nm das Albertthenter. Die Alberttheater-Ll.-G. teilt uns mit, daß sie ihrerseits gegen die einstweilige Verfügung- wonach« am Beginn einer Eis-seit Idie gleichzeitig im Norden und Süden die Erde beim- Jsuchen und die Gleischergrenze bis hatt an die Tropen .heranschieben wird. Dazu sind wieder fchier unendliche IZeitriiume erforderlich. Die Flutberge fchwavven ent ’spl-echend dem Mondumlauf um die Erde. - « Mittlerweile bekommt dieser Unheilbrinaer aber die Zugkrtifte der Erde am eigenen Leibe zu spüren. Er wird zur Eiform verzerrt, und bei der Annäherung auf etwa drei Erdbalbmesser dürfte der Zusammenhalt der Mondmasfe durch die Erdenkräfte aufgehoben werden. Die Welteislebre sagt nun, daß die Mondosberfläche nicht mit einem lavaähnlicben Glasfluß überzogen sei, sondern der Mond müsse nach seinem eigentümlichen (fpezifischen) Gewicht von 8,4 sgegen das der Erde von 5,56) einen userlofen Eis ozean von 180 bis 200 Kilometer Tiefe haben, darunter erst den festen Kern. Ein ähnlicher Eisozean soll die Oberfläche des Mars bilden. Eine Weltwende setzt ein. Die Erde wird bei der Mondauflösung zunächst mit Wolkenbruch, Hagel dann Schlamm, Gesteinen und Erzen in flacher-, Bahn und darauf noch einmal Hagel und Wolken brüchen überschüttet. Die entfesselten Gewässer werden mit diesem einen Schlage urplötzlich verheerend zurück fluten und . » » L eine neue Sintflut wabrmachen, wie sie uns aus dämmer g r au e r Urz e it überliefert ist. Der Druck in den frei werdenden durcheinander wirbelnden Luftmassen er zeugt ungcwöhnliche Wärme, gefolgt von grimmer Kälte, Erd- und Seebeben treten infolge der Rück bildung der bisher aufgewulsteten Erdkrufte ein« die Polargebiete werden wieder bewässert, die Länder dort werden scheinbar sinken, die tropifchen Gebiete aber aus den Fluten auftauchen. Die Erd e ist wied er einmal ohne Mond und kommt nach Ueberwindung des grausigen Durch einanders in einen langen Zustand ewigen Frühlings. Letzte Nachrichten und Telegramme Erste Fahrt des Z B 11l X«Friedrichshaieu,27.August. (Eig. Draht bericht.) Das Amerika-Luftfchiss wird heute, Mittwoch nachmiuag, zwischen 3 und 4 Uhr zum erstenmal die Halle verlassen, und die Werkstättcnfahrt atxtretew Diese Fahrt führt über den Bodensee nnd femc nähere Umgebung. Dje Faerl dient zur Et- Yrobung der Tragiähigkcit. P ototznvcrläcsiotkeih Direktor Wi- j—l—i" die Gesch—äfte—"dcs Neuftädter Schau spielhaufes weiterführen darf, Einspruch erhoben Habe gkp Termin wird in allernächster Zeit die Rechtslage aren. ! = Der Wiedererwecker des uicdetdeutschen Kaspek qutschenellm Jn Hamburg ist, wie von dgrt ge -1 schrieben wird, Johs. E. R abe gestorben, der Freund ides alten Kasper Putschenello,3enersvolkst-um f lichen Spielpuppe, der die menschliche »and Leben nnd f Bewegung gibt. Er hat ein Alter von über Bd· Jahren .erreicht, nach einem Leben, das köstlich war in mitt Åchaftlicher und wissenschagtlicherArbeiL Von fruher H« uaend an fand Rabe Mu e, in den Feierzeiten seines Jkanfmännischen Beruer Aufzeichnungen namentlich »zur Volkskunde zu machen. Ausgedehnte Reisen wette- Iten feinen Blick. 1892 erschien sein freudig aufgenom menes Reifewerk: »Eure Reife nach Te as und ; Mexiko.« Sein Kulturbild aus dem hanseatifelken Kaus mannslebem »Das Speicherbuch«, ist in den ~Qickbornb tichern« erschienen. Er hat die von ihm aufgezeich neten Spielszenen ~Sünd ji all’ dor?«, ~«Liuat Ifutschenelloitt und »Kasper to Hug« veröffentlicht. Be onders hat er sich aber Verdienste erworben durch die gründliche, dabei fesselnd geschriebene Monographlc »Kasper Putschenello , die jetzt in einer Neuauslage erscheint. Für Rabes Anerkennung zeugt die Dürers bund-Flugschrift »Spielt Handpuppentheater!« und keine langjährige Vorstands- und Ebrenmitgliedschaft m Verein für niederdeutsche Sprachforschung fort-je die in der Vereinigung »Quickborn« zu Hamburg. Der hamburgische Senat ehrte ixn durch seine Berufung in den Betrat des Museums tir hamburgische Geschichte = Der Naturforscher Theodor Fell f. Der weit hin bekannte Zoologe und Tierp ychologz Theodor Zell (mit feinem bürgerlichen Namen r. Leopold Baukes ist in Berlin an einer Lungenentztindung im Alter von 63 Jahren gestorben. Fell, der aus stetschendorf bei Fürstenwalde ftammte, at eine zagls reiche Literatur über das Tierleben binterlaisseir. u den bekanntesten Büchern seiner Lchrixtstelleri chen und volkstümlich wissenxchaftlichen T«tig eit, gehören die Werke: »Gebeimpfa e der Natur«, »Das Seelenleben der Haustiere«, das unsre Jugend kennen sollte, ~Moral in der Tierwelt«, ~Diktatur der Liebe«, »Ist das Tier unvernünftig?« - - :- Mtdnenoollsbnnd. Die Mitglieder werden dannka aewiesem daf- die Oper nur bis sum st. Auaust Hielt n as siir die letzten Ausführungen hauptsächlich für e Walteder Karten»reserv«ier;t«fyxd.«» » « ««· , » = Kupierttichtabiuctd Die czzeiettelialwesausstellmm in den hinteren Räumen enthält dkntf Zeichnunan des Its. bis M Jahrhunderts darunter Blattcr von Gchonqauer. Dom-. W Zeit-. Etanach, Grünen-allt- Hant v. Kultus-nd sowie tots sldam Elzbeimeh Nikolaus Hunger und Kelletwaler. « .- Ksmstrnssstrllmm Wut .. Meer-· Braue-· St mäc Is. Sonderausficllmm in allen Oberlichticllem Puls-It Mgsgistöeomneue Aquarelle7 im Gtapbtichuz IM- . « o . Orest-M Neu-st- Nqueu Donnerstag, B. August MS
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