Suche löschen...
Dresdner neueste Nachrichten : 12.03.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-03-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192403122
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19240312
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19240312
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner neueste Nachrichten
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-03
- Tag 1924-03-12
-
Monat
1924-03
-
Jahr
1924
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 12.03.1924
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Xe« nejifefit-"Nerfqu?küfünzöj Vorwissen its Haushalt-awa des MIW wissensch Mk·’D-e www-unin deö Ueiistaag krick-Mini- sts mit dest»Geant-M Wär Ue Aussräsunj neuer Ruck-stiller in gzeuzx , · « W« Von Resieeunoieite wurde bieten Meist-M dat- dns Friedenstoniinnenl an Silbermünzen M 11. sni den Kopf de: Bevölkerung betragen hab-. Fest toll eine susvriianna bis zum Betraae von zunächst! 5 M. ani den Kopf der Bevölkert-un vornen-unmen« werden. iind ins-seinem soc Millionen Gold-; nian Eine etwa notwendig werdende Erd-hung» dieses Betrage-s bis ani 10 M. ern Lapi ioli un der» Zustimmung des Reichstaiö abhännin lein. Die Ums-i den dürfen nur in seinielden Maße in den Beete-es gegeben werdet-, in dein and-re Zahlnnnsmittel zurück aezouen werden. Der döchitbeiraq wiirde demnach ema einem Betrage von 600 Millionen Gold-stark ent ivrechem d. h. der Sninmr. in der gegenwärtig noch Notaeld nnd kleine Sckiaisanweiinuncn der Goldanleilir. die zurückqezogen werden sollen. im Umlcni lind. Die Verpflichtung, die neuen sicichssilbermiinzen in Zah lung zu nehmen« wird nni den Betrag von 20 Gold nmrk beichtänki. die Münzen erlangen dadntcki den Charakter von Såeidemnnoen des aeiensw lichen Zahlunqsuiiiels. Von den Reiss- und Lande-Italien werden iie jedoch in iedem Betrna in Zahlung neuem-nein Die Gilietleniernna ist nnseiikir dieselbe wie die der englischen Bill-ermittan » Deo-sehst Reichs-ca —loB.Sihung vom 10. März Var Eintritt in die Tagesordnung nimmt Neichsaußeumsuister Dr. Stiefemauu das Wort zu einer persönlichen Bemerkung: Herr Untversitäteprosessor v. Frentaa - Lor rinabon en bat sich aeaen meine Ausführungen in der letzten Reichsiaagsitzuna, in denen ich leine persön lichen Anarisse gegen mich an den Pranger stellte, ge wendet. Er bezieht sich aiif den »Bdlkiichen Be o b a ch t e r «’«, der im Herbst 1923 behauptet habe, m e i n Schwiegervater sei Hauptaktionar der tschecho-slolvakiichen Skoda - Werke, an denen auch sranzösisches Kapital beteiligt sei. Er bade aber darin keine aegen mich aeriklitete Verdächttauna erblickt. Gött, börti und Gelächteini Dain möchte ich bemerken. daß mein Schwieaervater seit iib er Fwanzia Jah re n tot ist. lLebhastes Hört, hörtii Im Besitze meiner Familie, insbeson dere meiner Gattin, befindet sich auch nicht eine einzige Aktie dieser Werke. lLebbastes Hört, börtii Die aanae Behauptung ist vollkommen aus der Luft gegriffen- Herr n. Freytaanrrinalionen berust sieh zu seiner Verteidignna lediglich aus die Notiz des «Völkistben Beobachterg«. Ich habe bisher angenommen daß ein Unsiversitätgprosessor. wenn er solche Behauptungen öffentlich ausstellt, sie auf andre sQuellen als aut Zeitungdnotizen arüiidet. Ich bin alio nicbt in der Lage,« von dein, was ich aufzaeiübrt habe, etwas zurück znnebmen · lLebhaiter Beisall.i Hierauf wird die politische Aussprache fortgesetzt Alta. Dr. Dltrinaer lDentiche Volk-But holt zu einem scharfen Llnarisi aeaen die dritte· Steuernotoerordnnna aus« die er eine einseitige Begünstigung des Großkapitals nennt nnd die nach seiner slnsicht den Grundsätzen von Treu und in la ub e n wi d e rsp richt. Die dritte Steuernot verordnung, erklärt er, itehtso ans-, als ioiire sie nicht im Reichsiinanzmiuisterium, sondern im Direktion-ä -tiureau der A. E. G. oder irgendeine-s andern groß industriellen Unternehmens entworfen worden« Der Redner der Deutschen Volkspartei, Dr. Schrie-, hat dem Reiclyssinangininistet den Dank für die Verord nung ausgesprochen Aber er hatte dies höchstens siir sein e P e rsou, nicht für oie Frattion der Deutschen Volkspartei tun dürfen. lLebhaftes Hört, hört! iin ganzen Hausen Das Reichssinanszministeriuui» nat mit verschräntten Armen zugesehen, daß überi nenn.»3la Prozent aller Steuern vom Einkommen der Arbeiter nnd Angestellten mitgebracht wurden, während die reich-neu Fabrikanten so ant wie aar keine Steuern; zahlten Der Reichsten dars sich nicht selbst entmannen.l Wir rechnen darauf. daß unsre Anträae beraten werdenJ l-Hört. hört! Beifall link-U i » Abg. Scheitemaun lSaz.) spricht dem Abgeordnete-til Fauna-er den warmen Dank seiner Freunde( Lur seine treffliche Rede arg-en die dritte estenernotoerordnnna auss. Er stellt dann die » Frage, wann eigentlich der längst sättige Hochverrat-Z- i prnzeß gegen Kahn Lossow und Seisser beginnen soll. i Hieraus gebt er etwas unvermittelt ans die Frage von ! der Kriege-schuld über und erklärt: F Das Friedensdittat iit aufgebaut ans der iusauieu » Lüge non der Alleinschältz des deutschen Volkes am ( . f- sue Orest-er Mes- MOMIM Ists-roch- 12. stumpf polemkflert et lebthgen die Oberste Hättes leM sdie es gavefep sei, « den über-stürzten sm de lus beweisen-geht« Am MS wendet er Nwsemsu Umfass-s MW heute Its- ou den 111-g des below-wem- saftig-wes des Nehmt-I t gerät Pan-Wink Amen JOHN-nisten ans Ue er die Arbeiter nicht he- M « A W CDAMMU verteidigt die Oberste there-etwa und vor allem Redende segen- dte In grisse Scheidemennd « Nach Invzen persönlichen Bemerkungen der Rims. v. Gott-sitz (Deutschusat.) und Scheide-neun ISokH wird· die Sitzung cmf Dienstag, S Uhr, vertan ez lM 111 Muth-w 10. März. CEtgener Dxaitberichw Im weitem Vertause seiner Peruehmxusg Igste Oeuernllemuqnt a- s. v; Lotto-I noch folgendes aus: »Am 20. Oktober wurde ich dann meiner Diensisi-elle enthoben und ansgesors deri, mein Abschiedsgesnch einzureiKeW Die bayrische Regierung hat meinenAbschied ui t.zugelagen. Fitr sie wurde der Fall zu einer Trestigefragr. as Recht war aus seiten Bayern-. D e Berliner haltung war unstaatsmäunisch kurzsichtig und unloyaL Die Folgen sind bekannt. Die bayriscge Regierung hat luö zur Wiederherstellung des inverneljmens zwischen Bayern und dem Reich die bayrische 7. Division in Pflicht genommen und meine Belassung im Amt verstiån Diese Verpflichtung war keine Ber cidigung. Z ist absolut falsch, wenn man von einer Trennung oder Abtrennnng der-7. Division spricht. Der ganze Dienstverkehr mit dem Reichgwehrs unnisterium in Berlin ging dauernd weiter. Beratmt en zur Erhöhung ver Nimm-hättet » B. B erlin .U. März. lEig Drahtberitlst.l Jn- Retchsfiaanzuinifteeinnt begannen-. vie bereits initses teilt. gestern sotuittas Unterhandlungen zwischen Ber teetern der deutschen Länder nnd dem Reichöiinank minilter iiber die Frage der von der Reichsregiernns beabsichtigten Erhöhung der Beamtengehäl ter. Die Resietnns ieitt bekanntlichv unter der Bit ansiehnna, daß es finanziell tragbar ist, di e Beamtengehälter schon zum l. April ers hd h eu. IS seit ini Augenblick allerdings noch nickt ieit. ob sich diese Absicht bis zn diesem Terrain durchführen lassen wird. Die Beratnnsen dauern noch an. Es iii falsch sub nahm-H die anflichiuchme als Meuierei oder R ellien zu betrachte-«- Es berichte damals bei der 7. Division völlige Ueber einstimmnnq darüber, 111 jeder andre an meinem Platze genau so hätte ha eln müssen wie ich. Die 7. Division besteht nicht aus chinesischen oder Ist-M ausländischen Kulis. die vom Reich bezahlt verdeu. sie besteht aus bqyrischen Landeskinderm die ein Herz haben iiir ihr Heim-inquis. . Hierauf kam der Zeuge auf seine - Beziehungen zu Gitter zu sprechen, dessen Bekanntschaft er am 20. Januar 1928 Femacht habe. Er erklärt: Die bekannte Be r ed t sam ctt Httle rs hat auch auf mich an'ianas einen Protzen Eindruck gemacht. Es sit klar, daß Httler m einem Programm viel Richtigcs bat. « Je öfter ich ihn aber hörte. desto mehr tch wächte sich der erste Eindruck ab. Ich merkte. daß die langen Reden fast immer das gleiche ent bielten," daß ein Teil feiner Ausführunan für jeden nationalen Deutschen telbltnetftänltch war nnd daß ein andrer Teil Zeugnis davon ablegte daß Httler der Wirtlichteitsktnn nnd der Maß stab für das Mögliche nnd Erkeichbate abainsa Für Httler war das Lettnxotivt »Und der König absolut. wenn er unjern Willen tut« Tat man ishm den Willen, so war es aut, wenn nicht, so stand man schlecht bei ihm im Kur-. So tam es zum 1. Mat. Es ilt nicht fo, das- atn 1. Mai das brave wohl erzoacne Kind Httlex verhindern woLLte. daß dasichlechts fettztznenes Kind tmt der Sowietkahne bewarb-merke on ern o: « " Meist ver Verr: Sitter over ver Staat? Diese erste Krafwrobe endete mit der Niederlage Hitlers. Damit war vorläufig das Tischtuch zwischen mir und Hktler zerschnitteu. Erst im Oktober feste die zweite Welle sein-er Besuche ein. Hitler hielt damit die Zeit für gekommen, um seine Pläne durch-zuführen Er hielt sich für den deutschen Mnlløliui oder den Sllllll Z Willlk lllli LWW is « Die »Musi- « nnd die »Mit-leung« -·- Der »in-treue Puksch nnd der est-ne Un use Die Verboudlsuses VIII MERMIS in München » tir mich war die achc spk VESUU much nMein Zielen dann wir du· XII-It - du. »Musik« uxslddes ~Kllnia«. Mehr edentuug hatte dle Sache fük mich nicht. Es fiel mir nicht eint-U einzigen Augenblick ein den York spielen d NUM- ’ mendorll ane ich in den ersten Tagen, als er nach Man klbersiedelt war, nur gelellschustliche Beziehungen 111 18. Oktober v. I. bin ichöelbli zu Ludendorss gegangen Jch hatte kurz vorher-, Ude cptembek, einen Herrn aus Berlin bei mir, mit dem der bekannte Plan eines Direlt o r i u m s erörtert wurde. General Laden dorss bat damals den Gedanken des Direktoriums als die «Patentlösuug« bezeichnet Ich brauche nicht nochmals zu betoner daß Kaht und ich d a s Dir ek torin m wollten, nnd daß wir darauf eingestellt waren, das Direktorinm durchaus-ihren Entscheidend dte Dinge Hin Reiche zu beeinfln en, das haben wir immer als über unsre Krafte gehend be trachtet. Blieb der Norden in seiner Letbargtc, sp war nichts zu machen. Allein tonnten wir nichts erreichen, In- Is. Oktober hatten wir bei Kahr ein nimmt-m- init Rinon Ide- May in de- Ntchvmiq aus vkps AM YMMÆ Anigiesend im diese Bei-Ast f hteu inoux, einer und ich zu Lu »- dor ff. Auch demle untevbveitetse Miteon den Plan eines Direktoriums und wollte khn Lndendosxff noch in iden Einzelheiten darlegen. Es wor in diesen ’T«agen bte Anstellung Ludendorffg schroff ablehn Od-. Am 81. Oktober war ich Me« der sdrei Viertelstunden lang bei Judeaner Jch Habe damals nach Aufzeichnungen, die Ich mir gemacht zahm betont, daß Ludensdorff einen quen zu ver, lier en habe, der nicht nur ihm allem, fund-ern auch Deutschland schöne, mtd der nicht kompromittiert wer den Mkiiz Die alt-en Leute müssen ihren Verstand ke wailjren gegenüber dem Drmfgsängset Httler. Es war wieder von dlxersfzåstoleulissunc Hitcekz e Ludensdiotff wollte einen Vemftvesgten nqch Vgl-m schicken, um zu drängen nwp »Feuer in die Bude« zu bringen. Bei dies-er Besprechuvg wwr auch die Rede von der Angotqregierung. Jn einem Aktikex habe ich darauf klar wuggefüshrz daß der Vergleich absp lut thintkt Wenn man meinen Artikel vollständig liest, kann man heraus-losem daß ich die Anwmrkgiernwg tm Bayern, von der ums das Reich ewbert werden ihm-, r est lo s ab le hnt e. Ich hats-e nicht tm- Pitiek gegen über, sondern auch vielen Fiihvcen der vaterländischcn Verbände gsegienüibee betont, daß der Name Ludewdsorsse innen- nnd mußenpvlitisch Be eine Diktatux nicht tragbar sei, daß aber L · entdvrss einer derartigen Diktatut wohlwo ll e u d gegenüberstehen könne. Weiter halbe ich betont, daß Hiiler nicht befähigt sei zur Fähtnnn eines der- « artigen Diktatntaniies Dasz asber seine Fähigkeiten cmf dem Gebiete der Pro paganda für die Diktatur oder für das Direktorium wus gsensüht werden müßte. Ich war durchaus damit sw verstsandem daß Hitler der politische Trvmtinler fcür diese Sache fein könne. Deswegen ließ Herr v. Kahr die Führer der vaterländsisscheu Vewäch zu der bekannten Besprechung a- m s. N o v e m b c x ein berufen-. Der Zweck war, daß Kahn Lossoiw und Seier ganz klar mvd unzweidesutlg sich gegen jeden Putsch aus sprechen wollten« Kabrhat das mitallem Nach druck getan. Wenn man die Ausführung-en dcz Herrn v. Kashr nicht absichtlich miß-verstehen oder miß deuten wollte, so konnte niemand einen Zweifel dar über haben« Es ist gesagt worden: Fisaxlm Lossow und Seisser hsätten vom 12. bis 15. November ein Unter nehmen beabsichtigt, und es sollte eine Diktamr Naht-Lassen- nur eine Art Konkurrenz werden gegen die Diktatnr Hitler- Ludendorff. Das erste, was ich von einem der artigen Plan gehört babc, ist das, was ich darüber in den Z eitung cn gelesen habe. Es ist nicht ein ein ziges Wort, soweit Kahn Lokfwv und Seisset in Be imcht kommen konnten. gesprochen worden. und diese Darstellung ist rein aus der Luft gegriffen. Nach einer kurzen Verhandlungspauie schildert dann der Zeuge die Vorgänge im Biquerbräuteller xtnd erklärt: Das stärkste Gefühl. das Kahr und mich txtfolge des Auftretens Hitlers befeelte, war das der Empörung und der tiefen Verachtung über den fkrupellofen und hinterhältiaeu UeberfalL der von Hitler und feinen Genoser ausgeführt worden war, trotz der getroffenen Abmachunaen und aesiebenen Zusicherunan. Das nächste Gefühl war tiefe Trauer darüber, daß die vaterländtfche Bewegung in Bayern und dem Reiche auf das schwerste aefchädiat werde nnd cine Begnadigung · IFI Paris, 11. Märk. Els. Drahtbericht.) Die tranzøsifche RegierungPHa auf Antrag des Votfchafters v. Hoesch den auf St- arttn de Rcs internierteu deut schen Staatsangehörigen E m il D re y e r , der keiner zeit in dem bekannten Mainzer Sabotageptvze zum Tode verurteilt worden war, v v r l äu f i g in F r e i - hcit gesetzt und den Strafvollzug suspendiert. Verlegung ver englischen Rornieeuone O London, It. März. (Eiq. Dtabtberithu Im Verfolgc der Mitteln-Wie des Admirals Beatw cr wartet man hier die Verlegung der englilchetx Nordfceflotte nach dem Mitteln-ern Die modern-stet- Schisse sind ietzt schon dort stationietr. Die Lage in Griechenland Kein Plebiizit - Ein rein tevnblilaniiches Kabinett D Athen, 11. Märs. (Eig-ener Drwhtbericht.) Bis jetzt ist festsznstellem daß »das für den 2. April geplante Plebiskzit wahrscheinlich untertbleixbt Den threk der Regentfchaft vertritt in der Kahinsettsbildung der Füh rer der repulililanischen Partei P a v an ast a fi u , der bekanntlich Gegner jedes Plebifzits ist. Psapasnasftaim wünscht, zusammen mit dem mittleren Flügel der Re pwblikaner, der unter Führung des ehemaligen Mißm minifters Rossow steht, eine einfache Entschei dung im Parlament durch ein Mehrheitss votnut til-er Griechenlands künftig-e Staat-form shersbeizufüshrem Diese Ent scheidung isst thei dem Umstand, daß das Parlament ans 399 Mitgliedern besteht, von denen sieben ovpositiosnell royaltitifch siu·d, unzweifelhaft Der neu beauftragt-e Piinifterspritsident Papanastassin beabsichtigt ie i n Kabinett ausschließlich ans Mitgliedern einer republikaniichen Partei zu bilden. Der mittlere revublikansische Flügel R-ossow, ferner An hänger von Bewizelos und Kaiaudaris unter dem Namen Ward-Konservative werden an der Regierung nicht teilnehmen . General v. Seeckt in Dresden WSL Dresden. 11. März. Der Chef der Heeres leimng, General v. Sccckt, traf gestern früh zur Truvvenbcsicbtigung hier ein nnd wurde vom Wehr kreiskomniandeur, Generalleutnant Müller, begrüßt. Auf dem Hofe der Grcnadterkasernen fand alsdann eine Truppenanfftcllmm sowie Paradcmarsch der hier aarnisonicrcnden Reichswcyr statt. , Bezirlskoufekenz der V. S. P. D. Ostfqchfens Aufstellung der Reichstagstandidaten WSL. Dresden. 10. März. Am Sonntag fand hier eine Bezirlskonferenz der V. S. P. D. Oftfachfeus statt, die zur Reichspolittk und zur Aufste l l u n g de r Kandidat e u zum Reichstag Stellung nahm. Nach einer längeren Aussprache wurden folgende Herren und Damen endgültig als Kandidaten zum Reichstag aufgestellt: 1. He r man n Fleifz u e r - Dresden, 2. Tont Sender-Frankfurt, Z. Richard Schmidt-Metßen, 4.Hermayu KrätzigsVerlin, ö. Johannes SchirmersFrcibcrg, 6. Dl-. Mar gareteStegmantspDresdem 7. ErnstSchulze- Cosscbaude, 8. Bern h a r d Men k e - Dresden, 9. Kurt Winkel-Dresder 10. Paul Riftau- Dresden, 11. Herm an n Hänsch-Ztttau, 12. Paul Richter-Löbtau. deutschen Gambetta Seine Ge'mlgsfchait, die das Erbe des Süudbnzans iiuismns der Mosarchic angcireieti hatte. be zeichnete ihn als» den Deutschen Messin Die damals» · mißlichen Verhältnisse bestärkten natürlich dreien· Glauben. Es entstand der Plan, die· Retchsdtktatur Hitler-Ludendorfsf in Bayern auizustellcm von vier aus den Norden zu erobern und Deutschland zu ~ianieren«. Der Unter schied in der Auffassung zwischen Hitler und mir bestand darin: Ich war sur das Direktor-inni. Hitler für die Einsctzuna· der Reichs diktatur Hitler-Ludendorii in Bayern. Die Hitlerichc Einfisellima zu diesem Direktorium war folgend-e: Diese fünf oder sechs Männer werde man nicht iinden in dem »Sumpfe des Nordens-c Aiöchitdas Programm brauchte man nicht erst durchzu ar e en. Man könne ruhig zn regieren anfangen, das Proqrmnm würde dann ichøn von selber kommen Alles in allem war er der Ansicht, daß es keinen Zweck habe, in Berlin weiterhin nach Männern für das Direktorium zu suchen. Das sei ja gar nicht notwendig, und der gesuchte Mann sei ja da. Das wäre eben Hitler selbst. Hitler hat-einmal zu mit gesagt - ebenso übrigens General Ludendorff - ich könne ja Reichswehrminister und Oberst Seisser Polizei minister wenden. Ich Habe dieser Bemerkung keinerlei Bedeutung beigemessen, nnd ich habe auch durch eine l ä ci) eln d e Abl e h nun g meine Ansichten zu er kennen gegeben. Ich war ja kein bernssloser Komitaischi, der glaubte. durch einen Titus-h zn Amt nnd Würden zn TAFEL-: E PG to u d e fis- Tigng M M · · 1 «- wie ! - cht tvqt WFM msqnct ANY-ben- her Max mic. t »Hu-tust w « » eigene Be W Islch s W us Einst packe Und UND keiner Seid W WHAW Wecitäutcaek M läftiflcs Ucl Ist-M Uhu Mck Hkp Richtliuicn Die Bot sales sich UUU Hitter schrie »F e U d d a Z 8 i lzz k« Er war n TWes-ten Stimv W gebllch ! wem wird ek mdkg mit der II » Herren das i »·hk werdet-. E W hat den ih ka das nicht tu w missen mit i »m- die Sache ( wspek Pistole; l »Um- litr mich spchm den etnzel Wpe aber dut pxxren « dü sprech cU. Ich «geekelt, a1 »was beiseite. senkte-, die zu Wen mich ki Dieser erste Akt wo des brutalet k» dieser Zeit v genau-F di· ist ma te, H Die Tonart diej gehet setzte sin km Versuch Hitl wegen. Ich ka ach einmal dem M Wort »Ko- Mber stellte sich huren dürfen zweite Akt dauet öitler komm: Haalzurüch Er weniger cxaltier wir drei im wefe m wenige Min Unwesend d sub en d o r ff. Vorher eine Fw irgendein Entfch fragen, wie sei, ohne daß wäre, in sichtliche ebenso überrascht Jch kann Ihnen Sie das gleiche! Die Darstew dieser Szene« Ich mußte aus i ein g e w e i h t I dorfL einer Be« auch jetzt nicht A uns hören. Jkl dem trockenen A Wenn Lud nein gesagt, trifft das n i ch dorss hatte M Einverständnis unsre Stellun- Jch betone, Saale nicht aug. der bekqnnten Saale« dirigiert Das Theater in VerlH - Berlin 10. März Man dentt ausmärts vielleicht, daß da sebr viel los fet. Man wundert sich, nicht mehr zu hören. Gewiß, Betrieb ist wohl, aber Kunst ist schwach, besonders soweit es·fcch um die Produktion handelt. Die Wunde der Zeitmaß erst ans-betten Der Verkauf der Karten gebt irr-vielen Fallen nur durch Vereinbarungen mit Ver-—- banden etwas flatter, was auch wieder feinen Einfluß aufs Reperioireban J e ß n e r mußte im S chi l l e r - th ea i e r , das letzt dem Staatstbeater ungegliedert ist, Weins-ichs ~Lsolumbns«, ein gänzlich uiinötiaes Stück, bringen« wegen feiner Abmachunaen mit einem katho lischen Verein - was er auf der andern Seite wieder gutmacht durrb seine Assoziation mit der Jungen Bühne, die ibm literarisch frisches Blut bringt. Da zwischeuhalt sich das Sta a t liebe-Seher uspielb aus» in einer recht anständigen Mitte-, nicht wenia begünstigt: durch seine zwei erstklaisiaen Reaisieure leßner nnd Feblinm aber im Repertoire zur Zeit so wenig neue-! ruugssiichtia wie die S t antiz ou e r. Alles Staatliche. nruß ofiiziell sparen und entschuldigt sich damit. Beim Deutschen Theater ist. seitdem Rein zardt immer weiter im Hinter-»und verschwindet reniger die Förderung neuer Literatur als die Auf nathna der alten einzige Some geworden. Jetzt Lntereisiert dort fast nur der aus München berufene Regisseur Erich Engel, der seine Kräfte leine praktische Mitte zwischen Realismus und Stil) an Grabbe und stichner erprobte: für den Berliner nur Wettbewerb nit früheren, noch unveraeßlichen Inizenierunaen die Kammerlviele sind Repertoiretheater .ge- Orden mit ietzt etwas erhöhtem Niveau lSternbenn), md das Große Schanfviclhauö ist zur künstle «:ilchen Operette abgewandert - das ist der Rest der itet bardtsGritndunaen · «- «Der sondern Meinbarwßernauer hat ievi mer Nester-. Was aibt man? Jm Theater an der ksuigsrätzer Straße löst man sich schon wieder VII-den einst acptieienen Wundern der Kreislerbülme . : ielt Bidrnsond altes Familien-sinkt »Wenn der l Pein blüht-C macht es zuaträftia durch Vallentiu 1 . · epöfltchz die im Strudel der Enaaäementö Chier M Schauspieler nur noch im pa enden Stück, . « ABBE ins-passenden Ensemblc) einmal hier ge « .« » sind- wie Kortner und Gerda Müller igkt tm . "-·.s?«eu Theater stecken, Dieselmann in der T blind Y«fs"«-.T ««.:. . «-.«.-.I«E s«: »s- ! -.««« MiMMc M MI singtheater und so fort ic nach Gslegenheit mit Frage zeicheucnaimements im Komödtepbaus geben sie alte Schwänke, im Berliner und Nollendorfthcatcr will-ert sdchc OPFrettem die ich schon besprach. Also, was ist a me . » Barnowfki ruht sich im Leiiiuatbeaier auf keinen Shnkcspeare-Erfolgen aus: »Wie es euch ge fällt-' und »Was ihr wollt« - neben »Viel Lärm um nichts-« im Schauspielhaus typische Effekte amüfanter Jnfzenierungen von Sbakrispeares Komödicw Sein Künstlertbeater Ist-herrscht Adalliert mit feinem lang nimigen Repcrtoire. das nur um feines trockenen Humors willen lebt. , » Die Retter-Z haben in der Wahl erster Schau » spieler nachgelassen ssie dachten einst, daß sie die Brahm sehe Tradition sortsiihrtcm naturalistische Stücke mit erster Besetznna km geben, ohne Modestiles, sie spielen spitothar und ähnliches, Deoisen, nackte Tänzerin, und im R e si d e n z t h e a t e r halten sie noch etwas Litera tur ansrechtt Shaws »Androeluss nnd der Löwe« nnd bald Wedelinds innae Welt, aber alles sehen kann man nicht. Es ist aut, daß sie das Theater des Westens bei der Bollsover lassen und von ihrer Pacht zurück treten - denn dies ist wichtigen Wedekind taucht aueh sonst überall mal aus: den «Liebestranck« aah die Truppe in einer etwas zu absichtlich zirkushasten Heizerei, Reaie Hilpert. Diese Trupve ist immerhin das einziae, auf einen gewissen Jdealismus ausaehaute neuere Unternehmen. das sich gehalten hat, ohne beden tend werden zu können - ein Theater neben vielen andern. Das Schanspielertheater, einst ac arilndet aus freiem Eniemsbleaesiihl aeaen die Betriebs theater, ist ansaesloaen nnd nicht wieder konstituiert. Man erzählt sich,dasz in das fis rie d rich Wilh e l ni städiischc Theater. wo sie spielten, im Herbst Geora Kaiser mit Poelzia und andern· einziehen wird, um dort nett zu artindetu Wir bezweifeln es, wie die Fortdauer mancher innan Bühnen, die sich ins-zwickt siile einnisten wollen. um die Literatur zu pfleaen Auch die Valetti, die den KlindworthsSeharwenkasSaal sitt ihre Comedia umhaute, hat noch nicht ihre Existenz-» berechtiauna nachgewiesen. . : Sonst, in den vielen Opetettentheaterm die zum Teil der Not gehorchen-d auch aus Literaturftätten sich wandelten, auf den Robertbübnen, wo der Schmaus oder das Virtuosenstück gepflegt wird, im Renaissanee theater, wo die intime Wirkung herrscht, aus der Volks bübne, die seit Dogs Antritt noch kein qewichttqes Wort -tMWWMft.id-ce Wahne Mutt lerische Ansprüche an die Literatur Gespielt wird. Wird besser als manche Jahre. Es ist wieder. nach all dem Unruhen und Streits, eine gewisse Freude am- Theatek eingezogen, auch eine größere Verantwortung, aber der reine Jdealismus ist bei all diesen Erfahrun gen geschwächt, ja geschlagen Der Betrieb, das Ge schäft dikticren, auch das Geschäft mit Kunst, das- iiicb aus die Dauer immer noch mehr bewährt bat als das mit Unkunst. Man soll noch zufrieden sein mit der Linie. Nur ist sie kein Weg, kein Wille, keine Mission ist Komiromiß, dessen eplieniere Bedeutung auf lokalem Boden uns nicht täuschen soll. » » Professor Dr. Osear Bie. Ein Damm ver Tochter Stcinvvckug »Mäch·e« von Karkn Smiruoff Cllrauffiihnma im Deutschen Schauspiel-hause zu Hamburg) Hamburg. O. März Lehhaiter Beifall am Schluß: eine junge hoch gxiyachiene Dante in dnnklein Kleide mit weißem Spitzenkragen verbeugt lich. Etwas scheu, beiana:n. Ihr Gesicht, ihr blondes Haar: Zua fiir Zug von wrechender Aehnlichkeit mit dem Vater -- w ist Sirindbergö Tochter Kur-in Sinirnos’k·. · Ihr Wer-l ist, äußerlich gesehen, gleichfalls stark mt Banne des Vaters geschrieben: die ~Mächte«, die sie mehr pfvchologifch beobachtet als dichterisch er ichant nnd gestaltet - hier behandeln sind die grauen, file-tiefen von Gerechtigkeit. Schuld und Sühne, die iacspenstcrhast im. Leben eingreifen können. Steinb ’berg hat sie hellielyeriirln hellhörm gestile wenn die iFenster im Winde klappern, ein Schautelstnhi. ohne daß ihn jemand anstieße, sich bewegt. Auch bei Kaxin Smirnoif springen plötzlich Fenster im Sturmwind aus, Totenileleite, die in Nischen als anatomische Prä-» parate stehen, fangen plötzlich an sich zu bewegen . . . die ~Mäcbte«, vor denen· dem Vater granste. aespenstern auä in dem Schafer feiner Tochter; nur gröber, hand gr ilitlier. untieier. « . Ein Lehrer an einer Gemeinschaftöscbnlq der Naturforscher Dr. Didril Vernson, Hat einst mit seinem JVater einen Leichenran bäsangen Vor Jahren ging ; ein Schin mit Mann und aus unter; nur ein Leich nam wurde an den Strand ges-An der Leichnam eines iM W LIMMFM ig- Leben kannten. Sie haben den Toten für sich behalten, ihn zerkocht, um ein Skelett zu gewinnen. Das Skelett steht jahrelang bei Dtdrik. Vereessen umlagert die Tat schließlich. Didrik ist verhe ratet. Seine Frau liebt- ihn zärtlich. Aber sein Schicksal wird kein glück liches. Der Tote bohrt wie der Wurm in der Frucht- Den Forscher Didrik umipinnen allgemach, erst nn merklikh, Jahr itir Jahr immer stärker werdend, die ’a»rauen Fäden des Wahnsinns. Er überarbeiiet sich, fuhlt sich Eezwungem das Skelett hinter sich in die Ecke zu ite en. Immer nun, wenn er am Schreihtiich denkt und arbeitet, fühlt er das Gerippe hinter sich fühlt, wie es ihn zerdenkt7 schließlich kommt der Irr iinn zum Ausbrnch. Gräßliche Gesichte, Wasserleichem Zuge mit Särcien umaaukeln ihn. Er martert seine Fran, zwingt fie, ihr Brautkleid anzuziehem zwingt sie zu wahnwitzigen Liebesfesten; schließlich treibt ihn eines Nachts der Taumel immer wilder werdender Zotcnaefichte in den KanaL Polizisten »t:etten« tin-. Deiner Frau aber hat er einst das Versprechen Abge noinmem sie möge ihn töten, wenn er unheilbar irr iinnig werden sollte. Und fie, die zarte, zerquiilte, die lich wie eine verängstigte Taube zu dem Arzt sliichtef tder sie heimlich begehrt), erfüllt dies Versprechen Trotz Arzt »und Krankenschwester, die sie hindern wol len, ain sie dem Irren Cyankali. Da leuchtet der Friede des Nirwana, den auch Strindbera auf Erden verfiel-lich suchte, aus dem Antlitz des Toten anf. Be ruhiat, mit dem Toten erlöst, liefert ssie sich der staat lichen Gerechtigkeit aus. · Das Ganze ift bühnenwirkfam, zumal wennA ein geschickter· Regisseur wie Wlach (der auch den« Didrtk spielte, die Szene mit E. T. A. Hoffmanns-ich GE speusteksMusik erfüllt. Scharfe Beobachtung verrätssch nberalL Es ist das uachdenkende Weil-, das mit Liebe den Bahnen des Vaters folgte, ihn zu verstehen suchte ihm nachmng. Didrik, der einzige in diesem Stück As lungene Mann, hat Züge Strindbergs - der Arzt M verzeichuet.) Es ist das Weib, das ihn verstand —- aber eben nur-verstand. Die chd ferifche Urgcwalt fehlt Karin Smirnoff. Das di terkfche Element ver mißt man. Grichiitternly striudbergifch ist Mc Glaubens-seichte des irre werdenden Didrik von der Harmonie der Natur in ihrex’nidrderliri)en Grausam ,keit, da das Schwächere dein Stärkeren zum Fraß dient- Echt sind die Frauen. Strindbeth Tochter Hat »WeiUinger eindriæend studiert. Viel Resiexiom der MM« W-.ssx-M: guts-reifend Die Auffühl darüber hinaus durchjagte den t Gerckgtichitsflt war .«il e Knt Mchauspieleris a Bei l k c Baden. Das m Hamburg —- kaufmänngchen ein nachsi ttges pashie vfür die b k- Fig-tat Vohexme , -8. städter Schauspi Neues Theater bergifch Ei«, Vg- Reisdcnzthcater = Mitteili Overu h a u s- Uvch am Mittn Bohåme«. Dor mit Zottmayr, Forti, Sudnen i ler. Spiellettu Proben zu »D Bearbeitung vt schen Leitung 1 Moka find in vi Die Szenenbklt Ptvfessor Max Staatsover unt Wd Fanto her Beginn der nä Oper an das c ihm Sydney de Wallcttmeisteri verkan zu der feier am Sonn hat bei den ü1 Firma F. Riee bauskasse begi Das Lustspiel Euätenthaäü 31 . rf ’« 1 -- Mitei« 111 Mittwoch
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)