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Dresdner neueste Nachrichten : 10.05.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-05-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192405102
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19240510
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19240510
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner neueste Nachrichten
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-05
- Tag 1924-05-10
-
Monat
1924-05
-
Jahr
1924
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 10.05.1924
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ist«-. Hi .: d . ~ us 9 L »lbe F . s ,-« L J »Z. j» ZLII ·- N x;;42!., W « F Ists « Sesse? Decmmnniiwaiastseiucptuseceømeiz Bat-L s. Mai . Kdntgpreisen sind in den letzten Jahren du kleinen Ersten-isten geworden, weil sie in Ernte-nasse ltma von Königen seltener wurden und stets aewi e politische Hintergründe hatten. Ueber der Reise des tumänischen Ravenna-ten die in diesen Wochen viel von sich reden machte, waltete non allem Anfäng an ein Unstern. Heiratspläne ließen zuerst ne Sommerreise nach Rom möalich erscheinen, man sprach schon in aller Welt vonder beporstebenden sehr diplomatischen Allianz der beiden König-sharing als eine plötzliche Verstimmung alle diese Plane zum Scheitern brachte. Das Reiseprogramen wurde um gestesllt, und von Rom sprach niemand mebr. Nun sollte cs nach Paris geben, wo Verhand lungen über eine militärische Allianz zwischen Diama nien und Frankreich stattfinden und womoalich abge schlossen werden sollten. Dann war ein Besuch in Madrid ais-nimm von wo aus die Heimreise an getreten werden sollte. Aus Spanien kamen aber, wahrscheinlich aus Rücksichtan den Tiber die Rumanen etwas erbosten Mussolini, memlich kühle Grüße an das Königspaan Es wurde. ihm naheaeleat, seinen Besuch auf später zu verschieben - man meinte damit: zi e m - lich später oder. wenn immer möglich, vorderhand überhaupt nicht. Das Reiscprogramm wurde also wieder auf den Kopf gestellt. Es Tlieb nnr Paris übrig. Also reiste man nach Paris. D rt wurden von der Regierung dem illinigdeaan vor allem der noch immer hübschen Toch ter dess Herzogs Alfred von Edinburgh, große Elsrnngen zuteil. Man gab sich alle Mühe, Paris von seiner sonnigsten Seite zu zeiacn und dem rumanischen Herrscher einen bleibenden Eindruck von der Macht stellung der großen Republik aus den Heimweg mitzu geben. Die Verhandlungen über die sranzosischs rumänische Militärallianz wurden in erster Linie vom rnmänischen Außenminister Duca geführt, und dieser brachte denn die gegenseitigen Pläne auch auf das rechte Geleise. Frankreich wird bald einen neuen Ver-s bündeten im Osten haben. . In der Zwischenzeit war man aber in rumiinischen Kreisen zur Ansicht gekommen, daß ein Abstecher des Königspaares nach der Schweiz nicht nur dazu dienen könnte, ein kleines Aequivalent stir die ins Wasser gefallene Madrider Reise zussein, son dern vielleicht auch dazu beitragen würde, in der Eid genossenschaft etwas mehr Interesse für die schweben den Kreditverhandlungen zwischen den beiden Ländern zu wecken. Man erinnerte sich auch, daß der rumäniskhe König irgendwo da oben im Rheintal noch ein Schloß besaß, das aus einer Erbschaft der Familie Hohen zollern-Sigmaringen stammte. König Ferdinand brach also seinen Pariser Aufenthalt kurzerhand ab nnd ließ der schweizerischen Regierung mitteilen, daß er an fangs Mai anch in Bern feine Aufwartung machen; wer e. » Er reiste incognito nach seinem Schlosse Wein burg bei Rheineck, um dort non dem Pariser Leben etwas auszuruhen. Von diesem Sitze ans besichtigie er im Automobil die nähere und weitere Umgebung seines Schlosses und genoß die ersten Sonnentage der Blütezeit im oberen RheintaL Seine lönigliche Ge mahlin wollte sich nicht so rasch von Paris trennen, das ja noch heute Eldorado jeder ucodehungrigen Frau ist, - sic blieb also noch etwas allein an der Seine. Erst als die Zeit zum offiziellen Besuche in Berti drängte, setzte sie sich in ihren Eisenbahnwagen und fuhr Basel zu. Unglücklicherweise stieß der vor ihr-km Zuge hersahrende Expreß Paris-Basel bei Port d’Atelier (Langres) aus einen Gitterng und versperrte dadurch die Durchfahrt. Der königliche Extra-Fug munte also über Epinal umgeleitet werden und kam erst fünf Stunden später als vorgesehen war, nach der» Schtgeim wo er nach dem Rheintal weitergeleitet s wur e. Der 7. Mai, ein mit Regen reichlich gesegneter Tag, wardazu ausersehen das rumänische Kiönigscpaar üsber Zurich nach der schweizerischen Bundesstiasdt zu führen. Jn Ziirich wurde bereits ein kleiner Empfang durch die Stadtbehörden und eine Abovsnuswg des Meist-its arrangiert, der denn auch programmgemäß verlies und beim Rumiinenbönig den Eindruck hinterlassen mußte daß die Seh-weiser Bauern ganz gute Hurvapatrioten sein können, wenn sie es sein müssen. Die schnveizerischse Regierung hatte ihr möglichstes getan, um sich in ihrer Rolle als Gastgecher den königlichen Majefväten gegen-i itsber nicht lumpen zu lassen. Der Empfang in Bern gestaltete sich zu einem großen Festka wozu die halbe Staidt erschienen war. Fahnen unid Blumen waren in Menge verwendet worden, um dem Königscpaar die aslte thringerstasdt möglichst fa·rbenprä-chtig zu zeigen Leider war es nicht möglich, einen blauen Himmel darüber zsu spannen. Der schweizerische Gesandte in Numiiniien war persönlich zu diesem Akte nach Vern gereist und ließ es sich nicht nehmen, die ganze Feftncsellschnft schon am ersten Nachmittag zum Tee in sein Heim zu bitten Die Vater und Sohn Mit ~Vater und Sohn«, einem Lustspiel von Gustav Eßm aun, machte man im Neuen Theater eine harmlose Bekanntschaft. Eine Sache ohne Problem. Ein Rechenexempel als Unter haltungsstücL Schon nach kurzer Weile weiß man, daß das Exempel glatt aufgeben muß. Aber man unterhält sich nett bei dieser einfachen Rechnerei. Soll nnd Haben dieser Kaufmanns- und Familienwelt gleichen sich aus. Das Unkostenkonto des tsäterlichen Haushalt-s wird revidiert: der Sohn, den der Vater zum Manne gemacht hat, macht schließlich den alten Herrn wieder zum ~jungen Mann«, ein paar mensch liche Nullen werden abgestrichen, eine Dop clsirma stellt sich vor und empfiehlt sich: Holm und Sohn Man wünscht jedem Vater, ebensogut wie dieser alte Holm in dein danischen Lustspiel mit seinem Sohn ausznlouv men, nnd jedem Sohn einen so verständigen Vater... Meistens ist es anders. Jn den Hauptbiichern des Lebens find die Gegen often nicht so liebenswürdig. Da gibt es Wechsel aus, die Zukunft, die nie eingelöst werden, Schulden, fiir die es keine Deckung gibt, Aufzeustände, die in den Wind geschrieben find, und in den meisten Fällen kommt auch zwischen Alt und Jung keine Jusion zustande. Dies spiegelt sich auch deutlich in mancher Dichtung unsrer Zeit. Da krachen die Revol vex los, und Generationen bieten sich die Stirn. Hier offeriert man einander statt Pistolenschiisse Zigarrem prüft die Bücher wohlgewogen, stopft sich gegenseitig die Schuldenlticher zu, heiratet. Kriege in irgendeiner Form werden hier beileibe nicht geführt. Der Geist, der diesem Stück völlig abwesend ist, der Pseudogeiit also, lonzentriert sich auf Buchführung, eine billige Parallelität der Handlung, auf ein paar Situatione trtimpse, auf Scherz-e und Jronien ohne tiefere Ve deutung. Zur allgemeinen Erheiterung dient eine schöne« chinesischsameritanische Schwiegertochter dem Spielchen zur Erweiterung sum einen Vers von Wil helm Busch etwas zu variieren). Eine Komödie ist das Stück nicht. Dazu ist es zu arm an Geist. Nirgends Anstrengung. Eine Angelegenheit fiir alle Welt. Die Alten lachen und die Jungen lachen: das ist eigentlich verdächtig. Es ist für die schmale Idee: zwei humor-» ,volle Strafgerichte an eben der gleichen Stelle unter ähnlichen Umständen zu halten, zu lang geraten. Auch zder weibliche Deus ex machina aus China verstärkt Idie dünne Form der Idee nicht. Daß man sich trotz Jedem ganz gut unterhielt, ist der sauberen Ausfüh ;«Mg u unten. ( vie-u nein sich am die Spieneimua m Otto Bernstein und vergntæt sich an dem s·" Bhändler Holm tßichard ivenaet), der - » »M-;M.,.M:;Mgi»agkgxtx« Muer Neu-sie Wchtey Sonnabend 10. Mai 1924 ossisiellen Empf· in der tusmiiniicheu Geiansdtfchaft und im Bunde-Mi- ertnnetten asn dle Zeit, da der We Kaiser Bildelm im Herbst 1912 seinen Schwetzewefnch We. Nur daß damals »der militäs Asche Kltmbtm eine etwas größere Rolle hielte. » Aber am ohne Mitär gings amb diesmal nicht »ab. Jn- Emmentwl werden zueseit die Frühlahrös manöver des 15. Jnfanitericreaiments durchgeführt Der Dmmerötagmorqen wax dem Besuche dieser Mantiver gewidmet und endete mit einer Vernewlatte im alt-bekannten ~Höwen« in Lan-main « Und dann gab ö nochmals Empfänqe und Besuche. Es wurde viel gegessen und viel getrunken, namentlich ’ von »den·ni»cht direjt Beteiligtenr f « , I "Eiidlick)"dcjibeiiiieis"t7aä"äbend fand der Königs besuch und das damit verbundene Festleben in der Bundcsstadt fein Ende. Von einer Deleacstion der Regierung wurde die lebte Begleitung ded Herrscher paates nach dem Mast-f til-Kommen, wo der su- Hisn ntitternächtlicher Sii e den ittelvimktdes Wen Quinte-s in die Nacht hinaus entführte Die Chronik der Monarcbenbeiuche in der M ist nicht dicht beschrieben. Seit der Sinntsvisite des Deutschen Kaisers vor dem Kriege, der nachgesagt wird, sie bade den Willen Wilhelm-d befestigt die Nenmllität des Schweizerländtbens im Krieg-falle zu respektieren, ist nur cin kurzer Besuch des belqiichen Königs im Jahre 1914 zu verzeichnen, der sich die Schweiaevische Landesausstellunq ansehen kam. In der Schweiz livsst man, daß der neuesde Monarchenbesmd eine ante Rück wirkung ans die wirtschaftlichen Beziehungen baden werde, die beide Länder seit Jahrzehnten verbinden. Möge dieser Wunsch nicht irgendwo an einem stärkeren Willen scheitern! Otto Zimmer-. ? Nr. Uc ———-—-——--——— teuern. Eine Zufammeuth Puggsnliäfg f des« Industriegcviues wiw heute IT Lm ermetw « « » oie Strome-se ssk Ists-sk- WSL Dresden, B.Msi. Das fächsische Atheij- Ininifieriurn hatte dem Bergbuulkchen Beut-, j» ickau feine Vermittlung im Konflikt im sächsiM gainkodlenbersbm angebotetb Der Bergbaule Verein bat es jedoch abgel»thks M VerhaudW gen unter dem Vorsitz des fachsischm Arbeitsminiskbj riumö teilzunehmen, da im vorliegenden Falle ledig-» lich das Reich suständig fei. » , Die Konferenz der Funktivnüre der auskaWen Betaut-betten die gestern in Lichtenfteinuxallnbctq tagte, bat laut ~Dreddner Volksszeitung beschlossen den aufgezwunaenen Kampf mit streng-s ften gewerkfchaftlichen Mitteln durch· zuführen und fordert die Bergarbeitek in einm· Aufruf zur Wahrung strengster Difziplin auf. Neues Mißuauensttxm gegen v. Branden. e n · i ; sX Schwerin, s.-Mai. Die «Meck·lenbukq« Z, « meldet: In der heutigen Sitzung des Landtajxeg Ja Exzellenz Freiherr v. Brandenstein die csjrklärungoazl daß er gewillt fei, das Amt des Ministerpräsidems erneut zu übernehmen. Seinem Beispiel folgten s-« beiden andern wiedergewäblten Minister. Unmikkeje bar darauf brachte der Kommunift Wenzcz ei« neuerliches Mißtrauensvotum gegen d-« Regierung ein. Die Dentfchvölkiichen Was ten,-fie wiirden dieses Mißtrauensvotmn nnterftjjtzk« während die Rechtsparteien dem Ministerpräsjchths v. Brandenstein ihre unbedingte Unterstützung Wanj ten. Auf Antrag der Deutfchvölkischen trat daraixj ein« Unterbrechung der Verhandlungen ein. · Sinnnnnn einen chinesischen Nnnnnntn Aug Tf in gtau, Ende März, wird uns ge schrieben: Schon lange besteht bei der»chinefischen Regierung der Plan, einen Flottenftuxpunkt tm Nak den Chi n as einzurichten. In en ersten Tagen dkz Januar d. J. liefen chineiifche Kriegsschiffe aus tm Süden kommend, in Tjingtau ein. Wu Bei-su, dek all, gemein und nicht mit Unrecht als der Vater des ganzen Projektes bezeichnet wird, hatte somit den erften Teil feines Marineprogramms erledigt. Es war gegen Ende des vorigen Jahres Wu Pei, fus Agenten gelungen, eine Anzahl von chinesischen Kriegsschifer, die bisher zum Süden gehalten hatten und in Swatau la en, zum Norden herüberzu ziehen, angeblics erst nach Verheißung ein« großen Summe und mit Jnaussichk, ftellung hohen Soldes. Wu Peissus Planqu dabei, die Schiffe bei einem etwaigen Kampf mit IChang Tfo-lin zu verwenden und überhaupt die Grundlage zu legen für eine chinefifche N o rdflottk, mit Flottenbafis im Golf von Cbihli. Zu ätzatten kam Wu Peiiu bei der ganzen Sache, daß die efatzung der in Urage kommenden Schiffe aus Tenchouzu in Schantung stammt, »daß die Leute leine» Luft me r hatten, im Süden zu Zaun-gen, und fchließ.( lich gucb ihre Heim-at ·ei«nlna»l« «wi«ede»rje »en nzgllten j " « Mit-ei Zeus Befehl des Admiral-· - Wen- Thii"ix"sk»p Atftfatftfg Januar folgende Schiffe in Tfingtauejnl Serv-ck32... «, . - , « »Haiehi«, gefchützier Kreuzer von 4300 Tonnen, 1897 von Armstrong gebaut, ,-daicher«, gefchijtztcx kleiner Kreuzer von 2950 Tonnen, 1898 auf der Vulkan werft gebaut, «Yung-hsiang«, Kanonenboot von 780 Tonnen, 1913 auf der KawasakisWerft gebaut, ~Tungan« und »Yüchana«, beides Zerstörer von Zgo Tonnen, 1918 bei Schichau gebaut, »Es-wich Stahl« kanonenhooi von 740 Tonnen, IW in apan gebaut. »Chaoho«, Schulfchiffkreuzer von 2000 Tonnen, 1913 bei Armstrong gebaut. Die Flotte hatte bei sich 3 Bataillone Seefoldaten und 2 Kompagnien Feldartillerie mit 12 Gefchützenk die Seefoldaten sind gelandei und einquar tiert worden. Gleich nach dem Eintrefken in Tsingtau ist mit der Anwerlmna von s weiteren Bataillonen Seesoldcgenjegtginezt worden« » · » Ol- sich Wu Petsfu von Anfang an über den tat sachlichen Gefechtswert diefer Flotte klargeworden man dahinstehen. Jn Tsingtau wurden sedenfallgdet Zustand der Schiffe vor aller Augen offensichtltch; sit find seit einer längeren Anzahl von Jahren nichtin «D o ck g ew efe n und müssen auch sonft in jeder Wette. ,namcntlich mit Munitiom ne u auß g e r it ft et wer« den. Der Betrag für dass unter allen Umständen not wendige Ueberholen der Schiffe wird mit 400 000 Dollar angegeben. Der Unterhalt der Flotte kostet monatltch mindestens 100 000 Dollar; es wären also erst einmal 400000 Dollar und dann rund 1000 000 Dollar jährlich für die Flotte aufzubringen. Die Aufbringung der Unterhaltungskosten mit 100000 bis 150000 Dollar man glaubt, deg; die Zukunft der arbeitenden Klage gehört-« Aber err Groöz muß wgsety daß diese Kla e die kostbaren Produkte seiner etriebsamkeit nicht kaufen kann und w er den Zaster dazu hat« Es ist kein Zweifel, daß die arbeitende Klasse lein Verhältnis zu George Grosz’ Kunst hat. Der erste Sap, in dem es heißt: Jch hasse heute nicht mehr wa l los«, ist aber der wichtigste. Was tut er denn, wenn er nicht haßt? Wo zeigt sieh in seinem Werk das ge ’ringstc positive Gefühl? Ist etwa das schwächste Blatt feiner Hand, das einen·blinden Bettler darstellt, nut leidig liebend gemeint? Diese Liebe wäre kümmerlich. Rudolf Schlichter ähnelt Geotge Grosz in Wesen, wenn er in den Mitteln auch ein wenig ab weicht Er ist femininer und schwächen Die Gegen stande sind die gleichen, der itkuö tritt noch Mit Wildwest mit viel Blut und Mord, in Farbe and Zeichnung bunt und vergnügt. Totschlag als Spaß gefaßt, Türkenmassakers usw. usw. VII-diskuter » , - - , . Wtlli Wolf-abt, der ihn sehr schätzt, schreibt in einer klugen Biograpbie über ein Selbstportratt das Grvst mit Teilen von Frauenakten, nnd was er sonst sv am anbriugt, aus tattet: »Wie danken der göttlichw PGnadh daß un re eigene Phantasie nist verdammt ist so eyniscbe Fi me zu entwersen.« enn dies schvU Fchreibhstses ibztlverteidigh so sei es mir erlaubt- is agen: an e Gesagt sei aber noch, daß George Grads ehtlsch M offen Fin- Meimmg ausspricht, nicht kitschigixüßlsch und s mierig wie die qeduldeten Ellnftler M Unterwitscbe und der balbentblögten ObersebenkeL W Welt trennt ihn von diesen, ni t nur sein überragw des Können. Diese Ehrlichkeit macht eine Lustw anbetfetzung mit feiner Kunst nötig nnd wichtig- « and-Mo Sankt - Wohl tu der Dresduet Them- m 12. bis 10. Mai. Spernhank Montag: Zweik- Konzert des Beethovemsykluz hu Gewerbva W Rtgoletto«, MS. Dienst-IF »Der Rufens-waltet W- Mittwoche Margarete«, 7. Devise-stig: kaks Godunow«, gil. Freita »Tai-mass 7. onnabzuds Der Fug üy«, 7. zwiqu , w Obwole Montag: rtties Kon rt des Beet essen-Zyle IN IGewcrbehauh Us. Jst-n Giovanni 7. - GENUS-· Wiexgauw Mon- - Eph- mäuei spoka ! s. ( nrechtsreihe T) Dienstag: RIVM « Baum- ssa Unrecht-reis- « sum-oc- M betu- Teüss »He kaut-Etwas U Denn-täg- Zzopu was spie-usu, ME- deu s esdnet Bollssühur. Mast , arme Its-M 1-28. Funkechtszekhk»4. Hugo-bewer TM Dkk Mk Wittftljllflzlllllluf im kklkillifllklllkilfåliftljkll Bekllllslll Eine Vermittlungsaktion im Gange Die Aussichten auf Einigung Von unserm BsMiiatbeiter « T Berlin, 9. Mai. (Etg. Bericht) ! Die beiden Parteien in dem großen Wirt schaftskamps, der im Ruhrrcvier aus a eb ro kh en ist, fahren fort, in langen Kundgebunaen die Schuld einander wechselseitig zuzuschieben. Man kann es verstehen, daß Unternehmer wie Arbeiter die; Sympathien der Oessentlichkeit für sich cinzusanaenl trachten. Beide indes werden sich kaum der Einsicht verschließen können, daß wir mit diesen vorwiegendl retrospektiven Betrachtungen nicht weiter kommen. Was not tut, ist, daß der Streit so schnell als möglich beglichen wird. Nicht nur um der materiellen Schä digungen willen, die er beiden Teilen bedeutet. Die Schwerindustrie schätzt den Verlust für den Bergban aus täglich 8 bis 9 Millionen Goldmark Die Beraarbeiterkassen aber, nach der Jnslationszeit erst spärlich wieder gefüllt, müssen in wenigen Tagen schon völlig geleert sein. Dennoch ist das noch nicht die Hauptsache. Wesentlicher vielleicht ist, daß eine längere Dauer des Streits auch allen zerstörerischen Kräften, den kommunistischeu wie den nzlihsam aebän digten scparaiistischen, neue Wasser aus ihre Miihleu leiten müßte. Es ist also begreiflich und es ist löb lich dazu, daß Bemühungen eingesetzt haben, eine Vermittlnnasaktion zustande zu bringen Die amtlichen Kreise haben sich zunächst zuriickaeh iltent sder preußische Handelsminister, nebenbei ein Sozial demokrat, bat sogar die Tore der staatlichen Zechen schließen lassen, nachdem sein Vorsschlasn bei sprozen tiger Lohnerhöhung auf dem A )tstundentag zu be harren, von der Bergarbeiterschast abgelehnt worden war. Vermittlich hielt sowohl der prenszische Handels tninister Siering wie der Reichsarbeitsminister Braun-s den psychologischen Moment für die Ein leitung ersolgversprechender Verhandlungen noch nicht für gekommen. Seit gestern hat sich das, wie wir be reits andeuteten, geändert» Nun haben, wenn schon zunächst unverbindlich und mehr informatorisch, Besprechungen dwenigstens mit den Führern der schriftlichen un der Hirsch-Dunckerschen Gewerk schasten begonnen Auch aus der Arbeiterschaft selber wird jetzt der Ruf nach einer Vermittlungsaktton der Regierung laut. lDer Deutsche Gewerkschaftsbund hat in diesem Sinne sich an sie gewandt und es wird berichtet, daß sich eine sAbordnung der vier Bergarbeiterverbände nach Berlin begeben habe, um mit dem Reichsarbeitsminister die !Lage zu besprechen. Eine hiextge Nachrichtenstelle meint sogar, falls die heutigen Vor esprechungen zu einer An näherung der Auffassungen von hüben und drüben süh ren sollten, könnten unter Umständen heute schon in Berlin dte ofsiziellen Verhandlungen beginnen. Streit und Streit, um Lohnsorderungen begonnen, drehen sich l nunmehr vor allem um die Arbeitszeit Die Bergarbeiter lehnen es ab, wie bisher 8 bis ZM fStunden unter Tage nnd 10 über Tage zu arbeiten, »und die Zechenbesitzer erklären, daß sie ohne solche Mehrarbeit die Lasten der Micumverträge nicht zu tragen vermöchten. Vielleicht wird der Ausgleich sich in einem Provisorium finden lassen, das zu cr löschen hätte, wenn die Micumverträge ablaufen. Zu grundsätzlichen Auöetnandersctzungen zwischen Kapital uind kröeit ist der gegenwärtige Zeitpunkt schlecht ge e gnc Von andrer Seit-e wird uns noch« berichtet: Die gestrige-: Beipack-than mip den Arbeitnebcrn ~ . ..---....».... « nnd den Arbeitnehmern des Kohleswbembaues wurden zum Teil vom Reichs arbeitsministcr selber acfidhrt und waren durcan -—-—————- Holmsche Art erzog und sich schließlich wieder von sei nem Sohn nach den gleichen Grundsätzen erziehen ließ. Vater und Sohn waren in jeder Weise gut geraten und bewegten das dreiaktige Spielchen mit Laune und Humor. Claire Rafael-Kristl (Ethe.l Hohn) spielte die amerikanische Glücksfee von der chinesischen Küste und zeigte eine Mischung aus Anmut, Schalk haftigkeit und süßer Teufelei. Die Familienparasiten charakterisierten era Zeißig, Rocholl nnd K ullm an n : drei Gespenster, in die der frische Wind hineinsegt. Zu diesen Gespenstern gehörte auch Jst-an Holm CHelene Norman), eine ewig anengelnde Gattenplage. Es ist noch zu sagen, daß Friederike Lehner die Frau Lnnd angenehm und sanft einsiihrte und daß Erika Roesch in ihrer kleinen Rolle recht keß wirkte und einen gutsZFenden possenhasten Ton sand. Johannes Kund e ma te den an Pulten vergilbten Buchhalter Lövaaard bei Holms zurückhaltend und zuverlässig. Das Bühnenbild von Leopold Lustig war sauber und behaglich. Daß im Kontor die Uhr nicht ging, obschon sie zweimal ausge zogen und gerichtet wurde, darf vielleicht als spitz sindiger Regietrick gelten: man sollte wahrscheinlich nicht so leicht gewahr werden, wie die kostbare Zeit über diesem Stück für die reiscrc Jugend hinwandelte. Aber das Publikum war verziickt nnd ließ den Beifall fröhlich rauschen. Pr· Soh. - = Programm für Sonnabend. Opernhaus: ~Don l Giovanni«, ZEIT - Schauspielhaus: »Der arme Kon ! rad«, Fäs. Neuftädter Schauspielhaus: »Der Ein s same«, Fäs. - Ncues Theater (im Haufe der Kaufmann-» T schaft): »Vater und Sobn«. Vza - Residenztbeateu - »Der Fürst von Pappenbeim«, Yas. ’ s= Mitteilungen der Sack-fischen Staatstbeatec Opernhaus. George Baklanvff, der zu drei Gastspielen in der nächsten Woche verpflichtet wurde (Montag: ~Rigoletto«, Mittwoch: Mephistopheles in ~Margarete", Freitag: Eöeamillo in «Earmen«), hat zuletzt im Mai 1914 in der Dreödner Oper gastiert. —- Die Opernhauskasse beginnt Sonnabend vormittags 10 Uhr mit dem Kartenverkauf zum 2. B e e t h o v e n - K o n z e r t der Staatskapelle im Gewerbebaus (Beetboven-Zykluö). Daö Konzert beginnt wiederum MS Uhr. Sonntag »Der Evangelimann« mit Puttlitz, Charlotte Viereck, Elftiede Haberkorm Staeges mann, Eobifch, Lange, Büssel. Musikalische Leitung: Striegler. Spielleitnng: Toller. Anfang Xs Übr. —- Sehanspielbaus. Sonntag lanßer Anrecht) das FäWZ F F wäåk B« R TM« I« T« DYJHVYTE un n an e nrg von irr in der bebt-unten W. Wer vertraulich. Zunächst ist es noch nicht gelungen ·d«ie beiden Parteien zu einer gemeinsamen Aussprache zu bewegen. Die Vertreter des Zechenverbaindes er klärten, daß sie ihr Vevhaltsen entsprechend dem Schiedsspruch des Minister-S eingerichtet hätten, weib rcnd die Arbeitnehmer sich auf den Stanqu stellten -d.asß eine Beile-jung des Streitsalleö sich noch hätte er reichen lassen, wenn die Zechensbcisider nicht vor-zeitig Ausiperrungen vorgenommen, sondern sich an die Besprechuan vom Z. Mai gehalten hätten. in der» festgelegt wurde, daß zunächst die Regelung aller seh-wehenden Fragen ask-gewartet werden sollte. Ob diie in Berlin tin-gewonnenen Verhandlungen zu einer schnellen Beileguwgi des Kampfes im rheinitsch-we«'st"säli schen Revier führen werden« läßt sich im Augenblick noch nicht üoberieshetu Die Vertreter aller gemerk skhasstlischen »Nicht-listigen die an der heutigen Be sprechmm teilnuslmtew haben in den neitrigen Abend stnnöen die Spitzen-Werkschaften über die Aussprache insormiert. Dabei wurde besonders betont, daß der Reichsarbeitsminisicr mit allem Ernst bemüht sei, eine Verständigung berbeizniiihreiy die beide Parteien annehmen könnten Mit den Abendziigen sind dann Gewerkschaftsbeauf tragte nach Essen gefahren, wo heute früh voraussicht lich eine Sitzung der gewerkfchaftlichen Arbeitsgemeim schaft ftattfindeh Von geiserkfchaftlicher Seite wurde mit Genugtuung festgestellt, daß, wenn auch von einer Einignng noch keine Rede fein könne, doch bereits von dem Minister die in den letzten Tagen zerrissenen Fäden wieder aufgenommen seien. Von der Haltung des Zechenverbands und der Gewerkschaften im Revier wird es abhängen, ob morgen die Verständi-. gungsfrsuche im Ministerium fortgesetzt und danns gemein ame Verhandlungen mit Arbeitgebern undi Arbeitnehmern geführt werden können. l Ejne Lösung in Sicht? X Essen, 8. Mai. Von den gesamten Belegsrhaften der Morgcnschichten des Ruhrbezirks sind heute 92,85 v. H. der Arbeit serngeblieben. Eingesabren sind 7,65 v. H. Von den Eingesahrenen sind 31,71 v. H. vorzeitig zwiedcr ausgefabren. Aus verschiedenen Zechcn haben; sich zahlreiche Belegschastsmitglieder bereit erklärt, diek Arbeit wieder aufzunehmen, ans den Thysscnschen Schiicbten allein über 1000 Mann. Wie aus Recklinghansen gemeldet wird. sind in der dortigen Bergwerksdirektion, nnter deren Verwaltung die staatlichen Zechen ins nördlichen Bezirk des Ruhr kohlenbergbanes stehen« Berhand l n n q e n an- i schen Arbeitgeber-i nnd Arbeitnehmern a n sgeno in in e n, mn die Möglichkeit einer Lösung des Konfliktcö an besprechen. Aus der bestreikten Zeche R a d b o d b ei H a m m , von der die Ferngasversorgung der Städte Damm und Münster abhängt, ist aus Verlangen der Stadtverwals tnngen dieser beiden Orte gestern abend mit Genehmi gung des Regierungspräsidenten die technische Nothilse zur Gasabgabe an Damm und Münster in der Kokerei der Zeche Radbod eingesetzt worden« P «·« Sicherstellung der Nahrungsmittel verforgmig WTB. Berlin, 9. Mai. (Funkfprucb.) Die Berg arbeiterverbände sind besi den Städtcn und Gemeinde verwaltungen vorstelliq geworden, um eine U n t e r ftützung für die arbeitslosen Berqarbeis te r zu erreichen. Die Städte werden gebeten, der all acmeinen Not durch Ausgabe von Lebens — (Graphisches Kabinett Hugo Ersnrth) George Grosz’ Werk hat Aussehen erregt. Er kann zeichnen wie kaum ein zweiter, er hat Geschmack in seiner Farbe. In drei Strichen gibt er oft mehr und Schlagenderes als mancher in großen Bildern. « Können hat er. Aber widerwärtig bleibt doch, was er macht. Wenn er alle Kunst für blöde, lächerlich und bürgerlich hält (was er immer wieder ausspricht), so soll er doch das Malen sein lassen. Er ist begabt, da ist kein Zweifel. Vom ästhetisch-kiinstlerischen Stand punkt aus muß man Achtung vor ihm haben, die aber verbittet er sich. Dann eben nicht! Die Kunst geht auch ohne George Groöz weiter. Gerade, weil ich mit George Grosz glaube, daß Kunst einzig und allein um dessentwillen wichtig ist, was durch sie gesagt wird, was sie an lebendigem Ge halt in sich trägt und vermittelt, gerade deshalb muß» ich ihn des Gehaltes seiner Werke wegen ablehnen« Man mag noch so viel Feines und Kluges darüber gesagt haben, wie er malt; was er malt, bleibt rein negativ. Vom widerwtirtigen dargestellten Gegenstand könnte man noch absehen. Hier ist aber das Gemeine schon in der Wurzel des Schcgsemz in jeder Form. Ich glaube ganz und gar ni t an den großen und heiligen Haß dieses Malers. George Grosz kennt tei nen größeren Spaß, als eine neue Scheußlichkeit sich aus zudenken oder lsie irgendwo auszufindem Dirnen, Schieber, Borde e, Zuchthäuser, oniosexualität, ge meine Unterofsiziere, gräßliche Demagogen, Selbst mörder, alles dies gibt es. Man soll gewik die Augen davor nicht zusperren und B tun, als sei d es nicht ein schwerwie ender Teil der roßstadt. Wozu aber dies zeichnerich sehr aualitätvoll, farbig sehr reizvoll dar stellen, wozu Luxusdrucke, numerierte Ausgaben, Japatägapiere mit solchen Jnhalten füllen? Was in aller elt hat überhaupt Politik nnd Sekxualitiit mit Kunst zu tun? Wenn George Grosz Politi er sein will, »so ist er ein schlechter, d. h. einer ohne Erxolg Erfolg hat er nur bei denen, aus die er schim st, en Jntelleks tuellen und den Kapitalisten. Sie kaufen undchsammeln seine Werke, um sie zu genießen. Kürzli schrieb George Grosz: »Heute hasse ich die Menschen ntcht mehr wahllos, heute hasse ich ihre schlechten Institutionen und die Machtbaber, die diese Institutionen verteidigen und wenn ich eine Dossnung habe, so ist es die, daß diese Institutionen nnd daf- die Menschenllasse, die ste Kühn verschwinden. Die er fossnnukn dient meine rbeit.- Mit Inir teilen- Mtll oneu enscheu dtese dAsnung Es cSind dies nicht Wachoerstiindiga B LUFIÆ ni t Hauskrixstigk Ob man daher meine ·- thllO bfl »F die chkM Zollvckwalts Hm Instian Die Les « hiebe- I ad allerlei ; zur Bezal sangen und Geldes fp 111 schifer lUHZ Ue VIII paten. 111 VI wle Un fis-Wuls« ( en,-ask f un Ueber da gruuftige B .-oaichk« W « anzuschauen pekkdchttgt U sen Und Col sie Bcaschw wr Nqnsvck see-U km « l Da die M Ojkkgelx«erft ( pfzunachst t Matt zu ! Dke fäå Sach- Aufhebm . Die Dt Landtag G e f e tz e s gestellt, wpi gesetzlichen mina«, 11. »Ein Somm tagt »Im-at Schauszi (VVB. U Dienstag: » bis 3600, Gr: Lasten-C Biss. Ost-Hm « Gruppe 1 s »Die heilige WO- Grups fame«, »Es. ö4l-570.) (VVB. Gru Lag: »Der ( MO, Grupp Hause der K ftellung, JH Wolksbübw stellung, W VolksbüYn stellung, s CVvlksbüPnt Sohn-C As Mater und, Residenz Puppen-Dein = Mut Deutschland Unzahl von gewiesen. : großen zvkx In W i e n Wochen aus P r a g begi- Ua le Z M 1 Wer Smict gensssische 1 Umgen we rtDic EMM ssspdgnol". W- Sinfoni Ruhm-, Ue - WU govmcmowi MADE-g VI
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